Pferd springt

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  • Beluga
    • 09.12.2005
    • 748

    Pferd springt

    So ich mal wieder ....

    War gestern wieder mal beim Training meiner Stute zuschauen ...
    Dabei ist mir aufgefallen das sie im vergleich zum Freispringen (macht sie super rund schön und mit Vermögen ) unter dem Reiter einen zt. recht schlechten Sprungablauf zeigt (Pferd gehört eher zu der kalten Sorte am Sprung)

    -hängendes Vorderbein (die Stangen werden heruntergerollt)
    -unrund (nicht immer dazwischen wieder Top Sprünge wo alles fast perfekt ist )
    -zt. total ohne Rücken
    -zieht zt. die Hinterhand unter den Bauch beim Sprung
    -korrigiert sich absolut nicht nach Fehler

    -springt immer
    -hilft genial in Schwierigen Situationen( bei L Sprüngen wird sie besser )
    -will drüber (ab und an sogar schneller wie der Reiter oder gar ohne )

    hab gestern noch mit dem Trainer gesprochen ..der meinte nur die ist halt so ..dafür hilft sie immer ..irgendwie passt mir die AW nicht so wirklich..bzw. bin am überlegen wie es zu verbessern wäre...

    Pferd macht sehr viel Dressur und viel Gymnastic mit Stangen (Auf den Turniern seit letztem Jahr L springen macht es total brav darf eigentlich nicht schimpfen aber halt meist 2-3 Latten ....wenn mal keine Latte dann ist sie vorn dabei ..leider sehr selten ..Fehler meist bei den einfachen Sachen )

    Pferd ist jetzt 11
    gut A ausgebildet
    Blütertyp mit langem weichem Rücken
    etwas schwierig beim Reiten (gegen die Hand)
    viel go
    quirlig
    http://www.tieranzeigen.at/privatper...l.php?id=15933
  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4401

    #2
    viel über kleine aber feste Hindernisse reiten. Bergauf und bergab
    Distanzen verändern.

    Kommentar

    • riti
      • 01.12.2009
      • 388

      #3
      Für mich sind die Stichworte "viel Go", "will immer drüber, notfalls auch ohne Reiter", "schwierig beim reiten, gegen die Hand"
      Es scheint sich hier um ein Pferd zu handeln, dass sehr selbstständig agieren möchte und sich ungern vom Reiter kontrollieren lässt. Sie möchte den Absprungpunkt selber bestimmen, wahrscheinlich wird sie vor dem Sprung auch gerne ziemlich flott, vielleicht flotter als der Reiter es in dieser Situation für angemessen hält. Die Einwirkung des Reiters, der wahrscheinlich Tempo und Absprungpunkt kontrollieren möchte, stört sie dann im Sprungablauf. Solche Pferde sind unter Bluttypen gar nicht selten.
      Man braucht hier einerseits einen äußerst geschickten und einfühlsamen Reiter, zweitens sehr viel Dressurarbeit, aber nicht im Sinne von 08/15 "Kopf runter und Lektionen pauken", sondern sehr abwechslungsreich, mit vielen Übergängen, Tempowechseln etc.
      Das Pferd muss lernen, sich auch mal dem Reiter anzupassen und abzuwarten. Dazu muss es natürlich dem Reiter vertrauen, und das gelingt nur, wenn der Reiter auch wirklich sehr gut ist. Macht er öfter mal Fehler, ist zu hart in der Hand, vermetert sich, ist nicht ganz im Gleichgewicht, dann wird das Pferd lieber selber bestimmen wollen.

