Unarten vom Pferd, welche muss. ...

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  • Diamond
    PREMIUM-Mitglied
    • 19.08.2012
    • 528

    Unarten vom Pferd, welche muss. ...

    Hallo


    Da ich mich ja die letzten Tage vermehrt mit dem Thema Stall beschäftige tut sich mir doch noch eine Frage auf.

    Es gibt ja vieles was als Unart beim Pferd angesehen wird ... aber was muss ein Pferdebesitzer wirklich angeben?

    Wenn ein Pferd beißt oder steigt... tritt oder so das sind Dinge wo ich sag die müssen gesagt werden.


    Wie sieht es aber mit koppen oder weben aus? Wie haltet ihr das... würdet ihr es wenn ihr nicht nach Unarten gefragt werdet sagen?

    Also eine von unseren webt bei Stress. Das lässt aber schnell nach und nach den paar tagen webt sie nur ein bis zwei mal mit dem Kopf wenn ein Pferd neben ihr weg geht. Hört aber nach 1-2 schwingern wieder auf.
    Wir sagen so etwas lieber gleich damit es nicht am ende zu Stress kommt.

    Aber grad jetzt bei der Stall suche merkt nan grad bei den älteren Menschen das sie teils immer noch denken weben wäre ansteckend bzw die anderen schauen sich das ab.

    Ich bin gespannt auf eure Meinungen egal ob als Pensions Nehmer oder Geber
  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    #2
    Diamond, ich HATTE einen Koppper, ich HABE einen Weber. Was ich beobachte, ist, dass das (bei uns einzige) Pferd nebendran zwar nicht "angesteckt" wird, dafür aber "genervt" reagiert. Da wird dann auch mal aus eben dieser Irritation raus an die Wand geballert. Auch nicht ideal, so gelenksmäßig.

    Wie es rechtlich aussieht kann ich Dir nicht sagen, zumal ich ja eh nur eigene Pferde im eigenen Stall habe. Aber der reinen "Fairness" halber und um des lieben Stallfriedens willen finde ich es schon besser, dergleichen anzugeben.

    Nützt im Übrigens ja auch nix, wenn Du das Pferd endlich unter hast und dann die restliche Stallgemeinschaft sich das Maul zerreißt über Deine "Unfähigkeit", das Pferd so "artgerecht" zu halten, dass es keine derartigen "Verhaltensstörungen" entwickelt.

    Kommentar

    • Arame
      • 03.03.2008
      • 3408

      #3
      Koppen oder Weben oder auch Boxenlaufen (das finde ICH extrem schlimm!) würde ich sagen!
      Diese "Unarten" nerven doch sehr die Umwelt...


      Mein Junger hat auch eine "Unart", die den Stallbesitzer extrem nervt... Er kackt sich täglich in den Futtertrog...


      Sowas wie "bleibt beim Aufsteigen nicht richtig stehen", würde ich mir natürlich sparen, wenn ich auf Stallsuche bin, das interessiert den SB glaub ich nicht wirklich.

      Kommentar

      • DesireeCaroline
        • 03.06.2012
        • 616

        #4
        Interessiert es einen Stallbesitzer ob ein Pferd steigt oder bockt, eher nicht. Aber es müssen Unarten angegeben werden wie bspw. weben, koppen, oder Sozialverhalten auf der Weide!

        Kommentar

        • Sleepyhollow

          #5
          ich denke schon das ein stallbesitzer wissen sollte ob das neue pferd koppt oder webt.
          mir persönlich wäre der kopper relativ egal in der nachbarbox (bei uns steht der kopper gegenüber) aber der weber würde meinen alten herrn dann schon nerven.

          ich weiß aber das viele einstaller das für ihr pferd absolut nicht wollen und da sollte der stallbesitzer eine faire chance haben zu gucken wie er das löst ohne sich direkt stress mit den "alten" einzuhandeln.
          unsere stallbesitzer kennen ihre leute sehr gut und wissen wen sie wie ansprechen können um sowas zu klären.

