Pferd " dreht durch"

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  • muckischnucki
    • 07.03.2012
    • 192

    Pferd " dreht durch"

    Meine siebzehnjährige Stute ist eigentlich ein gut erzogenes, auf dem Reitplatz und Halle ruhiges, braves Pferd.
    Im Gelände und auf der Weide ist sie ständig auf der Flucht. Auf der Weide beißt sie ein Grasbüschel und verdrückt diesen schon wieder im Gehen.
    Beim Ausreiten immer aufgeregt. Nicht vor großen lauten Sachen, sondern mehr das in der Weite leise unbekannte Geräusch.
    Ich gehe mit ihr auch nicht mehr alleine ausreiten, da sie bei allen möglichen erschrickt und für mich nicht mehr kontrollierbar ist. Zu zweit, mit einem gelassenen Partner, ist es einigermaßen ok.
    Heute ist die Stute voll durchgedreht. Es begann auf der Weide. Alles grasten, sie rannte voll aufgeregt. War schwer führbar.
    Meine jugendliche Reitbeteiligung hatte heute Reitstunde mit ihr. Die Stute war noch total angespannt vom Weidegang und beruhigte sich auch während der Reitstunde nicht mehr.
    Sie bockt dabei nicht und geht auch nicht durch.

    Dann kommt der Supergau. Hinter der Reithalle wurde ohne vorherige Mitteilung von Jägern herumgeballert und Hunde liefen jaulend umher. Toll.
    Ich denke mir, die Jäger waren während der Weidezeit der Stute schon in der Nähe unterwegs und nur sie nahm dies bereits als Gefahr wahr.

    Durch die unerwarteten Schüsse war die Stute nur noch ein Nervenbündel. Sie fraß in ihrer Paddockbox nichts mehr. Lief dauernd raus und rein. Starrte in die Luft und war schweißgebadet. Alle anderen Pferde machten nichts.
    In einem anderen Thread ging es einmal um Argentan Nachkommen, welche gerne dieses Muster zeigen. Sie ist eine Argentan, aber egal
    Was kann man tun, dass sie in solchen Situationen mehr Ruhe bewahrt?
    Sie bekommt regelmässig Lexa Magnesium mit L-Trypothan.
  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    #2
    schon mal an die hirschlausfliege gedacht? und kam dieses aufgedrehete recht plötzlich oder langsamer schleichend? habt ihr die augen mal untersucht? wir habene in pferd auf dem hof wo die sehstärke extrem abnimmt und der reagiert genau so. dreht schnell durch und kommt dann erst zur ruhe wenn da ein pferd in der nähe ist den er kennt. es gehen auch nur pferde die der wirklich kennt. fremde pferde werden gekonnt ignoriert.

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    • Santica
      • 16.02.2009
      • 2230

      #3
      Aus welcher Region kommst du?

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      • muckischnucki
        • 07.03.2012
        • 192

        #4
        Es sind keine Hirschlausfliegen . Hatten wir leider auch schon mal. Sie schlägt weder mit Schweif noch mit den Hinterbeinen.
        Die Stute zeigte dieses Verhalten auch bereits vor Jahren. War auch bei der Vorbesitzerin nicht leicht im Gelände zu regeln und hatte auch dieses Marschieren.
        Ihre Augen habe ich speziell auf Sehkraft noch nicht kontrollieren lassen. Nur einmal wegen einer kleinen Verletzung. Werde da meine TA kontrollieren lassen. Aber da hätte ich doch auch an anderen REaktionen etwas merken müssen?
        Ich finde ihr Adrenalinspiel steigt sehr schnell
        @santica ich komme aus Niederbayern

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        • Suomi
          • 04.12.2009
          • 4284

          #5
          seit wann ist das so? schon länger oder erst seit einiger Zeit?