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      • Beluga
        • 09.12.2005
        • 748

        #4
        Hi Fife ,,

        das machen wir mit ihr schon seit wir sie Springen Distancen verändern (da sie schwer zurück kommt )...feste Hindernisse hab ich hier sogut wie keine ausser normale Cavaletti und die nimmt sie mit vorliebe mit ..ansonsten ist ihr Wintertraining totale Stangenarbeit und Dressur...
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        • Beluga
          • 09.12.2005
          • 748

          #5
          Du riti du hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht ...
          Pferdchen ist der totale Selbstdenker ...und die ersten zwei Jahre konnte man sie gar nicht auf zurück reiten
          ..jetzt ist es schon viel besser ....sie hat Fasen da lässt sie sich tip top zurück reiten ..aber meist will sie vor...
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          • Beluga
            • 09.12.2005
            • 748

            #6
            Das Freipringen war am Anfang auch schwierig wir dürften sie nie selber rein laufen lassen musste sie immer bis kurz vor den ersten führen...und immer eher auf eng gebaut ...ansonsten ist die in einem Tempo rein das wir dachten die bringt sich um...hat aber sogut wie nie einen Fehler gemacht...
            inzwischen wenn ich sie mal Freihspringen lasse sind alle mega begeister von ihr...sie zeigt vermögen bei meist rundem Rücken und macht hinten schön auf ...
            Habe schon den Sattel gewechselt osteo und physio dran....
            Die Reiterin ist halt eine Amateurin die sich sehr anstrengt viel in die Stunden geht ...
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            • Finy
              • 14.02.2006
              • 1975

              #7
              vielleicht lässt die Reiterin vor dem Sprung auch einfach die Hand zu lange stehen, oder wirkt noch rückwärts wenn die Stute so viel Go hat? Dann kann Sie gar nicht rund Springen. Verwendet ihr ein Martingal? Was für ein Gebiss?

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              • riti
                • 01.12.2009
                • 388

                #8
                Das Thema wird, so wie du es beschreibst, sicher noch eine Weile schwierig bleiben. Aber du sagst ja, dass es bereits Fortschritte gibt. Der Charakter des Pferdes ist eben sehr selbstbestimmt, und das wird sich auch nicht ändern. Die positive Seite ist dann eben der Kampfgeist und dass sie trotz manchmal unschönen Sprüngen nicht viele Fehler macht. Da geht ihr am besten den bisherigen Weg weiter, dass die Reiterin sehr viel mit dem Pferd auf der Flachen arbeitet und auch an sich selber immer weiter arbeitet.
                Dass man da "die Hand zu lange stehen lässt", ist ein fast zwangsläufiges Problem, denn wenn man nachgibt, springt das Pferd wahrscheinlich direkt ab, auch wenn es mehrere Meter vor dem Sprung ist. "Zu lange" ist hier eher aus der Sicht des Pferdes gedacht, das eben drüber will, aus der Sicht des Reiters war der Absprungpunkt wohl noch gar nicht erreicht. Bei einem solchen Pferd (und ich habe selber eins, deswegen kommt mir das bekannt vor) ist es eine Sache der Feinabstimmung, da geht es um Millisekunden. Und diese Pferde sind immer reaktionsschneller als der Mensch obendrauf. Dass das nicht immer passen kann, ist klar. So lange die Einstellung des Pferdes stimmt, kann man aber die Zusammenarbeit stetig zu verbessern suchen.
                Bei meiner musste ich es leider aufgeben, weil sie die Zusammenarbeit dann verweigert hat. Die war genau so elektrisch, hatte aber nicht den Ehrgeiz, da auch immer drüber zu wollen.

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                • Finy
                  • 14.02.2006
                  • 1975

                  #9
                  Dabei ist mir aufgefallen das sie im vergleich zum Freispringen (macht sie super rund schön und mit Vermögen ) unter dem Reiter einen zt. recht schlechten Sprungablauf zeigt
                  ja Riti, das mit dem Timing da schwierig. Aber wenn ich schon 5 Galoppsprünge voher zerre und nicht durchkomme schaffe ich es auf den letzten auch nicht mehr. Es war einfach eine mögliche Erklärung für die Ursprungsfrage: Warum unterscheidet sich der Sprungablauf unter dem Reiter so sehr von dem beim Freispringen? Antwort "Weil ihn niemand stört"

                  Nun ist das Pferd ja schon 11. Wo wollt ihr springmäßig denn noch hin? Vielleicht ist es in dem Fall auch besser dem Pferd den eigenen Kopf so weit wie möglich zu lassen ( also ohne Gefahr für Leib und Leben) und nicht auf Teufel komm raus zurück reiten zu wollen. Wenn das oft genug schief geht hat sie vielleicht auch irgendwann keine Lust mehr.

