Kondolenztread - aus aktuellem Anlaß

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14682

    #21
    Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigen
    Ich denke, man "stumpft" auch etwas mehr ab, wenn man mit mehr Tieren zu tun hat, einfach, weil man sich daran gewöhnt.

    Wir z.B. betreiben Landwirtschaft, auch mit Schwerpunkt Holstein-Zucht. Da sind auch Tiere dabei, an denen hängt man mehr als an anderen, ist ja bei den Pferden genau so (wenn man mal ehrlich ist und mehrere hat).

    Das Leben ist endlich. Immer. Und zwar sowohl beim Mensch als auch beim Tier. Für Unfälle kann keiner was, und auch, wenn im Stall was schief geht, ist es oft "Schicksal". Und im Alter rechnet man nun mal mit dem Tod, oft ist er auch herbeigesehnt.

    Nichtsdestotrotz kann ich zwar verstehen, wenn man um ein Tier trauert, aber ich finde Beileidswünsche und Kondolenz dazu auch befremdlich.
    Hier ist auch schon altersbedingt ziemlich viel Familie verstorben, und ich muss wirklich sagen: man gewöhnt sich dran, denn der Tod gehört zum Leben nun mal dazu.

    Irgend ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Mit dem Zeitpunkt der Geburt sind wir zum Sterben verurteilt:" (Ob es jetzt ganz genau der Wortlaut war, will ich nicht beschwören).
    Auf jeden Fall meine ich, daß man sich den Spruch gut merken sollte, denn er trifft die Situation so ziemlich.

    Und ja, wir hängen an einigen der Kühe genau so wie an einigen der Pferde, und trotzdem ist man zwar kurz traurig, wenn die sterben, und dann geht das Leben weiter.

    Ist vielleicht auch einfach nur die typisch sture norddeutsche Mentalität ...
    Pflichte Dir im wesentlichen voll und ganz bei , denke aber das es keine
    sture norddeutsche Mentalität ist .
    Überall wo man noch etwas erdverwachsener ist , hat man eher diese Empfindungen .

    Ich hoffe sehr , daß die hier Tier-Trauernden ebenso viel Trauerenergie für
    ihre Eltern und engsten Mitmenschen aufbringen , vielleicht kommt der eine oder andere
    ja auf die Idee , den schon lange vor sich hergeschobenen Termin eines Besuches
    ( evtl. im Altenheim ? ) endlich durchzuführen .

    Kommentar

    • Tanja22
      • 19.08.2004
      • 2360

      #22
      Naja, nur weil man intensiv um ein Tier trauert heißt das ja nun nicht, dass man die gleiche Energie nicht auch für seine menschliche Umgebung aufbringt.

      Ich kann genauso über das Schicksal eines Tieres trauern, wenn es mich berührt, wie auch über ein menschliches. Ich trauere, wenn mein Pferd nach 16 gemeinsamen Jahren eingeschläfert wird und bin jetzt schon unendlich traurig, weil meine Omi tattrig wird und ich weiß, sie hat nicht mehr lange.

      Aber ich bin auch "norddeutsch".....das Leben geht tatsächlich weiter. Es gibt besondere Menschen in meinem Leben wie auch besondere Tiere, da bin ich auch nach ganz langer Zeit noch traurig drüber-und eben froh, sie gehabt zu haben. Finde ich auch nicht weiter schlimm.

      Kommentar

      • Mina
        • 15.06.2007
        • 951

        #23
        Kat-
        Avatar: Ashanti, Royaldik x Audax

        Kommentar

        • Elke
          • 05.02.2008
          • 11712

          #24
          Kat, sehr gut geschrieben.