          Sofern das noch nicht so lange geht, denke ich evtl. an Wildschweine? Die du nicht siehst, die dein Pferd aber wahrnimmt. Mein Alter war im Gelände ein totales Verlasspferd, aber ein Mal weigerte er sich eine Stelle an einem Weg zu passieren den er schon Ewigkeiten kannte und war völlig von der Rolle. Ein paar Tage später wurden im Maisfeld nebenan mehrere Wildschweine abgeschossen... ich denke, dass das auch der Grund für sein Verhalten war.

          Kommentar

          • Tante
            • 31.07.2010
            • 1137

            #6
            Zitat von muckischnucki Beitrag anzeigen
            Heute ist die Stute voll durchgedreht. Es begann auf der Weide. Alles grasten, sie rannte voll aufgeregt. War schwer führbar.
            Meine jugendliche Reitbeteiligung hatte heute Reitstunde mit ihr. Die Stute war noch total angespannt vom Weidegang und beruhigte sich auch während der Reitstunde nicht mehr.
            Sie bockt dabei nicht und geht auch nicht durch.

            Dann kommt der Supergau. Hinter der Reithalle wurde ohne vorherige Mitteilung von Jägern herumgeballert und Hunde liefen jaulend umher. Toll.
            Ich denke mir, die Jäger waren während der Weidezeit der Stute schon in der Nähe unterwegs und nur sie nahm dies bereits als Gefahr wahr.
            Bei diesem Vorfall bin ich ganz bei Suomi. Schwein bzw. Wildschweine sind für viele Pferde ein absolutes Graus. Die Tante hat bei der ersten Begegnung fast einen Herzkasperl bekommen als sie ein Schwein gesehen hat ;-) Der wurde dann verstärkt als ihr grosses Vorbild Schimmel einfach auf das Haus-Schwein zugelaufen ist ;-)

            Zitat von muckischnucki Beitrag anzeigen
            Meine siebzehnjährige Stute ist eigentlich ein gut erzogenes, auf dem Reitplatz und Halle ruhiges, braves Pferd.
            Im Gelände und auf der Weide ist sie ständig auf der Flucht. Auf der Weide beißt sie ein Grasbüschel und verdrückt diesen schon wieder im Gehen.
            Beim Ausreiten immer aufgeregt. Nicht vor großen lauten Sachen, sondern mehr das in der Weite leise unbekannte Geräusch.
            Ich gehe mit ihr auch nicht mehr alleine ausreiten, da sie bei allen möglichen erschrickt und für mich nicht mehr kontrollierbar ist. Zu zweit, mit einem gelassenen Partner, ist es einigermaßen ok.
            Das kenne ich auch. Diese Stute war von ihrer Besitzerin nicht mehr händlebar obwohl oder gerade weil sie sehr brav war. Nur der Besitzerin hatte man beigebracht VB sind schreckhaft und müssen immer beruhigt werden. Dieser tutzi-tutzi und alles ist gut von der "Pseudo"-Chefin hat das Pferd so verunsichert, dass es sich selbst um seine Sicherheit gekümmert hat und damit völlig überfordert war.

            Ich habe mir dann die Stute geschnappt und sie ein halbes Jahr geritten. Damit war sie aufgelastet und ist nicht mehr aus Übermut weggesprungen (war eigentlich eh nicht so der Fall). Und parallel haben wir mit der Besitzerin geübt. Das war fast anstrengender ;-)
            Bei mir war die Sache schon beim ersten Führen geklärt. Die Stute hat mich auf dem Weg vom Stall zum Putzplatz wg. eines fallenden Blattes überholt. Von mir gab es keinerlei Reaktion ausser dass ich einfach weitergegangen bin und sie dann 30 m rückwärtsgehen musste.
            Am nächsten Tag ist sie dann einmal 2 Schritte schneller gegangen. Keine Reaktion von mir, kein Zucken, kein "alles ist gut" Streicheln. Ich habe das "gefährliche" Geräusch nicht gehört - Punkt

            Fazit: die Besitzerin tritt als Chefin auf, das hat nichts mit brüllen oder schlagen zu tun, sondern ist einfach bestimmt. Ich als Mensch kann diese Geräusche, Fahrzeuge what ever bewerten, und wenn ich sie nicht registriere, dann haben sie für das Pferd keine Bedeutung zu haben. Das merken die auch ganz schnell.

