Rücknahme nach Unfall

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  • Lemona
    • 27.12.2012
    • 898

    Rücknahme nach Unfall

    Hallo,

    ich brauche mal Euren Rat in folgender Angelegenheit:

    ich habe vor einem Jahr meine sonst sehr brave, selbstgezogene 5jährige Stute an eine nette junge Frau verkauft. Sie war auch immer total glücklich mit dem Pferd. Bis sie gestern auf ein Turnier mit ihr gefahren ist und ein Unfall passiert ist.

    Das Pferd war vorher noch nie in einer Turnieratmosphäre, muss ich vorab dazu sagen. Gut, die Besitzerin wollte die E-Dressur reiten. Hat zu dieser Gelegenheit sich entschlossen, die Stute mit Dreieckszügeln auszubinden (das Pferd wurde bisher immer ohne Hilfszügel vorwärts abwärts geritten). Nach dem Einreiten in das Viereck hat sich das Pferd wohl erschreckt oder vor irgend etwas Angst bekommen, ist gestiegen, konnte sich wohl mit den Dreieckszügeln nicht mehr ausbalancieren und hat sich rückwärts mit der Reiterin überschlagen. Gott sei Dank ist ihr dabei nichts richtig Gravierendes passiert. Beim Aufstehen ist die Stute dann noch auf sie drauf getreten. Allerdings auch nachvollziehbar im ausgebundenen Zustand.

    Die Besitzerin hat sich den Fuss gebrochen und liegt im KH. Jetzt soll auf einmal das Pferd weg. Ich würde die Stute zurücknehmen, würde mir damit aber auch jetzt ein großes Risiko einkaufen. Denn bei so einem Sturz kann im Rücken ja einiges passieren, was man vielleicht jetzt noch nicht sehen kann. Schade nur, dass die Leute immer gleich dem Pferd die komplette Schuld geben ohne das eigene Verhalten selbst zu reflektieren.

    Was würdet Ihr tun? Das Pferd zurücknehmen, damit es nicht irgendwo hinkommt? Und wenn ja, zu welchem Preis? Ich habe die Stute selbst gezogen, sie war immer klar im Kopf. Die neue Besitzerin hat sie damals sehr günstig von mir bekommen... Mir ist in erster Linie auch wichtig, dass die Stute einen guten Platz bekommt. Ich habe auch darum gebeten, das alles genau zu überdenken, bevor man vorschnell handelt.
    Zuletzt geändert von Lemona; 27.07.2014, 19:24.
  • Lemona
    • 27.12.2012
    • 898

    #2
    Welche Schäden kann - Eurer Meinung nach . das Pferd jetzt davongetragen haben? Sie soll aktuell unauffällig sein. Osteo ist bereits bestellt.

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    • copine001
      • 01.08.2005
      • 911

      #3
      Also erstmal: Wurde die Stute mit Dreieckern trainiert oder wie kommt man auf die Idee, die auf dem Turnierplatz erstmalig (?) einzuschnallen? Das kann ja nicht gut gehen.
      Das Pferd trifft also keine Schuld und meiner Meinung nach dich auch nicht, sofern du sie beim Kauf darauf hingewiesen hast, dass die Stute ohne Hilfszügel ausgebildet wurde. Mit normalem Menschen- und Pferdeverstand ausgestattet, sollte man dann auch darauf kommen, dass man das nicht einfach machen kann.
      Würde ich sie zurücknehmen: Wenn es irgendwie geht, ja, um ihr das Vertrauen wieder zurück zu geben. Über den Preis muss aber verhandelt werden. Auf keinen Fall teurer als der ursprüngliche Preis.
      Ich bin dezent entsetzt, muss ich ganz ehrlich sagen.
      Schäden am Pferd kann ich nicht beurteilen, ohne das gesehen zu haben. Allerdings glaube ich kaum, dass sie sich in näherer Zukunft mit Ausbindern jeglicher Machart reiten lassen wird.
      Immer ruhig mit den jungen Pferden!

      Kommentar

      • Tiger
        • 10.12.2009
        • 1777

        #4
        Manchen Leuten sollte man die Pferdehaltung verbieten!!!
        Ohne Worte!
        Nimm das Pferd zurück, denn in solch inkompetenten Händen hat kein Pferd etwas verloren!

        Kommentar

        • shiraly
          • 06.12.2008
          • 530

          #5
          Wenn man unbedingt zurücknehmen will, was spricht gegen eine AKU?

          Kommentar

          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7791

            #6
            Mal eine Gegenfrage:
            Kannst Du es Dir finanziell leisten, das Pferd (dauerhaft?) zurückzunehmen - Rückkauf & Unterhalt ?

