Manchmal finde ich die Kondolenzbekundungen für ein verstorbenes Pferd hier auch einen "touch to much" aber grundsätzlich finde ich es durchaus positiv, wenn solche Ereignisse emotional kommentiert werden. Jeder, der hier im Forum liest, hat die Möglichkeit sein Resümee aus diesen Post zu ziehen. Manche mögen es bescheuert finden, anderen wird wiederum bewusst, wie vergänglich das Leben ist. Vielleicht geht der eine oder andere in den Stall und betrachtet sein Pferd für einen Moment lang mit anderen Augen und ist dankbar für die Zeit, die er mit ihm verbringen darf. Denn Morgen könnte es vorbei sein. Wenn es einem immer mal wieder die Vergänglichkeit bewusst gemacht wird, so hat man doch ehr die Chance seinem Leben eine andere Qualität zu geben. Weil man immer mal mitbekommt, dass es auch ganz schnell anders sein kann. Wenn man z.B. als "kleiner" Zuchtbetrieb einen hoffnungsvollen Junghengst verliert, so sind einige Jahre Arbeit dahin, ebenso wie die Wünsche und Hoffnungen für die nächsten paar Jahre. Ist schon Scheisse. Und dann mal eben zu sagen "Ist halt so - Pech !, jetzt müssen wir uns mal nach dem nächsten umschauen" ist nicht nur eine Aussage über die aktuelle Situation, sondern kann auch eine Aussage zur eigenen Einstellung sein. Hier im Forum wird immer rumgekrittelt, dass Pferde wie ein Wegwerfartikel behandelt werden. Wenn es aber jemanden aus den Latschen haut, wenn sein Pferd von heut auf morgen Tod ist, so ist das auch nicht ok - Komisch.
Nicht abzustreiten ist, dass diejenigen, die ehr "bodenständig" groß geworden sind, anders mit dem Thema Tod umgehen können. Er gehört nunmal zum Leben dazu. Aber letztenendes wissen auch Pragmatiker, dass mit dem Tod ein Ende beschrieben wird. Und zwar nicht nur das Ende eines geliebten Menschen oder Tieres, sondern auch die trauernde Person beerdigt einen Teil von sich selbst. Sterben die Eltern oder Großeltern, so sind die trauernden Kinder keine Kinder mehr. Die Kindheit ist erst dann weg, wenn die Eltern nicht mehr leben. Egal wie alt man ist. Mutter oder Vaterliebe kann man nicht ersetzen. Verliert man einen treuen 4-beinigen Begleiter, so ist die Zeit die man mit ihm verbracht hat, vorbei. Unwiederbringlich. Und das wird einem nunmal erst dann wirklich bewusst, wenn es vorbei ist. Unabhängig davon, ob ein nahestehender Mensch, oder ein nahestehendes Tier beerdigt wird - immer beerdigt man einen Teil seines eigenen Lebens. Und immer betrauert man einen Teil des eigenen Lebens.
So - und nach soviel Pathos noch was in eigener Sache....
Meine Eltern leben beide nicht mehr......Ich habe mit meinen 37 Jahren festgestellt, dass es offensichtlich hier in Deutschland ein absolutes Tabuthema ist, über den Tod zu sprechen. Nicht nur (natürlich) nicht Smalltalktauglich, sondern wirkliches, echtes Tabu. Dafür das wir in einer ach so aufgeklärten, fortschrittlichen und offenen Gesellschaft leben, finde ich das schon ziemlich armselig....
Nicht abzustreiten ist, dass diejenigen, die ehr "bodenständig" groß geworden sind, anders mit dem Thema Tod umgehen können. Er gehört nunmal zum Leben dazu. Aber letztenendes wissen auch Pragmatiker, dass mit dem Tod ein Ende beschrieben wird. Und zwar nicht nur das Ende eines geliebten Menschen oder Tieres, sondern auch die trauernde Person beerdigt einen Teil von sich selbst. Sterben die Eltern oder Großeltern, so sind die trauernden Kinder keine Kinder mehr. Die Kindheit ist erst dann weg, wenn die Eltern nicht mehr leben. Egal wie alt man ist. Mutter oder Vaterliebe kann man nicht ersetzen. Verliert man einen treuen 4-beinigen Begleiter, so ist die Zeit die man mit ihm verbracht hat, vorbei. Unwiederbringlich. Und das wird einem nunmal erst dann wirklich bewusst, wenn es vorbei ist. Unabhängig davon, ob ein nahestehender Mensch, oder ein nahestehendes Tier beerdigt wird - immer beerdigt man einen Teil seines eigenen Lebens. Und immer betrauert man einen Teil des eigenen Lebens.
So - und nach soviel Pathos noch was in eigener Sache....
Meine Eltern leben beide nicht mehr......Ich habe mit meinen 37 Jahren festgestellt, dass es offensichtlich hier in Deutschland ein absolutes Tabuthema ist, über den Tod zu sprechen. Nicht nur (natürlich) nicht Smalltalktauglich, sondern wirkliches, echtes Tabu. Dafür das wir in einer ach so aufgeklärten, fortschrittlichen und offenen Gesellschaft leben, finde ich das schon ziemlich armselig....
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