Problemstelle Gurtlage - wund

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3291

    Problemstelle Gurtlage - wund

    in der grossen hoffnung dass mir hier jemand weiterhelfen kann, ich habe alles versucht...
    jahrelang gab es keine probleme mit dem pferd, egal welcher sattel oder gurt.

    seit zwei oder drei jahren reibt sich die gurtlage wund an der typischen stelle, immer kurz hinterm ellbogen.
    ich habe alles versucht:
    gurtschoner aus lammfell, medizinische felle, ledergurte, neoprengurte, stoffgurte, neylongurte, kurz- und langgurte, mondgurte in allen formen und materialien - leder, das beste was der markt hergibt, neopren, etc

    nichts hilft.
    allerdings habe ich festgestellt, dass es i.d.r. keine druckstellen direkt am oder unterm gurt gibt sondern immer kurz davor.
    die hautfalten rollen sich vor dem angezogenen gurt auf und scheuern wund.
    das extrem hatte ich vor ein oder zwei jahren mit handbreiten wundstellen in den hautfalten bis weit unter den ellbogen, die man nur sah, wenn man das bein weit nach vorn hob und streckte.

    die wundstellen heilten sofort ab wenn eine zeitlang nicht geritten wurde.
    es muss also an den aufrollenden hautfalten liegen.

    als gar nichts half habe ich eine zeitlang mit lockerem gurt geritten so dass die falten sich nicht rollten - siehe da, das ging.
    ist allerdings suboptimal wenn man etwas anspruchsvoller zum einsitzen kommen möchte oder auch mal ein paar sprünge macht....

    dann riet mir eine weise dame es einfach mal mit den uralten schnurengurten von annodunnemal zu versuchen.
    siehe da:
    auch das ging!

    bis jetzt.
    inzwischen verursacht auch der normal angezogene schnurengurt wundstellen und ich reite erneut mit losem gurt.
    geht, aber ist nicht wirklich befriedigend.

    es geht mir ausdrücklich n i c h t um heilmethoden der wundstellen (ich habe alle salben und wirkstoffe, die der markt hergibt, ausprobiert) sondern um gezielte ursachenbekämpfung.

    wer weiss rat oder hat ähnliche erfahrungen gemacht?
    wie kommt sowas bei einem älteren fitten pferd in normalen futterzustand (kein überdurchschnittliches fettgewebe) das jahrelang nie probleme hatte?
    www.muensterland-pferde.de
  • van.web
    • 04.12.2013
    • 665

    #2
    Ziehst du die Beine nach dem Festgurten vorne raus? Falls ja, versuch es mal ohne.
    Falls nein versuch es mal mit

    Kommentar

    • Tante
      • 31.07.2010
      • 1137

      #3
      das Problem kenn ich auch beim Schimmel. Riesen Schulter und sehr rumpfig d.h. kein Platz für den Gurt. Ich habe jetzt diese uralten Frotteegurte von Kavalkade. Die sind schmal und nicht sehr hoch und relativ weich. Da kann die Haut anscheinend drübergleiten.

      Kommentar

      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15252

        #4
        Ich kenne das Problem. Bei meinem hat Neopren-Gurt immer (seit 15 Jahren) geholfen, sonst war kein anderer Gurt möglich. Aber neuerdings verursacht auch der Probleme. An der gleichen Stelle, die Du beschreibst.

        Meine Theorie ist dabei, dass das Fell/die Haut in dem Bereich einfach "zarter" ist, dort zusätzlich Schweiß, Haare, feiner Staub in den durch den Gurt zusätzlich entstehenden Falten reiben.
        Er hatte auch ab und an solche Probleme mit den Gamaschen, die mit penibler Sauberkeit und Verzicht auf jede Art von Puschelkram wie Lammfell gelöst waren.

        Ich werde das jetzt auch im Gurtbereich so versuchen, wenn das nicht klappt wird es doof. Es ist umso verwunderlicher, dass er wieder so eine Stelle bekommen hat, weil er gar nicht mehr so regelmäßig geritten wird. Das deutet darauf hin, dass 1x reicht um das zu verursachen.

        edit: Frotteegurte? Da muss ich gleich mal schauen gehen. Wobei bei meinem die Breite nicht ausschlaggebend war, der Neoprener der über Jahre funktioniert hat, ist breiter als die Vorgänger-Gurte. Aber trotzdem, interessanter Tipp.
        Zuletzt geändert von CoFan; 26.06.2015, 20:16.

