Schock durch starkes Scheuen

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3433

    #21
    Ganz ehrlich: würde ich in der Halle reiten und vor der Halle ginge wie beschrieben der Punk ab, dann wären meine voll mit dabei. Und die stehen 24/7/365 im Offenstall mit Weide, ich denk, da bocken ca. 99 % der Pferde.

    Meiner Meinung ist so eine Situation vor der Halle kein Zustand, aber wahrscheinlich "war das schon immer so" und wird sich nur mit ganz viel Druck ändern lassen.

    Viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

    Kommentar

    • Santana_AF
      • 31.05.2011
      • 319

      #22
      Zitat von peabody Beitrag anzeigen
      Man kann sich immer nur nach der Decke strecken!


      Sorry, aber manchmal gehen mir diese Pferde-Haltungs-Weltverbesserer echt auf den Keks. Nicht jeder kann die Idealvorstellung umsetzen.
      Sorry aber manchmal gehen mir die "mir ist egal wie es anderen Tieren geht" Leute auf den Keks...(und ich trau mich auch das groß zu schreiben) - zumal es hier wirklich Teil des Problems ist: mehr Auslauf= weniger tobesüchtige Pferde= weniger erschrecken in der Halle

      @ TE
      Wird denn die Tür jetzt geschlossen und wie war es die Jahre davor? Du bist ja nun schon neun Jahre dort.

      Kommentar

      • peabody
        • 05.01.2011
        • 1478

        #23
        Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
        Ganz ehrlich: würde ich in der Halle reiten und vor der Halle ginge wie beschrieben der Punk ab, dann wären meine voll mit dabei. Und die stehen 24/7/365 im Offenstall mit Weide, ich denk, da bocken ca. 99 % der Pferde.
        Danke für das ehrliche Statement!

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        • grenos
          • 01.01.2010
          • 239

          #24
          wenn aber alle pferde länger draußen stehen würden, würden die pferde seltener durch die gegend toben...
          damit meine ich auch/gerade die ungeritten pferde, die nachmittags nur für eine stunde raus kommen und dann 23 stunden lange weile schieben.
          dass die dann toben, wenn sie raus kommen ist klar

          meine würden übrigens nicht unbedingt mit abgehen und das sind alles andere als ruhige gesellen...
          sie fragen nach; ist da wirklich gefahr? nein? dann können wir weiter machen.
          es wird höchstens kurz angezackelt, schlimmsten falls kurz beiseite gesprungen und dann gehts weiter

          für mich würden in diener situation folgende szenarien in frage kommen:

          - stall wechseln (zum einen damit das pferd mehr raus kommt und zum anderen, da der sb doch sehr uneinsichtig wirkt und damit ALLE in unnötige gefahr bringt)

          - sb ignorieren und einfach weiter abends reiten (wenn man nervlich dazu in der lage ist, kann manchmal ganz schön anstrengend werden)

          - bodenarbeit mit dem pferd machen, damit er dir mehr vertraut und dann in solchen situationen gelassener wird -> wenn du wirklich "chef" bist, dann fragt das pferd in solchen situationen eher bei dir nach, ob das wirklich gefährlich ist und entscheidet nicht, dass die anderen pferde sagen, das da gefahr ist und macht dann entsprechend mit

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          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3433

            #25
            Zitat von grenos Beitrag anzeigen

            Bodenarbeit mit dem pferd machen, damit er dir mehr vertraut und dann in solchen situationen gelassener wird -> wenn du wirklich "chef" bist, dann fragt das pferd in solchen situationen eher bei dir nach, ob das wirklich gefährlich ist und entscheidet nicht, dass die anderen pferde sagen, das da gefahr ist und macht dann entsprechend mit
            Da ist meiner Meinung nach ein großer Teil Wundschdenken mit dabei... Bodenarbeit und Vertrauen erarbeiten, alles recht und schön, funktioniert aber nur bis zu einem gewissen Punkt. - Und genau um diesen geht es.

