Was ist so ein Pferd wert?

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  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    Was ist so ein Pferd wert?

    Hallo,

    Mal so eine Frage, Bekannte von mir haben ein Pferd übernommen. Nun stellt sich die Frage was so ein Pferd wirklich wert ist.

    - Stute, 8 Jahre alt gutes Springpedigree, kann auch recht ordentlich springen (freispringen),
    - keine wirkliche Ausbildung
    - Kopperin
    - ca 1,60 m groß
    - mäßiger Körperbau, nicht super ideal
    - Hufstellung vorne zeheneng und hinten zehenweit. Lang/weich gefesselt, wird nun mit zunehmender belastung etwas fester.
    - extrem dünn und setzt selbst jetzt nach 6/8 wochen wenig maße an, kraftfutter kaum machbar da sie dann stärker koppt, Muskulatur baut auf, aber halt sehr langsam
    - Zähne vorne durchs koppen jetzt schon geschädigt, Insgesamt schlechte Zähne, wurden jetzt gemacht, gab extrem viel ecken und kanten
    -wurde vor zwei Jahren operiert: Sarkoidentfernung in der Gurtlage, sehr groß. Bekam dann einen Chip so das dieses nicht wieder auftreten könnte.

    - reiterlich ist es so lala. neigt zum steigen wenn sie was nicht versteht/kann. hat kaum reiterliche Grundausbildung.


    Was ist so ein Pferd wert? Das was sie ausmacht sind halt ihr Charakter und ihr Wille. Auch sonst passt sie sehr gut zu dem Mädchen. Nur stellt sich die Frage was so ein Pferd im Verkauf wert ist.
  • joko
    • 26.03.2012
    • 351

    #2
    Deine Schilderung ist echt??.. oder eine kleine Provokation? )
    Ich finde wenn dieses Pferd einer mag, ist es für denjenigen wert es zu lieben und zu pflegen .. zu reiten.
    Wenn sie zum Mädchen passt ist doch alles gut!

    Kommentar

    • samira127
      • 20.07.2005
      • 2670

      #3
      ja die ist leider echt. an sich ist so ein pferd wirklich nix wert. ich weiß das die auch schon beim schlachter gestanden hat und in letzter zeit durch viele hände gegangen ist. das mädchen mag die stute und ich glaube auch das man das mit der zeit wieder hinbekommt (koppen ist ja kein weltuntergang und die füße sind dem leistungsanforderungen wohl noch gewachsen (springen und dressur bis ca a).

      im moment haben die sie so zur verfügung nur wird es halt eine große fianzielle sache das tier hinzubekommen. deswegen überlegen die sie da rauszukaufen. nur die frage ist zu welchem preis. dann würden die auch investieren. nur so ohne sicherheit ist es auch sche..... weil man nie sicher sagen kann das sie dann nicht vieleicht doch in zwei jahren oder so wenn sie dann fit ist und läuft deutlich teurer verkauft wird.

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      • Bolaika2
        • 22.03.2011
        • 4398

        #4
        Auswiegen und nach Kilo bezahlen.

        Eine Bekannte hat auf diese Weise ein Pferd beim Händler gekauft, mit dem ihre jetzt 14jährige Tochter in A- und L-Dressuren unterwegs ist. Und dieses Pferd war "nur" gründlich verritten.

        Kommentar

        • samira127
          • 20.07.2005
          • 2670

          #5
          was kostet aktuell der kilopreis?

          an sich ist sie nicht mehr wert. nur wissen die besitzer genau so wie wir das da mehr drin steckt. würde an sich auch nicht mehr zahlen wie den schlachtpreis. wenn sie bei den besitzern geblieben wäre dann würde sie sicher das jahr auch nicht wirklich überleben. die war schon nur noch haut und knochen als sie ankam.