            Kommentar

            • Charly
              • 25.11.2004
              • 6025

              #7
              Tante die schuld immer auf das verhalten des besitzers zu schieben, ist zu pauschal
              muchischnucki: welche position hat das Pferd in der herde?

              l-Trypthophan bringt nur dann was, wenn tatsächlich ein mangel vorliegt, genau wie magnesium

              ich bin der meinung, dass man bei solchen pferden ausprobieren muß, worauf sie gut ansprechen
              ein pferd , was ohne den menschen in der gewohnten umgebung und herde bereits solche auffälligkeiten zeigt, hat wirklich stress, und stress hemmt das lernverhalten.
              man muß also zusehen, dass das Pferd in einen zustand kommt, in dem es lernen kann.
              dies kann über ergänzungsfutter , homöopathie, akupunktur etc. geschehen.
              wenn das pferd dann innerlich zur ruhe kommt, sollte man ein ritual antrainieren, mit dem man dann auch in brenzligen situationen das pferd aus dem muster rausholen kann.
              horsemenship seitig würde man da sicherlich auf ein ritaul des kopfsenkens gehen.
              sicher ist aber auch, dass so ein manifestiertes verhalten nicht innerhalb weniger tage oder wochen zu kurieren ist.
              da wird jede menge arbeit und durchhaltevermögen auf euch zukommen.
              ich habe festgestellt, dass solchen pferden feste rituale und ein geregelter tagesablauf helfen können

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              • dissens
                • 01.11.2010
                • 4063

                #8
                Ist die Stute physisch durchgecheckt? Wie ist sie figürlich beieinander? Wie oft und wie viel Raufutter bekommt sie?
                Das Giraffantentier war auch eher überdurchschnittlich erregbar. Und dann auch mühsam zu handeln, zumal er Ewigkeiten brauchte, um wieder runterzukommen.
                Das ging zwar nicht weg, wurde aber besser, als wir seine Heurationen a) erheblich erhöhten, b) auf noch mehr Fütterungen verteilten. Ob das ein simples "Verdauung braucht Blut im Magen-Darm-Trakt, dann ist oben nicht mehr so viel im Hirn um sich aufzuregen" war oder ob er "echte" Magenprobleme hatte, die sich auf seine Laune und sein Allgemeinbefinden ausgewirkt hatten, vermag ich nicht zu sagen. Ist aber etwas, das man einfach mal versuchen kann und was nicht viel kostet.

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                • diealtekitti
                  • 04.07.2007
                  • 541

                  #9
                  Das beschriebene Verhalten Deines Pferdes passt auch auf meines.
                  Bei meiner Stute lag es definitiv am Futter...insbesondere am Heu mit zuviel Kraftfutter ohne ausreichende Arbeit. Heu ist nicht gleich Heu. Bei uns war es Heu vom Kuhbauern. Zuwenig Rohfaser, zuviel Eiweiss, früher oder zweiter Schnitt. wir sind ein Freizeitstall...die Pferde tun alle nicht viel. Zuerst haben wir beschlossen, den Pferden abends kein KF mehr zu füttern. Das macht jetzt jeder, wenn er sein Pferd geritten hat. Auch das Heu, welches wir haben sind ganz andere Gräser, wurde Ende Juni gemacht und hat schön viel Rohfaser...viel Lieschgras ist zu sehen.
                  Soooo ganz langsam kommt meine Stute vom Tripp wieder runter.

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                  • muckischnucki
                    • 07.03.2012
                    • 192

                    #10
                    @suomi: seit zwei Jahren besitze ich die Stute und seitdem marschiert sie stundenlang auf der Koppel und frist nur phasenweise . Das Marschieren beginnt manchmal bereits nach einer Stunde, manchmal erst am frühen Nachmittag. Mit(ruhigen) oder ohne Koppelpartner.

