Hallo,
vielleicht habt ihr noch Gedankenanstöße, die uns in dieser absolut bescheidenen Situation weiterhelfen könnten:
Meine Freundin besitzt einen nun 5jährigen Wallach (roh vom Züchter gekauft), er wurde im November kastriert, hat auch gedeckt (gekört). Er steht in einer Offenstall-Herde. Er ist ein sensibler, manchmal etwas skeptischer, jedoch sehr menschenbezogener und IMMER freundlicher Bub, sehr lerneifrig und motiviert. Er wird auch sehr liebevoll, aber überaus konsequent erzogen, ein richtig feines, tolles Pferd. Eigentlich ...
Er wurde 3jährige vorsichtig angeritten, behutsam mit viel Gefühl und Umsicht, er hat sich von Anfang an enorm angeboten, was jedoch bewusst "gedrosselt" wurde um ihn nicht zu überfordern. Leider hatte er dann eine unfreiwillige mehrmonatige Pause, da er durch einen unpassenden Sattel Rückenverspannungen und Blockaden bekam - es folgte eine intensive Aufbauphase mit tierärztlicher Unterstützung und einigen Chiro-Besuchen, Longe- und Bodenarbeit etc. Parallel dazu wurde ein Maßsattel für ihn (1,40 Stm., extrem breiter, kurzer Rücken) angefertigt, noch bevor der Sattel hier war wurde er einige Wochen ohne Sattel geritten - eine Seele von einem Pony, das vorbildlich auf Sitzhilfen reagiert und einfach nur Spaß gemacht hat. Dann wurde mit Sattel weitergearbeitet, weiterhin maximal 2, 3x wöchentlich, er ist ja noch jung. Tolles, lockeres Pony, immer "beim Reiter", durchlässig und schwungvoll, dabei absolut unkompliziert. War auch im Gelände, ist ein paarmal gesprungen worden...
ABER: Er hat von Anfang an immer wieder Phasen, in denen er komplett unvermittelt abspackt - absolut, von 0 auf 100, in irrem Tempo, Haken schlagend.
Anfangs dachten wir, das liegt allein an seinen dann entdeckten Rückenschmerzen durch den unpassenden Sattel - er ist auch dann ohne Sattel super gelaufen, ganz problemlos. Auch mit dem Maßsattel (der weiterhin sehr engmaschig kontrolliert und neu angepasst wird da der Wallach ja noch voll in der Entwicklung steckt) alles anfangs problemlos, wir dachten, die Probleme wären gelöst. Ich muss dazu sagen, ich selbst hab ihn den absoluten Großteil der Zeit geritten, da seine Besitzerin keine Chance hatte, drauf zu bleiben wenn er "abgeht", wir wollten ihm keine Chance lassen damit "durchzukommen". Ich hab ihn auch ein paar Mal erfolgreich "eingefangen" wenn er wieder ansetzen wollte, bin jedoch selbst im November schwer von ihm gestürzt, inkl. Spitalsaufenthalt und diversen Rückenproblemen. Aus diesem Grund reitet ihn seither ein erstklassiger Bereiter und mein langjähriger Trainer - im heimatlichen Stall, die Besitzerin ist IMMER! beim Beritt dabei, dem Wallach ist NIE etwas "passiert". Man kann die "Aussetzer" nicht vorherahnen, er ist ein absolutes Genuss-Pferd und so dermaßen rittig, unvorstellbar.. und dann ist er wieder "weg" in einem Affenzahn, rast unkontrolliert durchs Viereck in einem Tempo, das kaum zum Zügel-Nachgreifen reicht. Macht sich dabei steif wie ein Brett, und weg ist er, schlägt dabei Haken... er war jetzt viele Wochen super brav im Beritt, ist auch mit allerlei "schrecklichem" (leere Plastikflaschen an Seilen am Sattel angehängt, Decke überm Hals..) während dem Reiten konfrontiert worden, .... alles jungpferde-entsprechend - kurze Skepsis, dann okay.
Wir sind verzweifelt, können uns das nicht mehr erklären, zerpflücken die Situation von allen Seiten und finden keinen klaren Ansatz. Die Besitzerin macht jetzt ein großes Blutbild und ein Rückenröntgen... aber was unserer Meinung nach mit gesundheitlichen Problemen nicht zusammenpasst - kein Pferd der Welt kann mit zb. Rückenschmerzen so durchlässig, rittig und locker sein
Er hatte nie Aussetzer vom Boden aus, egal ob Longe oder am Führstrick, hat niemals uns Menschen gegenüber auch nur ein Ohr angelegt...
Wir sind ratlos, ein absolutes top-Pony, ganz ein Süßer, ... doch mit diesen Problemen kann seine Besitzerin nicht umgehen, das übersteigt ihre Kompetenz, die Situation ist wirklich gefährlich und nicht abschätzbar; er ist eben deswegen jetzt in Profi-Beritt; die Frage ist, wie es weitergehen kann ... geplant ist, ihn mindestens bis über den Sommer hinweg im Beritt zu lassen, doch was dann - ein verfestigtes Muster, in das er zurückfällt? Gesundheitliche mögliche Beschwerden die wir nicht bedenken? ...
Wir würden uns sehr freuen über alle Gedanken und Überlegungen, ganz egal in welcher Richtung...