          Ich trauere um Menschen wie auch um Tiere.
          Sicher ist, und das kann ich leider aus eigener Erfahrung beurteilen, dass die Trauer um den einen wie um den anderen anfangs sehr weh tut.
          Um meinen Vater habe ich, obwohl er 5 Jahre im Pflegeheim war, mehr als ein halbes Jahr getrauert, mein Leben ging wie durch Watte und ich kam erst nach ca. 6 Monaten da raus. Aber es war endgültig und ist mir wahnsinnig schwer gefallen.
          Um mein erstes Pferd habe ich auch getrauert, aber nicht so lange. Denn nach 4 Wochen hatte ich ein anderes Pferd, das mir geholfen hat, damit fertig zu werden.
          Aber trotzdem sind viele schöne Erinnerungen an beide in meinem Herzen. Und die Trauer darum, dass sie nicht mehr sind.
          Beide waren krank, aber das eine war ein Mensch, mit dem ich fast 54 Jahre mein Leben geteilt habe, das andere ein Pferd, das auf den Tag genau 15 Jahre bei mir war.

          Wenn jemand viele Tiere hat, ist es einfacher, vielleicht hat man Nachkommen von den Tieren, die gestorben sind.
          Wer nur 1 Tier hat, tut sich oft sehr schwer, damit fertig zu werden.

          Aber trotz allem ist ein Mensch ein Mensch und ein Tier ein Tier.
          Kümmern sollte man sich gut um beide gut, dann kann man nach der ersten zeit der Trauer an die vielen schönen Erinnerungen denken und der Schmerz wird immer kleiner.
          Wichtig finde ich, dass weder Mensch noch Tier in Vergessenheit geraten.
          Denn jeder ist auf seine Art eine Bereicherung unseres Lebens und soll uns in unserer Entwicklung helfen.

          Kommentar

          • Blue Train
            • 14.03.2013
            • 125

            #25
            @Kat: Ja, das geht mir ähnlich! Gut geschrieben!

            Ist manchmal echt unterhaltsam hier Weil man um
            ein Tier wirklich trauert, hat man dann sicher keine Trauer
            mehr für Menschen "übrig" ?! Doch- da ist es noch schlimmer!!
            Gibt eben Situationen, wo auch sonst harte Hunde mal kräftig
            schlucken müssen.. Manche brauchen die Trauerzeit, andere gehen
            einfach weiter..
            Ich könnte mir zb nicht vorstellen, direkt nach dem Verlust meines
            Hundes ne Party zu feiern oder völlig unbeeindruckt meinem
            Tagewerk nachzugehen.. Mich erschrecken so "norddeutsche" Menschen eher..
            Nur auf diese, anscheinend verbreitete Art zu diesem Thema bezogen
            natürlich!
            Das Pferd ist tot, mach die Box leer, ich schau gleich mal in den
            Pferdemarkt...? Puuh, nicht meins- aber jeder wie's ihm passt..

            Kommentar

            • Tanja22
              • 19.08.2004
              • 2360

              #26
              Ich definiere norddeutsch in diesem Zusammenhang eher so, dass "wir" von Anfang an eng mit Tieren groß werden und Sterben/Tod etwas ist, was uns nicht fremd ist.
              Weswegen man trotzdem zart beseitet sein kann-ich bin so eine Nudel, mir tun auch meine Hähne leid, die ich vorgestern zum Schlachter geben mußte.

              Ich und auch mein Sohn kommen aus einen ganz kleinen landwirtschaftlichen Zweig-in meiner Kindheit gab es 6 Kühe, Anbindehaltung, 10 Schweine und Hühner. Ich bin von Anfang an damit groß geworden, dass die Hühner und Schweine geschlachtet wurden.
              Was nicht heißt, dass es normal für mich war-ich habe um jedes Schwein als Kind geheult, habe "Echterlinge" versucht mit der Flasche gepäppelt und wenn eine Katze ne Maus hatte-darüber geblärt.....

              Der Tot der Tiere gehörte genauso zum Leben dazu.
              Wie Elke schrieb ist es sicher für jemanden der sich eng an ein Tier bindet schwerer als vielleicht für einen großen Züchter, der 20 Pferde hat. Der ist mit Sicherheit auch traurig, sieht aber zwangsläufig die anderen und das es eben weiter gehen muß.

              Ich finde, sie hat das sehr schön geschrieben und obwohl sie nicht aus Norddeutschland ist trifft sie das sehr gut.

