Schenkelweichen heute ?

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  • macedonia
    • 06.05.2006
    • 1185

    Schenkelweichen heute ?

    Hi,

    hätte gerne mal eure Meinung zum Thema Schenkelweichen

    Also vor langer langer Zeit habe ich SW in der Reitschule gelernt. Da wurde es so praktiziert, das man mit dem Pferdekopf zur Bande an der langen Seite entlang Schenkelweichen gemacht hat.

    Heute bin ich der Überzeugung, das das falsch ist.

    Eine Vorwärts Seitwärtsbewegung wird doch dadurch behindert, das das Pferd auf die Bande gestellt ist und dadurch eigtl. keine Vorwärtsbewegung möglich ist.

    Ich reite SW z.B. von der Mittellinie zur Bande hin, Anlehnung an die Bande wird ja vom Pferd sowieso gesucht und macht es dadurch leichter. Oder auf der Diagonalen...

    Auf jeden Fall nicht zur Bande gestellt, sondern mit Platz für beide Bewegungsrichtungen.

    Liege ich da falsch ? Wie ist eure Meinung dazu ?

    Kopf zur Band Ja oder Nein ?

    LG Sonja
  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14562

    #2

    Ich denke , das es abhängig ist vom Ausbildungsstand des Reiters und des Pferdes und
    man wie üblich mit Lektionen vom Leichteren zum Schwierigeren übergeht .
    Kenne es nicht , daß die gesamte lange Seite zum Schenkelweichen genutzt wird ,
    lediglich ein paar Pferdelängen ,... Vorhand auf dem zweiten Hufschlag .
    Bei viel Verkehr in der Halle - Viereckverkleinern - vergrößern .
    Zuletzt geändert von Ramzes; 07.12.2015, 08:15.

    Kommentar

    • Charlie92
      • 09.02.2012
      • 440

      #3
      Schenkelweichen zur Bande gerichtet finde ich inzwischen schummeln für beide Seiten. Vllt für den Reiter die ersten Male ganz sinnvoll, um die richtige Bewegung zu erspüren, also Grad der Abstellung und wie das Pferd wohin tritt.

      Ansonsten macht frei auf dem Platz (Mittellinie, 2./3. Hufschlag, Diagonale) mehr Sinn, Pferd kann weniger schummeln und Reiter auch, weil er das Pferd einrahmen muss und nicht durch die Bande nach vorne begrenzt wird

      Kommentar

      • Korney
        • 05.03.2009
        • 3512

        #4
        Klar, kann man sich streiten, ob das Pferd das SW an den Hilfen stehend ausführen soll, oder ob es es tun soll, weil die äußeren Gegebenheiten (Bande) es dazu befähigen. Die Bewegung bleibt dieselbe. Man Muss sich nur vorstellen, dass die Bande auf der Diagonalen verläuft, und schon macht es keinen Unterschied mehr.

        Andersherum gefragt, wozu Schenkelweichen?

        Kommentar

        • ganzkleinewolke
          • 28.12.2011
          • 945

          #5
          Schenkelweichen heute - damals auch ist eine Lektion, die vor allem dem ungeübten Reiter etwas beibringen soll. Eine gymnastizierende Übung ist es eher nicht....hat das nie jemand früher in den Reitstunden gemacht - ich schon - vor vielen Jahren
          "Das Schenkelweichen zählt noch nicht zu den Seitengängen, obwohl das Pferd sich vorwärts-seitwärts bewegt. Diese Lektion dient in erster Linie als Gehorsamsübung für den seitwärtstreibenden Schenkel, hat jedoch kaum gymnastischen Wert. Sie wirkt allenfalls lösend und bereitet vor allem den Reiter auf auf die Hilfengebung in den Seitengängen vor."

          Kommentar

          • Korney
            • 05.03.2009
            • 3512

            #6
            Besser hätte man es nicht formulieren können.

            Als Vorbereitung kann man argumentieren. Warum sollte man das Pferd für "ohne Biegung" loben, wenn man direkt Schulterherein reiten kann und so die Biegung gleich mitnimmt.