            Schau Dir doch mal ne Herde an, wenn es plötzlich ordentlich rummst wartet keiner was der Chef macht, da springt alles. Ich denk, das Halligalli vor der Halle kündigt sich nicht langsam an, da rumpelt es so zu sagen plötzlich und unerwartet.

            Ich finde die Situation jedenfalls unmöglich, ich würde nicht reiten wollen mit dem ständigen Hintergedanken, daß vor der Halle jeden Moment Remmidemmi ist.

            Viele Grüße, max-und-moritz
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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            • Susanna
              PREMIUM-Mitglied
              • 31.08.2012
              • 78

              #26
              Mir geht es da genau wie max und moritz, meine 3 stehen 24 Std. 365 Tage im Offenstall, trotzdem würde jedes meiner Pferde in der geschilderten Situation sofort mitmachen. Dunkelheit, tobende Pferde, plötzlich auftretende Geräusche, keines meiner Pferde würde in dieser Situation "nachfragen". Bodenarbeit ist sinnvoll bringt aber in solchen Situationen nichts, aus meiner Erfahrung.

              Rein aus vernunftsgründen würde ich nur abends und mit Beleuchtung reiten wenn keiner mehr auf diesem Paddock ist. Sicherheit geht vor.

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              • dissens
                • 01.11.2010
                • 4060

                #27
                Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                Da ist meiner Meinung nach ein großer Teil Wundschdenken mit dabei... Bodenarbeit und Vertrauen erarbeiten, alles recht und schön, funktioniert aber nur bis zu einem gewissen Punkt. - Und genau um diesen geht es.

                Schau Dir doch mal ne Herde an, wenn es plötzlich ordentlich rummst wartet keiner was der Chef macht, da springt alles.
                Naja, ein Pferd locker dressurmäßig gymnastizieren führt einen auch nur bis zu einem "gewissen Punkt" und bringt einen nicht zwingend zur Grand-Prix-Reife. Soll man es deswegen lassen? Ist es deswegen unsinnig?

                Ich hab ja hier so einen Kandidaten, der vor zwei Jahren noch die wilde und völlig unkontrollierte Flucht ergriff, nur weil jemand in knapp 200 m Entfernung den Gashahn am Quad aufgedreht hat, und mit dem ich seither sehr viel Bodenarbeit und ... Kommunikatives gemacht habe. Und - oh Wunder! - ALLE Schreckmomente fangen wir damit nicht ab.
                Aber er sieht ganz erheblich seltener überhaupt eine Notwendigkeit sich aufzuregen. Und selbst in den Fällen, in denen er noch meint einen Hüpfer machen zu müssen, BLEIBT es dann (meist) auch bei dem einen Hopser.
                Für mich ein ganz erheblicher Fortschritt.

                Und, ja, klar ist es nicht schön, wenn draußen so viel RambaZamba ist. Klar kann/sollte man auch daran arbeiten, ggf. was verändern. Wenn es denn geht.
                Ich für meinen Teil habe auch keinen Einfluss darauf, wann hier welche Autos/LKW/Trecker/Tieflader an uns vorbeibrausen oder wann welcher Nachbar knatternd die Rollläden runterlässt. Also muss ich mit den PFERDEN arbeiten, damit sie dergleichen besser ertragen. Sonst hätte ich doch deutlich häufiger das (den Pferde) Nachsehen.

                Kommentar

                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3433

                  #28
                  Dissens, ich geb Dir da schon Recht, man kann (und soll) nicht alles von den Pferden fern halten. Mach ich auch weiß Gott nicht, ich fordere die Situationen manchmal richtig raus.

                  Aber da bin ich dann drauf gefaßt! Ich reiten anders durchs Dorf vormittags um 10, wie ich auf nem ruhigen Feldweg reite. Ich würde nicht so, wie ich durchs Dorf reite, meine Dressurlektionen reiten wollen.

