Stundenlohn für Mithilfe im Stall

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  • Llewella
    • 07.05.2002
    • 13532

    Stundenlohn für Mithilfe im Stall

    Ich überlege, ob ich mir jemanden suche, der mir am Wochenende im Stall hilft. Mit dem Hintergedanken, dass ich mir jemanden ziehen kann, der das dann auch mal macht, wenn wir wegfahren wollen, d.h. ich bis dahin weiß, wie derjenige es macht und ob er zuverlässig ist.

    Wir haben sechs Pferde. Zwei Einzelboxen, eine Laufbox für vier Pferde. Stroheinstreu. Diese müßten gemistet werden. Außerdem der Schlechtwetterauslauf und die kleine Koppel am Stall abgeäppelt werden. Dort sammelt man in der Regel insgesamt vier oder fünf Schubkarren Bollen ab.

    Den Stall miste ich, wenn ich gemütlich arbeite, in eineinhalb Stunden. Auslauf/Weide je nach Mistmengen eine halbe bis eine Stunde.

    Allerdings stelle ich mir nun die Frage, was ich da für einen Stundenlohn anbieten kann/sollte. Wie haltet ihr das?

  • #2
    Falls du jemanden suchst, der die Pferde auch zuverlässig versorgt wenn ihr mal
    wegfahren wollt, sollte der Stundenlohn nicht zu gering sein.

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    • Llewella
      • 07.05.2002
      • 13532

      #3
      Deswegen frage ich ja. Ich habe nur keine Idee, was vernünftig wäre.

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      • #4
        Für unter 10 oder 9,50 € möchten gute Leute diese Arbeit sicher nicht gerne machen.

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        • Lori
          • 20.03.2003
          • 51442

          #5
          Llew, ich lasse ja momentan auch meine Stalldienste (nicht alle, aber einen Teil) von einer Miteinstellerin machen.
          Ich bezahle ihr 10 EUR pro Stalldienst. Zeitaufwand ca. 1 h für Misten, Einstreuen, Heuraufe sauber machen und neu füllen, Auslauf abäppeln, Pferde von der Koppel holen und füttern. Können je nachdem, wie die Pferde über Nacht im Stall "gehaust" haben auch mal 1,5 h sein, an anderen Tagen gehts dafür auch mal schneller.
          Zeitaufwand für Anfahrt fällt weg, da sie ja wegen ihrer eigenen Pferde eh im Stall ist.

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          • newbie
            • 27.02.2008
            • 2981

            #6
            Also sagen wir mal 2,5 Stunden - da würde ich schon sagen 25 Euro.

            Aber dann muss es schon jemand aus der sehr nahen Umgebung sein. Weil sonst rentiert sich ja die Anfahrt nicht.
            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

            Kommentar


            • #7
              Nur mal so als Vergleich: Die örtliche Baumarktkette zahlt 5.70 die Stunde (!!!). Weiß ich von jemandem der dort arbeitet... Ein RV in unserer Gegend hat allerdings kürzlich einer Einstellerin für angeblich notwendige von ihrem Pferd verursachte Reparaturarbeiten 45 Euro pro Stunde als 'Hausmeisterlohn' in Rechnung gestellt. Weiß auch nicht wie sich das zusammen bringen lässt

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              • Cara67
                • 07.04.2008
                • 2482

                #8
                Zuverlässige, ordentlich arbeitende Mithilfe am Stall ist nur nicht einfach zu finden - meint man kaum, bei der Arbeitslosenrate.
                Wir zahlen Eur 11,50 pro Dienst: dazu gehört 3 Boxen misten, im Stall und vor dem Stall kehren, 3 Pferde reinholen (im Winter umdecken), Heu und Kraftfutter (von mir in Eimern vorgerichtet) füttern.
                Insgesamt Arbeitsaufwand von etwas über einer Stunde, auch mal mehr oder weniger, je nachdem, wie lange die Pferde am Vortag draußen waren.

                Meiner Erfahrung nach hält man die Leute nur durch ordentliche Bezahlung bei Laune.

                Kommentar

                • Lori
                  • 20.03.2003
                  • 51442

                  #9
                  Ah, Ergänzung zu meinem obigen Beitrag: bei uns handelt es sich um eine grosse Laufbox (4,5 x 9 m, ca. die Hälfte davon eingestreut) mit angeschlossenem, sehr grossem Auslauf, die von 2 Pferden bewohnt wird.
                  Zuletzt geändert von Lori; 10.09.2012, 16:17.

                  Kommentar

                  • Ramzes
                    • 15.03.2006
                    • 14682

                    #10
                    Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                    Für unter 10 oder 9,50 € möchten gute Leute diese Arbeit sicher nicht gerne machen.
                    Wie versichert ??? Unfälle ???
                    - geringfügig
                    - 400 €
                    - haushaltsnahe Dienstleistungen

                    Kommentar

                    • dissens
                      • 01.11.2010
                      • 4063

                      #11
                      Ich denke auch, dass Du schon auf mind. 10 € gehen musst, um in Deinem Jobangebot halbwegs attraktiv zu sein.
                      Ramzes' Einwand bzgl. Versicherung würde ich aber auch bedenken. Der/die Helfer(in) braucht ja nur mal auf Matsch oder Eis auszurutschen und blöd zu fallen, schon hast Du einen Haufen Ärger am Hals.

