Bauernhofhund attackiert Pferde

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  • Twisty
    • 26.08.2009
    • 6

    Bauernhofhund attackiert Pferde

    Hallo,

    vielleicht hat jemand eine Idee, was man da machen kann.
    Folgendes Problem:
    Wir kommen beim Ausreiten eigentlich immer an einem Bauernhof vorbei, der direkt an der Straße liegt und keinen Zaun hat. Ist leider kaum zu umgehen. Dort lebt ein relativ großer junger Hofhund (Rottweilermix?), der auch dort einen Zwinger hat. Solange er eingesperrt ist, ist das auch kein Problem. Nur wenn er draußen ist, kommt er fast immer an die Straße und versucht die Pferde zu jagen. Wir hatten schon Pferde dabei, die einfach stehen geblieben sind, und nach ihm getreten haben (Mitten auf der Straße!!). Da haut er wieder ab. Wir hatten aber auch schon Pferde, die vor Panik dann quer über den Acker weggaloppiert sind, der Hund hinterher. Die Hofbesitzer wissen das, zeigen sich auch immer einsichtig, wenn man sie darauf anspricht und versprechen, dass er nicht mehr unbeaufsichtigt raus darf.
    Zumal der Hund auch alleine über die Felder streunt. Wir haben ihn auch schon weiter weg vom Hof angetroffen...
    Vor 2 Tagen dann folgende Situation: Junges Pferd mit älterem Begleitpferd an besagten Bauernhof vorbeigeritten. Hund kommt raus, jagt die Pferde. Junges Pferd wird panisch, versucht wegzurennen und bockt, Reiterin fällt vom Pferd AUF die Straße. Zum Glück ne Airbagweste getragen, also glimpflich ausgegangen. Wieder die Besitzer angesprochen, die zeigen sich wieder einsichtig. Wir haben ihnen gesagt, dass sie jetzt 3 Tage Zeit haben, entweder einen hundesicheren Zaun zu errichten, oder den Hund an die Schleppleine zu legen, ansonsten wird die Polizei eingeschaltet.
    Heute sind wir vorbei geritten, und WIEDER der Hund draußen.

    Was kann man da machen? Anzeige bei der Polizei, auf jeden Fall. ABER: Machen die was, solang nicht "wirklich" was passiert? Gibts sonst noch Möglichkeiten?

    Schön langsam ist die Sache echt gefährlich...
  • silas
    • 13.01.2011
    • 4018

    #2
    Meldung beim Vetamt und zuständigen Ordnungsamt, am Besten durch die verunfallte Dame. Schadensersatzforderungen stellen - der Hundehalter bekommt sehr schnell entsprechende Auflagen.
    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

    Kommentar

    • Neuzüchter
      • 09.04.2003
      • 2149

      #3
      Woanders reiten oder Absteigen und auf den Hund zugehen, evtl mit Pfefferspray. Mit dem Besitzer den Umgang mit dem Hund absprechen, evtl auch Zeiten zu denen der Hund festgesetzt ist. Es ist doch wohl völlig logisch das niemand dieses Fehlverhalten mal eben in ein paar Tagen abtrainieren kann. Das Vetamt macht erstmal ganz lange nichts, jedenfalls bringt eine Anzeige nicht dass man da nächste Woche vorbei reitet und der Hund nicht zuckt.
      Auch Freizeitpferde sin Profis!

      Kommentar

      • silas
        • 13.01.2011
        • 4018

        #4
        Darum auch beim zuständigen Ordnungsamt melden, im Rahmen der Gefahrenabwehr, wichtiger Punkt in den Gemeindeordnungen, gibt es von dieser Seite sehr schnell entsprechende Auflagen.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

        Kommentar

        • feuerteufelchen
          PREMIUM-Mitglied
          • 15.10.2006
          • 977

          #5
          Neuzüchter, der hundebesitzer kann das sehr wohl innerhalb von Sekunden abstellen. Laufleide/Schleppleine...

          Das was da passiert ist ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Die gestürzte Reiterin sollte auf jeden Fall Anzeige erstatten.

          Wenn im guten Reden nichts hilft, muss es halt so sein. Das ist Lebensgefährlich, wenn der Hund ständig auf die Straße rennt. Nicht nur für Reiter sondern auch für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer.

          Kommentar

          • Twisty
            • 26.08.2009
            • 6

            #6
            Danke für eure Antworten!
            Wir würden ja vermeiden, daran vorbei zu reiten, aber wir haben ihn ja auch schon weit weg von seinem Hof streunern sehen...
            Und dass man ihm das Verhalten von heute auf morgen abgewöhnt, verlangt ja auch keiner, aber es muss verhindert werden. Schleppleine wär ja wirklich kein Problem, aber die Hofbesitzer scheinen den Ernst der Situation nicht ernst zu nehmen.

            Ordnungsamt ist ne gute Idee, da werden wir uns auf jeden Fall nächste Woche mal melden. Polizei sowieso.
            War Glück, dass in dem Moment kein Auto/Fahrrad oder anderes kam. Ist ne 30er Zone, da hält sich nur kaum jemand dran, weils schon außerhalb vom Ort ist.