              Kommentar

              • Turnierveteranen
                • 07.03.2010
                • 624

                #27
                Ich habe auch erst kürzlich meine geliebte 27 jährige Stute völlig überraschend gehen lassen müssen. Aber klar, da war der Züchter nicht mehr schuld! Es ist meine ich einfach so, dass ruhmesdenken der Menschen. Es ist sicherlich für jeden der den Hengst gekannt, geschätzt und (oder) so, geliebt hat ein Schock. Aber für mich ist es persönlich genauso mit meiner alten, unbedeutenden, unbekannten Stute! Warum, wieso. weshalb? Es lässt sich einfach nicht alles vermeiden! Wir dürften unsere Pferde nicht mehr verladen, weil es könnte ja ein LKW in den Hänger fahren, nicht mehr auf die Weide lassen, weil es könnte sich ja das Bein vetreten und...Fakt ist, das Leben ist vergänglich!
                Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  #28
                  Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                  Nochmal mit dem Holzhammer, weil es mich echt aufregt

                  Wer um ein Pferd trauern will wie um einen Freund, der soll es bitte im Leben auch wie einen Freund behandeln.

                  Von 3 und 4 jährigen Schleifen sammeln zu verlangen ist NICHT freundlich.

                  Ein Pferd ist ein Pferd ein Fluchttier und von sich aus überhaupt nicht daran interessiert ein "er war ein großer - schade das er gehen musste" zu werden.
                  Sorry, aber so etwas kann auch nur jemand sagen, der nicht erdverwachsen und eng "norddeutsch" mit Tieren lebt, oder?

                  Mir sind in meinem Leben bereits einige Tiere, ob Pferd, Hund oder Katze, begegnet, die wollten ihren Menschen Freude machen, die haben ihnen gestellte Aufgaben angenommen und mit Ehrgeiz und viel Willen erfuellt.

                  Nichts erfreut einen Reiter mehr, als zu erleben, wie unter Dir mitgedacht und gearbeitet wird - wenn das Pferd "zieht", es eine Situation passend macht, diese Aufmerksmkeit und diese Zusammenarbeit in seinem Habitus zum Tragen kommen. Der Moment danach in der Box, diese vertrauten zaertlichen Gesten - unwiderbringlich.

                  Das sind die Momente, die die Grossen ausmachen und oft genug merkst Du die Ansaetze davon bereits beim Fohlen. Wenn so etwas auch auf der Schau erkannt wird und entsprechende Kommentare kommen, das Tier spaeter zur Koerung ausgewaehlt wird, auch wenn es dann bereits verkauft ist - es macht uns stolz!

                  Deshalb verstehe ich die Zuechterin aus dem anderen Thread in ihrer Trauer. Natuerlich wird dies Gefuehl vergehen, aber diesen Moment innezuhalten und zulassen, das zeichnet den Pferdemenschen aus.

                  Dann geht das Leben weiter, mit der Erinnerung an diesen Grossen, von dem man manchmal noch erzaehlt, waehrend man dem diesjaehrigen Fohlen den Hals klopft und erwartungsvoll zur naechsten Schau faehrt.

                  Typisch norddeutsch, halt....

                  Fakt ist, dies sind Ausnahmepferde - ansonsten gaebe es Threads, wie : Pferd fehlt die Einstellung - nicht.
                  Zuletzt geändert von silas; 21.07.2013, 16:40.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • Tanja22
                    • 19.08.2004
                    • 2360

                    #29
                    Schön geschrieben!

                    Kommentar

                    • Calt
                      • 02.12.2011
                      • 2171

                      #30
                      Tiere sind auch Wegbegleiter. Die mehr oder weniger Einfluss auf den einzelnen haben. Ich finde es gut und wichtig, auch über die Trauer, durch den Verlust eines Tieres, sprechen bzw schreiben zu können. Das hilft gerade hier in der Anonymität des Internets den einzelnen.
                      Es geht ja nicht nur um den aktuellen Fall des Flake. Viele hier haben solche Erfahrungen schon gemacht. Das zieht einem in dem Moment den Boden unter den Füßen weg, wenn Fohlen oder Stuten sterben und man steht dem Machtlos gegenüber.
                      Ich selber als Züchter, habe es mir angewöhnt im Laufe der Jahre, keine große emotionale Bindung zu den Pferden mehr einzugehen. Nicht falsch verstehen jetzt. Aber das ist auch eine Form von "Selbstschutz".

