Kann ja an mir liegen aber die Frage war doch was das Pferd kosten darf nicht ob man es kaufen darf.
Was ist so ein Pferd wert?
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Um ein Pferd zum "Schlachtpreis" = Mindestpreis überhaupt zu verkaufen, muss es nicht unbedingt als Schlachtpferd eingetragen sein - hier handelt es sich bloß darum einen Geldeswert zu taxieren. - Bei einem Pferd, wie es hier geschildert wird, ist doch niemand ernsthaft bereit mehr als unbedingt notwendig für den Ankauf auszugeben, da übersteigen doch die zu erwartenden Behandlungs- und Ausbildungskosten bereits um ein Vielfaches den Wert.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Zitat von samira127 Beitrag anzeigenHallo,
Mal so eine Frage, Bekannte von mir haben ein Pferd übernommen. Nun stellt sich die Frage was so ein Pferd wirklich wert ist.
- Stute, 8 Jahre alt gutes Springpedigree, kann auch recht ordentlich springen (freispringen),
- keine wirkliche Ausbildung
- Kopperin
- ca 1,60 m groß
- mäßiger Körperbau, nicht super ideal
- Hufstellung vorne zeheneng und hinten zehenweit. Lang/weich gefesselt, wird nun mit zunehmender belastung etwas fester.
- extrem dünn und setzt selbst jetzt nach 6/8 wochen wenig maße an, kraftfutter kaum machbar da sie dann stärker koppt, Muskulatur baut auf, aber halt sehr langsam
- Zähne vorne durchs koppen jetzt schon geschädigt, Insgesamt schlechte Zähne, wurden jetzt gemacht, gab extrem viel ecken und kanten
-wurde vor zwei Jahren operiert: Sarkoidentfernung in der Gurtlage, sehr groß. Bekam dann einen Chip so das dieses nicht wieder auftreten könnte.
- reiterlich ist es so lala. neigt zum steigen wenn sie was nicht versteht/kann. hat kaum reiterliche Grundausbildung.
Was ist so ein Pferd wert? Das was sie ausmacht sind halt ihr Charakter und ihr Wille. Auch sonst passt sie sehr gut zu dem Mädchen. Nur stellt sich die Frage was so ein Pferd im Verkauf wert ist.
nicht nur einmal , sondern schon mehrfach ausprobiert
Reitplatz / Gelände ?
Anders verstehe ich nämlich die Aussage sonst nicht !
Wenn die Bekannten das Pferd übernommen haben ,
...ist es nun schon gekauft oder will man es jetzt
kaufen ?
Sarkoid kann jedem Pferd passieren .
Unter ungünstigem Beritt / Ausrüstung / kann man auch
ansonsten lammfromme Pferde zum Steigen bringen .
Hat das Mädel den nötigen Biss , Geduld und Können
mit Unterstützung Grundausbildung ?
Warum dann also nicht max. doppelter Schlachtpreis ?
Eher 1,5 , da ja wohl schon ´ne Zeitlang aufgepäppelt .
Sehe es ähnlich wie Joko und Bolaika .
Schließlich sind auch eine ganze Menge höherpreisiger
Pferde mit ihren " Besitzern " nicht zufrieden ,
oder umgekehrt .
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Zitat von silas Beitrag anzeigenUm ein Pferd zum "Schlachtpreis" = Mindestpreis überhaupt zu verkaufen, muss es nicht unbedingt als Schlachtpferd eingetragen sein - hier handelt es sich bloß darum einen Geldeswert zu taxieren. - Bei einem Pferd, wie es hier geschildert wird, ist doch niemand ernsthaft bereit mehr als unbedingt notwendig für den Ankauf auszugeben, da übersteigen doch die zu erwartenden Behandlungs- und Ausbildungskosten bereits um ein Vielfaches den Wert.
Von Hufrolle , Spat , chronischer Bronchitis , Sommerekzem ,
Mondblindheit , Rehe / Cushing habe ich NICHTS gelesen !!
Zähne sind inzwischen gemacht , ...dann eben normale
Routine , falls nötig . Entwurmung , normale Hufpflege .