          Kommentar

          • pathieV
            • 15.09.2007
            • 539

            #6
            Ich hab vorher immer gesagt, dass die Zäune wirklich dicht sein müssen und immer Strom drauf sein muss.
            Sonst bricht er aus.

            Kommentar


            • #7
              Reden wir hier jetzt davon, was man als 'angehender Einsteller' ansagen muss/sollte oder von Verkauf eines Pferdes? Im letzteren Fall sollte man tunlist alles ansagen was irgendwie von der Norm abweicht, allein schon im Interesse einer möglichst niedrigen Reklamationsrate. Als Stallbetreiber würde ich wissen wollen wenn z.B. ein Pferd dazu neigt, durch Elektrozäune zu wandern, beim Füttern oder beim Schmied zu schlagen, oder ein gestörtes Sozialverhalten hat. Koppen oder Weben sind bei uns eh kaum je ein Problem weil wir kaum Boxenhaltung haben und würde mich nicht stören. Ansonsten interessieren mich mehr die Dinge, die das Pferd selbst betreffen und da vor allem die, an denen vielleicht noch was zu machen ist. z.B. beobachte ich immer wieder, dass stark futterneidische, ziemlich asige Pferde nach ein paar Monaten hier deutlich friedlicher werden einfach durch die Erfahrung, dass sie eh permanent rund um sich zu fressen können. Eine Stute hatten wir mal hier die war so verdreht und futterneidisch, dass sie anfangs sogar nach ihrem eigenen Fohlen geschlagen hat beim Kraftfutter fressen. Die wohnte hier 4 Jahre lang und das hat sich völlig gegeben.

              Kommentar

              • Bohuslän
                • 26.03.2009
                • 2442

                #8
                Ich als Stallbetreiber freue mich über jede Information, die ich von den Besitzern bekommen. Weben und Koppen stören mich nicht. Ein Stallwechsel bedeutet für jedes Pferd Stress und da ich mich für das Wohl des Pferdes verantwortlich fühle, bin ich froh, wenn ich spezielle Verhaltensweisen einordnen kann.
                Ein Beispiel.... ich hab nen halben Herzkasper bekommen, als eine neue Stute am Nachmittag mitten auf der Weide flach lag und sich nicht rührte, obwohl die anderen Pferde um sie rum standen und sie anstubsten. Die Dame schläft gern in der Sonne .

                Kolikneigungen, Futterunverträglichkeiten, Wetterfühligkeit.... all so was interessiert mich und hilft mir wirklich weiter. Je mehr ich erfahre, umso besser!
                http://www.reutenhof.de

                Kommentar

                • cleopatras magic
                  • 15.05.2007
                  • 4752

                  #9
                  die frage stellt sich doch einen suchenden einsteller eigentich gar nicht... oder ... man ist doch froh wenn man so viel wie mögl. informationen an den SB weitergeben kann, dieser - diese infos auch annimmt und aufnimmt, damit er optimal das pferd betreuen kann...

                  jemehr der pferdebesitzer weitergeben kann um so besser für den SB

                  und als pferdebesitzer muß man halt auch mal den mut haben , negatives von seinen pferd preiszugeben nur so schafft man auch eine vertrauensvolle basis zum SB
                  Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                  Kommentar

                  • Diamond
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 19.08.2012
                    • 528

                    #10
                    Also ich hab heute ein stall gefunden und ja ich hab alles was ich sagen kann gesagt . Ich bin da immer fair denn ich möchte ja ein gutes Verhältnis zu den Besitzern.