            Bei eigenem Hof, wuerde ich das Pferd zurück nehmen (kein Rückkauf) und dem Mädel sagen, Du würdest Dich die nächsten x Monate gerne ebenfalls aktiv um einen Weiterverkauf bemühen. Sind gesundheitliche Folgen beim Sturz entstanden, sind die vom Mädel zu zahlen.

            Kommentar

            • Lemona
              • 27.12.2012
              • 898

              #7
              Danke schon einmal für Eure Antworten. Es war ihr bekannt, dass das Pferd nie mit Dreieckszügeln geritten wurde. Sie hat die Stute auch immer ohne geritten, das war nie ein Problem. Begründung war, dass sie verhindern wollte, dass die Stute sich in der Prüfung raushebt. Ich bin auch sehr verärgert und schockiert! Für mich von Beginn an ein inkompetentes Handeln!

              Ich habe leider keinen eigenen Hof. Habe ihr aber angeboten, dass Pferd erst einmal auf ihre Kosten zu mir zu nehmen, die Stute zu reiten und zu versorgen bis eine sachliche Entscheidung getroffen werden kann. Dann könnte ich auch sehen, ob von dem Sturz Probleme bleiben oder nicht. Davon mal abgesehen, kann sie die nächsten Monate sowieso nicht reiten und es ist auch offen, ob es mit dem Bruch überhaupt mal wieder gehen wird - laut Aussage der Ärzte. Eine AKU wäre sehr umfangreich, denn wenn jetzt was am Rücken wäre, ist das wohl nicht so leicht festzustellen. Ich gehe damit ja auch ein Risiko ein..
              Zuletzt geändert von Lemona; 27.07.2014, 19:13.

              Kommentar

              • Lemona
                • 27.12.2012
                • 898

                #8
                Davon ja mal abgesehen, dass man ein Jungpferd ja erst einmal an das ganze Turniergeschehen überhaupt gewöhnen muss...

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                • Lemona
                  • 27.12.2012
                  • 898

                  #9
                  Ach ja, sie möchte meinen Vorschlag nicht annehmen... Weiss wohl momentan nicht so wirklich, was sie selbst will. Das Pferd soll nur weg. Begründung für die Ablehnung: Man könne es der Stute nicht zumuten, dass jetzt jemand anders darauf reitet. Guter Scherz. Das Pferd ist bei mir geboren, aufgewachsen und ich habe sie selbst mit angeritten Da steckt viel Herzblut drin. Aber ich soll das Pferd ihr jetzt abkaufen...

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                  • Fio
                    • 11.03.2013
                    • 1216

                    #10
                    Das klingt für mich, ehrlich gesagt, als sei Sie auf den Kopf gefallen bei dem Sturz.

                    Ich würde mich nicht zwingen lassen, das Pferd zurück zu kaufen. Allenfalls würde ich anbieten, das Pferd zu einem deutlich günstigeren Preis zurück zu nehmen, als Du es abgegeben hast. Schließlich kannst Du gar nicht absehen, was durch den Unfall für Spätfolgen auftauchen. Wenn Du das Pferd nämlich dann weiter verkaufst, hängst Du wieder in der Haftung.
                    Hat sie denn eine Preisvorstellung? Im schlimmsten Fall lässt Du sie halt mal ein paar Wochen versuchen das Pferd so schnell es geht zu verkaufen. Die wird schon sehen, was der Markt derzeit her gibt.

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                    • Lemona
                      • 27.12.2012
                      • 898

                      #11
                      @lacridevelvet: da bin ich ganz bei Dir. Ich habe ihr die Stute damals zum Preis eines sehr guten Freizeitpferdes verkauft. Grund war eine Chip-Op dreijährig, nachdem das Pferd einige Probleme hatte. Deshalb auch bewusst als Freizeitpferd ohne Turnierteilnahme (vertraglich geregelt) abgegeben. Die Stute war jedoch schon vor dem Verkauf wieder fit, sollte nur nicht in den Sport. Hauptstutbuch mit sehr guten Noten eingetragen. Ich persönlich würde ihr jetzt nicht mehr wie 1.500 Euro für das Pferd geben können. Denn wie gesagt, das Trauma und die Spätfolgen sind für mich nicht abzuschätzen. Weiterhin der aktuelle Markt und man muss die Vorgeschichte - auch wegen der Haftung - ja wieder angeben.

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                      • Lemona
                        • 27.12.2012
                        • 898

                        #12
                        Es fühlt sich für mich so an, als wolle man da eine schnelle Lösung. Am Besten für den Preis, den man mal gezahlt hat. Das kommt leider - auch wenn ich die Stute sehr mag - für mich absolut nicht in Frage. Wenn sie das Pferd jetzt an andere Leute verkaufen will, muss sie den Unfall ja auf jeden Fall angeben. Wer kauft denn aktuell so ein Pferd noch?

