Was kostet ein Dressurpferd...

[hufschlag]

Ohne TÜV Kauf ich bis 5000.- auch aber ohne Bild einen Wert nennen, den ich bezahlen soll- nein

[Super Pony]

...weiß ich, Eismannberni, ich hab damals eins so gekauft und ordentlich Lehrgeld bezahlt deswegen.

Ganz ehrlich? Ich würd ohne Anschauen vom TA (es muß nicht das ganz große Programm sein) nicht mal eins geschenkt nehmen.

Viele Grüße, max-und-moritz

Am besten nen TÜV machen der fast so teuer ist wie das Pferd

[Louisiana]

Ich hab so ein Freizeitdressurpferd (bei M* wird wohl Schluss sein), brav, gesund, gut angeritten, vierjährig dieses Jahr für € 7.000 verkauft. War halt ein solides Pferd, aber kein Knaller. Dazu noch ein wenig klein geraten. Da gibt es zwar ein breites Spektrum an Kunden, aber keiner davon will fünfstellig zahlen. Kann man nichts dran verdienen.

[max-und-moritz]

Am besten nen TÜV machen der fast so teuer ist wie das Pferd

Superpony, wenn´s hart auf hart kommt darf der TÜV sogar - siehe oben! - mehr kosten als das Pferd.

Glaub mir ich weiß wovon ich red. Ne Einstellerin hat vor ein paar Jahren ein tolles junges (5 Jahre, was soll der fehlen ) Pferd mit noch tolleren Papieren gekauft. Absolutes Schnäppchen, 2500 Euro, wer macht da einen TÜV...!

Nach kurzer Zeit kamen die ersten wirklich großen Probleme, die kosten, kosten kosten... - Reiten tut man natürlicht nicht, man wollte zwar unrsprünglich schon, aber hmmmmm!

Weil Eismannberni auf "früher" anspielt: da konnte man einen günstigen Fehlkauf weil Pferd platt o. ä. zumindest noch schlachten, heute sind es fast alles Nicht-Schlachtpferde.

Die lt. TÄ noch viele, viele Jahre leben und auf der Weide stehen können, die kosten, kosten und kosten. Ich denk, da sind ein paar Eurotaler für zumindest nen kleinen TÜV das kleinere Übel.

[Kareen]

Tu ich mich auch schwer mit. Zum Pferd gehören doch schon mehr Details als ein paar Eckdaten wie Alter, Abstammung und Farbe... Ich habe schon mal ein dreijähriges Pferd roh für 3.500 verkauft. Lief dann später auch L mit ein paar Schleifen am Kopf aber es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung das Pferd mit Verlust aber frühzeitig zu verkaufen. Ein anderes haben wir dreijährig vergebens für 12 angeboten, glaubten aber dran und haben es dann nach einer Reifepause auf der Weide und noch einem knappen Jahr relativ kostspieliger aber gute Ausbildung für 35 verkaufen können. Man muss sich halt entscheiden ob man bereit ist noch Geld zu investieren oder ob man meint, da kommt nichts mehr dazu an Wertgewinn. Deswegen sind mir Fohlenverkäufe immer noch die liebsten. Am besten so, dass die Pferde trotzdem noch bei einem bleiben da hat man dann den Spaß und das züchterische Feedback aber nicht mehr das Risiko. Risiko muss man sich leisten können und bis vor ein paar Jahren stellte sich mir die Frage gar nicht ob ich eins mal länger behalten und spekulieren kann, da musste verkauft werden was ging damit der Laden weiterlaufen konnte. Heute ist das zum Glück etwas anders und ich genieße diesen Luxus ehrlich gesagt in vollen Zügen weil es schon sehr viel Spaß macht wenn sich die eigene Brut dann auch reiterlich gut macht, auch wenn man selbst nicht mehr die Zeit und den Ehrgeiz hat, sie auf Turnieren vorzustellen.
Ein angemessener Preis für das oben beschriebene Pferd kann sicherlich zwischen 3 und 13t Euro liegen. Wenn sich jemand drin verliebt geht sicher auch mehr aber dazu gehört schon eine gehörige Portion Glück und gute Verkäufer-Fähigkeiten. Ich hab die z.B. nicht ich kann besser Züchten, Aussuchen und Nachbespaßen was auch wichtig ist aber eben nicht so schnell etwas einbringt wie wenn man so ein richtiges Verkäufertalent hat