                    Mich interessiert es einfach nur wid ihr das handhabt und wie es recbtlich ist

                    Kommentar


                    • #11
                      Wegen rechtlich musst Du Anwalt befragen aber wegen gesunder Menschenverstand macht es auf jeden Fall Sinn so offen wie möglich mit derlei Besonderheiten umzugehen Freut mich, dass Du einen Stall gefunden hast. Im perfekten Umfeld minimiert sich ja vielleicht auch der Umfang der 'Gebrauchsanweisung' etwas

                      Kommentar

                      • Napoleon
                        • 30.01.2003
                        • 116

                        #12
                        In der Schweiz ist dies in vielen Pensionsverträgen sogar erwähnt:

                        Der Pensionär erklärt ausdrücklich, dass das Pferd
                        - nicht koppt, webt oder vergleichbare Fehler bzw. (Stall-)Untugenden hat

                        Kommentar

                        • Ariadne
                          • 18.10.2008
                          • 929

                          #13
                          Mein voriges Pferd hat zur Futterzeit gewebt - stand bis zum Umzug allerdings auch in einer Innenbox ohne Fenster.

                          Bevor ich in meinen neuen Stall gezogen bin habe ich es gesagt. Mein Hufschmied (Sohn des Stallbesitzers) kannte die Stute und prophezeite mir, daß das Pferd in der neuen Paddockbox nicht weben würde, und so war es auch.

                          Im Frühjahr letzten Jahres habe ich sie verkauft und auch gleich in die Anzeige geschrieben, daß sie webt. So haben sich auch nur Leute gemeldet, die das Pferd trotzdem haben wollten.

                          Wir haben seit Oktober ein Pferd im Stall, das gerne einmal nach einem schnappt. Die Besitzer haben das gleich beim Einzug gesagt. Das fand ich sehr fair - wenn ich mit einem fremden Pferd zu tun habe möchte ich doch gerne wissen, woran ich bin.

                          Wir hatten einmal eine Stute im Stall, die ist mir gleich am ersten Tag beim misten über die Karre gesprungen. Als ich es den Besitzern erzählte sagten sie: Ja, das macht die oft, man muß sie zum misten anbinden oder rausstellen....

                          Kommentar


                          • #14
                            Und was ist, wenn der Pferdebesitzer eine "Unart" bekannt gibt, dem Stallbetreiber bzw. seinem Personal Wünsche wegen "Sonderbehandlung" aber vollkommen wurscht sind ?
                            Ich hatte mal eine Stute, die IMMER zuerst gefüttert werden sollte, ansonsten bollerte sie gegen die Wand.
                            Es war dann einmal so schlimm, daß sich das Pferd einen Huf bis ins Leben hinein spaltete. Der TA sah diese Verletzung als sehr tragisch. Glücklicherweise konnte ein guter Schmied den Huf retten, was aber über drei Monate dauerte. Ich hatte eine Wahnsinnswut auf diese ignoranten Leute. Es wäre doch keine große Mühe gewesen, auf dieser Stallgasse standen nur fünf Pferde.
                            Oder wenn ein Pferd absolut nicht als Letztes reingeholt werden darf, weil es ansonsten durch die Zäune geht.
                            Ich erlebte sehr viele Differenzen im Umgang mit den Pferden. Ein Dreijähriger war es gewohnt Schulter an Schulter geführt zu werden, der SB meinte die Pferde müßten immer hinter ihm gehen, schlug dem neuen Pensions-Pferd mit der Faust eins vor den Kopf, ich sah das aus der Entfernung. Die Pferdebesitzerin war entsetzt, daß ihr Joungster von heut auf morgen kopfscheu war. Der Bauer wollte ihm diese "Unart" eben abgewöhnen, hat damit leider ein mehrwöchiges Unheil angerichtet.

                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              #15
                              Für mich entscheidet sich bei dieser Frage das zukünftige, gute Verhältnis zum / im Stall.

                              Viele der geschilderten Unarten entstehen durch Stress, ist dies dem SB bekannt, kann er in der ersten Zeit sein Augenmerk darauf rchten und durch evtl umstellen / tauschen der Boxen für Entspannung sorgen, bzw durch das abstellen eigener Abläufe im Stall. Bisher habe ich immer die Erfahrung gemacht, auch die SB's wollen Ruhe in ihren Ställen haben.