Angepasstes Arbeiten wie Remonte mit entsprechendem
Ausprobieren Fütterung ( Luzerne , ZR-Schnitzel , Ölzugabe
o.ä. )
Ausbildungskosten ..., es hieß , das Mädchen passt " sehr gut " dazu ,
da nehme ich an , es kommt rel. gut mit dem Pferd klar .
Es geht ja erst mal um Grundlagen , Cavaletti-Training ,...
Übergänge , ...das müßte sie dann schon hinkriegen können .
Wieviel Tausende Reiter kriegen das auf wesentlich teureren
Pferden nicht hin ?
Warum sollte man ein solches Pferd nicht kaufen dürfen ,
die Frage war , was sollte es kosten dürfen !
Ähnlich wie es Neuzüchter formuliert hat .
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Ich sage mir auch jeden Tag:
Für meine Ansprüche gibt es genug "funktionierende" Pferde - darum würde ich mir niemals von vornherein ein Problemchen auf 4 Beinen kaufen wollen (obwohl mir bewußt ist, das man auch mit dem x mal getüvten Pferd gesundheitlich Pech haben kann!)
Finde es aber grade in den Facebookgruppen (und da bin ich eher bei den Arabern unterwegs) kurios, wie viele Leute, meist Jugendliche oder junge Erwachsene die freudig darüber berichten, daß sie sich so einen Rettungsfall angeschafft haben.
Ich würde schon fast sagen, das Verhältnis "Rettungspferd (mit teilweise wirklich groben Fehlern!) versus Pferd vom Züchter" - das Verhältnis ist 4:1.
Ich habe absolut Hochachtung davor, wer sich so eines Würmchens annimmt - ich selber würde es aber nicht tun.
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Zitat von samira127 Beitrag anzeigenja bevor sicher gekauft wird soll ein osteo drauf schauen (auch um das ganze pferd einmal einzuschätzen ob da noch mehr baustellen sind die so nicht aufgefallen sind). gehe aber in diesem fall davon aus das da ausbildungsprobleme vorherschen.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Zitat von silas Beitrag anzeigen@ RamsesDiese Behandlungskosten, denen mit Sicherheit noch so einige andere folgen werden, meine ich.
Mit Sicherheit kann man aber sagen , daß alle die hier
schon wegen Gesundheit gepostet haben auch mal
Behandlungskosten zu tragen hatten .
Zuletzt geändert von Ramzes; 06.05.2015, 15:12.
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Ramzes natürlich hatten wir alle schon Behandlungskosten zu tragen...
Aber es geht doch darum das man sich eben schon gewisse Baustellen anschafft, die auch durchaus vermeidbar sind indem man sich ein "gesundes" Pferd zulegt.
Natürlich sind die Hufe durch einen Schmied, die Rappeligkeit durch Reisschalenkleie etc. pp, evtl. andere Probleme durch Chiropraktiker oder Osteo zu beheben.
Ich glaube was hier aber allen ein bisschen aufstößt ist, das die Stute dazu neigt in die Luft zu gehen. Aus welchem Grund auch immer!
Alles in allem müssen sich die potentiellen Käufer einfach bewusst sein, das die direkt von anfang an viel Geld in die Gesundheit stecken müssen und nebenbei brauch man bei der Ausbildung auch viel Geduld, Liebe und Ausdauer.
Wenn man bereit ist, das "Risiko" einzugehen. Warum nicht...
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Zitat von Ramzes Beitrag anzeigenAlso , das Mädchen kommt gut klar mit der Stute ,
nicht nur einmal , sondern schon mehrfach ausprobiert
Reitplatz / Gelände ?
Anders verstehe ich nämlich die Aussage sonst nicht !
Wenn die Bekannten das Pferd übernommen haben ,
...ist es nun schon gekauft oder will man es jetzt
kaufen ?
Sarkoid kann jedem Pferd passieren .
Unter ungünstigem Beritt / Ausrüstung / kann man auch
ansonsten lammfromme Pferde zum Steigen bringen .
Hat das Mädel den nötigen Biss , Geduld und Können
mit Unterstützung Grundausbildung ?
Warum dann also nicht max. doppelter Schlachtpreis ?
Eher 1,5 , da ja wohl schon ´ne Zeitlang aufgepäppelt .
Sehe es ähnlich wie Joko und Bolaika .
