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Leider leidig - Pferdeverkauf
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Ich würde das Pferd weiterhin/wieder inserieren/anbieten, und wenn sich wieder jemand meldet darauf hinweisen, dass du evtl. noch potenzielle Käufer an der Hand hast, die zuerst da waren und es sein kann, dass die das Pferd nehmen, bzw. eben die Situation schildern, wie sie war.
Unterdessen würde ich nochmals versuchen die anderen Leute zu erreichen und denen sagen, dass sie vielleicht etwas schneller mit der Entschlussfindung/Abwicklung werden sollen, wenn die das Pferd nun wirklich haben wollen und du für den Fall, dass kein Kauf zu Stande kommt das Pferd weiterhin inseriert hast, weil du auch nicht ewig warten kannst und dein Pferd nicht ewig lange "reservierst". (Das mit dem "Probewohnen" würde ich eh nicht machen (und auch als potenzieller Käufer nicht erwarten) außer vielleicht wenn es eine Anzahlung bzw. ggf. einen Vorvertrag gibt.)
Ich glaube mit Ehrlichkeit/Geradlinigkeit kommt man am Weitesten...
So würde ich das zumindest machen...
Viel Glück beim Verkauf!
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1. Wenn ich ein Pferd verkaufen will, muss ich darauf gefasst sein, dieses Pferd entsprechend zeigen zu können. Im Herdenverband (insbesondere bei Hitze) kann keiner irgendwelche Gangarten, Fundament etc. beurteilen.
2. Wenn keine vernünftigen Fotos vorhanden sind, dann lieber keine. (Aber in der heutigen Zeit scheint es schier unmöglich ohne vorherigen Versand von Foto und Video ein Pferd anzubieten). Also Aufwand treriben, Pferd vernünftig fotografieren etc.
3. Es wäre zu klären ob ein "ich nehme sie, entscheide mich aber erst nach vier Wochen" und Deine Zustimmung dazu tatsächlich ein mündlicher KV ist, dann dürftest Du das Pferd nicht anderweitig anbieten. Wie könnte diese Dame/der Herr den zustandegekommenen Kauf beweisen ?
4. Anderen Leuten abgesagt wird bei mir nur, wenn ein Pferd tatsächlich verkauft ist (Vertrag liegt vom Käufer unterschrieben vor; Geld ist eingetroffen). Das wird jedem am Telefon oder bei Besichtigung auch vorher so gesagt. Wenn jemand sich ausdrücklich eine Nachdenkfrist einräumen lassen möchte, finde ich es o.k. würde aber erwarten, dass man sich in 1-2 Tagen äussert. Wenn danach jemand kommt und kaufen will, wird das Pferd entsprechend verkauft und das wird klar vorher so deutlich gemacht. Hat man jemand, der noch länger an seiner Entscheidung herumdoktort, kann man denjenigen noch freundlich darauf hinweisen, es kommen andere Kaufinteressenten, wenn dem so ist. Dann hat er eine Chance zu reagieren.
Hatten wir gerade: eine Ausländerin, die mit mehreren Videos und Fotos versorgt wurde, auf Nachfrage weiteres Material erzeugt. Sämtliche Stutenstamminfos inkl. Noten aus mehreren Generationen wurden besorgt. Das Hin- und her zog sich 4 Wochen bestimmt. Dann kündigte sich jemand anders für das Pferd an. Die Dame wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass jemand für das Pferd käme und wenn sie sie haben wolle und kein Risiko eingehen wolle, solle sie entsprechend den Kauf finalisieren. Die Dame hat weder um einen KV gebeten, noch eine Zusage getätigt. Sie hat weitere Fragen gestellt und erläutert, sie würde sich nächste Woche noch einmal um das finanzielle auch wegen des wohl teuren Transportes kümmern (Was hat sie denn vier Wochen vorher gemacht ???). Langer Rede, kurzer Sinn: anderer Kunde war dort, hat sich das Pferd angesehen, es wurde noch über den Preis diskutiert, von Kundenseite mitgeteilt, man entscheide sich bis x zwischen diesen und einen anderen Pferd und kauft abhängig von AKU (x war aber am folgenden Abend). Am folgenden Abend wurde angerufen, ein KV an den Kunden abgesendet. Nun eine Woche nachdem der KV an den Käufer ging, ist die Ausländerin beleidigt, dass das Pferd verkauft ist und der Meinung sie hätte es doch schon gekauft.
