Verkauf auf Ratenzahlung

[Dimena]

Würdet Ihr euer Pferd auf Ratenzahlung verkaufen, wenn ja worauf muss geachtet werden?

lg Dimena

[Pendragon]

ich würde es nicht machen - du bist keine Bank.... und wenn der Käufer "sauber" ist, kann er sich sicherlich das Geld von seiner Bank leihen...

[Virginia80]

Prinzipiell bin ich dagegen, Pferde auf Raten zu verkaufen. Wenn jemand ein Pferd haben will, warum spart er nicht vorher? Wenn man nichts angespart hat, wie will man dann finanzieren? Ist doch nicht wirklich was über.
Sollte es gar nicht anders gehen, sollte das Pferd in Deinem Stall verbleiben bei Übernahme aller Kosten durch den Käufer, damit es nicht verschwinden kann. Das geht nämlich auch heute immer noch schneller als man sich vorstellen kann. Das muss entsprechend in einem Vertrag auch fixiert werden. Feste raten vereinbaren und nicht vertrösten lassen. Wenn eine Rate ausbleibt Vertrag ungültig erklären lassen. Auch eine weitere Veräusserung ausschließen!
Alleine die Eigentumsurkunde einbehalten reicht bei genügend krimineller Energie leider nicht aus.

[Bolaika2]

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß man am besten damit fährt, wenn man das Pferd gegen entsprechendes "Stallgeld" zu Hause behält, bis das Geld komplett da ist.
Alles Weitere gerne per PN.

[asissa]

Wir würden es nie wieder machen , sind damit gehörig auf die Nase gefallen !!! Letztes Jahr im September haben wir drei Minishettystuten auf Raten verkauft , die Ponys wurden nie vollständig bezahlt und von ihnen fehlt bis heute jede Spur !!! Auf unserer Homepage stehen sie unter vermisste Ponys , vielleicht finden wir sie doch noch !!! Schade für die Käufer die es ehrlich meinen !!!!

[Super Pony]

Hab es einmal gemacht. Nieeeee wieder!!!

[hufschlag]

würde ich auch nie machen-wie oben beschrieben, warum bekommt er das geld nicht von der Bank. und wenn er bisher ohne den unterhalt keine geld zusammenbekommen hat, wie soll das danm mit boxmiete und Rückzahlung funktionieren??

[Calt]

Ich hatte es einmal gemacht. Geld wurde in 3 Raten bezahlt, jeden Monat eine. Das war überschaubar. Das Pferd inclusive der Papiere blieb bei mir im Stall. Vertrag wurde auch im Vorfeld abgeschlossen. Es ist alles gut gegangen dabei. Aber trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich es wieder machen würde.

[Calt]

Ist einfach so, wenn die finanzielle Decke so dünn beim Käufer ist, ist die Frage ja legitim, wie kann der weitere Unterhalt sicher gestellt werden? Vor allem bei unvorherzusehenden Kosten, die beim Pferd ja schnell explosionsartig entstehen können.
Wir wissen Alle, das das anschaffen von einem Pferd, wohl das kleinste Problem ist.

[falko01]

niemals!! Wenn jemand ein Pferd auf Raten zahlt, kann er für die weiteren Kosten gar nicht aufkommen. Stellt Euch mal vor, das Pferd würde einen Klinikaufenthalt benötigen....

[Monemondenkind]

Ich habe es einmal gemacht, Pferd auf 3 Raten bezahlt. Das Pferd blieb bis zur Vollständigen Bezahlung beim Verkäufer. Ich habe bis dahin die laufenden Kosten übernommen.
Das Angebot kam vom Verkäufer. Ich hatte den Kauf eigentlich absagen wollen, da unser Oldie Zahnprobleme hatte und ich mein gespartes Geld für die Klinikkosten aufheben wollte.
Hat alles geklappt. Ich verstehe mich mit der Verkäuferin immer noch super und bin ihr dankbar dass sie sich darauf eingelassen hat.