                      Ich weiß aber nicht, inwieweit der Pferdestall noch als "haushaltsnah" einzustufen ist.

                      Kommentar

                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        #12
                        ich denke auch, daß du auf jeden Fall jemand aus dem selben Ort, allerhöchstens aus dem Nachbarort nehmen solltest. Der Zeitaufwand ist ja nun nicht sehr hoch, so daß es sich kaum rechnet, wenn der Mitarbeiter nicht in der direkten Umgebung wohnt. Und man kann Stundenlöhne auch nicht vergleichen - das ist wie Äpfel und Birnen. Ich meine, du kommst aus dem süddeutschen Raum, oder? Da ist das Preisniveau schon entsprechend höher als z.B im tiefsten Erzgebirge.

                        Vielleicht fährst du besser, wenn du es als Pauschalpreis rechnest? D.h. Boxen misten incl. drumherum = soundsoviel EUR. Und für zusätzlich anfallende Arbeiten (z.B. Koppel richten etc), zahlst du pro Std soundsoviel. Ich glaube kaum, daß dir jemand für 10 EUR die Std und Gesamtaufwand max 1,5 Std. den Stall macht... da lohnt sich ja das Hinfahren kaum.

                        Kommentar

                        • Llewella
                          • 07.05.2002
                          • 13532

                          #13
                          Danke für eure Tips. Vernünftig bezahlen will ich ja - will da ja auch was vernünftiges bekommen. Fragt sich halt nur, was vernünftig ist.

                          Danke für den Tip mit der Versicherung!

                          Kommentar


                          • #14
                            Wenn Du eine Ldw. hast sind Aushilfen über die LBG mit versichert, zumindest in Nds. Deswegen sind die Beiträge für Pferdehalter auch so hoch weil in der Pferdehaltung halt vergleichsweise viel an Unfällen passiert.
                            Was auch noch interessant ist: Unbare Vergünstigungen wie z.B. Tank- oder Restaurant-gutscheine (alternativ Gutscheine für Fitnessbuden hihi) u.ä. sind bis zu einem gewissen Betrag steuerfrei. Auf die Weise kann man seinen guten Leuten noch eine Zuwendung geben ohne, dass Vater Staat daran mitverdient. Das gilt auch für 400.-Euro-Kräfte

                            Kommentar

                            • Llewella
                              • 07.05.2002
                              • 13532

                              #15
                              Kareen, danke Ich hab keinen landwirtschaftlichen Betrieb, nur Hobbyhaltung

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von Cara67 Beitrag anzeigen
                                Zuverlässige, ordentlich arbeitende Mithilfe am Stall ist nur nicht einfach zu finden - meint man kaum, bei der Arbeitslosenrate.


                                Meiner Erfahrung nach hält man die Leute nur durch ordentliche Bezahlung bei Laune.
                                Zu den Arbeitslosen gehören z.B. auch die vielen Tausend Schlecker-Frauen, die kaum in der Lage sein dürften, Ställe auszumisten und Schubkarrn zu schieben bei jedem Wind und Wetter. Und diese werden auch sicher nicht so gerne sich die Hände "schmutzig" machen. Und daß sie irgendetwas vom Umgang mit Pferden verstehen würde ich auch stark bezweifeln.

                                Deinen letzten Satz finde ich richtig gut, wenn nur mal jeder so denken würde.

                                Hier ganz in der Nähe ist ein großes Gestüt (ca.120 Pferde) , mit Pferden im Hochpreisbereich, Decktaxen der Hengste liegen so roundabout bei 2500 €.
                                Der arbeitet viel mit Aushilfskräften. Die "Stallknechte" bekommen 7 €, der hat aber auch alle 4-6 Monate neue Anzeigen in der Zeitung : "Suche zuverlässige Stallhilfen mit viel Erfahrung bei den Pferden". Warum sucht der Typ so oft neue Leute ?

                                Kommentar

                                • eismannberni
                                  • 01.03.2010
                                  • 1652

                                  #17
                                  Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                  Zu den Arbeitslosen gehören z.B. auch die vielen Tausend Schlecker-Frauen, die kaum in der Lage sein dürften, Ställe auszumisten und Schubkarrn zu schieben bei jedem Wind und Wetter. Und diese werden auch sicher nicht so gerne sich die Hände "schmutzig" machen. Und daß sie irgendetwas vom Umgang mit Pferden verstehen würde ich auch stark bezweifeln.

                                  Deinen letzten Satz finde ich richtig gut, wenn nur mal jeder so denken würde.

