Was ist so ein Pferd wert?

[dissens]

Und? Vielleicht GIBT es eine "einfache" Ursache, vielleicht auch eine ziemlich versteckte. Komplette Diagnostik, wenn's denn nicht gleich gefunden wird, kostet? Evtl. Geld, das man sinnvoller investieren könnte. Z.B. in Reitunterricht.

Leute, es tut mir leid, aber ich kann diese Gefühlsduselei (Mädel hängt am Pferdl) nicht verstehen. Würdet IHR Eure reit-unerfahrenen Kinder auf ein steigendes Pferd setzen? Wieviele Kinder habt Ihr denn so, dass es auf eins mehr oder weniger nicht ankommt?

Oh, man KÖNNTE natürlich auch fragen, was es kostet, eine Patientin mit Tetraplegie ein Leben lang zu versorgen und zu pflegen.
(Und, ja, ich bin mir dessen bewusst, dass man sich auch beim Trockenreiten eines totenbraven 22jährigen den Hals brechen kann, aber mit 'nem Steiger unterm Hintern geht das doch noch viel besser, meint Ihr nicht auch?)

[Elke]

dissens, das ist richtig.

Und zu der Eingangsfrage: ein Pferd ist immer so viel wert, wie jemand bereit ist, zu zahlen.
Ob das Totilas ist oder dieses Pferd...

[Neuzüchter]

Deswegen nochmal und absichtlich die Frage "wann ist ein Pferd ein Steiger"

Mein Pferd zum Beispiel geht freundlich A und L aber wenn Ludger Beerbaum drauf steigt den Kopf runter zieht und unten drückt steigt der vielleicht auch, soll ich ihn deswegen weg tuen.

Was soll dieses Theather immer das schlimmste aus zu malen. Jeder von uns hat sich doch mehr oder weniger mit seinem Pferd zusammengefuchst. Steigen ist eine von vielen Abwehrmechanismen und wie viele andere Macken auch zu beheben.

[Bohuslän]

Ich stelle die Behauptung auf, dass es auch gewisse Linien/Abstammungen gibt, die tendenziell eher zum Steigen neigen. Soll heißen Unwillen/Schmerz wird durch Steigen deutlich gezeigt.

Steigen ist eine Abwehrreaktion des Pferdes. So sehe ich das. Es gibt Pferde die bocken, welche die das Heil in der Flucht suchen und rennen, andere bekommt man nicht mehr vorwärts und dann gibt es auch welche die Steigen. Ursache sind entweder Schmerzen und/oder der, der im Sattel sitzt.

[max-und-moritz]

Neuzuechter, Dein Pferd hast Du schon, kommst klar und alles ist gut.

Manche Leute hier haben Pferde mit anderen Macken, kommen klar und alles ist gut.

Eins mit SO EINER Macke kaufen ist was anderes, und da wuerde ich IMMER abraten.

Dissens: ich hab zwar keine Kinder, aber sogar mir wird schlecht bei dem Gedanken, eins auf einen Warum-auch-immer-Steiger zu setzen...

[Neuzüchter]

Neuzuechter, Dein Pferd hast Du schon, kommst klar und alles ist gut.

Manche Leute hier haben Pferde mit anderen Macken, kommen klar und alles ist gut.

Eins mit SO EINER Macke kaufen ist was anderes, und da wuerde ich IMMER abraten.

Dissens: ich hab zwar keine Kinder, aber sogar mir wird schlecht bei dem Gedanken, eins auf einen Warum-auch-immer-Steiger zu setzen...

Was ist denn nun ein Steiger?

Da steht Pferd neigt zum steigen, das kann auch einfach heißen das sie den Kopf hoch reißt und sich nach hinten lehnt und jemand denkt sie könnte gleich steige. Nicht toll aber noch nicht lebensbedrohlich. Vielleicht macht sie das nach zwei Wochen vorwärtsäbwärts schuckeln nie wieder.

Also nochmal die Frage wann ist ein Pferd ein "Steiger" da der Begriff hier ja in fast jeder Ablehnung steht muss es doch wohl eine formulierbare Vorstellung davon geben.

[pathieV]

Es gibt doch aber genug gesunde UND ordentlich ausgebildete pferde auf dem Markt.
da muss man doch nicht so eins mit Macken kaufen.
Und schon gar nicht für ein junges Mädchen im Einsteiger Bereich.
Sie soll doch Spaß und Freude haben an und mit einem Pferd.

mal davon abgesehen das ich mein Kind sowieso nicht auf einen Steiger ( egal weshalb er das tut ) setzen würde.
es gibt genug brave pferde.

klar kann man Macken korrigieren, aber kann es eine junge Reiterin die im A Bereich unterwegs sein will?
und selbst wenn, warum sollte man dafür erst Geld investieren, wenn man das gleich in ein ordentliches Pferd investieren kann?