                    @Tante.ich bin keine Tutzi- Tutzi Besitzerin. Die Stute ist sehr groß, wird von mir (weiblich) nur mit Kette außen seitlich oben und hinten unten durch geführt. Im alten Stall bestand das erfahrene, weibliche Personal darauf sie mit Steigergebiss auf die Weide zu führen oder kein Weidegang. V.a. beim Reinführen steht sie unter Strom. Auch schon bei der Vorbesitzerin.
                    Im neuen Stall wird sie von Männern geführt. Kette nur am Halfter. Da macht sie keinerlei Anstalten.
                    Ich schicke sie, wenn sie meint sie muss mich überholen rückwärts.

                    @charly: Die Stute steht seit sie vor zwei Jahren zu mir kam zu zweit oder neuerdings allein auf der Weide. Rundum besteht aber die Möglichkeit zum Körperkontakt mit anderen Pferden. Momentan alleine, weil sie so schwierig ist und ich es keinen anderen Pferdebesitzer zumuten kann, bzw. es findet sie kein " Freiwilliger". Die Pferde werden zwar vom Personal am spätnachmittag von der Weide geholt, aber mancher Pferdebesitzer möchte gerne schon früher reiten.
                    Die Stute stand lt. Vorbesitzerin angeblich früher in einen Profi- Dressurstall und hatte keinen Koppelgang. Bei der Vorbesitzerin stand sie in einen Hit Aktivstall. Dort verletzte sie sich ständig . Deshalb wechselte auch die Vorbesitzerin auf eine Zweier- Koppel. Aber auch dort ständiges Marschieren.

                    @dissens:sie ist ein eleganter Typ. Kein Fett, aber auch nicht dünn. Sie bekommt zweimal täglich Heu vom Boden und zusätzlich zwei gefüllte engmaschige Heunetze voll. Sie steht auf Stroh. Aber auch im alten Stall, wo sie 24Std. Heu zu Verfügung hatte, war sie schnell erregbar.

                    Die Stute wird fast jeden Tag bewegt. Einmal wöchentlich Beritt, einmal Reitstunde. Ihr Verhalten ist nicht abhängig von zuviel oder zuwenig Arbeit.
                    Sie bekommt pro Tag ein Kilo Josera Freizeit Aktiv, ein Kilo St. Hippolyt Struktur E und eine Handvoll Luzerne
                    Sie darf sich erschrecken und aufregen, nur leider kommt sie dann nicht mehr " runter". Ich hoffe, ihr wisst was ich meine.

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                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4284

                      #11
                      Kann es sein, dass sie sich auf der Weide unwohl fühlt (anscheinend kannte sie das ja früher nicht?) und darum marschiert weil sie rein will? Dafür spricht auch, dass sie beim reinholen wie du schreibst "unter Strom" steht? Ich kenne das von meinen Pferden. Die wollen von der Weide rein, wenn es Fütterungszeit ist, da können die beim rein holen auch schon mal etwas grell werden.

                      Ich vermute mal, dass sie früher auch kein Gelände kannte.

                      Kurz zusammengefasst würde ich vermuten: Weder Weide noch Gelände kannte sie früher. Darum ist sie da ängstlich und fühlt sich schutzlos (Deine Worte: auf der Flucht). Daher auch das Verhalten. Vermutlich trifft da der Satz zu "Was Hänschen nicht lernt..."

                      Kommentar

                      • cleopatras magic
                        • 15.05.2007
                        • 4752

                        #12
                        muckischnucki.

                        das ständige nicht zu ruhe kommen und unter strom stehen bei fressen kennen wir auch.

                        nen halm im maul und los ging die lauferei, wie ein tiger im gehege. ein ständiges laufen.....