5. Ein Pferd verlässt den Hof nicht, ohne vollständig bezahlt zu sein. Angucken gerne so oft und lange wie gewünscht, Putzen, hantieren etc. kann auch gerne gemacht werden.
Auf Probe vom Hof bei einem 2jährigen Pferd ?! Wie glaubst Du denn kommt das wieder zurück ? Was ist denn, wenn die sich dort verletzt ? Dauerhaft unbrauchbar - wer trägt dann das Risiko ? Wenn sie eine Kolik bekommt, die die nicht behandeln etc. etc.
Ich würde ein Video anfertigen (wenigstens von der Weide, wenn das den anderen reichte), die Leute anrufen, denen abgesagt wurde, das Video hinschicken. Mich gleichzeitig bei einem RA erkundigen, ob ich nun mit Person A einen rechtlich bindenden Vertrag ob meines Gequatsches zu Probezeit Vereinbarung eingegangen bin oder nicht, zu dessen Einhaltung man mich evtl. sogar zwingen könnte. Inserate etc. würde ich nicht löschen und Pferd nicht als verkauft markieren.
Ich bin kein Anwalt, ich beschreibe, was ich tun würde !Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Also Transport biete ich schon grundsätzlich an allerdings nur (noch) gegen Berechnung oder wenn es ein sehr guter Verkauf war auch als Gratis-Service.
Mit der Probezeit ist das so eine Sache. Habe ich verschiedentlich schon gemacht und es kam auch immer zum Verkauf aber wohl ist mit dabei eigentlich nur bei den Kinderponies denn da finde ich eine Probezeit für alle Beteiligten sinnvoll vor allem wenn es sich um Eltern handelt, die noch keine Pferde/Ponyerfahrung haben. Bislang hat das auch immer gut geklappt. Einmal ist ein Verkauf mit einem Pony nicht zustandegekommen aber ich habe es in Topzustand und vollkommen 'unverdorben' wiederbekommen und würde diesen Menschen jederzeit wieder ein Pony zur Probe mit nach Hause geben.
So Verhaltensweisen wie Du sie beschreibst sind leider heute an der Tagesordnung. Ich denke, dass viele Menschen auch leichtherziger emails verschicken als irgendwo anzurufen. Andere sind aber auch völlig schmerzfrei und rufen auf Annoncen an nur um herauszufinden, wie sie mit ihren eigenen Pferden preislich so im Bundesdurchschnitt liegen
Sichere Zeichen, dass ein Kaufinteressent in die Blabla-Abteilung einzuordnen ist, gibt es m.E. nicht. Höchstens dass sich meist schon früh abzeichnet, dass das eine neverending Story wird.
Der klassische Blabla-Kaufinteressent verrät sich höchstens dadurch, dass er stets noch ausgefallenere Informationswünsche hat. Gerade wieder gehabt: Fragen nach den Stutbuchaufnahmenoten bis zur Urgroßmutter... Nach dem ersten und zweiten Video die jeweils alle GGA zeigten und mehrere Minuten lang waren, sollte dann noch ein drittes gemacht werden mit noch mehr Schritt drauf. Außerdem wollte man Noten wissen von Fohlenschauen wissen, auf denen es aber gar keine Noten gab sondern nur Rangierung. Zwei knapp einstündige Telefonate mit nach Übersee, um sämtliche Eventualitäten und Eigenschaften des Tierchens durchzudiskutieren und nebenher auch noch Anpaarungsratschläge für die schon vorhandenen Pferde der Interessentin zu geben, Kunde ist schließlich König...