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                  • Beluga
                    • 09.12.2005
                    • 748

                    #10
                    Eigentlich wollen wir nicht mehr viel weiter wie jetzt Status L..
                    nur würde es mich freuen wenn das ganze etwas harmonischer wäre und ein paar Stangen weniger mit gehen ..vorallem bei den einfach sachen
                    Riti hat wie vorher schon mega recht
                    http://www.tieranzeigen.at/privatper...l.php?id=15933

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                    • Finy
                      • 14.02.2006
                      • 1975

                      #11
                      dazwischen wieder Top Sprünge wo alles fast perfekt ist
                      kannst du das an irgendwelchen Gegebenheiten fest machen? Gebogenen Linie zum Sprung, kurzer Weg, weiter Weg, Hindernishöhe?

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                      • Finy
                        • 14.02.2006
                        • 1975

                        #12
                        ich hatte so was auch schon (nicht meine)... dieses Pferd war schon in der dressurlichen Arbeit nach dem 1. Galopp nicht mehr zu bremsen. Wenn Hindernisse ins Spiel kamen, war sie 30m vorher auf Zug, keine Chance irgendwas zu regulieren. 1 Jahr lang habe ich mich dressurlich auf Trense abgemüht um dieses Heißlaufen mach dem Galopp (sie rannte dann auch im Trab nur noch davon) irgendwie abzustellen, es wurde kontrollierbarer, ging aber nie ganz weg. Dann habe ich just for Fun ein Hackamore probiert und siehe da, Stuti blieb plötzlich gelassen, auch beim Springen. Ich hab dann mehrere Monate nur auf Hackamore geritten bis ich das Gefühl hatte dass die Ruhe im Pferd wirklich angekommen ist. Danach hat es auch auf Trense funktioniert.

                        Wäre vielleicht auch einen Versuch wert über die Wintermonate

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                        • cps5
                          • 07.07.2009
                          • 1607

                          #13
                          Du schreibst, es sei schon besser geworden. Ich vermute, dass die guten Sprünge in der Mehrzahl am Anfang eines Parcours stehen und es gegen Ende immer schwieriger wird - vor allem, wenn sie erst einmal einen runter hatte.

                          Wenn das Pferd im Freispringen gut ist (weil - wie Finy es richtig schreibt - niemand stört), kann man im Grunde von genügend Vorsicht ausgehen. Aber die Stute und ihre Reiterin befinden sich immer in Gefahr, trotz sehr guten Willens von beiden Seiten in eine Abwärtsspirale zu geraten.

                          Sobald die Reiterin nicht mehr im Einklang mit der Bewegung des Pferdes ist, wird sie es am oder nach dem Sprung irgendwie behindern, vor allem auch im Gleichgewicht. Pferde gleichen so etwas immer nach vorne aus. Offenbar ist das Verständnis zwischen der Stute und der Reiterin aber gut genug, um dem Pferd nicht den grundsätzlichen Spaß an der Arbeit zu verderben. So weit, so gut.

                          Das Problem ist natürlich, dass, wenn die Stute erst einmal die "Störung" wahrgenommen hat, sie die Sache hinter sich bringen will. Sie übernimmt die Kontrolle, und dann hat die Reiterin erst recht keine Chance, harmonisch mit ihr mitzugehen, weil sie nur auf das, was die Stute tut, reagieren kann. Aber sie müsste natürlich agieren, damit so etwas auf Dauer gut funktioniert. Die Reaktionsfähigkeit und Intelligenz der Stute sowie ihr unbedingter Wille sollten nur zusätzlich zum Tragen kommen, wenn sich die Reiterin tatsächlich mal vertut. Weißt du, wie das Auge der Reiterin für Distanzen bei einem normal ambitionierten Pferd ist? Wenn sie Distanzen im Prinzip gut einschätzen kann, ist die größte Grundvoraussetzung ja erfüllt.