                      Kommentar

                      • silas
                        • 13.01.2011
                        • 4024

                        #31
                        Calt, etwas Distanz tut uns allen gut.

                        Uebrigens Neuzuechter:
                        Ich habe seinerzeit die Vorstellung bei der WM der Dressurpferde von Fürst Heinrich in Verden gesehen. Das einzige Pferd, welches durch die Menschenmenge im Schritt zur Arena geritten wurde, ein Halt am Bierwagen - der Fürst steckte seinen Ruessel ueber die Theke und wurde gestreichelt. - Er war vollkommen entspannt.
                        In der Arena dann die vollkommene Konzentration, er tanzte mit seinem Reiter durch die Aufgabe, bis zur Schlussaufstellung - dann brach ein Applaus los, das Publikum stand auf und jubelte! Der Fuerst entspannte, sein Reiter fiel ihm um den Hals - mehr Freude und Einheit im Moment habe ich selten gesehen. Ich meine das Pferd hat ebenso gegrinst, wie der Reiter.
                        Die beiden verliessen durch den Ausritt die Arena und der Bowler flog in unsere Richtung, wir haben immer noch geklatscht und uns gefreut.
                        Das Ganze war eine faire und gute Vorstellung, ich sah einen fantastischen Reiter und ein Ausnahmepferd in Harmonie - ich war damals berùehrt zu lesen, dies Pferd sei fruehzeitig verstorben.

                        Heute noch schaue ich immer sehr genau, wenn diese Abstammung genannt wird - auch so ehrt man ein Ausnahmepferd. Diesem Hengst haette ich gern ein laengeres Wirken in der Zucht gegoennt - da ist uns etwas verloren gegangen.

                        Dem Ausbilder und Bereiter dieses Pferdes schlechte Arbeit zu unterstellen, zeugt von Unwissenheit.
                        Zuletzt geändert von silas; 21.07.2013, 20:49.
                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                        Kommentar

                        • lusitanoa
                          • 26.10.2012
                          • 347

                          #32
                          Erst mal vorneweg, mir sagt der Name Flake gar nichts, da ich mich mit Warmblütern nicht befasse. Somit weiss ich auch nicht, in wie weit es sich um ein Ausnahmepferd gehandelt hat oder auch nicht und ob es ein Unfall war oder nicht...... Deshalb bezieht sich meine Antwort auch nicht speziell auf DIESES Pferd!

                          Irgendwie habe ich nur den Eindruck, dass Neuzüchter auf etwas ganz anderes raus will!

                          Keine Ahnung, ob ich das jetzt verständlich niedergeschrieben bekomme:

                          Viele dieser Pferde, die im Sport eingesetzt werden, müssen früh hohe Leistungen erbringen, die nicht unbedingt ihre Gesundheit fördern, oft werden die Pferde schlichtweg überfordert. Manchmal gehen sie dann "kaputt"....

                          Es sind Sportgeräte, die nur einen Wert haben, wenn sie Leistung erbringen.
                          Geht es bei der Trauer dann um das Pferd oder um den zerstörten Ruhm? (Ich persönlich traue mich nicht, diese Frage zu beantworten, da das echt nicht meine Welt ist!)

                          Und weil hier von Ausnahmepferden und Pferden ohne Einstellung die Rede ist.
                          Ja, es gibt Ausnahmepferde (ich sage immer: die kamen mit dem Sattel auf die Welt) - in falschen Händen werden sie aber ganz schnell überfordert, da sie sich so anbieten!!! Gehen dann auch oft "kaputt"....

                          Pferde ohne Einstellung (nicht auf den Thread bezogen, da ich Pferd und Reiter nicht kenne) gibt es nur wenige - die meisten dieser "Problempferde" sind eigentlich die echten Ausnahmepferde, da so sensibel, dass sie mit dem kopfgesteuerten Menschen nicht viel anfangen können......(leider ist Mensch oft zu unflexibel, sich zu verändern )

                          Ich habe Neuzüchter so verstanden, dass Trauer durchaus ok ist, solange um das Pferd als Freund und Partner und nicht um das Sportgerät und seinen Ruhm getrauert wird.

