Erfolgreicher Weg zurück in den Sport?

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  • Cherie
    • 01.08.2011
    • 478

    Erfolgreicher Weg zurück in den Sport?

    Folgende Ausgangssituation:
    Meine beste Freundin war in ihrer Jugend eine sehr gute Dressurreiterin. Kurz vor dem Abi gab sie den Sport (wie so viele andere auch) auf. Damals ritt sie mit ihrem Pferd erfolgreich auf L-/M-Niveau. Nun ist sehr viel Zeit (15 Jahre) vergangen und sie möchte nun zurück in den Sport. Im letzten Jahr fing sie an auf Schulpferden zu reiten. Doch jetzt hätte sie gern wieder ein eigenes Pferd.
    Ihr Motto lautet "Ganz oder gar nicht". Heißt: Einfach nur so 'rumjuckeln' ist nichts für sie.
    Sie möchte also mittelfristig wieder auf dem Niveau von früher reiten. Ein sicherlich nicht einfaches Umfangen. Und auch sehr kostspielig....Investiert werden kann so 20-25 Tsd - je nachdem wie lang sie sich noch Zeit für den Kauf nimmt. (Equipment muss von der Summe auch noch gezahlt werden!) Es gibt nun 'gefühlte' drei Wege 'zurück'.

    a) Das Geld in ein junges rohes Pferd (im Alter von 2-3 Jahren) zu kaufen (<10.000 Euro) und das Geld hauptsächlich für den Profiberitt und in die eigene Ausbildung zu investieren.

    oder
    b) ein angerittenes Pferd im Alter von 3/4-Jahren (<17.000 Euro) zu kaufen. (ggf. auf einer Auktion, bei der man eine große Auswahl an Jungpferden hat)

    oder
    c) Ein erfahrenes Pferd (Alter 10-14 Jahre) zu kaufen, das bereits Erfolge in M-Dressuren vorzuweisen hat. (max. Preis: 22.000 Euro)

    Welchen Weg würdet ihr gehen? Was haltet ihr für richtig? Ich sage mal an dieser Stelle nicht wozu ich tendieren würde....
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #2
    Ich habe davon auch mal geträumt, und mir zum Wiedereinstieg einen hochbegabten, aber vermurksten Vierjährigen gekauft. Über A/L bin ich mit ihm nie hinausgekommen. Ich hätte sicher besser daran getan, mir ein ein älteres, gut platziertes Pferd zu kaufen, und vorher den richtigen Trainer zu suchen.
    Wenn sie schlau ist, schaut sie nach einer älteren, gut ausgebildeten, zuchttauglichen oder bewährten Stute, und zieht sich parallel noch ein oder zwei gute nachwuchspferde. Denn mit nur einem guten Pferd kommt man im Turniersport nicht weit (eigene Erfahrung).

    Kommentar

    • Cherie
      • 01.08.2011
      • 478

      #3
      Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
      Ich habe davon auch mal geträumt, und mir zum Wiedereinstieg einen hochbegabten, aber vermurksten Vierjährigen gekauft. Über A/L bin ich mit ihm nie hinausgekommen. Ich hätte sicher besser daran getan, mir ein ein älteres, gut platziertes Pferd zu kaufen, und vorher den richtigen Trainer zu suchen.
      Wenn sie schlau ist, schaut sie nach einer älteren, gut ausgebildeten, zuchttauglichen oder bewährten Stute, und zieht sich parallel noch ein oder zwei gute nachwuchspferde. Denn mit nur einem guten Pferd kommt man im Turniersport nicht weit (eigene Erfahrung).
      Ein guter Trainer steht ihr in allen drei Fällen zur Verfügung.

      Kommentar

      • Suomi
        • 04.12.2009
        • 4284

        #4
        schwierig zu sagen, ohne deine Freundin zu kennen...

        Würde es ihr Spaß machen, ein junges Pferd auszubilden? Denn das heißt ja auch, nicht gleich "oben" einsteigen, sondern von der Pike auf anfangen. Mir persönlich macht es Freude, wenn ich sehe, wie mein Pferd peu à peu lernt - also eher das Motto: der Weg ist das Ziel. Wenn deine Freundin aber zu der ungeduldigen und (über)ehrgeizigen Sorte zählt, dann könnte ein junges Pferd durchaus falsch für sie sein.