            Kommentar

            • Neuzüchter
              • 09.04.2003
              • 2149

              #7
              @ silas: Auflagen erteilen und Auflagen umsetzten ist leider nicht immer das Selbe.

              @ feuerteufelchen: Schleppleine ist ideal für einen jungen Hund, dauert auch nur wenige Sekunden einen trockenen Liegeplatz so einzurichten das der Hund dort leicht hin kann ohne sich zu verheddern oder zu verletzen.

              Der Hund hat gelernt das die Pferde - mit oder ohne Reiter - seinem Verhalten weichen. Das läßt sich nicht mal eben so abstellen. Die Schleppleine kann im schlimmsten Fall auch bedeuten, dass der Hund dann bellt und wenn er frei kommt noch wirklich aggressiv wird.

              Es ist auch lebensgefährlich, wenn ein Pferd frei auf der Strasse rumläuft und fahrlässig ein junges Pferd in eine bekanntermaßen ungeklärte Situation zu bringen.
              Auch Freizeitpferde sin Profis!

              Kommentar

              • Kayleigh
                • 07.05.2007
                • 154

                #8
                Je nach dem wo du herkommst, könnte es sich bei einem Rottweilermischling auch um einen sog. Listenhund handeln. Das wäre in Bayern, Brandenburg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen der Fall.Die müssen zwingend ausbruchssicher gehalten werden.
                Ich hab selbst ne Stafford-Hündin(NRW) und die haben 5 mal bei mir kontrolliert,ob die auch wirklich nicht aus meiner Wohnung ausbrechen kann,bevor ich vom Ordnungsamt die Genehmigung zur Haltung eines "gefährlichen" Hundes bekommen habe.
                Ich als Hundebesitzer hätte keine ruhige Minute,wenn ich wüsste,dass mein frei herum laufender Hund so auf andere "Verkehrsteilnehmer" reagiert. Sicherlich habt ihr glück gehabt,dass das ganze glimpflich ausgegangen ist,aber das würde ich nicht auf mir sitzen lassen. Denn gerade solche Menschen sind es,die diese Rassen so in Verruf gebracht haben.

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4018

                  #9
                  Neuzüchter, das Ordnungsamt kontrolliert die Umsetzung der Auflagen, das wird hier bei uns so gehandhabt. Bei einer Nachmeldung an das Ordnungsamt, seitens des Beschwerdeführers, setzt es sofort ein Bußgeld, in Niedersachsen kann man über das zentrale Hunderegister auch eine Gefährlichkeitsprüfung beantragen - das ist dann nicht mehr so witzig für den Hundebesitzer.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • juno
                    • 26.06.2011
                    • 703

                    #10
                    Zitat von silas Beitrag anzeigen
                    Meldung beim Vetamt und zuständigen Ordnungsamt, am Besten durch die verunfallte Dame. Schadensersatzforderungen stellen - der Hundehalter bekommt sehr schnell entsprechende Auflagen.
                    Ganz genau so!

                    Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk

                    Kommentar

                    • Neuzüchter
                      • 09.04.2003
                      • 2149

                      #11
                      Hat sich das Problem lösen lassen?
                      Auch Freizeitpferde sin Profis!

                      Kommentar

                      • Rigoletto
                        • 03.08.2014
                        • 411

                        #12
                        Hallo,

                        würde mich auch interessieren, ob sich das gelöst hat? Wart ihr hoffentlich schon bei der Polizei?

                        GlG

                        Kommentar

                        • Twisty
                          • 26.08.2009
                          • 6

                          #13
                          Hallo ihr Lieben,

                          ich wollte euch mal noch auf den neuesten Stand bringen. Also wir waren natürlich bei der Polizei und haben Anzeige erstattet. Mit dem Ordnungsamt hats etwas länger gedauert, da sich unsere Arbeitszeiten nicht ganz mit den Öffnungszeiten vom Amt vertragen . Meine Kollegin (die, die auf die Straße gefallen ist) hatte aber die Woche Urlaub und hat das jetzt auch erledigt. Die zuständige Dame war auch Reiterin und hatte auch sofort vollstes Verständnis. Der Bauer wird jetzt einen Brief bekommen mit der Auflage, dass der Hund nicht unbeaufsichtigt und ungesichert draußen rumlaufen darf. Sprich, er muss ihn entweder anleinen oder einen Zaun bauen. Er hat dann zwei Wochen Zeit, sich zu melden und dazu zu äußern. Tut er das nicht, bekommt er eine Art Mahnung und dann ist auch schon das erste Bußgeld fällig. Sollte er das auch ignorieren, wird jemand vom Amt vor Ort kommen. Und im schlimmsten Fall (für Bauer und Hund) wird ihnen der Hund entzogen. Das ist natürlich nicht unsere Absicht. Wir hoffen, dass sich da jetzt auch was tut.
                          Und sollte nochmal irgendeine Kleinigkeit vorfallen, sollen wir uns dirket bei der Dame melden.

                          Ich danke euch für eure Tipps. Hoffentlich ist die Sache damit erledigt!

                          Kommentar

                          • Rigoletto
                            • 03.08.2014
                            • 411

                            #14
                            Das klingt ja super! Ich glaube auch, dass ihr da Glück hattet, weil ihr eine verständnissvolle Polizistin getroffen habt.

                            GlG

                            Kommentar

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