                  Daß Bodenarbeit wichtig ist - klar, auch da bin ich bei Dir! Nur ist es halt meiner Meinung nach kein Allheilmittel und alles Üben hilft wie gesagt nur bis zu einem bestimmten Punkt.

                  Wenn ein Pferd sich erschrickt und dann ein bißchen hüpft - kein Problem, es sind Tiere, sie leben. Wenn sie nicht panisch werden ist doch schon viel gewonnen, egal womit auch immer.

                  Ich hatte voriges Jahr ein Erlebnis mit Zwergschweinen, die plötzlich so zu sagen die Sau raus gelassen haben auf ihrem Paddock... Da war ich ordentlich in Wohnungsnot kann ich Euch sagen, Pferd völlig aufgelöst, ist aber NICHT wild abgedüst sondern war händelbar und damit kann ich leben.
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                  Kommentar

                  • Mondnacht
                    • 01.12.2009
                    • 2459

                    #29
                    Es geht in dem Punkt auch nicht nur um das Pferd in der Halle. Vor zwei Wochen bin ich auf dem Reitplatz geritten, genau neben dem Platz ist eine Koppel mit zwei Pferden, die stehen dort täglich und waren immer ruhig. An dem Tag aber meinte eine Stute, sie müsse plötzlich im Gallopp und mit angelegten Ohren auf uns zu kommen, genauer gesagt sie kam schräg von hinten. Wer hat sich da genauso erschrocken?
                    Ich! Da nützt die beste Bodenarbeit nichts, das Pferd merkt doch den Schreck des Reiters genauso und rennt erstmal los.
                    wir haben uns dann wieder beruhigt, aber da die Stute immer wieder auf uns zu kam habe ich die kurze Seite einfach abgekürzt, da hätte sich das Pferd nie wirklich beruhigt.

                    Eines kann ich aud Erfahrung sagen, wenn das Pferd von Falke jetzt wirklich geprägt ist in der Hallenecke, dann geht das kaum wieder rückgängig zu machen. Natürlilch kann man Vertrauen aufbauen und alles mögliche Üben, das Gedächtnis der Pferde ist aber nicht zu unterschätzen!

                    Ich hatte einen sehr sensiblen Wallach, der ist auf einem Turnier einmal zur Seite gesprungen, weil an der Stelle ein Lautsprecher war, durch den die Aufgabe vorgelesen wurde. Ok, Prüfung war gelaufen, ein Jahr später war ich so schlau, vorher zu bitten, nicht vorzulesen, lief gut, bis zu der Stelle an der langen Seite, wo ein Jahr vorher die Geräusche zu hören waren, danach war er wieder völlig von der Rolle.
                    Das ging sogar noch vor dem Läuten, da bin ich einmal die ganze Bahn abgeritten, aber sobald die Prüfung war, war wieder mehr Spannung und es war vorbei (und ich habe mit SEHR viel Übung es auch zweitweise geschafft, völlig locker in der Prüfugn zu sein).

                    Kommentar

                    • grenos
                      • 01.01.2010
                      • 239

                      #30
                      max und moritz,
                      da bin ich nicht deiner meinung und erlebe ich anders
                      pferde erschrecken sich, rennen in freier wildbahn aber NIEMALS blind davon!
                      sie orientieren sich am leittier ob sie wirklich flüchten oder doch den kopf wieder ins gras stecken
                      ein ausbrechen und blindes davonstürmen aus der herde kann tödlich enden

                      gegen das erschrecken kann man bis/ab nem bestimmten punkt nichts machen,
                      das ist wie bei einem selber, man kann sich an gewisse dinge gewöhnen, aber wenn jemand um die ecke gesprungen kommt zuckt man zumindest zusammen

                      aber die reaktion nach dem erschrecken ist durch training beeinflussbar!
                      dann erlebst du das, was du mit den schweinen erlebt hast
                      es erschrikt sich, springt kurz beiseite und hört dir dann zu und rennt nicht wild weiter!