        Mmhh... ein 10-14 jähriges M Pferd - ich glaube du tust dir schwer, das für 22 000 EUR zu bekommen. Denn wenn ich deinen Schrieb richtig interpretiere, dann möchte deine Freundin nicht nur M reiten, sondern erfolgreich M reiten. Evtl. träumt sich auch vom Sprung zu S ? Und wenn du ein erfolgreiches M Pferd für diesen Preis bekommst, dann hat das sicherlich irgendwo einen Haken. Und ein 14-jähriges M Pferd... das hat noch ein paar gute Jahre vor sich, und dann...? Stellt sich natürlich die Frage, ob deine Freundin den Sport längerfristig betreiben möchte.

        Bei einem rohen Pferd ist natürlich die Gefahr gross, dass es doch nicht das hält, was es verspricht. Was dafür spricht, das ist natürlich der (vergleichsweise) günstige Preis. Im blödesten Fall müsste man halt den Schnitt machen, in den sauren Apfel beissen, und wieder verkaufen...

        Ich persönlich würde mir einen angerittenen 3 oder 4-jährigen kaufen. Da sieht man schon, wohin die Reise geht, merkt ob das Pferd zu einem passt. Man weiss wie rittig das Pferd ist, wie schnell es lernt und hat eine ungefähre Ahnung von der Arbeitseinstellung. Und wenn ich - respektive mein Trainer - ein Pferd selber ausbilde, da weiss ich einfach was ich habe. Insofern - ICH würde zum angerittenen Pferd tendieren. Wie aber oben geschrieben kommt das auf die Persönlichkeit deiner Freundin an. Ich finde, ein junges Pferd gehört nicht in die Hände von überehrgeizigen und ungeduldigen Menschen. Allerdings kann viel passieren, bis dieses Pferd M fertig ist. Es kann sich verletzen, oder es kann bei L Schluss sein, wenn es in die Versammlung geht... Es ist halt eine Wundertüte.

        Kommentar


        • #5
          ich würde mir einen Jungen kaufen und das Geld in sehr gute Ausrüstung und sehr guten Unterricht stecken..
          ob sie einen komplett rohen schon anreiten kann/will, weiß ich nicht..

          kann da ja auch nur von mir persönlich sprechen, ich war nie an Pferden interessiert, die schon was konnten...wollte meine Pferde immer selber ausbilden und fand es toll, die Entwicklung zu beobachten!
          Aber, das muß sie ja selber wissen!

          Kommentar

          • dissens
            • 01.11.2010
            • 4063

            #6
            Zitat von Cherie Beitrag anzeigen
            Es gibt nun 'gefühlte' drei Wege 'zurück'.

            Ich glaube, dass die drei Alternativen mittelfristig auch völlig unterschiedliche Bedürfnisse ansprechen / Zielsetzungen widergeben.

            Was WILL sie?

            a) Mit einem jungen Pferd zusammenwachsen, mit ihm zusammen "groß werden", es ausbilden, schauen, wie weit man miteiannder kommt?

            c) Draufsetzen und Schleifen sammeln? Mit (relativer) Erfolgsgarantie, aber eben ohne das Erlebnis und die tiefe Befriedigung, SELBST soundsoweit gekommen zu sein

            b) Irgendwas dazwischen

            Noch kürzer: Ist der WEG das Ziel oder ist das Ziel der Turniererfolg?

            Solange sie sich darüber nicht im Klaren ist, sollte sie KEIN Pferd auch nur angucken.

            Meine 2 Cent

            Kommentar

            • Cherie
              • 01.08.2011
              • 478

              #7
              Zitat von dissens Beitrag anzeigen
              Ich glaube, dass die drei Alternativen mittelfristig auch völlig unterschiedliche Bedürfnisse ansprechen / Zielsetzungen widergeben.

              Was WILL sie?

              a) Mit einem jungen Pferd zusammenwachsen, mit ihm zusammen "groß werden", es ausbilden, schauen, wie weit man miteiannder kommt?

              c) Draufsetzen und Schleifen sammeln? Mit (relativer) Erfolgsgarantie, aber eben ohne das Erlebnis und die tiefe Befriedigung, SELBST soundsoweit gekommen zu sein

              b) Irgendwas dazwischen

              Noch kürzer: Ist der WEG das Ziel oder ist das Ziel der Turniererfolg?

              Solange sie sich darüber nicht im Klaren ist, sollte sie KEIN Pferd auch nur angucken.