                        Ihre Preisvorstellung liegt wahrscheinlich bei ca. 4.500 bis 6.000 Euro. Die Stute hatte Röntgenklasse 2 bis 3 beim Verkauf....
                        Zuletzt geändert von Lemona; 27.07.2014, 19:04.

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                        • Super Pony
                          • 05.11.2011
                          • 5012

                          #13
                          Lass sie dir schenken, würde dafür keinen € ausgeben
                          http://www.super-pony.de

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                          • Korea
                            • 14.02.2009
                            • 1158

                            #14
                            Die Frau hat das Pferd ja ein JAhr "gebraucht/verbraucht". Du musst das Pferd aus meiner Sicht nicht zurücknehmen, kulanterweise könntest du das machen, sicher aber für einen Betrag, der für dich vorstellbar ist und du das Pferd auch wieder verkauft bekommst. Leute gibts.... warum soll das Pferd jetzt weg? Ich meine im Grunde müssen die sich an die eignene Nase fassen und mit dem Pferd weiterarbeiten, ist doch kein Gegenstand, immerhin hat sie ein Jahr glücklich geritten.. puhhh... Leute Leute...

                            Kommentar

                            • Lemona
                              • 27.12.2012
                              • 898

                              #15
                              @ Korea: sehe ich genauso. Ich sehe hier auch das Verschulden nicht beim Pferd. Ich habe mir nur damals ein Vorkaufsrecht eintragen lassen, deshalb hat sie sich wohl bei mir gemeldet. Vielleicht auch in der Hoffnung auf eine schnelle Lösung???
                              Ihre Familie drängt wohl jetzt auch, dass das Pferd wieder weg kommt. Sind allerdings alle Nichtreiter, somit auch keine Fachkompetenz. Leute gibt es.. Manche sollten sich doch lieber ein Schaukelpferd kaufen... Reiten ist und bleibt nun einmal ein gefährlicher Sport. Dessen sollte man sich immer bewusst sein. Und passieren kann immer mal was. Wenn ich alle meine Pferde, mit denen mir vielleicht mal was passiert ist, weggegeben hätte, dann würde ich seit Jahren schon nicht mehr reiten. Man muss doch die Fehler erst einmal bei einem selbst suchen!

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                              • Korea
                                • 14.02.2009
                                • 1158

                                #16
                                Ja, ... vielleicht lässt sich nach ein paar Tagen drüber schlafen, mit den Leuten oder der jungen Frau reden, manchmal fassen sich nach dem ersten Schock manche doch noch ein Herz... viel Glück für deine Selbstgezogene Maus. Ich kann dich auch sehr verstehen, ich würde das eigens gezogene Pferd auch eher zurücknehmen als wenn es in unbekannte Hände weitergereicht wird. Viel Glück.

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                                • Worldburg
                                  • 06.04.2009
                                  • 259

                                  #17
                                  Also bei dieser Geschichte kann ich nur den Kopf schütteln. Das Pferd ist ein Jahr lang in Ordnung gewesen und offensichtlich auch von der jungen Dame zu händeln. Es lag also definitv nicht am Pferd. Wenn sie leider ohne Pferdeverstand ausgestattet ist und mit dem Pferd so naiv auf das Turnier geht. Muss sie mit den Folgen leben. Schlimm genug für das arme Pferd. Ich würde mich da auf keinen Handel einlassen. Bei der heutigen Marktlage wirst Du das Pferd nicht für 5.000 € wieder los. Wenn Dir das Pferd am Herzen liegt, nimm es zurück, aber ich würde auf keinen Fall mehr bezahlen als vorher.

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                                  • cleopatras magic
                                    • 15.05.2007
                                    • 4752

                                    #18
                                    es wäre doch interessant zu wissen, welche bedigungen in dem rückkaufsrecht vereinbart wurden....
                                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                                    • Lemona
                                      • 27.12.2012
                                      • 898

                                      #19
                                      vereinbart wurde, dass ich bei einem Weiterverkauf vorher informiert werde und mir hier ein Vorkaufsrecht zusteht. Über den dann aktuellen Preis wurde nichts festgelegt. Wäre ja auch unsinnig.

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                                      • hike
                                        • 03.12.2002
                                        • 6721

                                        #20
                                        Fakt ist, dass jeder Händler das Pferd mit Kusshand nehmen wird. Heute anrufen, morgen holen.

                                        Es gab sogar einen Rechtsstreit, in dem das Vorkaufsrecht, so wie der FN Vertrag es ausgestaltet, als nichtig erklärt wurde.

                                        Entscheide, was du bereit bis zu geben. Entweder sie gehen darauf ein oder nicht.

                                        Es tut mir sehr leid für dich und die Stute!
                                        Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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