                          Ich würde mal Folgendes versuchen, um der Reiterin mehr Einflussnahme zu ermöglichen:

                          Die Dressurarbeit auf dem Springplatz mit aufgebauten Sprüngen durchführen. Dabei viele Zirkel um die Sprünge herum reiten und an den Sprüngen, wenn möglich, so dicht wie möglich vorbeireiten. Da die Stute ja von sich aus anzieht, zunächst ruhig im Schritt und im Trab. Die Sprünge soweit aufbauen, dass sie im Trab sicher von der Stute genommen werden können. Eine ganze Weile so arbeiten, vor allem mit Wechseln im Tempo und den Gangarten, bis die Stute mit voller Konzentration bei der Reiterin ist, dass diese dann irgendwann auf z. B. einer gebogenen Linie im ruhigen Trab auf den Sprung zureitet und die Stute quasi damit überrascht, dass jetzt doch gesprungen werden soll. So hat die Reiterin genug Zeit um sich auf einen Sprung vorzubereiten, von dem das Pferd nichts weiß. Das erhöht die Chance, dass die Stute, die sicher nicht verweigern, sondern abdrücken wird, einen runden Sprung absolviert, bei dem die Reiterin dann harmonisch mitgehen kann, ohne der Stute irgendein Gefühl der Störung zu vermitteln. Dann natürlich mit der dressurmäßigen Arbeit weitermachen. Vielleicht lässt man bei den ersten Tagen den Sprung ganz weg und macht danach mit nur einem Sprung pro Übungseinheit weiter - je nachdem, wie es sich anfühlt. Im Laufe der Zeit sollten die Sprünge zunächst in zeitlicher Abfolge schneller erfolgen, bis man wieder die parcoursüblichen Distanzen und am Ende einen gesamten Parcours harmonisch absolvieren kann.

                          Nach deinen Erzählungen glaube ich, dass die Stute weniger ins Laufen gerät und einen besseren Sprung absolviert, wenn sie dem Reiter mehr vertraut und nicht in ihr "Denkschema" kommt: "Da ist das nächste Hindernis, da soll ich rüber, bringen wir's hinter uns." Die gleiche Entwicklung wie beim Freisprngen muss sie jetzt auch unter dem Reiter machen. Das geht aber nur, wenn sie auf den Reiter reagiert und nicht umgekehrt. Es ist für das Sitzgefühl schon ein großer Unterschied, ob man auf einem basculierenden Pferd sitzt, auf einem, das den Rücken wegdrückt, oder auf einem, das die Hinterbeine verkrampft unter den Bauch zieht. Für eine Reiterin, die sich auf L-Niveau befndet, ist das kein Zuckerschlecken. Sie wird sich nahezu unweigerlich irgendwie störend auf den Bewegungsablauf auswirken, und dann fängt das Rennen wieder an.

                          Ziel muss es sein, dass das Pferd den Parcours zufrieden absolviert. Dazu muss die Reiterin harmonisch mit der Stute mitgehen können. Und dafür it es notwendig, dass sie die Kontrolle hat. Und im Zweifelsfall bin ich dann nochmals bei Finy: Wenn die Reiterin merkt, dass die Stute das Kommando übernehmen will und sie sie daran (noch) nicht hindern kann: Lieber bei dem erhöhten Tempo mitgehen und nicht ins Zerren kommen, damit noch eine Chance besteht, mit der Leistungsbereitschaft der Stute über den Sprung zu kommen, ohne sie zu stören. Sollte das zu wild werden, muss man den Parcours auch einmal von selbst vor dem Ziel beenden.
                          Zuletzt geändert von cps5; 11.11.2016, 13:30.

                          Kommentar

                          • cps5
                            • 07.07.2009
                            • 1607

                            #14
                            Ach ja, und immer wieder an die positive Verstärkung denken, wenn das Pferd einen Sprung absolviert, bei dem sie bei der Reiterin bleibt und auf ihren Impuls gewartet hat.

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              #15
                              Zitat von Beluga Beitrag anzeigen
                              So ich mal wieder ....