Sorry für den Roman, und trotzdem hab ich bestimmt noch immer vieles vergessen zu erwähnen.
vielleicht habt ihr noch Gedankenanstöße, die uns in dieser absolut bescheidenen Situation weiterhelfen könnten:
Meine Freundin besitzt einen nun 5jährigen Wallach (roh vom Züchter gekauft), er wurde im November kastriert, hat auch gedeckt (gekört). Er steht in einer Offenstall-Herde. Er ist ein sensibler, manchmal etwas skeptischer, jedoch sehr menschenbezogener und IMMER freundlicher Bub, sehr lerneifrig und motiviert. Er wird auch sehr liebevoll, aber überaus konsequent erzogen, ein richtig feines, tolles Pferd. Eigentlich ...
Er wurde 3jährige vorsichtig angeritten, behutsam mit viel Gefühl und Umsicht, er hat sich von Anfang an enorm angeboten, was jedoch bewusst "gedrosselt" wurde um ihn nicht zu überfordern. Leider hatte er dann eine unfreiwillige mehrmonatige Pause, da er durch einen unpassenden Sattel Rückenverspannungen und Blockaden bekam - es folgte eine intensive Aufbauphase mit tierärztlicher Unterstützung und einigen Chiro-Besuchen, Longe- und Bodenarbeit etc. Parallel dazu wurde ein Maßsattel für ihn (1,40 Stm., extrem breiter, kurzer Rücken) angefertigt, noch bevor der Sattel hier war wurde er einige Wochen ohne Sattel geritten - eine Seele von einem Pony, das vorbildlich auf Sitzhilfen reagiert und einfach nur Spaß gemacht hat. Dann wurde mit Sattel weitergearbeitet, weiterhin maximal 2, 3x wöchentlich, er ist ja noch jung. Tolles, lockeres Pony, immer "beim Reiter", durchlässig und schwungvoll, dabei absolut unkompliziert. War auch im Gelände, ist ein paarmal gesprungen worden...
ABER: Er hat von Anfang an immer wieder Phasen, in denen er komplett unvermittelt abspackt - absolut, von 0 auf 100, in irrem Tempo, Haken schlagend.
Anfangs dachten wir, das liegt allein an seinen dann entdeckten Rückenschmerzen durch den unpassenden Sattel - er ist auch dann ohne Sattel super gelaufen, ganz problemlos. Auch mit dem Maßsattel (der weiterhin sehr engmaschig kontrolliert und neu angepasst wird da der Wallach ja noch voll in der Entwicklung steckt) alles anfangs problemlos, wir dachten, die Probleme wären gelöst. Ich muss dazu sagen, ich selbst hab ihn den absoluten Großteil der Zeit geritten, da seine Besitzerin keine Chance hatte, drauf zu bleiben wenn er "abgeht", wir wollten ihm keine Chance lassen damit "durchzukommen". Ich hab ihn auch ein paar Mal erfolgreich "eingefangen" wenn er wieder ansetzen wollte, bin jedoch selbst im November schwer von ihm gestürzt, inkl. Spitalsaufenthalt und diversen Rückenproblemen. Aus diesem Grund reitet ihn seither ein erstklassiger Bereiter und mein langjähriger Trainer - im heimatlichen Stall, die Besitzerin ist IMMER! beim Beritt dabei, dem Wallach ist NIE etwas "passiert". Man kann die "Aussetzer" nicht vorherahnen, er ist ein absolutes Genuss-Pferd und so dermaßen rittig, unvorstellbar.. und dann ist er wieder "weg" in einem Affenzahn, rast unkontrolliert durchs Viereck in einem Tempo, das kaum zum Zügel-Nachgreifen reicht. Macht sich dabei steif wie ein Brett, und weg ist er, schlägt dabei Haken... er war jetzt viele Wochen super brav im Beritt, ist auch mit allerlei "schrecklichem" (leere Plastikflaschen an Seilen am Sattel angehängt, Decke überm Hals..) während dem Reiten konfrontiert worden, .... alles jungpferde-entsprechend - kurze Skepsis, dann okay.
Wir sind verzweifelt, können uns das nicht mehr erklären, zerpflücken die Situation von allen Seiten und finden keinen klaren Ansatz. Die Besitzerin macht jetzt ein großes Blutbild und ein Rückenröntgen... aber was unserer Meinung nach mit gesundheitlichen Problemen nicht zusammenpasst - kein Pferd der Welt kann mit zb. Rückenschmerzen so durchlässig, rittig und locker sein

Er hatte nie Aussetzer vom Boden aus, egal ob Longe oder am Führstrick, hat niemals uns Menschen gegenüber auch nur ein Ohr angelegt...
Wir sind ratlos, ein absolutes top-Pony, ganz ein Süßer, ... doch mit diesen Problemen kann seine Besitzerin nicht umgehen, das übersteigt ihre Kompetenz, die Situation ist wirklich gefährlich und nicht abschätzbar; er ist eben deswegen jetzt in Profi-Beritt; die Frage ist, wie es weitergehen kann ... geplant ist, ihn mindestens bis über den Sommer hinweg im Beritt zu lassen, doch was dann - ein verfestigtes Muster, in das er zurückfällt? Gesundheitliche mögliche Beschwerden die wir nicht bedenken? ...
Wir würden uns sehr freuen über alle Gedanken und Überlegungen, ganz egal in welcher Richtung...
Sorry für den Roman, und trotzdem hab ich bestimmt noch immer vieles vergessen zu erwähnen.
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