                          Man möge mich verbessern

                          Kommentar

                          • Waterloo
                            • 11.06.2012
                            • 916

                            #33
                            Ich verstehe ehrlich gesagt, diesen Thread nicht so ganz. Ist es nicht absolut jedem selbst überlassen, wie er um ein Tier trauert oder was er zu einem anderen sagt, wenn dieser ein Tier verloren hat.
                            Soll ich denn, nur weil es ein Pferd ist, am nächsten Tag nach dessen Tod keine Träne mehr verdrücken darf, weil Leute meinen, es sei nur ein Pferd? Sorry, ich heule so lange ich will und was ich zu einem Pferd oder seinem Besitzer sage, der ein Pferd verloren hat, ist situationsbedingt.
                            Wer hat denn das Recht zu sagen, es ist "nur ein Pferd". Wir Menschen? Warum?

                            Kommentar

                            • Sleepyhollow

                              #34
                              Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                              Nochmal mit dem Holzhammer, weil es mich echt aufregt

                              Wer um ein Pferd trauern will wie um einen Freund, der soll es bitte im Leben auch wie einen Freund behandeln.

                              Von 3 und 4 jährigen Schleifen sammeln zu verlangen ist NICHT freundlich.

                              Ein Pferd ist ein Pferd ein Fluchttier und von sich aus überhaupt nicht daran interessiert ein "er war ein großer - schade das er gehen musste" zu werden.
                              ich möchte dir nicht zu nahe treten, ich hoffe das du deinem ansatz folgend keine eigenen pferde mehr besitzt, oder die nur zum anschauen auf riesen großen weideflächen artgerecht hälst...

                              sorry, ist nur meine meinung zu deinem geschreibsel, muß man nicht teilen....

                              Kommentar

                              • Sleepyhollow

                                #35
                                Zitat von gina Beitrag anzeigen
                                ich würde mir niemals anmassen zu urteilen ob es angebracht ist einem tier respektive einem pferd kondolenz zukommen zu lassen.
                                ich habe andere kulturkreise kennengelernt in denen geographische gegebenheiten, pflanzen und/oder tieren eine seele zugesprochen wird und deren verlust zum mit respekt gegenüber dem vergangenen gewürdigt wird.

                                so what - allein dass der christliche kulturkreis in dem wir uns bewegen der meinung ist seine lehre den (christlichen)menschen über alles zu stellen bedeutet ja nicht zwangsläufig das dies die absolute wahrheit ist.
                                wozu diese arroganz und überheblichkeit gesellschaftlich geführt hat brauchen wir hier nicht zu diskutieren und hätten die verbreiter dieser lehre ihre bibel richtig gelesen, anstatt auszüge zum erreichen von macht zu missbrauchen-
                                wäre die tür auch offen JEDEM lebewesen den ihm gebührenden respekt und achtung entgegenzubringen, die es verdient - einfach weil es ebenso existent ist wie der mensch.

                                zu urteilen ob falsch oder richtig einem tier seinen respekt zu zollen und dessen verlust zu kategorisieren zeigt nur welche früchte die dogmen in diesem kulturkreis tragen

                                Kommentar

                                • Fio
                                  • 11.03.2013
                                  • 1216

                                  #36
                                  Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                  Ich hoffe sehr , daß die hier Tier-Trauernden ebenso viel Trauerenergie für
                                  ihre Eltern und engsten Mitmenschen aufbringen , vielleicht kommt der eine oder andere
                                  ja auf die Idee , den schon lange vor sich hergeschobenen Termin eines Besuches
                                  ( evtl. im Altenheim ? ) endlich durchzuführen .
                                  Hört, hört! Da bin ich mal wieder ganz bei Dir.