        Kommentar

        • Tante
          • 31.07.2010
          • 1137

          #5
          bei mir passen einfach max. 8 cm Gurt zw. Ellbogen und Rumpf
          Das ist der schmalste Gurt, den ich gefunden habe.

          Kommentar

          • muckischnucki
            • 07.03.2012
            • 192

            #6
            versuche einmal über Kreuz zu gurten. oder einen großen Schwamm in Richtung Problemstelle mit in den Gurt

            Kommentar

            • Tanja22
              • 19.08.2004
              • 2360

              #7
              Ich persönlich habe keine Erfahrung damit, kann mich aber daran erinnern, dass bei einem ähnlichen Fall der "Mondgurt" empfohlen wurde.

              Kommentar

              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #8
                Ist der Sattel zwischendurch gewechselt worden? Welche Gurtung? Langgurt? Kurzgurt?
                Zinkwerte überprüft?

                Kommentar

                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15252

                  #9
                  Also bei meinem war die Lösung nicht, den Gurt fern zu halten. Der breitere Neoprengurt war die Lösung. Allerdings ist der so breit, dass "an den Rändern" natürlich nicht so der "Druck" drauf ist, wie in dem Bereich in dem die Strippen "ihre Kraft" entfalten. Ein Gurt, dessen Strippen genau am äußeren Ende der Gurtbreite wirken, liegt ja in seiner vollen Fläche "press" am Rumpf.

                  Allerdings hat meiner im Moment tatsächlich etwas niedrige Zinkwerte, die gerade behandelt werden. Ob er das "schon immer" hat, seit ich dieses Problem bei ihm kenne, kann ich nicht beurteilen. Ich habe das tatsächlich nicht in Verbindung gebracht, klingt aber logisch (zumindest für das akute Auftreten).
                  Zuletzt geändert von CoFan; 26.06.2015, 21:48.

                  Kommentar

                  • carolinen
                    • 11.03.2010
                    • 3563

                    #10
                    Mein erster Gedanke bevor fertiggelesen: Alter Schnürstiefel. Hast einen aus Baumwolle oder Plaste ? Dann war beim ein Ledergürtel dabei, der aus drei einzelnen überkreuzten Riemen besteht ?
                    ich habe Erfolg mit socatyl, benadryl vor dem reiten gehabt. Gibt's ja nicht mehr - vielleicht gute zinksalbe (wieder schnurengurt). Auch das mit dem Beine vorne rausziehen würde ich versuchen und mal Sattel weiter hinten legen.
                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                    Kommentar


                    • #11
                      Ich habe bei meiner eigenen und einem Fremdpferd beste Erfahrungen mit dem Air-Tex-Gurt von Kieffer gemacht (an den Ellenbogen schmal geschnitten und mit frotteeartigem Material überzogen).
                      Die hatten auch die wunden Stellen so in den Hautfalten, so dass man es beim Putzen kaum gesehen hat, obwohl es eigentlich eine große, total offene Stelle war.

                      Etwas weiter hinten satteln und Vorderbeine nach dem Angurten nach vorne hochnehmen mache ich sicherheitshalber auch. Und vor dem Gurten immer nochmal mit einem Lammfell-Lappen möglichst auch noch das letzte Staubkorn von den scheuergefährdeten Stellen wischen.

                      Kommentar

                      • Super Pony
                        • 05.11.2011
                        • 5012

                        #12
                        Versuch mal normal stramm zu Gurten aber direkt über und unter der Betroffenen Stelle einen dicken Schwamm bzw 3x gelegtes Handtuch unter den Gurt zu legen, dann wirft die Stelle weniger Falten

                        hat bei.meinem Senior super geklappt

                        ob alte Pferde zu Celulite neigen?!
                        http://www.super-pony.de

                        Kommentar

                        • zuckerschnute
                          PREMIUM-Mitglied
                          • 21.01.2007
                          • 3965

                          #13
                          Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde...
                          Eine Bekannte hatte vor etlichen Jahren immer Katzenfelle, wenn gar nichts anderes mehr ging. Damit wurde kein Pferd mehr wund...
                          Und eine Freundin hat von Kurzgurt wieder auf Langgurt umgestellt und hat seitdem keinerlei Probleme mehr.