[carolinen]

ich würde es nicht machen - du bist keine bank.... Und wenn der käufer "sauber" ist, kann er sich sicherlich das geld von seiner bank leihen...

"like !!!"

[Waterloo]

Ich kann jeden Verkäufer verstehen, der es nicht macht und wenn ich Züchter wäre, ich würde es auch nicht machen.
Aber: Es ist jetzt 11 Jahre her. Ich bin als Studentin von einem Züchter beschissen worden. Dank Gerichts und Tierarztkosten war ich blank und hatte sicher nicht im Kopf, ein neues Pferd zu kaufen.
Ich bin mit einer Freundin zu einem Pferd gefahren, das sie sich anschauen wollte.
Das Pferd wurde von einem Mädel in einer Tombola gewonnen. Da standen die Eltern nun. Für meine Freundin war das nix. Ich habe das Pferd gesehen und wusste, das ist meiner.
4 jähriger roher Traki. Blanke Studentin und ich wollte ihn.

Habe den Eltern gesagt, dass ich ihn für 2000 € nehme, aber das Geld kann ich erst in einem Jahr zahlen.
Sie haben sich drauf eingelassen und ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich bis heute bin. Dieses Pferd ist nun 15, hat mich bis jetzt tolle 11 Jahre begleitet, mich bis M gebracht (nicht Turnier) und ist nun ein tolles Lehrpferd für meine Tochter.

Es kann funktionieren, aber als Züchter würde ich mich wohl nicht darauf einlassen wollen.

[Diamond]

Ich habe beides schon gemacht.

Ich war auf der Suche nach einem Pferd und bin mir eines ansehen gegangen bei einem Züchter leider war das nicht das richtige für mich, ich bin dann noch ein paar andere geritten und hab mich unsterblich verliebt gehabt, Problem nur war das dieses Pferd teurer war als das was ich mir erst angesehen hatte und ausgeben konnte und wollte... der Züchter bot mir dann Ratenzahlung an.

Ich bin ihm bis heute sehr dankbar das er das gemacht hat und auch so weit ich weiß viele andere Leute auch. Es kann so viele Gründe haben warum jemand ein Pferd auf Raten bezahlt, man sollte nicht alle verurteilen das sie keine reine Weste haben oder so ...


Dann habe ich selber mal ein Pony verkauft gehabt an eine junge Frau. Sie war da schaute das Pony an war begeistert wollte es haben wir vereinbarten das sie das Pony 1 Woche später holt und bezahlt. Dann kam der Anruf, sie müsse leider absagen ihr Rentner hatte in die Klinik gemusst... mein Bauchgefühl sagte mir aber das es das richtige ist ihr das Pony zu geben und so weit weg war es auch nicht.

Also bot ich ihr das mit den Raten an und sie bezahlte immer alle Raten. Dem Pony geht es heute noch gut bei ihr und ich bin froh die Entscheidung so getroffen zu haben.

Leider gibt es immer schwarze Schafe ... auch bei den Verkäufern. Aber das ist ein anderes Thema


Grüße

[Lemona]

Ich würde es auch nie wieder machen. Es waren zwar nur drei Raten nach einer Anzahlung, aber denen konnte ich dann auch noch hinterherlaufen. Das Ende vom Lied war, dass die Käuferin sich das Pferd auch nach einem Jahr nicht mehr leisten konnte. Die finanzielle Basis passte da wohl von Beginn an nicht.