          Kommentar

          • Peanut
            • 06.08.2007
            • 2899

            #6
            Ich würde mich in dem Fall wohl am meisten am Steigen stören. Da ist nämlich wieder die Frage, ob das tatsächlich nur passiert, weil die Stute "überfordert" ist, oder noch mehr (evtl. auch gesundheitliche Probleme) dahinter steckt. Bekannte Macken oder gesundheitliche Defizite kauft man in solch einem Fall bewusst mit (Koppen, Sarkoide) - nicht schön, aber man weiß, worauf man sich einlässt. Hier soll das Tier ja definitiv noch als Reitpferd genutzt werden und man guckt sich da sogar was raus - liest sich eher nicht so, als würde man sich bewusst einen unreitbaren Frührentner ans Bein binden wollen. Deshalb würde ich über das Steigen nicht ganz locker hinweg sehen und mir überlegen vor dem Kauf wenigstens noch in Röntgenbilder des Rückens oder/und in einen Besuch des Osteos zu investieren, evtl. auch das Genick und den Kiefer im Blick haben.

            Kommentar

            • samira127
              • 20.07.2005
              • 2670

              #7
              ja bevor sicher gekauft wird soll ein osteo drauf schauen (auch um das ganze pferd einmal einzuschätzen ob da noch mehr baustellen sind die so nicht aufgefallen sind). gehe aber in diesem fall davon aus das da ausbildungsprobleme vorherschen. bei der vorbesitzerin ist sie definitv stärker gestiegen und auch unter deren rb. bei uns hat sie es nun nur gezeigt wenn sie etwas nicht verstanden hatte (beginn seitengänge, nur eine hand machte probleme. dann abgestiegen, einmal an der hand gezeigt und dann konnte man es in den sattel übernehmen). der sattel der mitgekommen war war leider nicht wirklich passend. da sind wir nun dran. aber durch den ernährungszustand halt alles nur provisorien mit dickem polster etc. sattellage des pferdes ist sonst ganz gut.

              unser vorteil im moment ist das wir die stute immer besser kennen lernen können was sie so macht und ob sie e smitmacht. beim reiten ist die recht sensibel aber "leidensfähig". die kämpft auch mit wenn sie weiß was sie soll. dabei sind wir bisher immer noch in der einfachen grundausbildung.

              sollte sich nun auch im training herausstellen das das pferd nicht passt geht sie wieder zurück. aber bald steht ein treffen mit den besitzern an und es soll ein kaufangebot gemacht werden. nur da stellt sich die frage was man für so ein pferd ausgit. preise hie rbei uns in der gegend sind so lala im moment (nördliches nds).

              Kommentar

              • C-Inkognito
                Gesperrt
                • 27.11.2008
                • 2354

                #8
                Warum fragst Du denn überhaupt, wenn Du bereits weißt, dass das Scheisstier an den Haken gehört?

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  #9
                  Bestenfalls Schlachtpreis.

                  Selbst wenn Ihr das Pferd für dies Mädchen gangbar machen könnt, wird es aufgrund der Vorgeschichte nur eine unterdurchschnittliche Nutzungsdauer geben, der eine lange, teure Rentnerzeit mit Sekundärschäden folgen wird.

                  Ist eigentlich die Frage, will man sich bewusst, diese Kosten ans Bein binden?
                  Zuletzt geändert von silas; 05.05.2015, 06:25.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • max-und-moritz
                    • 04.06.2006
                    • 3441

                    #10
                    Zitat von samira127 Beitrag anzeigen
                    Reiterlich ist es so lala. neigt zum steigen wenn sie was nicht versteht/kann. hat kaum reiterliche Grundausbildung.
                    Ich bin da bei Peanut, das Steigen wäre für mich ein Totschlagargument. Die "versteht" vielleicht kommende Woche im Gelände den Traktor nicht, anschließend die Silageballen und so weiter und so fort.

                    Sowas braucht kein Mensch, und zusammen mit den anderen Baustellen...?

                    Die könntest Du mir kostenlos anbieten, ich würde sie nicht nehmen.

                    Viele Grüße, max-und-moritz
                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                    Kommentar

                    • dissens
                      • 01.11.2010
                      • 4063

                      #11
                      Irgendwie schlägt da noch nicht mal bei mir das Wendytum durch. Ich meine, Deine Bekannten wollen sich da einen verbauten Esel kaufen, der massive Verhaltens- und Gesundheitsprobleme aufweist und zudem einer (reiter-)lebensgefährlichen Unart (Steigen) frönt.