Ich Hab ein Pferd der genug go mitbringt, der gesund ist, wo man jedes Kind guten Gewissens drauf setzen kann. Da steigt mein reitmädchen jedes Mal glücklich ab. Mit dem kann sie auch in Begleitung einer Erwachsenen Person ins Gelände gehen, ohne das irgendwer Angst um sie haben müsste.
der kennt kein steigen. Der bockt auch nicht. Im Gegenteil, wenn er merkt reiterlein wird unsicher, wird er langsamer.
so macht ein Pferd spaß.
aber doch keine von Anfang an bekannte Baustelle.

[samira127]

so leute hängt euch doch bitte nicht so an den steigen auf. die stute hebt die füße maximal einen halben/einem meter über den boden. die geht nicht steil in die luft und droht umzufallen. auch tut sie dies nur wenn sie nicht weiter weiß. und das ist bisher nur in einer bestimmten situation vorgekommen. gehe sehr stark davon aus das es vorher ne kombi aus verschiedenen dingen war (zu schwerer reiter, schlechter sattel und harte hand + feste mittelpositur des reiters) diese probleme haben wir nun nicht mehr.

und eins noch. ich bin absolut kein wendy typ. würde die stute sofort zum schlachter bringen wenn ich nicht denke das sich da was draus machen lässt. sicher muss da geld rein. aber das muss bei jedem anderen pferd auch. spezialbeschlag etc braucht die nicht. füße sind etwas verstellt. aber wieso dann sofort beschlagen etc. die kommt damit gut klar.

und eine gute unterstützung hat das mädchen. das ist keine pure anfängerin mehr. die ist schon in der lage die stute mit anleitung selber auszubilden und beritt etc ist auch jederzeit mit drin. da wird es keine probleme geben.

und ob jetzt die finanzielle folgekosten so groß sind etc. die können bei jedem anderen pferd auch auftreten, bei ihr weiß man jetzt schon das da noch was kommt. aber erst mal soll die stute auch ankommen und sich einleben. hat in den acht jahrens chon extrem oft den stall gewechselt und war dauernd unterwegs.

und das die stute magenprobleme hat ist relativ sicher. hat eine alte stute von mir auch. das kann man sehr gut in den griff bekommen.


und erlich gesagt. wieso sollte man so einem pferd nicht dei chance geben. der charakter der stute ist einmalig und das die nun körperlich hinterher hinkt, das holt die mit dem willen auch wieder auf.

und im gelände ist diese stute eine absolute lebensversicherung. die guckt nicht, die geht nicht durch. nix. da gehen die mädchen schon jetzt alleine mit ins gelände. hat auch keiner angst das die nun ohne pferd zurückkommen.

[macarena99]

Dann kauft sie doch für den Schlachtpreis, man weiß eh nie was nach kommt. Habe einen 5 Jährig mit TÜV 1 gekauft zwei Monate später Tritt auf der Koppel und aus die Maus.

[samira127]

genau das macarena kennst du den schlachtpreis für pferde im moment?

[macarena99]

Nee, ich denke so um 1200 geht ja nach Kilo. lg

[*Hedi*]

@samira:
Wenn natürlich in deinem Ursprungspost das Wort "Steigen" steht, musst du davon ausgehen, dass man darauf reagiert. egal in welcher art und weise.
Ob bei der Stute gesundheitlich oder reiterliche Fehler zugrunde liegen, können wir ja nicht wirklich einschätzen.
De facto muss man aber auch sagen, dass aus dem halben Meter auch mal schnell - je nach Situation es höher hinaus gehen kann. und dann?
Gut passieren kann immer und überall was, man muss ja auch nicht den Teufel an die Wand malen. Aber herunterspielen kann man das auch nicht.

Da steckt viel Arbeit drin und sicherlich auch die ein oder anderen Rückschläge.

Abgesehen davon, gibt es einen schlachter bei euch in der Gegend? Telefon in die Hand und anrufen... der wird dir doch sicherlich den aktuellen Kg-Preis sagen.

[Browny]

Schlachtpreis dürfte bei ca. 300 Euro liegen... vielleicht 400, falls sie ein schwerer Typ ist.