                      da bin ich aber auch als reiter gefragt!
                      klar erschrecke ich mich auch, aber ich muss lernen, mich so unter kontrolle zu haben, dass es bei dem kurzen schock bleibt und nicht in panik verfallen
                      -> denn wenn ich in panik verfallen sagt das pferd: ok du hast auch angst, dann ist es wirklich gefährlich!
                      da hat mir die bodenarbeit auch was gebracht, ich weiß, dass mein pferd sich vor gewissen dingen nicht fürchtet bzw ich kann ihn kontrollieren, dieses sicherheitsgefühl konnte ich in den sattel mitnehmen
                      entsprechend schnell hab ich mich nach schockmomenten wieder unter kontrolle und das pferd entspannt sich auch wieder schnell

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                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4060

                        #31
                        OT, aber es geht mir gerade so dermaßen glatt runter wie sonst nur Rhinzinusöl:
                        Heute vormittag beim Ausritt - 2 Frauen, eine Stute (Variante "inzwischen gelassenerer Halbblüter"), ein Giraffant (Variante Ex-Total-Paniker), 2 Ridgebacks (Variante "erzogen").

                        Wir mussten genau 30 m an einer Straße entlang. Eine eher schmale, sehr, sehr wenig befahrene Straße. Für Durchgangsverkehr seit Monaten gesperrt. Gräben rechts und links neben der Fahrbahn.
                        Pferde samt Reiter rechts, Hunde nochmal rechts daneben, "bei Fuß". Giraffant mit mir vorweg, Stute hintendran.

                        Wie es der Teufel und Murphy's Law eben wollen, MUSSTE genau in diesen 25 Sekunden ein LKW entgegenkommen. Dessen Fahrer bremste zwar auf mein bittendes Handzeichen ab zum Stand (tiefer virtueller Knicks an den netten Herrn), veranlasste dadurch aber seine (Brems-)Hydraulik noch zum "Fauchen". Dieses Hindernis - logisch - links vor uns.
                        Auf der rechten Seite der Straße eine Weide (nicht unsere!) samt Unterstand, selbiger vielleicht 6 m von der Straße weg, samt großer zu uns hin wehender Eingangsplane. Und dazu E-Litzen (offenes Weide"tor"), die im Wind bis an unsere Fahrbahnseite heranwehten.

                        Übersetzt in Pferdewahrnehmung:
                        Links Riesenfauchemonster, rechts Säbelzahnplane und schlängelnde weiße Giftschlangen.
                        Dazwischen etwa 2 m (!) Durchgang.
                        Ent-zück-end.


                        Und das Giraffanten-Büberl ist - vorneweg! - ganz brav, wenn auch deutlich angespannt, durch diese schreckliche Geisterbahn durchge-schritten!

                        Boah! DAS gibt auch heute Abend noch eine Extra-Banane!
                        Und ich bin saumäßig froh, dass ich mir im Sommer bodenarbeitsmäßig die Hacken wundgelaufen habe. Denn vor etwas über einem Jahr hätte ich ihn, so überhaupt noch im Sattel , vielleicht 2 km weiter mal so langsam wieder in den Griff bekommen.

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                        • #32
                          @ dissens
                          Super !

                          Nach meiner Erfahrung liegt es fast immer am Reiter, wenn Pferde scheuen.
                          In den vielen Jahren hatte ich äusserst selten damit Probleme. Mit den selbst gezogenen, aufgezogenen und ausgebildeten Pferden am wenigsten. Und auch sehr, sehr wenig mit den vielen Pferden eines Freundes, der halt ähnlich tickt wie ich.
                          Mit eine meiner Stuten hatte ich mal ein recht blödes Erlebnis: wir ritten an einem Hof vorbei, ein sehr großer blonder Hund kam laut bellend herausgestürmt, woraufhin meine Stute erschrak. Wir waren leider in dem Moment an einer Stelle wo eine recht glatte Betonfläche war. Das Pferd war rundum beschlagen, rutschte aus und stürzte, haute sich die Gelenke an. Viele Jahre später noch schaute sie immer sehr aufmerksam, sobald sie große blonde Hunde irgendwo entdeckte. Aber sie schaute nur, ging mit mir normal vorwärts.