[Virginia80]

@Diamond Ich denke bei dir waren Umstände anders. Du hattest bereits auf ein Pferd gespart, nur der Mehrpreis wurd auf raten gezahlt. Da wäre ich vielleicht auch gewillt gewesen dir Ratenzahlungskompetenz zuzutrauen. Ein gewisser Betrag war ja vorhanden. Und bei dem Pony war die Finanzierung ja eigentlich auch klar, bis der Rentner in die Klinik musste. Das sehe ich etwas anders.
Meist wollen aber die die Ratenzahlung, die nicht das Gro des Betrages gleich bezahlen können.
Ich habe auch schon auf Raten gekauft, ich bin da nämlich durchaus ehrlich. Ich habe auch schon auf Raten verkauft, das Pferd ist seit 2001 spurlos verschwunden, obwohl die Originalpapiere immer noch in meinem Besitz sind und der equidenpass erst danach Pflicht geworden ist. Bekommen habe ich ganz genau eine Rate, das war ein Zehntel des Gesamtkaufpreises. Ratenzahlung nur noch, wenn das Pferd solange in meinem Stall verbleibt bei Übernahme sämtlicher Kosten und notariell abgesegnet, dass ich das Pferd nicht vor der vollständigen bezahlung heraus geben muss!

[Dimena]

ich würde es nicht machen - du bist keine Bank.... und wenn der Käufer "sauber" ist, kann er sich sicherlich das Geld von seiner Bank leihen...

Von der Seite habe ich das noch garnicht gesehen! Muss dir aber vollkommen Recht geben. Danke

[Diamond]

Virginia80, gut da magst Du recht haben. Ich finde es nur schade das durch so gemeine Leute andere Leute Schaden nehmen bzw keine Chance mehr bekommen, kann aber auch die Verkäufer total verstehen vor allem dann wenn sie auf den Mund dabei gefallen sind

Ich kenne nun 2 Züchter die auf Ratenzahlung (kompletten Kaufpreis) Pferde verkaufen und ein Ferienhof der das auch macht. Der 3 Züchter ist vor ca 1 Jahr in Rente gegangen den ich kannte da musste man aber 1/3 des Kaufpreises anzahlen.

Der Ferienhof verkauft seine Pferde auf 20 Raten egal was für ein Preis die Pferde haben. Bei dem einen Züchter bekommt man laut seiner HP ein Leasingvertrag, der verkauft alle seine Pferde im Preisrahmen von 3500-4500€ egal wie gut oder schlecht sie sind, allerdings werden die Pferde auch nur angeritten was bei ihm heißt bissl im Gelände reiten und gut ist. Und der 2 Züchter der auf Raten verkauft lässt das wohl über eine art Bank laufen so weit ich weiß, der will den Perso haben beim kauf lässt das vor Vertragsabwicklung prüfen (ich denke mal Schufa) und wenn alles sauber ist kann man das Pferd mitnehmen. da kostet aber auch ein 4 Jähriges Pferd was gesund ist und auf E/A geritten ist und eventuell 1 Eignungsprüfung gegangen ist ab 12000€ aufwärts ... also in den verschiedensten Preisrahmen scheint es das zu geben.

Ich persönlich muss aber doch auch zugeben das ich nie ein Pferd von einer Privatperson auf Raten kaufen würde. Kam in meinem Bekanntenkreis vor und das ende vom Lied war das sie ganz übel übern Tisch gezogen worden sind und vor Gericht ging es dann so aus das sie verloren haben da die Privatperson kein Händler war. (Wie genau das war weiß ich leider nicht) Naja danach hatten sie ein Pferd für 10 000€ gekauft bis L Dressur ausgebildet grade mal 9 Jahre alt und unbrauchbar.

Klar kann man auch bei einem Züchter auf die Nase fallen aber ich denke das man bei einem guten Züchter weniger Probleme hat da es da ja auch um seinen Ruf geht.

[Ariadne]

Würde ich nicht machen !

Weder in Raten kaufen noch verkaufen. Hier: Geld, Hier: Pferd und fertig.

[Joules]

Ich hätte es auch nie gemacht.mein mann hat aber gesagt:doch,die wird das pferd bezahlen..vernünftige Verträge gemacht..sie hat 3jahre lang abbezahlt..jede Rate kam an.nie Ärger,nie theater.
Aber ich würde es nie machen..das risiko ist mir immernoch zu hoch.
Für mich selber kommt keine Ratenzahlung in frage...*abergläubischbin*