            Kommentar

            • Santica
              • 16.02.2009
              • 2216

              #7
              Ich hab als Kind auch noch an der Bande SW gelernt.

              Mache es mit den jungen seit vielen Jahren nicht mehr an der bande, da es für mich auch eine vorwärts geprägte seitwärts Bewegung ist und ich an der bande die vorwärts Bewegung blockiere. Gehe auch zunächst auf viertel Linie und zurück zum Hufschlag, dann weitere Steigerung. Ich sehr es auch als Übung, die schenkelakzeptanz zu fördern.

              Der ein oder andere wurde an der Bande auch mal blöd, weil er es nicht verstanden hat. Das Problem habe ich so gar nicht mehr

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14562

                #8
                Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                Besser hätte man es nicht formulieren können.

                Als Vorbereitung kann man argumentieren. Warum sollte man das Pferd für "ohne Biegung" loben, wenn man direkt Schulterherein reiten kann und so die Biegung gleich mitnimmt.

                Schulter vor - Reiten in Stellung - Schulterherein
                ...vom Leichteren gesteigert

                Kommentar

                • Korney
                  • 05.03.2009
                  • 3512

                  #9
                  Ramzes, du hast Recht. An sich Schulter vor und Schulter herein die gleiche Übung, nur mit höherem Schwierigkeitsgrad.

                  Wenn ich mit einem jungen Pferd Schulter herein im Schritt beginne, werden die ersten Versuche wahrscheinlich im Schulter vor enden, bis das Pferd erfasst hat, was dabei sein Job ist.

                  Kommentar

                  • Oppenheim
                    • 27.01.2003
                    • 3234

                    #10
                    Ich kenne auch beides und zum Erlernen und Erfühlen, ob das Pferd wirklich an den Hilfen steht, ist das an der Bande total sinnvoll. Denn ich finde gerade andersrum kann man sich gut durchschummeln. An der Bande kann das Pferd nämlich nicht nach vorne ausweichen und das ist äußerst hilfreich. Wieviele Pferde bzw. Reiter merken durch die Bahn gar nicht, daß das Pferd nur so tut, als würde es dem Schenkel weichen, aber eigentlich vor den seitswärtstreibenen Hilfen davonrennt über die Schulter und dabei gar nicht kreuzt. Das hat mir an der Bande unheimlich geholfen.
                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                    Kommentar

                    • Fio
                      • 11.03.2013
                      • 1215

                      #11
                      Ich lerne jedem jungen Pferd das Schenkelweichen erstmal Richtung Bande. Und das mach ich bei den Reitern ganz genau so. Ohne die Hilfe der Bande würde ein unerfahrener Reiter das sonst nur über Zügelzerren lösen. Und ein erfahrener Reiter wird die überdeutliche Zügelhilfe beim jungen Pferd vermeiden indem er die Bande zu Hilfe nimmt.

                      Sent from my SM-G900F using Tapatalk

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                      • Arkade2403
                        • 12.08.2014
                        • 254

                        #12
                        Unserer jungen etwas umweltorientierten Stute hilft das ungemein ab und an mal bandenorientiert sw zu lassen. Spätestens beim dritten Mal ist nämlich verarbeitet, dass die neue Staubfluse einen nicht anspringt. Ansonsten frisch fromm fröhlich mit innerem Schenkel dran vorbei. Ansonsten bin ich auch im Sinne des vorwärts-seitwärts lieber bei grosszügigen Linien mit dem entsprechenden Platz fürs vorwärts. Kurze Reprisen, öfters, bis ich vor allem merk, sie macht auf. Rechte Hand bisweilen sehr zäh, aber auch tagesformabhängig. Was ich kaum mehr sehe, aber selbst gerne mache zu Beginn im Schritt, Schenkelweichen auf der offenen Zirkelseite.

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                        • Santica
                          • 16.02.2009
                          • 2216

                          #13
                          @ Fio
                          ich empfinde das "Gezerre am Zügel" deutlicher, wenn ich die Bande zur Hilfe nehme. Einfacher ist es für mich, wenn ich zurück zur Bände weiche. Ich beziehe das ganz klar auf junge Pferde .

                          Kommentar

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