                                  Hier ganz in der Nähe ist ein großes Gestüt (ca.120 Pferde) , mit Pferden im Hochpreisbereich, Decktaxen der Hengste liegen so roundabout bei 2500 €.
                                  Der arbeitet viel mit Aushilfskräften. Die "Stallknechte" bekommen 7 €, der hat aber auch alle 4-6 Monate neue Anzeigen in der Zeitung : "Suche zuverlässige Stallhilfen mit viel Erfahrung bei den Pferden". Warum sucht der Typ so oft neue Leute ?
                                  Was soll denn dieses dumme geschwätz über Schlecker Frauen? Finde ich völlig daneben.
                                  Wer nicht bereit ist je nach Aufwand 12-15 Euro zu zahlen solls selber machen.
                                  www.pferdezucht-hollmann.de
                                  Mobiler Service rund ums Pferd

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Urps dann wird es mit der Versicherung schon wieder kritisch. Ohne geht es auf jeden Fall nicht, das wäre unverantwortlich. Haushaltsnahe Dienstleistung für Privathaushalt schön und gut, aber eine Unfallversicherung muss auf jeden Fall her, keine Ahnung ob die private UV solche Betätigungen auch abdeckt, meine eigene UV ist soweit ich weiß gut für alles, ob ich nun beim Tauchen im Urlaub unten bleibe oder mich bei der Arbeit in Einzelteile zerlege.
                                    Reden wir eigentlich von Brutto oder Nettolohn? 10 Euro netto finde ich für eine gering qualifizierte Tätigkeit durchaus in Ordnung. Stundenlöhne unterhalb von 8 Euro finde ich eher sittenwidrig auch wenn sie weiter verbreitet sind als die Statistik annimmt. Sehr populär scheint ja die Beschäftigung von 400-Euro Kräften zum Stundenlohn x zu sein, die dann aber leicht das doppelte der vereinbarten Arbeitszeit schaffen müssen weil sie sonst rausfliegen, wodurch sich der tatsächliche Lohn dann halt mal halbiert.

                                    Kommentar

                                    • Cara67
                                      • 07.04.2008
                                      • 2482

                                      #19
                                      Stallarbeit kann eigentlich jeder erlernen - das ist aber in den seltensten Fällen ein Job, von dem man leben kann, sondern ein Zuverdienst.

                                      Ich hatte immer Leute mit Pferdeerfahrung, aber auch da hat vornehmlich einer Person ihre Intelligenz im Wege gestanden:
                                      sie war schon 8 Monate da, hatte vorher die Pferde immer reingeholt. Als sie sie dann einmal rausbringen sollte, hat sie einem Pferd auch hinten noch Glocken angezogen, bloß weil die im Eimer lagen. Das andere Pferd hatte Glück, da lagen bloß 2 drin. Das arme Pferd lief den ganzen Tag mit Hahnentritt auf der Koppel rum, weil es eben ungewohnt war.
                                      Dann ließ sie mal während meines Urlaubes alle 3 gleichzeitig auf dem Platz laufen, weil sie etwas gut gelaunt waren. Da war ich froh, daß nichts passiert ist.
                                      Gamaschen u. Streichkappen richtig anlegen war Glückssache.
                                      Meist wurden auch blutende Verletzungen an den Beinen übersehen, sie hat auch mal "vergessen" die Koppelgamaschen auszuziehen. Das hab ich dann erst morgens beim Füttern gesehen, weil ich ja nachmittags nicht mehr am Stall bin- deswegen habe ich ja die Hilfe.
                                      Der Gipfel war, daß sie letztens "vergessen" hat, einem Pferd Halfter+Strick auszuziehen. Als ich abends nochmal kontrollieren kam, stand das Pferd mit Halfter u. Strick überm Genick an der Boxentür, das Strickende hing im Boxenriegel fest. Da ist mir der Kragen geplatzt - irgendwann habe ich wegen dieser Person mal ein Pferd weniger. Das Ganze lief ab trotz ordentlicher Bezahlung und Pferdeerfahrung (sie hatte mal ein eigenes Pferd) - wenn sie mal im "Stress" war, war sie nicht mehr konzentrationsfähig. Wenn so jemand am Band "Ausschuß" produziert, muß er sich nicht wundern, wenn er ständig seinen Job verliert.

                                      Gute Bezahlung ist das eine - aber ich verlange dafür auch Sorgfalt und ordentliche Arbeit. Wenn das Vertrauensverhältnis nicht mehr gegeben ist, und ich das Gefühl habe, ich muß abends noch an den Stall fahren, nach dem Rechten sehen, dann hat es gar kein Wert mehr. Zuverlässigkeit ist für mich ebenfalls ein sehr wichtiger Aspekt.
                                      Zuletzt geändert von Cara67; 11.09.2012, 08:06.

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                                      • falko01
                                        • 07.04.2008
                                        • 543

                                        #20
                                        zur Information ist diese Seite sehr gut, auch für Privatleute.: minijob-zentrale.de

                                        Ich bezahle für 24-26 Std im Monat 208,00 Lohn ( Nebenkosten: 74,27 Eur monatl. an die Minijobzentrale (inkl voller Rentenversicherungsbeitrag), Unfallversicherung 30,00 jährl. Für Privatleute ist es glaube ich billiger.

                                        Kommentar

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                                        Letzter Beitrag Tante
                                        von Tante
                                         
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