                          Eine ähnliche Situation wie du beschreibst, hatten meine Tochter und ich erlebt. Wir waren mit Mutter und grad angerittenem Sohn unterwegs auf einem landwirtschaftlichen Weg, links und rechts Kuhweiden mit Stracheldraht-Zaun. Da kam uns ein Mähdrescher entgegen. Der Fahrer stoppte wohl, aber es blieb uns auch nur eine schmale 2 Meter Gasse zwischen der riesigen Maschine und dem Stacheldraht. Ich glaub du kannst dir gut vorstellen wieviel Herzklopfen wir hatten. Ich war dann wahnsinnig stolz auf meine 14 jährige Tochter, wieviel Mut sie bewiesen hat.
                          Nix passiert, der junge Wallach ging dann immer ganz piano an großen Maschinen vorbei.

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                          • #33
                            Zitat von peabody Beitrag anzeigen
                            Ich finde es völlig daneben, hier wieder über die Haltungsart zu diskutieren.
                            Das war nicht die Frage und muss der Besitzerin überlassen bleiben.
                            Es ist aber leider so, daß alle Pferde gelegentlich oder öfters mal durchknallen, wenn sie 23 Stunden hinter Gittern gehalten werden.

                            Kommentar


                            • #34
                              Die Reithallen-Pferde sind meiner Meinung nach fast alle deutlich schreckhafter, im Vergleich zu den Pferden welche fast immer draussen geritten werden. Eine Halle ist für ein Pferd einfach ein unnatürliches Ding, im Gegensatz zu einem Aussenplatz, einer Rennbahn, einem Waldweg.
                              Und noch viel schreckhafter sind die Reiter der Hallen-Pferde, das überträgt sich 1:1 auf ihre Pferde. Das geht teilweise soweit, daß sogar M ** Dressur- Reiter mit ihren Pferden irgendwelche Schwierigkeiten haben, wenn draußen irgendwelche Geräusche sind. Wir wollen diesen Reitern nicht ihr Können absprechen, aber leider haben einige von diesen Reitern kaum ein natürliches
                              Gefühl für ihre Pferde.
                              Alle meine Pferde hatte ich fast immer draußen geritten, kaum jemals Schwierigkeiten mit Scheuen und Durchgehen gehabt.

                              Meine sieben jährige Stute kannte keine Rindviecher, wirklich noch nie erlebt. Wir waren Ende April im Gelände unterwegs, ein Bauer liess seine Jungrinder auf die Weide, die Viecher tobten wie wahnsinnig.
                              Meine Stute regte sich wohl etwas auf, fing an zu trippeln, aber ich konnte sie glücklicherweise beruhigen und unter Kontrolle halten. Durchgegangen wäre sie nie ! Alle meine Pferde hatte ich draußen angeritten und ausgebildet, Halle nur im Notfall bei absolut schlechtem Wetter.
                              Zuletzt geändert von Gast; 14.11.2012, 20:47.

                              Kommentar


                              • #35
                                @dissens

                                super beschrieben !!!!!!!!!!!!!
                                lg

                                Kommentar

                                • falko01
                                  • 07.04.2008
                                  • 543

                                  #36
                                  Möchte hier mal was richtig stellen. Mein Wallach ist überhaupt nicht scheckhaft und vertraut mir in fremder Umgebung immer. Er bekommt viel Auslauf. Es kann nicht sein, dass alle Reiter hier im Forum, die ihre Pferde in Reitställen untergebracht haben, 12 Stunden pro Tag beschäftigt werden. Irgendwann muss man ja auch mal das Geld für die Stallmiete verdienen. Und es gibt hier in Deutschland nicht nur Offenställe, wo die Pferde 24 Stunden pro Tag bespasst werden. Vielleicht eine Handvoll, oder vielleicht auch einige mehr, naja wer weiss schon.