                                  und @ Waterloo... ich denke es geht hier weniger darum, dass man den Besitzern eines verunglückten Pferdes nicht sein Beileid aussprechen darf, als darum, dass scheinbar die Frage nach der Todesursache des Pferdes oder die Frage nach einem anderen Hengst im selben Thread dazu führt, dass sich hier einige schwer in ihrer Trauerarbeit gestört fühlen. Und das kann echt nicht wahr sein...

                                  Mal an alle die hier in Trauer zerfließen über den (wirklich tragischen und unnötigen) Tod eines Pferdes: Beschäftigt Euch doch nur mal eine Minute jeden Morgen mit dem tragischen Tod Eures Wurstbrötchens... DAS ist aber scheinbar was anderes und die Sau, die Kuh oder das Lamm, dass zum sterben geboren war, wird nicht beweint, sondern gekaut.

                                  Das hat nichts damit zu tun, ob man viel Arbeit und Zeit und Geld in etwas steckt. Das hat auch nichts damit zu tun, ob man sein "Tier wirklich liebt". Ein Pferd ist ein Pferd und stirbt in jedem Fall vor Euch, ob aus Alter oder Krankheit oder Unfall, und einen Thread über dessen Tod zu einer Hymne epischen Ausmaßes werden zu lassen, lässt mich ziemlich ratlos zurück.

                                  Und @Tanja22: Du hast recht: Das man intensiv um ein Tier trauert heißt nicht, dass man nicht mit der gleichen Energie auch um Angehörige trauert, aber es bedeutet auch nicht, dass man es tut!

                                  Kommentar

                                  • satania
                                    • 11.05.2010
                                    • 6295

                                    #37
                                    Mich würde mal interessieren, warum sich Neuzüchter so über den Flake-Fred aufregt. Wenns ihm nicht gefällt, soll er ihn halt nicht anschauen.

                                    Kommentar

                                    • Kat
                                      • 12.05.2004
                                      • 3536

                                      #38
                                      Zitat von Fio Beitrag anzeigen
                                      Hört, hört! Da bin ich mal wieder ganz bei Dir.

                                      und @ Waterloo... ich denke es geht hier weniger darum, dass man den Besitzern eines verunglückten Pferdes nicht sein Beileid aussprechen darf, als darum, dass scheinbar die Frage nach der Todesursache des Pferdes oder die Frage nach einem anderen Hengst im selben Thread dazu führt, dass sich hier einige schwer in ihrer Trauerarbeit gestört fühlen. Und das kann echt nicht wahr sein...

                                      Mal an alle die hier in Trauer zerfließen über den (wirklich tragischen und unnötigen) Tod eines Pferdes: Beschäftigt Euch doch nur mal eine Minute jeden Morgen mit dem tragischen Tod Eures Wurstbrötchens... DAS ist aber scheinbar was anderes und die Sau, die Kuh oder das Lamm, dass zum sterben geboren war, wird nicht beweint, sondern gekaut.

                                      Das hat nichts damit zu tun, ob man viel Arbeit und Zeit und Geld in etwas steckt. Das hat auch nichts damit zu tun, ob man sein "Tier wirklich liebt". Ein Pferd ist ein Pferd und stirbt in jedem Fall vor Euch, ob aus Alter oder Krankheit oder Unfall, und einen Thread über dessen Tod zu einer Hymne epischen Ausmaßes werden zu lassen, lässt mich ziemlich ratlos zurück.

                                      Und @Tanja22: Du hast recht: Das man intensiv um ein Tier trauert heißt nicht, dass man nicht mit der gleichen Energie auch um Angehörige trauert, aber es bedeutet auch nicht, dass man es tut!