Dann lange Augen als (nach Ankündigung mit 14-tägiger Vorwarnung, dass sich inzwischen andere Interessenten für das Fohlen angemeldet haben) das Tier anderweitig verkauft war...
Mit Situationen wie der von Dir beschriebenen muss man denke ich sehr vorsichtig umgehen: Wenn die Verschollenen ein eindeutiges Kaufangebot abgegeben haben (auch mündlich), das Du angenommen hast, ist der Vertrag bindend (ob man ihn durchgesetzt bekommt wenn die Interessenten 'untertauchen', ist eine ganz andere Frage aber als Verkäufer tut man gut daran, einen schriftlichen Rücktritt einzuholen oder zumindest unter Fristsetzung zu verlangen um nicht später Probleme zu bekommen wenn das Pferd anderweitig verkauft wurde.
Ich würde die Leute anschreiben und eine angemessene Frist setzen innerhalb derer sie sich zwecks Abwicklung des Kaufes bzw. der Probezeit melden können, wobei ich Leuten die sich so unzuverlässig zeigen kein Pferd mehr zur Probe geben würde. Wenn sie die Frist verstreichen lassen solltest Du auf der sicheren Seite sein.
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Zitat von Kat Beitrag anzeigenInseriert wurde eine 2j. Stute, mit ich sag mal nicht optimalsten Bildern für kleines Geld. In der Anzeige stand auch drin, dass sie im Harz im Herdenverband auf der Weide steht.
Ich erwarte kein auf Hochglanz geschniegeltes Pferd...aber ordentlich geputzt darf es schon sein! Weiterhin möchte ich ein GUTES Seitenbild sehen, auf dem ich das Exterieur beurteilen kann. Und zwar ordentlich, mit Trense. Nicht mit irgendeinem ominösen Halfter mit viel Puschelzeugs dran.
Dann noch ein, zwei Bilder unter dem Reiter (gut, in deinem Fall ja schlecht möglich) denn oft kann man da schon erkennen, WIE das liebe Tierchen geritten wird, bzw. ob der angegebene Ausbildungsstand ungefähr hinkommt. (wenn mir jemand erklärt das Pferd habe L Niveau, aber auf den Bildern sehe ich ein Pferd das auf der Vorhand latscht und den Rücken wegdrückt, dann weiß ich, was ich von dieser Aussage zu halten habe.)
Ich möchte KEINE Weidebilder sehen, wo das Pferd nur leicht verschwommen aufgenommen ist, am besten noch mit ein, zwei Spielkameraden, so daß ich zuerst mal heiteres Pferderaten veranstalten darf, welches denn nun das verkäufliche Pferd eigentlich ist.
Besonders schön anzusehen sind auch Bilder die im Stall, in der Box aufgenommen wurden. Auf denen eigentlich nur der Kopf zu sehen ist. Ich habe nichts, gegen ein schönes Kopfporträt. Schließlich will ich, falls anhand von Bildern möglich, auch einen Blick auf den Charakter meines Favoriten erhaschen. Aber eine Anzeige NUR mit einem Bild vom Kopf des Pferdes... sorry...auf dem Kopf kann man nicht reiten!
Ganz besonders toll finde ich ja bei vielen Anzeigen den Text: Hingeschlampt ohne sich vorher zu überlegen was man eigentlich schreibt. Dazu noch garniert mit mehreren Rechtschreibfehlern. Ich konnte bei vielen Anzeigen nicht umhin mich zu fragen, ob der Verfasser noch in die Grundschule geht. Und das ist jetzt kein Witz, das ist mein voller Ernst! Pisa lässt grüßen!