Schließlich sind auch eine ganze Menge höherpreisiger
Pferde mit ihren " Besitzern " nicht zufrieden ,
oder umgekehrt .
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Ich würde sie den alten Besitzern aber vorher nicht nochmal unbedingt präsentieren
Sie wird doch wahrscheinlich etwas aufgemuskelt haben und evtl etwas glücklicher aussehen. Die eigene Arbeit treibt doch gleich den Preis höher.
Ich hatte auch mal so einen Fall, eine Stute die ich zum Reiten hatte, wurde an einen Züchter verkauft und kam in die große Herde, nahm beim Hengst nicht auf und kam mit den vielen Pferden nicht klar und nicht ans Futter (Offenstall)
Ziemlich abgemagert wurde sie mir dann angeboten.
Hätte ich nicht gewusst, was für ein schickes, rittiges Pferd sie vorher gewesen ist, hätte ich es auf keinen Fall versucht
Leider habe ich Naivling vorher den Preis, der definitiv bei dem Zustand nicht viel höher als Schlachtpreis hätte sein dürfen, nicht groß verhandelt.
Man, hab ich mich geärgert!
Ich bereue den Kauf aber bis heute absolut nicht!!!Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
(René Descartes)
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Ranzes hat es an sich schon gut auf den punkt gebracht. wir haben die stute seit 2,5 monten im stall. kennen sie also nun schon recht gut. und die beidem passen auch gut zusammen. wir haben sie in allen erdenklichen lagen nun getestet.
die frage kam nun auf da die stute eigentlich nur zu verfügung gestellt werden sollte. da aber die besitzer die ganzen kosten nicht wirklich tragen wollen und ohne behandlung wird aus dem pferd nix mehr steht nun der kauf im raum. sollten die aktuellen besitzer da nicht mitspielen geht das pferd eh wieder zurück. nur es wäre schade drum.
und ganz sicher, ich weiß das es noch viele andere gute pferde gibt. ich habe selber noch zwei verkaufspferde im stall und wir haben auch schon verschiedene pferde ausprobiert. nur bei dieser stute passt es einfach. und jeder weiß wie wichtig genau das ist.
und das bei jedem pferd kosten entstehen können das weiß glaube ich jeder. ich habe selber so einen fall bei meinen bzw mehrere. eines meiner pferde ist dauerkrank. bzw wird immer wieder natraniert und zieht sich danne ine verletzung zu. und der hat einen super tüv. ist auch imemr was anderes, sehne, muskelfaserriss, prellungen etc. muss auch immer gesondert gehalten werden und auch sonst immer aufpassen. wenn ichd as vorher gewusst hätte hätte ich den auch nicht gekauft. und der war auch beim kauf nicht billig. auch meine andere stute kostet gerade richtig geld. das war beim kauf auch nicht absehbar. und auch das war durch tüv nicht zu erkennen. also nur danach zu gehen finde ich doch komisch. besser einkalkuliertes risiko und wissen als das nachher zum teuren kaufpreis auch noch TA dazukommt.
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Zitat von hufschlag Beitrag anzeigenWenn der Besitzer das Pferd nicht mehr haben will und kein Schlachter es nimmt, weil es kein Schlachtpferd ist, wird es sehr schwierig kein TA wird es einschläfern und dann wäre mit Blick auf laufende Kosten verschenken eine Option
telefoniere 20min und Du hast einen Tierarzt der es hinlegt.
Semilegal aber niemals angezeigt geschweige denn verurteilt.Auch Freizeitpferde sin Profis!
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Die Besitzer werden doch irgend eine Vorstellung haben, was sie an Geld sehen wollen? Gibt es da eine Zahl?
Samira, Dein Eingangspost liest sich für mich völlig anders als das, was Du weiter oben schon geschrieben hast und was Du jetzt schreibst. Ich denk, das werd ich nicht alleine so sehen, oder hat sich das Pferd innerhalb der paar Tage so verändert?Zuletzt geändert von max-und-moritz; 07.05.2015, 08:30.Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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nein ich habe oben nur die fakten aufgeschrieben und das persönliche versucht draußen zu lassen. an sich geht es um das pferd an sich nicht das was ich reininterpretiere. nachdem es aber so extrem in die falsche richtung ging (das pferd ist kein verbrecher) habe ich es doch geschrieben.
die verkaufsgespräche fangen nun an. bis ende des monats wird sich spätestens was getan haben. die besitzer haben selber keine erfahrung was verkauf etc angeht und haben auch nicht wirklich ne ahnung was das pferd kosten kann. die haben eher überzogene vorstellungen.Zuletzt geändert von samira127; 07.05.2015, 09:02.