                      Hm ...
                      Reiten ist ja so gut wie immer ein Draufzahlgeschäft. Aber gleich so in die Vollen gehen?

                      Ohne den Markt gut zu kennen, aber etwas klein geratene WBs mit ordentlichem Ex- und Interieur und ohne diese wirklich fiesen Macken gibt es sicher nicht wenige zu kaufen. Und ich denke, da ist man dann mit 3 bis 5 TE dabei, die man statt in Folgetherapien auch gleich in den Kauf stecken kann.

                      Kommentar

                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #12
                        ...ja Gott sein Dank bin ich nicht ganz allein mit meiner Ansicht, danke Dissens!
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                        Kommentar

                        • pathieV
                          • 15.09.2007
                          • 539

                          #13
                          Zum Vergleich:

                          ich habe gekauft:

                          wallach, 8 Jahre alt. Reiterlich nur Gelände geritten, Gefahren, aber zu dem Zeitpunkt schon 3 Jahre nicht mehr.
                          3 Jahre nicht mehr geimpft.

                          körper korrekt, gesunde Beine und Hufe. Nie krank gewesen.
                          keine Unarten. Freundlich und aufgeschlossen. Leistungs bereit und geh freudig.
                          auch unterm Sattel bei nicht verstehen keine unarten.

                          600 Euro dafür bezahlt.

                          das Pferd macht tatsächlich täglich Freude und war auch in den vier Jahren die er mir gehört nie krank, nie lahm. Nix.
                          zeigt unerwartet großes Talent und Freude an der Dressur Arbeit.
                          Kann man jedes Kind draif setzen und ihn als Lebensversicherung bezeichnen.

                          jetzt natürlich rein emotional unbezahlbar. Aber selbst für den würde man nur mit Glück und nem Liebhaber nen ordentlichen Preis bekommen.
                          trotz mittlerweile sehr guter Grundausbildung, perfekter Gesundheit und natürlich regelmäßig geimpft und Entwurmt sowie beim Schmied und immer noch ohne Unarten.

                          das die stute nun ne stute ist und abstammung hat, kann man denke idh vernachlässigen. Mit sowas sollte man eh nicht züchten.

                          also ich persönlich würde mir bei der Auswahl an Pferden so eins sixher njcht kaufen.

                          Kommentar

                          • marquisa
                            • 08.02.2006
                            • 3410

                            #14
                            Dieses Pferd hat als Reitpferd keinen Marktwert.
                            Ganz ehrlich bin ich erschrocken,wie man so ein Pferd mit latenter Neigung zum steigen überhaupt für ein Mädchen im Anfängerbereich in Erwägung ziehen kann?
                            Hier ist jegliches Mitleid,in meinen Augen auch Selbstüberschätzung völlig fehl am Platz.
                            Wer weiß,warum das Pferd so dünn ist und steigt? Magengeschwüre,koppen,aua...? Oftmals liegt da eine enorme innerliche Kribbeligeit vor. Das ist ein Fass ohne Boden und dazu noch gefährlich.
                            Kauft dem Mädel ein braves kleines Pferd mit für den Anfängerbereich angemessenen Nehmerqualitäten,wie Dissens schon sagte,da seid ihr ab 3K dabei.
                            Zuletzt geändert von marquisa; 05.05.2015, 09:09.

                            Kommentar

                            • Coyana_78
                              • 18.05.2007
                              • 8335

                              #15
                              Ich verstehe manchmal die Welt nicht. Da werden gute (Freizeit-)Pferde für kleines Geld verschleudert und trotzdem schafft man sich bewußt!! massive Probleme an.

                              Ich habe einen Steiger. Warum und wieso spielt hier keine Rolle.
                              Und gerade deshalb sträubt sich mir das Nackenfell, wenn ich sowas lese. Dieses Tier hier hat auch noch andere nicht unerhebliche Defizite. Warum tut man sich (und dem Pferd) sowas an?

                              Ich bin bestimmt nicht leichtfertig bei sowas, aber manchmal ist der letzte Weg für alle der beste. Oder wenigstens die Finger von lassen.
                              Man kann nicht alles "retten".
                              Ich mußte mir das auch mal klarmachen. Und da habe ich mir (mit nem netten Pferd auf nem Spaziergang) mal ganz deutlich gemacht, daß es so viele Pferde gibt, für die sich Arbeit, Geld und Herzblut lohnen. Und daß es eben auch welche gibt, für die sich das eben nicht lohnt. Und auch in dem Fall ging es um die Knochen von Menschen.