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Suomi, da kann ich Dir nur recht geben. Ich habe dort ein Fohlen eingestellt und war erschrocken, als ich danach herumstöberte, was dort an Fotos auftaucht und Texten ! Kaum eines, an dem ich hängeblieb und dachte, oh sieht gut aus !Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Also niemals, niemals würde ich ein Pferd "zur Probe" geben an Leute, die ich nicht kenne, mit denen ich nur telefonisch Kontakt hatte und die sich das Pferd noch nicht einmal persönlich vor Ort angesehen haben! Das ist für mich kein ernsthaftes Kaufinteresse - der Käufer muss schon wenigstens einmal gucken kommen (gut, das mag vielleicht bei Großzüchtern, die ins Ausland verkaufen, anders sein).
Verstehe aus Käufersicht auch nicht, wie man bei einem Pferd, dass man nur von Fotos kennt, ohne auch nur ein Video, eine verbindliche Kaufzusage machen kann. Für mich klingt das wirklich nicht seriös. Wie verbindlich eine solche Aussage ist, weiß ich nicht - ich als Verkäufer würde sie aber erst gar nicht akzeptieren / ernst nehmen.
Habe auch selbst mal ein Pferd zur Probe abgegeben (ich glaub ein oder zwei Wochen) - das waren aber Bekannte meines Hufschmiedes, der den Kontakt vermittelt hatte - also hatte ich wenigstens einen Leumund.
Auch die haben sich das Pferd natürlich vorher angesehen und probegeritten. Und: das Pferd war 8 und super cool und easy zu händeln.
Eine Zweijährige würde ich NIE unbezahlt in fremde Hände geben. Du kennst die Leute nicht und weißt nicht, wie es bei denen zu geht. Am Telefon kann man viel erzählen - gerade Leute, die mit Fremden ganz vertraut tun und stundenlang erzählen, sind mir eher suspekt. Hab mit wortkargen Bauern bessere Erfahrungen gemacht ...
Wie schon gesagt wurde - wer weiß, wie du das Pferd zurück bekommst, wenn sie es nicht nehmen.
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Zitat von Kareen Beitrag anzeigenDer klassische Blabla-Kaufinteressent verrät sich höchstens dadurch, dass er stets noch ausgefallenere Informationswünsche hat.
Daraufhin bekam ich eine mail, in der sie mir mittteilte, sie und die Stute passten horoskoptechnisch nicht zusammen - die Stute sei ein lunarer, sie ein solarer Typ (oder so ähnlich ...)!!!
Aber sie gab mir dann netterweise noch Fütterungstipps, die sie aus dem von ihr erstellten Horoskop dieses Pferdes entnommen hatte.
Ich dachte echt, mich tritt ein Pferd ...
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Ich habe Gott sei Dank kein Pferd mehr zu verkaufen, das letzte Mal war 2007.
Die Leute konnten kommen so oft sie wollten, dem Alter entsprechend rummachen bzw. reiten. Niemandem würde ich ein Pferd reservieren, ich hatte schon genügend "feste" Zusagen die dann im Sande verlaufen sind. Ich hab das auch jedes Mal so gesagt, überleg es Dir bis morgen / nächste Woche, aber wenn übermorgen einer auf der Matte steht und Geld auf den Tisch legt ist das Pferd weg.
Zur Probe??? - Klar, da kann der Interessent natürlich danach fragen, und wenn der Verkäufer verzweifelt genug ist wird er es wohl machen, ich nicht.
Viele Grüße, max-und-moritzWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Ich kann nur aus potenzieller Käufersicht sagen, dass ich es völlig normal finde, wenn ein 2j. Pferd nicht auf Hochglanz gestriegelt und mit Trense fotografiert wird. Weidebild ist meiner Meinung nach völlig ok, so es denn aussagekräftig ist, dass heisst: gerne 2 oder 3 Bilder, Kopf, Stand, Bewegung in ordentlicher Qualität. Wenn mich das anspricht, fahr ich hin und schau mir das Original an. 2jährige gehören auf die Weide und sonst nirgendwo hin, meine Meinung.
