Wann ist der Sattelgurt fest?

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  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    Wann ist der Sattelgurt fest?

    Seit ein paar Wochen habe ich eine Reitbeteiligung. Bisher reitet sie nur unter Aufsicht und oft sattel ich das Pferd, so aus Gewohnheit oder gurte nochmal nach während sie noch die Kappe holt oder so.

    Jetzt sollte sie mal alles alleine machen und gurtet erstmal zwei Loch länger. ok sie wiegt auch zwanzig Kilo weniger als ich aber so bei seitlichem Druck wie zum Aufsteigen hätte ich schon gerne fest wie fest. Habe ich also nochmal nachgegurtet, sie geritten alles chic.

    Dann wollte sie absatteln und kriegt den Gurt nur mit Mühe wieder auf, was meine Hoffnung schwinden läßt das sie so gurtet wie ich wenn ich nicht da bin.

    Was denkt ihr macht ein Loch mehr oder weniger aus?

    Ob ich zu fest gurte? Weiß nicht aber die Pferde stehen ruhig beim satteln, legen nicht die Ohren an tippeln oder versuchen zu beißen. Sie atmen schön durch beim reiten - ausgenommen neue sehr anstrengende Aufgaben - laufe nicht klemmig und haben keine Satteldruckstellen. Und ich hatte echt schon mehrere und verschiedene Pferde.
    Auch Freizeitpferde sin Profis!
  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2640

    #2
    Gott sei Dank, stellst du die Frage - ich habe mich schon eine Weile nicht getraut....

    Bin eigentlich auch ein "locker Gurter" - hat bisher immer gehalten... nur bei meinem Kleinen rutscht der Sattel gern vor, weswegen ich ordentlich fest gurte. Kann man ZU fest gurten?

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    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #3
      Ich freue mich auch über die Frage. Aber ich bin bekennender und überzeugter Nicht-so-fest-Gurter. Also, im Versuch, es konkreter zu machen: Ich KÖNNTE kräftemäßig noch ein oder gar zwei Loch weiter zurren. Aber ich lasse es.
      Somit lässt sich "mein" Gurt, wenn ich unterhalb des Sattels die Hand drunter stecke, vielleicht einen guten Zentimeter (schwer zu schätzen) nach "vom Pferd wegziehen".

      Das Giraffantentier hatte ja ein wenig Sattelzwang. Mit viel Ruhe und Zeit beim Satteln und vor allem mit "lassen wir dem Pferd noch bisl Luft zum Atmen" war sehr schnell alles schick.

      Ich weiß nicht, ob man zu fest gurten kann.

      Aber, so in die Frauenrunde ... wie geht es Euch mit 'nem BH, der in der Unterbrustweite einfach zu knapp ist? Also, RICHTIG stramm sitzt? Unangenehm, oder? Laune oder Leistung fördernd? Eher nicht, oder?
      (Neuzüchter, bei Dir gehe ich davon aus, dass Du ein Kerl bist ... musst Dir halt einen von Deiner Frau leihen - dann erlebst Du das auch mal )

      Zudem hab ich noch nicht erlebt, dass ein gut sitzender Sattel mit "meiner" Gurtstraffheit ins Rutschen geriete. Beim Aufsitzen habe ich gerne jemanden, der von rechts gegenhält.. Und AUFM Pferd versuche ich schon, soweit gerade zu sitzen. Was also bliebe? Nach vorne oder hinten. Hatte ich aber noch nie ein Problem mit (wie gesagt: gut sitzende Sättel)

      Kommentar


      • #4
        Noch ein Locker-Gurter *meld*
        Ich gurte grundsätzlich erstmal ganz locker, führe das Pferd zwei oder drei Runden, in denen ich beidseitig jeweils noch ein oder zwei Loch nachgurte. Aufsitzen dann mit Aufsteigehilfe, denn zum Aufsitzen wäre es eher noch zu locker. Nach dem Aufsitzen nochmal ein Loch nachgurten während des Schrittreitens (bekennender Langgurt-Fan!!).