                                  Man kann immer dem Reiter Schuld geben, aber nicht immer ist er das. Es gibt einige hier im Forum, die wohl nie Probleme mit ihren Pferden haben und wenn, würden sie es nie wagen es hier kund zu tun. Weil man dann oft runter gemacht wird. Es wird natürlich sofort dem Reiter die Schuld gegeben. Denn kein anderer kann so gut reiten und hat sein Pferd so optimal untergebracht wie die, die andere gleich verurteilen.

                                  Mein Wallach steht in einem stink normalen Reitbetrieb ich ich tue alles dafür, das er sich wohl fühlt. Er wird zwei bis dreimal pro Tag bewegt. Ich beschäftige ihn mit Bodenarbeit, Longieren, spazieren gehen in freier Natur, im Sommer fahren wir oft auf eine Vielseitigkeitsanlage hier in der Nähe mit See etc. Natürlich haben wir keinen Luxusstall mit Führanlage etc, doch auch ich liebe mein Pferd und halte es so wie viele andere auch. Er ist ein verlässicher Partner im Gelände und auf jedem Turnier, wir haben den ganzen Sommer über Draussen geritten. Nein, nicht in einer leblosen Geländer, nein unser Reitbetrieb steht mitten in einem Dorf, mit schreienden Kindern, sich versteckende in Garten arbeitende Omas und direkt an einer stark befahrenen Strasse. Ach ja bellenden Hunden, mit Joggern am Reitplatz und gröllenden Vätern beim Vatertag. Ach ja das ist für meinen Wallach alles kein Problem, weil er es sehen kann!

                                  Und trotzdem erschrickt mein Pferd bei solch beschriebenen Situationen. Es gibt bei uns keinen Reiter, der nicht schon wegen solchen Situationen in Not geraten ist, niemanden. Nun will ich hoffen, das sich bei uns auf dem Reiterhof etwas ändert. Denn die Tochter des Stallbesitzers ist heute vom Pferd geflogen.

                                  Tut mir leid aber das musste mal raus. Will auch niemanden anklagen oder persönlich angreifen. Fühle mich aber bei einigen sehr missverstanden.
                                  Zuletzt geändert von falko01; 14.11.2012, 22:17.

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                                  • Nessi
                                    • 15.06.2007
                                    • 498

                                    #37
                                    @dissens - auch ich gratuliere dir, dass es so gut geklappt hat. Nur ist auch diese Situation nicht mit der Hallensituation von Falko vergleichbar, denn das Pferd konnte den LKW frühzeitig sehen. Und fand ihn wohl nicht gefährlich - warum auch, auf dem Hof, auf dem es steht fahren vermutlich regelmäßig ebenso große Gefähre rum. Wenn ich ausreite habe ich mit solchen Situationen am wenigsten Stress. Richtig nervig finde ich dann aber "rücksichtsvolle" Pilzsammler, die sich hinter Bäumen verstecken und die mein Pferd natürlich wesentlich schneller auf dem Radar hat als ich. Meiner steht übrigens auch im Offenstall und hat grundsätzlich Nerven wie breite Nudeln (Trakehner-HB halt ;-) )

                                    Wer nicht glaubt, dass diese Situationen nicht miteinander vergleichbar sind (draussen / Halle) sollte vielleicht einfach einen Freund bitten, während einer Reitstunde, am besten einer konzentrierten Dressurstunde, mit einer Schaufel von aussen gegen die Hallenwand zu poltern. Vorzugsweise wenn der Reiter mit dem Helfer draussen auf einer Höhe ist.
                                    Zuletzt geändert von Nessi; 15.11.2012, 00:04.

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                                    • dissens
                                      • 01.11.2010
                                      • 4060

                                      #38
                                      Uups, da hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt?