                              Einen Aufsetzkopper kann man zB eine tiefliegende Krippe anbieten (einhängen), dann hat er weniger Stress beim Fressen, etc Auch da muss ich sagen, habe ich bisher immer aufmerksame SB's erlebt.

                              Und ich kann nach einer solchen Klaerung doch ganz beruhigt nach Hause gehen, wenn dem SB zB bekannt ist, dass Flehmen bei meiner Stute ein Zeichen fuer eine beginnende Kolik ist und wirklich NICHTS anderes bedeutet. Da der Stall ein Ort ist, in dem ich den groessten Teil meiner Freizeit verbringe, moechte ich dort auch mit dem SB einen angenehmen und aufrechten Umgangston haben. Wir muessen deshalb nicht zwangslaeufig immer einer Meinung sein.
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                              Kommentar

                              • max-und-moritz
                                • 04.06.2006
                                • 3441

                                #16
                                Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                Viele der geschilderten Unarten entstehen durch Stress, ist dies dem SB bekannt, kann er in der ersten Zeit sein Augenmerk darauf rchten und durch evtl umstellen / tauschen der Boxen für Entspannung sorgen, bzw durch das abstellen eigener Abläufe im Stall. Bisher habe ich immer die Erfahrung gemacht, auch die SB's wollen Ruhe in ihren Ställen haben.
                                Genau so schaut es aus, her mit so vielen Infos wie möglich! Warum was verheimlichen, was e rauskommt, und dann Ärger haben?

                                Und ja, man kann durch Kleineigkeiten sehr viel unnützen Streß abbauen. Ich hab z. B. zwei Einstellpferde in den letzten Wochen 4 oder 5 Mal anders geparkt habe beim Füttern - jetzt klappt es, wo ist das Problem? Muß ich das haben, daß der eine neben dem aktuellen Nachbarn vor lauter Angst halb durchdreht? Und der andere die Hälfte seines KF´s dem Nachbarn - der es wirklich nicht braucht - hinschmeißt?

                                Richtige Unarten wie Beißen, Steigen oder Schlagen nicht sagen ist grob fahrlässig! Ich glaub, wenn mir ein Pferd eine ballert und der Besi nachher sagt, "Ja, das macht er halt manchmal...!" dann würd ich den hochkant rausschmeißen.

                                Viele Grüße, max-und-moritz
                                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                Kommentar

                                • Elke
                                  • 05.02.2008
                                  • 11712

                                  #17
                                  Meine Stute ist nach Umzügen immer 3 mal aus der Koppel gegangen, durch die Litze, oder drübergesprungen oder sonstwie.
                                  Aber sie ist immer gleich in ihre Box gelaufen oder zumindest in den Stall. Die Weiden waren auch immer in der Nähe vom Stall.
                                  Das habe ich bei Umzug auch gesagt.

                                  Schlagen und Beißen würde ich bei meinen Pferden nicht tolerieren.

                                  Und die früheren Unarten wie koppen und weben sind oft beim Wechsel in extensive Weidehaltung und Auslauf im Winter verschwunden.

                                  Koppen ist oft ein Zeichen für Magengeschwüre, von daher wäre das mein erster Ansatz, daran was zu ändern.

                                  Kommentar

                                  • Calli-Jane

                                    #18
                                    Die schon genannten Unarten wie Koppen, Weben, Schlagen etc. würde ich immer angeben.

                                    Ich sage z. B. auch grundsätzlich dazu, dass meine Stute am Weidezaun extrem giftig und aggressiv ist, niemals aber in der Herde. Wer die Stute mal am Zaun hat giften sehen, würde wohl niemals freiwillig sein Pferd dazustellen, dabei ist sie in der Herde völlig unkompliziert. Daher bitte ich in diesem Spezialfall immer darum, sie direkt in die Herde zu stellen und nicht auf der Nachbarweide einzugewöhnen. Gut gemeint, aber in diesem Fall viel mehr Stress für alle als bei der Hauruck-Methode.
                                    Auch sowas sollte ein SB m. E. wissen.

                                    Kommentar

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