                        unsere stute kam aus "schlechter haltung" mit zu wenig beachtung, war in der herde in der rangordnung hinten. bei uns dauerte es ein jahr bis sich das verhalten änderte, um ruhe rein zubringen haben wir immer gleiche tagesabläufe bei behalten. wurde umgestellt im offenstall mit noch einen pferd. heu zur freien verfügung

                        was wir geziehlt gefüttert haben war magnesium über monate. auch beim reiten haben wir nicht viel abverlangt, sind einfach nur ins gelände zum bummeln oder spazieren gegangen,

                        ob das mit der kette bei dir hilfreich ist, kann ich dir nicht sagen denke aber nicht....

                        bei unsere stute bin ich der meinung die hatte bei den alten besitzern stress
                        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                        • Siria
                          • 21.06.2014
                          • 98

                          #13
                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                          Kann es sein, dass sie sich auf der Weide unwohl fühlt (anscheinend kannte sie das ja früher nicht?) und darum marschiert weil sie rein will? Dafür spricht auch, dass sie beim reinholen wie du schreibst "unter Strom" steht? Ich kenne das von meinen Pferden. Die wollen von der Weide rein, wenn es Fütterungszeit ist, da können die beim rein holen auch schon mal etwas grell werden.

                          Ich vermute mal, dass sie früher auch kein Gelände kannte.

                          Kurz zusammengefasst würde ich vermuten: Weder Weide noch Gelände kannte sie früher. Darum ist sie da ängstlich und fühlt sich schutzlos (Deine Worte: auf der Flucht). Daher auch das Verhalten. Vermutlich trifft da der Satz zu "Was Hänschen nicht lernt..."
                          Der Gedanke kam mir beim Lesen auch schon.

                          Was macht ihr denn, wenn die Stute anfängt auf der Weide zu laufen? Lasst ihr sie draußen? Was passiert, wenn ihr sie reinholt, sobald sie anfängt zu laufen, putscht sie sich dann weiter hoch oder beruhigt sie sich dann schneller?

                          Ich habe mal einen jungen Wallach mitgeritten, der einfach auf der Weide und im Gelände unheimlich nervös war, obwohl er wirklich artgerecht mit ganzjährigem Weidegang aufgewachsen war. Der war einfach vom Typ her so, hörte alles, machte sich auf der Weide immer einen unglaublichen Streß und wenn man ihn reinholte und reiten wollte, fuhr er auch überhaupt nicht runter. Der ist auch sein Leben lang so geblieben, trotz guten Umgangs (keine übermäßige Tüdelei, mutige Besitzerin). Beim Reiten in der Halle und auf dem Platz ein Traum. Es war dann bei ihm so, dass er eben nur noch so lange auf die Weide ging, bis er anfing zu laufen und dann reingeholt wurde, das half - er hatte da schlicht und ergreifend keine Lust drauf, irgendwie, fühlte sich total unwohl. Wie er die Zeit als Jungpferd überstanden hat ist mir ein Rätsel.
                          Zuletzt geändert von Siria; 17.09.2015, 23:14.

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                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            Muckischnucki: kannst Du das Kraftfutter weitestgehend runterfahren? Die Mineralversorgung über MF?

                            Zu mir kam vor ein paar Jahren ein Frührentner-Wallach aus einem Sportstall, da war das anfangs das gleiche Bild - auf und ab die Weide, immer wieder, ich dachte schon der gräbt sich ein.

                            KF weg, es wurde langsam besser und war dann nach ich glaub knapp 2 Monaten oder so gut.

                            Viele Grüße, max-und-moritz
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10945

                              #15
                              M.M.n. fühlt sie sich auf der Weide nicht sicher. Bei meinem Alten ranghohen Pferd hatte ich das, wenn er auf einer entfernten Koppel ohne Unterstand stand. Sobald ein Unterstand/Weidehütte da war, alles easy.
                              Das Verhalten von Deinem Pferd kenne ich von so einigen Weideflüchtern. Die waren am Zufriedensten in ihrer (Paddock-)Box. Da war es auch ziemlich egal, ob ein oder mehrere Pferde dabei oder dran waren.
                              Die Weidesaison neigt sich ja dem Ende zu. Kannst Du bis dahin überbrücken? Oder habt Ihr die Möglichkeit einer fahrenden Weidehütte?
                              Ich sag immer, bei der Prägeeinheit "Steppenpferd" hat sich meiner verirrt in die Parallelklasse bei den "Höhlenbären".