        Dann ist's fest genug, ich kann aber locker noch die Hand zwischen Gurt und Pferdebauch schieben.
        So hab ich es gelernt und auch bislang immer für gut befunden. Ein Gurt der so fest ist dass ich nicht von oben völlig problemlos mit der Hand komplett drunter komme ist mir deutlich zu stramm gezogen.

        Bei meiner eigenen Stute, die extrem rund ist, habe ich zwar ein Rutschproblem trotz perfekt passendem Sattel, aber das lässt sich auch durch sehr festes Gurten nicht verhindern, liegt einfach daran dass das Tier wenig Widerrist und keine "Kuhlen" am Trapezmuskel hat, wo sich der Sattel anschmiegen könnte, die ist da einfach kugelrund

        Kommentar

        • Millie
          • 30.06.2008
          • 286

          #5
          Hab von meinem Sattler (einer der bekanntesten und mM nach besten in D) beim letzen Polster-Termin einen richtigen Einlauf bekommen, was für ein Unding diese feste Gurterei ist. Mach ich nämlich gerne mal, und das wäre aber sowas von falsch, schon gar nicht nach dem Aufwärmen noch mal anziehen, kein Sportler macht sich warm, und wenns los geht schnürt er sich nochmal ein....bzw. der Reiter zieht dem Pferd dann mit Gewalt den Sattel in den Rücken, schränkt die Atmung ein, etc.
          ich solle Gurt soweit anziehen bis er gerade noch durchhängt, dann noch ein Loch, fertig. Ist für mich sch ne Umstellung, aber ich bemühe mich ;-)

          Kommentar

          • Lafite
            • 28.12.2007
            • 2741

            #6
            Es kommt noch beim Gurten drauf an, ob der Gurt mit oder ohne Gummizug ist. Bei Gummizug kann man schon mal zu feste gurten. So hat es mir der Sattler erklärt.

            Kommentar

            • Neuzüchter
              • 09.04.2003
              • 2159

              #7
              Also ich bin auch ein Mädchen und ärgerte mich auch schon über schlecht sitzende Sport BHs

              Es beruhigt mich das meine Stute mit ein Loch weniger vermutlich zurecht kommen wird.

              Meine Sättel passen schon auch und ich bin auch der Meinung dass man schlecht sitzende Sättel auch nicht durch excessives anzurren verbessert.

              Ich steige mit Hocker aber ohne gegenhalten auf. Aber mit jungen und schreckhaften Pferden kann man nicht immer verhindern dass Sattel und Bügel einseitig belastet werden, deswegen finde ich die Argumentation "ich sattel Locker und sitze dann einfach in der Mitte" ehr lasch.

              Ich habe gurte ohne Gummizug und das auch ganz bewußt.
              Auch Freizeitpferde sin Profis!

              Kommentar

              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3441

                #8
                Na ja, halten sollte der Sattel ja schon! Wenn das Pferd mal nen ordentlichen Satz zur Seite macht, beim bergauf- und bergabreiten natürlich auch.

                Die Menschen haben unterschiedlich viel Kraft. Ich hatte schon Mitreiterinnen, die meinten, der Sattel sei fest weil sie nicht mehr schaffen, und ich zieh noch 2 Löcher nach.

                Ich muß dazusagen, daß ich nen Baumlosen habe und die müssen gut fest sein.
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                Kommentar

                • Korney
                  • 05.03.2009
                  • 3514

                  #9
                  Also ich bin eigentlich ein Fan vom Festmachen, meine Stute nicht! Wenn ich ihren Sattel auch nur ein Loch zu fest mache, brauche ich 10 min Länger zum Lösen, weil sie einfach nicht wirklich loslässt. Zeigt sich bei ihr dann ganz deutlich in einer verspannten Hals-Nacken-Partie und wenig Durchlässigkeit am Schenkel, Madame klemmt dann einfach!

                  Dementsprechend zieh ich den Gurt nicht nochmal ein Loch nach, wenn es nicht unbedingt sein muss(zu locker)!

                  Kommentar

                  • Elke
                    • 05.02.2008
                    • 11712

                    #10
                    Ich bin auch nicht so der ganz-fest gurter.
                    Und nach dem Aufsteigen ziehe ich normalerweise nicht mehr nach.