              Meine 2 Cent
              Deswegen ja auch dieser Thread. Wir sitzen derzeit häufig zusammen am Kaffeetisch und lamentieren über die Pro- und Contras. Jetzt würde ich auch gern Stimmen aus diesem Forum hören. Keine Sorge: Es wird keine voreilige Entscheidung geben.
              Und zum Thema: Was will sie? Ich denke viele Wege ermöglichen verschiedene Offerten mit all ihren Vor- und Nachteilen. Keiner der oben geschriebenen Wege wäre für sie ein No-Go.

              Zum Thema M-Pferd (10-14 Jahre alt) für 22 Tsd: Dass man hier keinen M-Kracher bekommt ist ja klar.
              Aber ein Pferd, das vlt. nicht ganz so hübsch ist und ggf. ne Platzierung in M* hat, sollte für das Geld möglich sein. (vlt. bin ich da auch zu optimistisch?)
              Aber sicherlich ist dies auch einer der Gründe, warum derzeit ein junges Pferd leicht präferiert wird. Das 'rohe' Pferd im Alter von 2 Jahren ist dabei vlt. sogar kostengünstiger als der angerittene 3-/4 jährige....- auch wenn man da noch viel in die Ausbildung investieren muss. (Das Pferd käme mindestens 0,5 Jahre in Vollprofiberitt)

              Kommentar


              • #8
                Vielleicht stöbert sie auch einfach mal in Internetportalen und findet ein Pferd, was ihr gefällt, und entscheidet sich dann einfach aus dem Bauch heraus für das Pferd, egal, ob drei, sechs, oder zwölf....

                Kommentar

                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2470

                  #9
                  Ich würde eher ein älteres Pferd suchen, so deine Freundin wieder richtig in den Sport findet. Was nützt ihr ein Junger, den sie dann auch wieder nicht reiten kann, vor dem sie eher bammel haben wird, weil ein Junger auch mal frech werden kann?

                  Habe schon einige Wiedereinsteiger mit jungen Pferden erlebt und von denen ist nie einer Turneir geritten. Sie sollte den Beritt lieber in Unterricht investieren!
                  Gerade bei jungen guten Pferden kommen ja oft die Bereiter damit, dass sie die Pferde auch mal auf Turnier vorstellen könnten, dann dürfen die BEsitzer sowieso nicht reiten und so geht es dann weiter und deine Freundin kommt da gar nicht mehr rein.

                  Das alles jetzt ohne deine Freundin und euren Bereiter zu kennen, ich habe einfach mal versucht darzustellen, wie ich es in Ställen erlebt habe.

                  15 Jahre Reitpause kann deine Freundin sicherlich wieder aufholen und ihr Niveau von früher wieder erreichen (oder osgar steigern), aber ich habe gerade diese Woche mit einer Freundin gesprochen, die bis vor 8 Jahren erfolgreich S geritten ist und seit 6 Jahren nicht mehr reitet, auch die hat etwas bammel vor neuen Pferden...

                  Kommentar

                  • Lemona
                    • 27.12.2012
                    • 898

                    #10
                    Wenn Ihr ein junges Pferd kauft, müßt Ihr auf jeden Fall länger als 0,5 Jahre in Vollberitt investieren. Da gehen dann schon ein paar Jahre ins Land mit Vollberitt und Unterricht. Warum eigentlich nicht den Mittelweg suchen? Ich würde mir einen 5 bis 7jährigen suchen, der vielleicht noch nicht ganz altersgerecht ausgebildet ist, aber das Potential auf jeden Fall da wäre. Dann kann sie wenigstens schon viel selbst reiten. Ausbildungsniveau A-L. Denkt mal darüber nach.

                    Kommentar

                    • Santica
                      • 16.02.2009
                      • 2230

                      #11
                      Ich hätte einen schicken 4 jährigem, vor dem man keine Angst haben muss. Reitpferde platziert. Rittig, kopfklar , macht auch nen schönen Sprung. Schau mal in die verkausanzeigen hier floresco x Rimini x artwig

                      Kommentar

                      • peabody
                        • 05.01.2011
                        • 1480

                        #12
                        Ich kenne einen Wallach, 8, Dressurpferde M und M* Dr platziert, Potenzial für S vorhanden, umgänglicher Charakter. Er soll recht zügig verkauft werden.

                        Sowas würde ich an der Stelle deiner Freundin kaufen.