[samira127]

sehr schmaler typ im moment.

aber dann habe ich ja schon mal eine richtung. hier ind er gegend gibt es viele schlachter, aber kaum welche die pferde schlachten. kenne auch keine unsere pferde wurden bisher alle eingeschläfert wenn was war.

[laconya]

Wann ist ein Pferd ein "Steiger"?

Das frage ich mich auch. meine erste selbstgezogene war auch ein Steiger. Aber immer sicher dabei und vorhersehbar (mit ein bisschen willen hätte man auch ne cirkusnr draus machen können). Dann hatte ich einen halbblüter der zweimal gestiegen ist und gleich hintenüber ist......der hat dann bei unserem zweijährigen Hengst "gelernt" wie hoch man darf ohne zu kippen.......danach nie wieder Probleme damit gehabt. Und beide Steiger waren die zuverlässigsten Pferde, die ich je hatte.

Ein Pferd hier komplett deshalb zu verurteilen halte ich für falsch.
Von den Schilderungen her würde ich aber auch nicht mehr als den Schlachtpreis zahlen.

[schnaggels]

Wunder mich das hier alle die Pferde so vernünftig kaufen, ich hab erst mein siebtes Pferd gezielt ausgesucht-alle anderen sind irgendwie so bei mir gelandet-in diversen Preislagen.
Ich schaffe es bis heute nicht ein Tier als Ware zu sehen und abzuurteilen (bin 45) und finde manchen Kommentar unterirdisch...
Habe übrigens zur Erstkommunion ein rohes 3-jähriges Welsh B bekommen, meine Vater hat mich eine Woche geführt und dann bin ich alleine los, auch oder grade Kinder merken doch was geht und was nicht

[satania]

Nee, ich denke so um 1200 geht ja nach Kilo. lg

1200 €? Vom Metzger? Wieviele Tonnen bringt das gute Stück den auf die Waage?

[silas]

300 Euro sind schon ein sehr guter Kurs beim Metzger.

[pathieV]

Hier wurde ja gefragt nach Meinungen.

Und Da darf man ja sagen, dass es wohl logischer wäre ein bis dato gesundes und gut gerittenes Pferd zu kaufen, als eines, was bekannte Mängel hat.

ich hätte auch sicherlich besser ein Pferd kaufen können. Ich wollte halt den. Aber mir war auxh klar, nur in gesund und gut erzogen. Alles andere kann man richten.

ist ja schön, dass soviele keine Probleme mit Unarten wie steigen haben. Ich schon. Weil es einfach nicht sein muss.
und schon gar nicht für ein Kind. Und doch, Kinder/Jugendliche überschätzen sich doch manches Mal.
Ich Hätte auch kein ruhiges gewissen als Mutter, wenn ich wüsste mein Kind reitet mit so einem Pferd aus. Eben weil, was ist wenn sie den Trecker, die hunde, was auxh immer im Gelände so vorkommt, auxh nicht versteht und unerwartet steigt oder sonst wie reagiert?

mal davon abgesehen, dass ich gerne jeden nötigen Cent in mein vorhandenes Pferd inbestiere. Aber nicht bewusst eins kaufe, wo direkt klar ist, da kommt noch was.
ein bisschen verstellte Füße, Magen probleme, sonstige Probleme. Ich würde es nicht machen. Krank werden sie mit Pech sowieso irgendwann.

Wenn man sich aber eh sicher ist, das Tier zu kaufen, dann braucht es ja auch keine Meinungen dazu.

[max-und-moritz]

Samira, Dein Nr. 28-Post liest sich völlig anders als der Eingangstext.

Ja, ich häng mich an "Steigen" auf, und zwar aus diesem Grund: Ich denk, Du bist mit der Familie bekannt / befreundet und sollst einen Rat abgeben, sonst hättest Du vermutlich die Frage nicht zur Diskussion gestellt.

Und bei diesem Pferd würde ich nie-nie-nie zu einem Kauf - egal für welches Geld - raten.

Wie viele Vorschreiber auch bin ich der Meinung, daß es genügend gesündere Pferde gibt.

Wißt Ihr, ich hab sie schon gesehen, die Pferde, die "in vernünftiger Haltung" und "in den richtigen Händen" gesund bzw. zuverlässig werden sollten... Oh Mann, Eurogräber alle miteinander, viel Kummer für die ehemals hoffnungsvollen Besitzer mit richtig vergossenem Herzblut und für die Pferde auch nicht grad schön wenn man ehrlich ist.

Die Hände reibt sich da nur der Verkäufer...

Viele Grüße, max-und-morizt