                    Kommentar

                    • living doll
                      • 30.05.2005
                      • 2180

                      #11
                      Ich gurte recht stramm, aber nicht mit Gewalt.
                      Trotzdem ermahnt mich unsere RL während der Stunde schon mal, dass der Gurt zu locker ist oder ich merke es selbst beim Absatteln.
                      Ich muss bei beiden Pferden auch nach dem Lösen noch mal nachgurten.
                      Einen losen oder gar durchhängenden Gurt finde ich nicht gut - erstmal scheuert etwas Loses eher und dann möchte ich bei einem plötzlichen Sidestep des Pferdes nicht samt Sattel daneben hängen.
                      "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                      Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                      • *Hedi*
                        • 17.05.2013
                        • 261

                        #12
                        Noch ein Locker-Gurter *meld*
                        Ich gurte grundsätzlich erstmal ganz locker, führe das Pferd zwei oder drei Runden, in denen ich beidseitig jeweils noch ein oder zwei Loch nachgurte. Aufsitzen dann mit Aufsteigehilfe, denn zum Aufsitzen wäre es eher noch zu locker. Nach dem Aufsitzen nochmal ein Loch nachgurten während des Schrittreitens.



                        --> Genauso handhabe ich es auch. Dann wird der Zosse ein bisschen geritten und nach dem ersten Galöpple wird noch mal gegurtet.. und sobald ich abgestiegen bin, wird es wieder 2 loch lockerer gemacht.

                        Wenn ich jetzt mal so nachdenke... ich bin nur am gurten

                        Am Stall haben wir eine, die gurtet bereits schon in der Stallgasse so eng nach, das beim Pferd die Augen fast rauskommen. Selbst ich bekomme beim zusehen schnappatmung.
                        Zuletzt geändert von *Hedi*; 03.09.2014, 10:04.

                        Kommentar

                        • Bantu
                          • 10.01.2009
                          • 150

                          #13
                          Ich würde mich als "Mittelfest-Gurter" bezeichnen, denn ich denke ebenfalls, dass man zu fest gurten kann. Einmal hat eine Stallkollegin meinen Wallach gesattelt und ich hab schon an seinem Gesichtsausdruck gesehen, dass was nicht stimmt. Sie hatte den Gurt dann drei Löcher fester zugezogen, als ich es tue. Zu locker gurte ich allerdings auch nicht, denn ich hab immer im Hinterkopf, dass die Stute eines Bekannten ums Leben gekommen ist, weil der Sattelgurt zu locker war (er ist gestürzt, dabei ist der Sattel erst zur Seite und dann unter den Bauch gerutscht, die Stute ist in Panik davongerannt, mit einem Hinterhuf in den Steigbügel geraten, gefallen und mit dem Kopf gegen einen Baum geknallt - war sofort tot).

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                          • dissens
                            • 01.11.2010
                            • 4063

                            #14
                            Vielleicht sollten wir mal einen Test machen?

                            Gurt so anlegen/anziehen, wie wir das normalerweise machen.

                            Zwei Loch LOCKERER schnallen ...

                            ... und DANN ... mit aller Kraft auf einer Seite am Steigbügel ziehen.

                            (Macht man sinnigerweise auf dem Hof und mit jemandem, der das Pferd vorne an Strick o.ä. hält)

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                            • pathieV
                              • 15.09.2007
                              • 539

                              #15
                              Ich gurte fest. Aber nicht zuu fest.

                              Mein Pferd ist recht rund und kompakt. Wenig wiederrist.

                              Satteln läuft so ab, Sattel drauf, ganz locker Gurten. Weiter Pferd fertig machen ( Trense, Gamaschen...), nochmal angurten.
                              los laufen, fertig angurten, aufsitzen mit Treppe oder Hocker.
                              und dann war's das. Fünf fünf auf beiden Seiten. Dann ist er fest genug, dass er nicht rutscht. Das wäre sonst der fall, und dann liegt der Sattel einfach nicht mehr richtig.
                              was ja doof ist,bei einem angepassten maßsattel.
                              Pferd geht so auch zufrieden.
                              Wenn er zuu fest gegurtet ist, bekomme ich den gar nicht mehr auf. Auch doof.