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Hundeschnautze - das mit der Trense meinte ich allgemein, nicht auf 2-jährige bezogen (nur damit wir uns richtig verstehen)
Logisch daß 2-jährige auf die Weide gehören, von mir aus kann auch ein Weidebild dabei sein. ABER - und da sind wir nun völlig anderer Meinung - auch mindestens 1 Seitenbild vor einem neutralen Hintergrund, auf FESTEM und EBENEM Boden. Wenn ich mir meine Weide momentan angucke...da ist kein schönes Bild möglich. Überständiges, teilweise gelbes Gras was die Pferde nicht mögen, dann ein paar kahlgefressene Stellen dazwischen... vor so einem Hintergrund finde ich es nicht schön ein Pferd zu fotografieren.
Meiner Meinung nach sollte bei einem GUTEN Foto das Pferd im Vordergrund stehen, präsent sein. Hintergrund soll ruhig und unauffällig sein, damit das Pferd gut zur Geltung kommt. Und das bekomme ich in den meisten Fällen mit einem Weidebild nicht hin.
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Zitat von Hundeschnautze Beitrag anzeigenIch kann nur aus potenzieller Käufersicht sagen, dass ich es völlig normal finde, wenn ein 2j. Pferd nicht auf Hochglanz gestriegelt und mit Trense fotografiert wird. Weidebild ist meiner Meinung nach völlig ok, so es denn aussagekräftig ist, dass heisst: gerne 2 oder 3 Bilder, Kopf, Stand, Bewegung in ordentlicher Qualität. Wenn mich das anspricht, fahr ich hin und schau mir das Original an. 2jährige gehören auf die Weide und sonst nirgendwo hin, meine Meinung.
Dann müssten ja meine Fohlen, die vernünftig und sauber meist mit gewaschenen Füssen ! z.T. auf Asphalt fotografiert werden (damit man das Fundament sieht !), nach Deiner Theorie im Stall oder auf dem asphaltierten Hof leben. Das war doch jetzt nicht ernst gemeint - oder ???Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Ach und allgemein gesprochen, da jemand schrieb ein Jungpferd gehört auf die Weide:
Wenn ich irgendwohin kommen würde mit Vorankündigung, weitere Strecke gefahren, um ein Pferd anzusehen und ggf. zu kaufen, würde ich bei dem Ansinnen mich auf eine Weide zu zerren, gleich wieder ins Auto steigen.
Wie soll man ein Pferd, welches 24/7 draussen steht, ausser im Zockeltrab undd evtl. Schritt und ggf. Jagdgalopp quer übern Acker den beurteilen können ? Der Verkäufer, der sich nicht mal Mühe macht ein Pferd reinzuholen, der möchte sein Pferd wohl auch nicht verkaufen. Ich hätte auch Bedenken in Bezug auf andere Sorgfalt während der bisherigen Aufzucht.Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Zitat von carolinen Beitrag anzeigenAch und allgemein gesprochen, da jemand schrieb ein Jungpferd gehört auf die Weide:
Wenn ich irgendwohin kommen würde mit Vorankündigung, weitere Strecke gefahren, um ein Pferd anzusehen und ggf. zu kaufen, würde ich bei dem Ansinnen mich auf eine Weide zu zerren, gleich wieder ins Auto steigen.
Wie soll man ein Pferd, welches 24/7 draussen steht, ausser im Zockeltrab undd evtl. Schritt und ggf. Jagdgalopp quer übern Acker den beurteilen können ? Der Verkäufer, der sich nicht mal Mühe macht ein Pferd reinzuholen, der möchte sein Pferd wohl auch nicht verkaufen. Ich hätte auch Bedenken in Bezug auf andere Sorgfalt während der bisherigen Aufzucht.Allegra von Flake aus der Amica
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Zitat von carolinen Beitrag anzeigenAch und allgemein gesprochen, da jemand schrieb ein Jungpferd gehört auf die Weide:
Wenn ich irgendwohin kommen würde mit Vorankündigung, weitere Strecke gefahren, um ein Pferd anzusehen und ggf. zu kaufen, würde ich bei dem Ansinnen mich auf eine Weide zu zerren, gleich wieder ins Auto steigen.