                          Kommentar


                          • #14
                            Stimmt, Rehfell soll auch toll funktionieren bei solchen Problemen, wie auch z. B. bei verstopften Talgdrüsen in der Sattellage. Ist vielleicht einfacher zu organisieren

                            Die Idee mit den Schwämmen oberhalb und unterhalb der Stelle hört sich gut an, dadurch müsste man das "Zusammenquetschen" der Haut an den kritischen Stellen ja gut vermeiden können. Den Tipp merk ich mir direkt mal.

                            Hab ich oben vergessen zu erwähnen: Ich bin auch wieder Langgurt-Nutzer.

                            Kommentar

                            • Djaschka
                              • 21.10.2001
                              • 69

                              #15
                              Ist zwar was eklig und schmierig, aber VOR dem gurten dick Melkfett (oder was man da bevorzugt)
                              auf die Stelle. Nach dem Reiten natürlich wieder schön abwischen.
                              Der "Glitschfilm" hat bei uns geholfen.

                              Kommentar

                              • hufschlag
                                • 30.07.2012
                                • 4133

                                #16
                                Eine im Stall hat das selbe Problem
                                sie " klebt" medizinische Watte an der Stelle mit Salbe fest
                                sie muss ablongieren damit sie von oben nicht mehr nachgurten muss
                                pferd wird nur von unten nachgegurtet- aufmachen, Watte fixieren festgurten und losreiten
                                es funktioniert

                                Kommentar

                                • Santica
                                  • 16.02.2009
                                  • 2230

                                  #17
                                  Ich hätte auch noch 2 Denkansätze:
                                  - Eines meiner Pferde reagiert auf seinen eigenen schweiß in diesem Bereich. Hier brachte konsequentes abduschen nach dem reiten die Lösung.
                                  - wir hatten mal eine relativ große Bereiterin, die ritt alle Pferde in diesem Bereich wund - Ausnahme: die besonders bauchigen Pferde. Hier lag es an dem Sand an den Fußspitzen der Reiterin, der während des Reitens abfiel und sich in diesem Bereich festsetze. Nach sitzkorrektur war das Problem behoben.

                                  Kommentar

                                  • dissens
                                    • 01.11.2010
                                    • 4063

                                    #18
                                    Zitat von Djaschka Beitrag anzeigen
                                    Ist zwar was eklig und schmierig, aber VOR dem gurten dick Melkfett (oder was man da bevorzugt)
                                    auf die Stelle. Nach dem Reiten natürlich wieder schön abwischen.
                                    Oder Hirschtalg. Nehmen die Marathon-Läufer gegen Wundscheuern. Sollte auch bei Pferden funzen.

                                    Kommentar

                                    • MÄXI01
                                      • 08.02.2010
                                      • 562

                                      #19
                                      Hatte Jahrelang mit meinem damaligen Wallch das selbe Problem .Insgesamt 10 Sättel von Passier bis Wintec ungezählte Gurte in allen Varianten ,Salben,Crems,Quark nichts half musste schon nach einem 3 Täg.Trecking ohne Sattel zurück,bzw, öfter mal mit dem Hänger.
                                      Meine jetzige Stute hat ein ähnliches Problem von oben gesehen viel Bauch ( BIRNENFORM)vorne eher schmal ,da hilft auch nicht weiter hinten den sattel zu platzieren ,auch nicht mit Scheifriemen rutschte immer wieder nach vorne.Habe mir dann einen Gurt gekauft ähnlich dem von" Euroriding "der verteilt den Druck ähnlich der schon vorgeschlagenen Schwämme ,seit dem ist endlich Ruhe!den gab es damals leider noch nicht .Werde gleich mal in der Sattelkammer ein Bild machen.

                                      LG Mäxi01

                                      Kommentar

                                      • MÄXI01
                                        • 08.02.2010
                                        • 562

                                        #20


                                        Hier der Link zu dem Gurt den ich benutze,finde ihn persönlich besser als den von Euroriding ,den hatte mir mein Sattler mal zur Probe mitgebracht.Preislich war der glaube ähnlich +- 20€

                                        Kommentar

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