                        Wenn deine Freundin interessiert ist, kann ich gerne den Kontakt herstellen.

                        amelia . peabody @gmx.de
                        Zuletzt geändert von peabody; 06.01.2013, 14:30.

                        Kommentar

                        • Arielle
                          • 23.08.2010
                          • 2852

                          #13
                          Ich sehe das ähnlich wie Lemona. Würde auch nach einem jungen, aber bereits mehr als angerittenem Pferd suchen. Bei dem man durch Probereiten a) feststellen kann ob Reiterin und Pferd zu einander passen und b) auch schon besser erkennen kann, ob das Pferd das Potenzial für das angestrebte Ziel hat als das bei einem gerade angerittenem der Fall ist. Und wenn in der kommenden Turniersaison schon die ersten Schleifen abgeholt werden können ist das ja auch ein angenehmes Gefühl.

                          Hätte da zwei 4 bzw. 5 Jahre alt anzubieten. Wahrscheinlich stehen die aber in zu großer Entfernung?

                          Gesundes Pferd mit M-Erfolgen für 22, dass auch sonst "mackenfrei" ist, das wird es m.E. nur unter ganz besonderen Umständen geben. Aussdem, mit dem dann durch Nachreiten Schleifen ebenfalls in M zu holen, ist das ein Grund ein bisschen Stolz zu empfinden?
                          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                          Kommentar

                          • Cherie
                            • 01.08.2011
                            • 478

                            #14
                            Zitat von Lemona Beitrag anzeigen
                            Wenn Ihr ein junges Pferd kauft, müßt Ihr auf jeden Fall länger als 0,5 Jahre in Vollberitt investieren. Da gehen dann schon ein paar Jahre ins Land mit Vollberitt und Unterricht. Warum eigentlich nicht den Mittelweg suchen? Ich würde mir einen 5 bis 7jährigen suchen, der vielleicht noch nicht ganz altersgerecht ausgebildet ist, aber das Potential auf jeden Fall da wäre. Dann kann sie wenigstens schon viel selbst reiten. Ausbildungsniveau A-L. Denkt mal darüber nach.
                            Vermutlich wird es darauf hinauslaufen. Die aktive Pferdesuche ist da aber erst für den Herbst/Winter geplant. Ausnahme hätte sie nur für den Fall a gemacht. Ich denke, dass sie dann auch auf den Herbst/Winter-Auktionen in Verden/Vechta/Handorf schauen wird.
                            Zuletzt geändert von Cherie; 06.01.2013, 17:48.

                            Kommentar

                            • Donauboy
                              • 20.06.2010
                              • 555

                              #15
                              Wir haben zwei sehr vielversprechende Youngster mit super Abstammung (Danone I / Belissimo M). Da roh noch recht günstig zu haben. Wenn Deine Freundin 20.000 - 25.000€ zur Verfügung hat, könnte sie neben einem Youngster (Preis VB 4.800€) noch in Profiberitt und gutem Equipement investieren ;-).
                              Nachwuchspferde v. St. Moritz jun und Conen zu verkaufen!

                              Kommentar

                              • peabody
                                • 05.01.2011
                                • 1480

                                #16
                                Zitat von Cherie Beitrag anzeigen
                                Vermutlich wird es darauf hinauslaufen. Die aktive Pferdesuche ist da aber erst für den Herbst/Winter geplant. Ausnahme hätte sie nur für den Fall a gemacht. Ich denke, dass sie dann auch auf den Herbst/Winter-Auktionen in Verden/Vechta/Handorf schauen wird.

                                Siehe mein Beitrag oben. Das ist ein wirklich gutes Pferd, von Kindern zu reiten, soll nur umständehalber weg.

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                                • domi53
                                  • 02.02.2008
                                  • 160

                                  #17
                                  Hallo,

                                  bei uns im Stall ist ein 9j. schwarzbrauner Wallach, 167 cm, zu verkaufen VB 16.000 Euro (ohne Hacken:-)). Total brav, springt auch bereits Fliegende Galoppwechsel. Wäre wahrscheinlich das ideale Tier für deine Freundin zum Wiedereinstieg, allerdings sind wir in Niederbayern zu Hause.
                                  Falls doch für jemanden interessant - Info's über folgende Mailadresse: tiere.info@web.de (im Betreff bitte "Wallach Bichl" dazuschreiben, danke.)

                                  Gruß Domi

                                  Kommentar

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