                              War gestern wieder mal beim Training meiner Stute zuschauen ...
                              Dabei ist mir aufgefallen das sie im vergleich zum Freispringen (macht sie super rund schön und mit Vermögen ) unter dem Reiter einen zt. recht schlechten Sprungablauf zeigt (Pferd gehört eher zu der kalten Sorte am Sprung dito)

                              -hängendes Vorderbein (die Stangen werden heruntergerollt)
                              -unrund (nicht immer dazwischen wieder Top Sprünge wo alles fast perfekt ist dito)
                              -zt. total ohne Rücken dito
                              -zieht zt. die Hinterhand unter den Bauch beim Sprung
                              -korrigiert sich absolut nicht nach Fehler

                              -springt immer dito
                              -hilft genial in Schwierigen Situationen( bei L Sprüngen wird sie besser )
                              -will drüber (ab und an sogar schneller wie der Reiter oder gar ohne ) dito

                              hab gestern noch mit dem Trainer gesprochen ..der meinte nur die ist halt so ..dafür hilft sie immer ..irgendwie passt mir die AW nicht so wirklich..bzw. bin am überlegen wie es zu verbessern wäre...

                              Pferd macht sehr viel Dressur und viel Gymnastic mit Stangen (Auf den Turniern seit letztem Jahr L springen macht es total brav darf eigentlich nicht schimpfen aber halt meist 2-3 Latten ....wenn mal keine Latte dann ist sie vorn dabei ..leider sehr selten ..Fehler meist bei den einfachen Sachen ) dito

                              Pferd ist jetzt 11 / 10
                              gut A ausgebildet / L
                              Blütertyp mit langem weichem Rücken dito
                              etwas schwierig beim Reiten (gegen die Hand) beim Springen dito
                              viel go
                              quirlig
                              hört sich ziemlich ähnlich an, oder?

                              Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Charakter auch ziemlich speziell ist (das hier auszuführen würde zu lange dauern).

                              Meiner geht aktuell L Dressur (da ist er auch platziert, an der fehlenden Rittigkeit liegt es beim Springen nicht), L Springen und L VS.

                              Beim Springen hatten wir bis Mitte der Saison ähnliche Probleme wie du sie beschreibst. Pferd geht im Parcours teilweise (für uns nicht nachvollziehbar warum) gegen die Hand, was kurz vor dem Sprung eigentlich immer in einem Fehler resultiert. Stilnote meistens 5, oder niedrigere 6 er Noten.

                              Eine neue Perspektive brachte erst ein Dressurtraining, bei welchem die Trainerin (reitet bis GP) mal selber draufsaß und danach das Resümee zog, dass Pferd mit wenig Aufwand zu reiten ist, der Reiter viel zu viel (für dieses Pferd) macht und Pferd dadurch gegen sich aufbringt.

                              Nach Absprache mit dem Springtrainer versuchten wir diese Taktik auch im Parcours. Meine Freundin reitet Pferd zum Sprung hin (vorzugsweise passend natürlich ) und lässt ihn zwei Galoppsprünge vorher komplett in Ruhe. Egal ob es passt oder nicht, soll er selber gucken. Und wenn er Fehler macht, dann ist das eben so. Vier Wochen später bekamen sie im Stilspringen eine WN von 7,4 und waren durch einen blödsinnigen Stangenroller um zwei Plätze aus der Platzierung raus. Wir versuchen das jetzt über den Winter zu perfektionieren - und dann mal schauen, was die nächste Saison bringt.

                              An Deiner Stelle würde ich das auch mal testen - ich bin ziemlich sicher, dass es auch bei Deinem Pferd klappen sollte.

                              PS - meins ist zwar ein Wallach, aber in vielen Dingen tickt er wie eine Stute und ist ziemlich charakterstark und dominant (in seiner Koppelgruppe zusammen mit 3 Stuten ist er der Chef )
                              Zuletzt geändert von Suomi; 11.11.2016, 15:39. Grund: inhalt. Korrektur

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                              • cps5
                                • 07.07.2009
                                • 1607

                                #16
                                -will drüber (ab und an sogar schneller wie der Reiter oder gar ohne )
                                Für mich hört sich das eher so an, als liegt das Problem nicht beim letzten Galoppsprung (also 2 m vor dem Hindernis). In diesem Fall kann man das Pferd notfalls tatsächlich selbst machen lassen.