                              Ich würde nie einen Steiger bewußt kaufen. Und laß den Leuten gesagt sein, sowas kann immer wieder durchkommen. Und wenn das Mädel da erstmal drunter liegt, ist das Geschrei groß.

                              Btw "koppen" und "dünn": Ich denke da auch an Magengeschwüre. Und mein Steiger ist ein Magenpferd. Wenn auch beide Sachen nichts (mehr?) miteinander zu tun haben.
                              Ich hab meinen selbst gezogen, er läuft mittlerweile L und FEI. Da sind erfahrene Leute im Sattel und auch sonst dran.
                              Es hat Gründe, warum man ihn nicht "entsorgt".

                              Aber ich würde ihn NIE bewußt anschaffen. Dazu gibt es genug gute Pferde/Ponys am Markt.
                              Zuletzt geändert von Coyana_78; 05.05.2015, 08:45.

                              Kommentar

                              • Neuzüchter
                                • 09.04.2003
                                • 2159

                                #16
                                Verkaufswert gen Null.

                                Ideeller wer nicht messbar - auch wenn hier schon "Steiger auf den Scheiterhaufen" gebrüllt wird ist ja offensichtlich bereits eine Bindung da.

                                Grundsätzlich aber bedenken, der Kaufpreis macht nur einen Bruchteil aus, die Unterhaltung des Pferdes kostet Geld und das auch ohne Gastrogard, Spezialbeschlag und Physiotherapeut.
                                Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                Kommentar

                                • max-und-moritz
                                  • 04.06.2006
                                  • 3441

                                  #17
                                  Bindung? Ich wette, das Maedel mag auch jedes
                                  andere Pferd, auf das man sie setzt.

                                  Bloss wenn die hoert, war schon beim Metzger,
                                  ist klar dass gerettet weden muss!
                                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                  Kommentar

                                  • *Hedi*
                                    • 17.05.2013
                                    • 261

                                    #18
                                    Puuuuh.... da muss wirklich die Vernunft gegen das Herz siegen.
                                    Auch ich hätte ein absolutes Arche Noah-Syndrom, wenn ich Platz, Geld und Zeit dafür hätte...

                                    Trotzdem muss ich aber auch sagen, das ich das Steigen als ein absolutes no go empfinde. Ich durfte auch mal eine Zeitlang einen Steiger reiten. ich habe ihn abgöttisch geliebt. er war ein tolles Pferd und wenn man wusste wie man ihn zu "Bedienen" hatte, ging das auch alles ohne Problem.
                                    ABER wenn der sich im Gelände erschreckt hat oder es sonst eine brenzlige Situation gab, dann hat er den Ausweg in die Luft gesucht!

                                    Auch wenn es mir um die Stute leid tut und ich es toll finde, das man es probieren will, sollte - wenn - jmd. erfahrenes daran und nicht ein junges Mädel... Von dieser Kombi rate ich ab.

                                    Unabhängig von dem was an der Stute "General saniert" (sorry für den Ausdruck) werden muss.

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                                    • Neuzüchter
                                      • 09.04.2003
                                      • 2159

                                      #19
                                      Wann ist ein Pferd ein "Steiger"?
                                      Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                      Kommentar

                                      • Elke
                                        • 05.02.2008
                                        • 11712

                                        #20
                                        Neuzüchter, vielleicht ist die Frage: warum ist ein Pferd ein Steiger? noch besser.
                                        Rückenschmerzen, harte Hand? Unwillen, um nur einige zu nennen.

                                        Ich hatte bei meinem ersten Pferd viel falsch gemacht, der stieg irgendwann auch, aber unter Anleitung hab ich das abstellen können, war viel Arbeit.


                                        Aber bevor das nicht abgeklärt ist, kann man nicht sagen, warumk ein Pferd das tut.

                                        Es können Rückenschmerzen (Sissing Spines) oder Bauchschmerzen oder oder oder sein.

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                                        Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
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