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Diese überzogenen Vorstellungen kann man aber schnell auf den Boden der Realitäten bringen, wenn man mal die "Unarten" des Pferdes betont und den damit zusammenhängenden Käuferansturm darstellt - schon sind wir beim Schlachtpreis. Ganz ehrlich, in diesem Fall hätte ich keinerlei Skrupel, derart vorzugehen.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Zitat von samira127 Beitrag anzeigenRanzes hat es an sich schon gut auf den punkt gebracht. wir haben die stute seit 2,5 monten im stall. kennen sie also nun schon recht gut. und die beidem passen auch gut zusammen. wir haben sie in allen erdenklichen lagen nun getestet.
die frage kam nun auf da die stute eigentlich nur zu verfügung gestellt werden sollte. da aber die besitzer die ganzen kosten nicht wirklich tragen wollen und ohne behandlung wird aus dem pferd nix mehr steht nun der kauf im raum. sollten die aktuellen besitzer da nicht mitspielen geht das pferd eh wieder zurück. nur es wäre schade drum.
und ganz sicher, ich weiß das es noch viele andere gute pferde gibt. ich habe selber noch zwei verkaufspferde im stall und wir haben auch schon verschiedene pferde ausprobiert. nur bei dieser stute passt es einfach. und jeder weiß wie wichtig genau das ist.
und das bei jedem pferd kosten entstehen können das weiß glaube ich jeder. ich habe selber so einen fall bei meinen bzw mehrere. eines meiner pferde ist dauerkrank. bzw wird immer wieder natraniert und zieht sich danne ine verletzung zu. und der hat einen super tüv. ist auch imemr was anderes, sehne, muskelfaserriss, prellungen etc. muss auch immer gesondert gehalten werden und auch sonst immer aufpassen. wenn ichd as vorher gewusst hätte hätte ich den auch nicht gekauft. und der war auch beim kauf nicht billig. auch meine andere stute kostet gerade richtig geld. das war beim kauf auch nicht absehbar. und auch das war durch tüv nicht zu erkennen. also nur danach zu gehen finde ich doch komisch. besser einkalkuliertes risiko und wissen als das nachher zum teuren kaufpreis auch noch TA dazukommt.
kaufen , ...max. doppelter Schlachtpreis , im Prinzip fast 3 Monate
Kosten getragen ( 600 € plus ) , den allg. Pferdemarkt schildern
für solche Pferde , wie Silas ansprach - alle Minuspunkte listen ,
die weiteren Kosten für die Besitzer hochrechnen
je länger sie mit Verkauf warten , ...eine Entscheidungsfrist setzen :
entweder oder oder zu den Konditionen ,
...sich schon mal mit anderen Pferden/Annoncen beschäftigen ,...
Jede Woche , wo das Pferd Fortschritte macht , wird die Preis-Phantasie
quasi unnötig beflügelt , insbesondere wenn andere Kommentare abgeben :
"...ach , das ist aus dem Hungerhaken geworden ? Hätt´ich nicht gedacht . "
Haben die Besitzer selbst das Pferd so runterkommen lassen ?
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was echt schwierig ist: solange die Pferde halbwegs jung sind, kann man die auch für objektiv zu hohe Preise gut verkaufen... bei uns im Stall sollte ein Quater-Wallach schnell verkauft werden - KOMPLETT verritten: ging keinen normalen Schritt mehr, kein Gramm Muskeln, Sternengucker, in allen GGA bockelfest, etc. dazu vermutlich der heimliche Traum jedes orthopädischen TAs. Ich hatte hier im Forum deshalb auch schonmal nach dem Schlachtpreis gefragt, denn aus meiner Sicht wäre er nicht mehr Wert gewesen...
ABER: für 2.000 inseriert und 5 Stunden (!!!) später für 1.700 vom Hof gewesen.
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