                                      Es ging mir schlicht und einfach darum, zugegebenermaßen Off-topic (deshalb oben das "OT") eine Situation zu schildern, die ich für das Pferd und mich als Riesenerfolg erlebt habe.

                                      (Und nein, bei uns auf dem Hof fahren KEINE LKW herum und der "Kleine" fand diese Passage "zwischen Scylla und Charybdis" durchaus reichlich (!) beunruhigend. Insofern lasse ich mir unser Erfolgserlebnis nicht schmälern.)

                                      Noch weiter oben gab ich auch schon bereitwillig zu, dass man mt wie auch immer gearteter Erziehung tatsächlich nicht "alles" erreichen kann (auch der Giraffant kann nach wie vor hier und da ziemlich "blöd tun", keine Sorge). Aber einiges. Auch mit Fütterung, denke ich. Mit Gewöhnung auch.

                                      Nochmal: Auf manches in meiner belebten und unbelebten Umgebung habe ich Einfluss. Fein.
                                      Auf anderes nicht. Und SCHADEN tut es eher nicht, wenn ich an mir und meiner eigenen Anspannung in Bezug auf XY-Reiz arbeite und mit dem Pferd darauf hinarbeite, dass wir den unveränderlichen Dingen des Lebens einen Tucken gelassener und vertrauensvoller gegenübertreten können.

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                                      • Mondnacht
                                        • 01.12.2009
                                        • 2459

                                        #39
                                        @ Falko01:

                                        Ich verstehe die Fragen hier über die Haltung auch nicht. Es scheint schwer zu sein, zu vrstehen, dass es einfach auch mal außergwöhnliche Situationen gibt, wo man sein Pferd eben nicht immer voll händeln kann.

                                        Ich reite einen vierjährigen nur draußen und im Gelände (und er steht den ganzen Tag draußen), der Gute erschreckt auch hier und da, ist einfach sein Charakter, ich bekomme ihn dann immer schnell unter Kontrolle, aber das Erschrecken kann ich nicht verhindern. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht gut genug vorbereitet? Oder kommt das mit dem Alter, ich weiß es nicht, aber solange nehme ich es einfach hin, als Teil seiner Persönlichkeit und versuche so schnell wie möglich zur Normalität zu kommen.

                                        Die Hallensituation mit den Pferden finde ich definitiv gefährlich, da solltet ihr euch als Stallgemeinschaft mal zusammensetzen und versuchen etwas zu ändern!

                                        Kommentar

                                        • Santana_AF
                                          • 31.05.2011
                                          • 319

                                          #40
                                          Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                                          @ Falko01:

                                          Ich verstehe die Fragen hier über die Haltung auch nicht. Es scheint schwer zu sein, zu vrstehen, dass es einfach auch mal außergwöhnliche Situationen gibt, wo man sein Pferd eben nicht immer voll händeln kann.
                                          Also ich weiß nicht wie oft es hier schon geschrieben wurde es geht auch um die Pferde vor der Halle die bei mehr Auslauf nicht so toben würden!!! Und da die TE ihr Pferd offensichtlich grunds. gut im griff hat wurden halt noch ein paar Tips gegeben dafür ist doch ein Forum da, oder? Und es wurde niemand beleidigend oder sonstwie unangemessen!

                                          @ TE

                                          Du hast bisher noch nicht meine Fragen beantwortet, vielleicht möchtest du das noch machen?
                                          Also wie war es die 9 Jahre davor? Und wird die Tür jetzt nicht bald geschlossen? Du sagtest ja sie wird nur zum Frühjahr geöffnet, dann nehme ich an, dass sie zum Winter geschlossen wird, oder? Die Tochter des SB ist gestürzt, hoffentlich ist ihr nichts passiert! Das ist aber natürlich "gut" um dem SB mal die Augen zu öffnen

                                          Gruß Anne

                                          Kommentar

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