                              Kommentar

                              • Tanja22
                                • 19.08.2004
                                • 2360

                                #16
                                War sie den in dem Aktivstall ruhiger? Du hast nur geschrieben, dass sie dort rausgenommen wurde, da sie sich ständig verletzte.
                                Meiner bescheidenen Meinung nach würde ihr sicher eine stabile, sichere Herde gut tun.
                                Auch würde ich den Hormonstatus und Zysten (haben Stuten im Alter gerne) abklären, genauso wie ihr Sehvermögen.

                                Kommentar

                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #17
                                  ich kann mir gut vorstellen, dass aktivstall ncihts war... bei uns in der gegend gibt ees einen, der immer lobend durch die presse geht, dort ist aber auch eine wahnsinnige unruhe innerhalb der gruppe.
                                  allerdings halte ich auch die aktuelle haltung für nciht förderlich. solche pferde müssen in eine stabile ruhige herde. nur dort können sie sich langsam! abschauen, dass draussen stehen und fressen ruhe und keinen stree bedeutet. stellt man so ein pferd nur mit einem kumpel oder noch schlimmer nur allein raus, kann sich das verhalten nciht ändern, der stresspegel bleibt.
                                  wenn das pferd lange gar nicht oder nur stundenweise draussen war, muß es das erst wieder lernen.
                                  wie ist sie denn, wenn du mit ihr an der hand grasen gehst? ruhiger?

                                  auf jeden fall sollte man drauf achten, sie nicht in den bewegungsmomenten reinzu holen. denn dadurch lernt sie, dass es sich lohnt, remmidemmi zu machen... dann holt mich jemand.
                                  warten bis sie kurz ruhig ist, und dann rein.
                                  bei uns im stall wurde so ein boxenpferd auch mal angeliefert. da hat es 5 monate gedauert, bis sie endlich auf der wiese zur ruhe kam. sie kam tgl. mit der ruhigen herde den ganzen tag raus.. zu beginn find sie bereits nach 1 stunde an zu wandern...die zeiten zögerten sich mit der zeit immer weiter raus. der herde war es egal, dass sie am zaun tigerte, die liess sich dadurch nciht stören. und da keine kam, um sie zu retten, und die herde ruhe signalisierte, hat sich ihr verhalten peu a peu gebessert.
                                  um reinholen keinen akt machen,d as ist was ganz normales.

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                                  • muckischnucki
                                    • 07.03.2012
                                    • 192

                                    #18
                                    Danke für eure zahlreichen Antworten und Tipps. Gruppenhaltung gibt es nicht. Nur Einzel oder Zweiergruppen. Ich werde es demnächst zumindestens mit einem zweiten Pferd probieren. Jetzt bald kommen die Pferde durch die Zeitumstellung am frühen Nachmittag herein, somit es für sie etwas leichter wird.
                                    @Furioso-Fan: im alten Stall hatte sie eine Weidehütte . Sie nutzte sie fast nicht.

                                    Da ich berufstätig bin und Pferd in Vollpension steht, habe ich nur zwei Möglichkeiten: Sie in der Paddockbox zu lassen mit extrem wenig Bewegungsmöglichkeit und Plärren nach den Boxnachbarn oder Weide mit viel Bewegung. Ich ziehe dann eigentlich die Weide vor und werde um einen Weidepartner schauen.

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                                    • Charly
                                      • 25.11.2004
                                      • 6025

                                      #19
                                      Muckischnucki, wenn möglich , würde ich versuchen, ein recht ranghohes, souveränes Pferd als weidepartner zu finden. das vermittelt sicherheit, dann kommt deines am ehesten zur ruhe.

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