                                      Was, wie ich finde gar nicht geht, ist es regelmaessig einen Ursprungsfred in eine voellig andere Richtung zu lenken, und darum ging es lediglich in den Aussagen, dass man in dem Thread nicht poebeln muss. Wenn es um den Tod von Flake geht, muss man nun nicht unbedingt im selben Beitrag darueber diskutieren wie bei Sprehe die Hengste (angeblich) trainiert werden. Dazu kann jeder hier frank und frei einen weiteren Diskussionsfred starten - ich hab es "versucht" aber Antworten gabs nun auch keine, ob z.B. irgendwelche Zuechter das u.a beruecksichtigen, welche Hengste sie auswaehlen.
                                      Wie du schon sagtest, hat es letzlich etwas mit der Einstellung zu tun - dein Wurstbroetchenbeispiel finde ich da ganz passend (ich ess im uebrigen kein Wurstbroetchen) da wird sich zwar einerseits ueber das junge Anreiten seitenweise echauffiert, gleichzeitig werden aber die gerade 3j. dann wegen ihrer Beinchenstrampelei bei der letzten Hengstvorstellung trotzdem genutzt, damit das Fohlen dann auch so daherstolziert kommt. So kann man keine Aenderung bewirken.

                                      Und von Ramzes eine allgemeine Unterstellung, dass Reiter/Pferdebesitzer, die ueber den Verlust eines Pferdes trauern, und auch anderen ihr Beleid bekunden gleichzeitig ihre menschliche Verwandtschaft angeblich versauern lassen ist gelinde gesagt an den Haaren herbeigezogen.
                                      Menschen, die viel Empathie fuer Tiere empfinden, sind auch ganz oft mitfuehlend wenn es vorallem um ihre eigene Familie geht. Tierbesitzer, die in solcher Hinsicht eiskalt erscheinen, tun dies haeufiger auch allgemein und haben weniger Empathie uebrig - egal ob Menschen- oder Tierleid.
                                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                      Kommentar

                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14682

                                        #39
                                        Oh , Mann / Oh Frau - Kat - komm runter oder flieg´mal mit
                                        ´nem Heißluftballon .
                                        Verdreh´anderen nicht auch dieWorte ! Kann aber sein , daß Du Dich
                                        unbewußt angesprochen fühlest , also nutze die Zeit , .... für einen Besuch .
                                        Zuletzt geändert von Ramzes; 22.07.2013, 17:46.

                                        Kommentar

                                        • Kat
                                          • 12.05.2004
                                          • 3536

                                          #40
                                          Ist wohl so heiss - da fliegt man ganz ohne Heissluft schon herum.
                                          Ich habe lediglich meine Meinung kund getan, dazu ist das Forum doch da.

                                          Die Bedeutung von Forum

                                          1.a)geeigneter Personenkreis, der eine sachverständige Erörterung von Problemen oder Fragen garantiert
                                          b) Plattform, geeigneter Ort für etwas

                                          2. öffentliche Diskussion, Aussprache
                                          3. Platz in altrömischen Städten als Ort der Rechtspflege, der Volksversammlung o. Ä


                                          Im uebrigen habe ich mich immer sehr gern mit meiner Oma im Pflegeheim beschaeftigt, wenn ich in der Gegend war (bei 400km Entfernung ist das eben nur hin und wieder moeglich gewesen), auch als sie uns nicht mehr erkannt hat, viele Jahre - leider ist sie dieses Jahr bereits gestorben, genau wie meine andere Oma, die ihr keine Woche spaeter folgte. Ich habe dieses Jahr also schon weit mehr ueber mir nahestehende, geliebte Menschen getrauert.
                                          Ich fuehl mich keineswegs angegriffen von deiner Aeusserung. Ich finde sie nur leider voellig daneben. (wenn man keine Ahnung hat... einfach mal die Klappe halten)
                                          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                          Kommentar

                                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                          Einklappen

                                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                          Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
                                          20 Antworten
                                          418 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Ramzes
                                          von Ramzes
                                           
                                          Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
                                          11 Antworten
                                          5.996 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Marie_Mfr
                                          von Marie_Mfr
                                           
                                          Erstellt von muckischnucki, 19.02.2025, 15:10
                                          7 Antworten
                                          536 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag max-und-moritz  
                                          Erstellt von leifchen23, 02.01.2011, 16:40
                                          75 Antworten
                                          29.747 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Roullier
                                          von Roullier
                                           
                                          Erstellt von Moonlight69, 31.10.2013, 13:25
                                          56 Antworten
                                          29.004 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Tante
                                          von Tante
                                           
                                          Lädt...
                                          X