                                Wenn das Laufen allerdings schon losgeht, wenn die Stute das Hindernis sieht, das sie nehmen soll, und sich dies auf mehrere Galoppsprünge hinzieht, ist diese Taktik selbstzerstörerisch. Pferde können, wie alle Fluchttiere, keine Distanzen abschätzen. Die seitlich am Kopf sitzenden Augen sind dafür völlig ungeeignet. Dafür benötigt man Augen die so angebracht sind, dass beide nach vorne sehen können (wie z. B. bei Raubtieren und eben auch bei uns).

                                Würde man also ein Pferd auf fünf Galoppsprünge (je nach Übersetzung 15 m bis 20 m) beim Anreiten eines Hindernisses alleine lassen, würde man den richtigen Absprung nur durch Zufall erwischen und man hätte dieselben Probleme mit einem unharmonischen Sprung, der dann höchstwahrscheinlich nicht fehlerfrei genommen werden kann. Es ist also völlig richtig, wenn ein Reiter darauf bedacht ist, die Kontrolle über ein heftiges Pferd zu behalten/zu erlangen. Aber natürlich muss er es auch irgendwann irgendwie schaffen.

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                                • Tina real
                                  • 08.12.2004
                                  • 1287

                                  #17
                                  Hmm okay. Ich verfahre mit meinen anders. Ich erwarte dass das Pferdi insbesondere im unteren Bereich gefälligst mitdenkt und taxiert. Schliesslich sind es ja seine Gräten die es sich anhaut. Und die können das ALLE!
                                  Besonders hilfreich ist das auch für Sitzschulungen wenn man dem Reiterlein die Zügel nimmt und sich nur auf den Sitz konzentrieren lässt. Und wie schnell die dann im Gleichgewicht sind. Und strahlen übers ganze Gesicht.
                                  Ahnung kommt von erahnen - nicht von Wissen

                                  Kommentar

                                  • Arkade2403
                                    • 12.08.2014
                                    • 254

                                    #18
                                    Die Stute ist 11. Auf A-Niveau. Soll jetzt Häuser springen. Setz Dich selbst drauf, oder lass das Pferd in Ruhe.

                                    Gegen die Hand - lass vielleicht mal die Zähne machen und Dressur-Reiten schadet nie. Weicher Rücken, kann ich nichts mit anfangen, was ein weicher Rücken sein soll.

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                                    • Beluga
                                      • 09.12.2005
                                      • 748

                                      #19
                                      Vielen Dank für eure vielen Vorschläge werde schauen das wir einiges davon im Wintertraining einsetzten können ....mal schauen wie es wird.....

                                      Wieso soll die Stute jetzt Häuser springen ??? Was ist das für ne Aussage ..die Stute springt im Training schon L Niveau ..die Höhe ist nicht so wirklich das Problem eher gegen die Hand ..dann wir der Rücken steif..Hinterhand geht unter Bauch Stange am Boden....das aber auch nicht immer wie gesagt immer wieder mal ne Stunde wo wir sagen können super ..aber halt eher selten...

                                      Möchte das ganze halt etwas runder Harmonischer haben ..Da finde ich eure Inputs echt gut...

                                      @Arkade kann mit deinem Ratschlag echt nix Anfangen...deine Vorschläge sind bei meinen Pferden schon lange Praxis ...
                                      Ich reite das Pferd nicht selber ...und zum es in Ruhe zu lassen ..habe ich es nicht ...Ich würde sehr gerne selber reiten glaub mir ..aber meine Gesundheit lässt es nicht zu ...darum habe ich zwei Mädels die sich sehr anstrengen ...glaub mir ..



                                      Die Zähne werden einmal im Jahr bei Bedarf gemacht ..das entscheidet der Ta ..Physio min. zwei mal im Jahr ...sie hat einen sehr Langen Rücken (eine Rippe zu viel ) der nicht leicht zu bemusklen war ..der Begriff weich im Rücken kommt vom Physio / Ta ...sie ist auch eher empfindlich .....darum wird der Sattel auch regelmässig angeschaut.
                                      http://www.tieranzeigen.at/privatper...l.php?id=15933

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                                      • riti
                                        • 01.12.2009
                                        • 388

                                        #20
                                        @Beluga, manche Beiträge kann man auch besser einfach ignorieren ...

                                        Kommentar

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