Pferd attackiert Hunde - was tun?

[Bohuslän]

Dies sind ernst gemeinte Hinweise - Erziehung von Pferd und Hund! Das hilft !

Und um gleich auf die Frage zu antworten, wie Erziehung funktioniert.... indem ich mich zu 100% auf das Pferd konzentriere und es ständig anhalte sich auch auf mich zu konzentrieren.... indem ich unerwünschtes Verhalten bestenfalls schon im Ansatz sofort korrigiere durch ein ruhiges "Nein" und /oder einen kurzen, leichten Ruck am Halfter. Falls das Pferd nicht reagieren sollte die Impulse verstärken, bis die gewünschte Reaktion erfolgt.... dann kurz loben.... alles in allem nichts Unmögliches.
Es funktioniert aber nur, wenn ich ungestört und voll konzentriert bin. Und eben nicht wenn zeitgleich der Hund tobt. Die Erziehung von Hunden erfolgt im Prinzip baugleich.... geht aber auch nur, wenn ich mich voll auf den Hund konzentrieren kann und nicht gleichzeitig ein Pferd an der Hand habe..... wenigstens Anfangs!

[Nanuk2006]

Hatte mal etwas mit Hütehunden gearbeitet und eines der ersten Regeln ist, der Hund schaut nach dem Mensch und nicht umgekehrt. Und das Immer. Lässt sich schon mit Junghunden üben, durch unerwartetes Abbiegen. Es ist nicht dein Job, deinen Hund vom Stöckesammeln abzuhalten, er soll auf deine Erlaubnis warten. Das war dann später sehr praktisch, weil beim Ausreiten klar war, dass der Hund schaut, wo das Pferd hinläuft und ich nicht darauf achten musste, dass er folgt. Und selbst mit gut erzogenen Hund ohne jeglichen Jagdtrieb und entspannten erfahrenen Pferd, fand ich Ausritte ohne Hund deutlich entspannter.

Und zum Pferd, ich würde irgendwelche Bodenarbeit, Führübungen machen und einen Freund mit anderem Hund dazu bitten und das Pferd darf weder giften, Show und schon gar nicht treten und wenn doch scheppert es richtig.

[laconya]

Armes Pferd.
Jemand anderen mit Hund zu finden, würde ich nicht wagen. Ich würde versuchen dem Pferd einen Hund wieder schmackhaft zu machen. Kannst du deinen Hund nicht in Sichtweite anbinden und dem Pferd dann was positives gönnen?( Massage, Leckerli, Möhren). Das wird allerdings wirklich lange dauern.

[Astas]

Nimm einen guten Hundeführer mit angeleinten Hund in ausreichend Abstand mit. Du konzentrierst dich nur auf dein Pferd und macht dem klar, dass der Hund dein und nicht sein Problem ist und du das regelst. Wenn das gut klappt, wechsele auch mal die Hunde, damit er das nicht nur für einen Hund lernt. Lieben wird er sie bestimmt nicht mehr, aber zumindest tolerieren, wenn du in der Nähe bist und 1. jede Anfeindung rigoros unterbindest und 2. du dich für das Pferd deutlich darum kümmerst, dass in deinem Beisein kein Hund mehr in den Radius des Pferdes kommt. Du musst dem irgendwie verclickern, dass du jetzt wieder kompetent genug bist das zu regeln und nicht er sich darum zu kümmern hat. Dann zur 2. Sache: Hunde auf Feldern und Nutzwiesen gehen gar nicht. Und zum "Keine Ahnung was ihr für Hunde habt" -- das konnte selbst mein JRT im Schlaf und bei direktem Wildkontakt, dass er den Weg nicht ohne meine Freigabe zu verlassen hat. Klar steckte da Arbeit drin, aber wenn ich einen Hund halten will, muss ich mir die Mühe wohl machen. Und lieber ein paar Wochen Arbeit als zig Jahre Rumgenörgle am Hund, bzw. nen Hund der zur Plage für die Umwelt wird.