                              Aber der Sattel sollte immer so fest sein, dass er auch hält. Es ist absolut bescheiden, plötzlich neben dem Pferd zu hängen, oder auf dem Hals.

                              Und ständig rutschende BH Träger machen mich persönlich wahnsinnig. Ich denke ein rutschender Sattel oder loser Gurt ist auch nicht toll.

                              Kommentar

                              • Nachwuchs
                                • 21.03.2010
                                • 111

                                #16
                                Schöne Frage....
                                Ich gurte erst mal recht locker - Madame mag das erste Gurten nicht sonderlich... Dann wird getrenst und Gamaschen angelegt und die Reiterin (also ich) mit Kappe und Handschuhen versehen und dann zum Platz geführt (beim Ausritt über die Straße zum Wald- und Wiesenweg)... Dort gurte ich dann so nach, das ich das Loch nehme, welches ich ohne viel Kraftaufwand erreiche (das findet Frau Pferd gar nicht schlimm). Steige entspannt auf (ohne gegegenhalten, ggf. oder Aufstiegshilfe) und das war´s mit gurten. Ich gurte nicht nach dem Aufwärmen nach... Ich hatte noch nie Probleme mit einem verrutschten Sattel - auch im Gelände nicht wenn Madame mal einen lustigen Satz gemacht hat...
                                Allerdings mein Partner (absoluter Reitanfänger) als ich ihn mal zum abreiten verdonnert habe... Der rutschte in der Kurve ab
                                http://www.leo-von-faelz.de

                                Kommentar

                                • dissens
                                  • 01.11.2010
                                  • 4063

                                  #17
                                  @nachwuchs: "Partner-Abrutscher" -> MIT oder OHNE Sattel?

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Zitat von *Hedi* Beitrag anzeigen
                                    ...

                                    --> Genauso handhabe ich es auch. Dann wird der Zosse ein bisschen geritten und nach dem ersten Galöpple wird noch mal gegurtet.. und sobald ich abgestiegen bin, wird es wieder 2 loch lockerer gemacht.
                                    ...
                                    Das mache ich natürlich auch noch, nach dem Absitzen wird der Gurt rechts sofort wieder auf das erste Loch gelockert, angenehm für's Pferd und ich muss beim nächsten Satteln nicht dran denken (gurte immer sowohl rechts wie links nach, ist aber eher Marotte als notwendig ).

                                    Wenn der SB seine Sattelgurte anzieht wird mir immer ganz anders, die sind schon vor dem Aufsitzen so fest dass ich keine Chance habe sie aufzubekommen. Und dann wundert er sich dass eine seiner Stuten ihn mehrfach beim Aufsitzen wieder in den Dreck gesetzt hat ...

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                                      Vielleicht sollten wir mal einen Test machen?

                                      Gurt so anlegen/anziehen, wie wir das normalerweise machen.

                                      Zwei Loch LOCKERER schnallen ...

                                      ... und DANN ... mit aller Kraft auf einer Seite am Steigbügel ziehen.

                                      (Macht man sinnigerweise auf dem Hof und mit jemandem, der das Pferd vorne an Strick o.ä. hält)
                                      Und warum sollte man das testen?

                                      Wenn ich das machen würde hinge bei meiner Stute der Sattel seitlich am Bauch (und die Stute wäre auf Nimmerwiedersehen weg, ein Sattelmonster an der Seite ist nicht tolerierbar ) . Beim Wallach würde der hohe Widerrist ein starkes Rutschen verhindern, zu locker wäre der Sattel aber trotzdem, beim Aufsitzen würde er völlig schief liegen.

                                      Kommentar

                                      • Bantu
                                        • 10.01.2009
                                        • 150

                                        #20
                                        Zitat von Lexis Beitrag anzeigen
                                        (gurte immer sowohl rechts wie links nach, ist aber eher Marotte als notwendig ).
                                        Mir hat mal ein Sattler gesagt, dass man nicht nur auf einer Seite gurten sollte, denn das sei schlecht für den Sattelbaum. Man solle immer gleichmäßig auf beiden Seiten hochgurten.

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                                        Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
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