Wie soll man ein Pferd, welches 24/7 draussen steht, ausser im Zockeltrab undd evtl. Schritt und ggf. Jagdgalopp quer übern Acker den beurteilen können ? Der Verkäufer, der sich nicht mal Mühe macht ein Pferd reinzuholen, der möchte sein Pferd wohl auch nicht verkaufen. Ich hätte auch Bedenken in Bezug auf andere Sorgfalt während der bisherigen Aufzucht.
Will Dich nicht angreifen, aber hatte so Käufer auch schon.
Ich hole beim 1. Termin auch kein Jungpferd von der Weide aus seiner gewohnten Umgebung. Wenn der Käufer tatsächliches Interesse hat und einen weiteren Termin wünscht, dann würde ich es machen.
Wenn ich mir für jeden "Sehmann" die Mühe machen würde, dann käme ich ja zu nichts mehr. Außerdem ist jeder Transport mit einem Risiko behaftet.
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Ich hätte kein schlechtes Gewissen ein Pferd anderweitig zu verkaufen, wenn der potenzielle Käufer nicht mehr von sich hören lässt.
Ausnahme: Es wurde schon eine AKU im Auftrag des Käufers gemacht (der ihn ja dann auch zahlt). Aber sonst: Wer zuerst kommt ...
Und ich sage das aus Käufersicht!Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin
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Den umgekehrten Fall (wenig Verkaufsinteresse) hat man ja auch öfter. Beispielsweise habe ich bei einem Züchter angefufen, dessen Fohlen eine Kaufinteressentin bei youtube gefunden, und mich gebeten hatte, Kontakt aufzunehmen. Die Kunden kamen von sehr weit her (8 Stunden Autofahrt). Das Fohlen hat eine Auktionszulassung und es ging dann um einen Besichtigungstermin. Antwort: Hmm ja an sich geht das schon aber die sind auf der Weide die kann ich nicht reinholen.
Aha... Dann eben nicht. Ehrlich gesagt war mir das etwas peinlich der Interessentin zu berichten aber was soll man machen, sie war dabei als ich die Leute angerufen habe so dass es unvermeidlich war, dass sie dieses offensichtliche Desinteresse mitbekommt.
Zum Glück gibt es ja auch Leute die die Mühe sehr wohl anerkennen, die man in die Präsentation steckt. Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass man auf verbindliche Anmeldung (auch da hatten wir schon Ausfälle z.B. von einem sehr bekannten Hengsthalter aus dem Süddeutschen) ein in Frage kommendes Fohlen hereinholt und mal ein bißchen drüberputzt. Das dauert allenfalls eine halbe Stunde. Mit Füße waschen (wonach so ein Fohlen ja auch nicht dümmer wird...) vielleicht eine Viertelstunde mehr und wenn man es mit einer TU bei Muttern kombinieren kann braucht man noch nicht mal einen zusätzlichen Reinhol-Weg zu machen...
Weidefotos finde ich nichts gegen einzuwenden, wenn sie technisch brauchbar sind. Das Auge isst aber halt mit und wenn ich ein ungepflegtes, gelangweilt herumstehendes Tier in Ampfer trifft Jakobskreuzkraut-Botanik mit heruntergefressener Grasnarbe dazwischen abgebildet sehe, schrillen bei mir denn doch sämtliche "nicht-kaufen!"-Glocken. Ein bißchen Sorgfalt darf es für mich bitte schon sein und wenn schon die "Vorzeigepferde" nicht im Lack sind, wie soll es dann erst mit denen aussehen, die keiner angucken kommt?
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Zitat von Santica Beitrag anzeigenDann gehörst Du wohl zu den Leuten, denen es Recht ist, wenn das Pferd vorher 2 Tage in der Box eingesperrt gewesen ist um dann richtig schön abzustrampeln.....???
Will Dich nicht angreifen, aber hatte so Käufer auch schon.
Ich hole beim 1. Termin auch kein Jungpferd von der Weide aus seiner gewohnten Umgebung. Wenn der Käufer tatsächliches Interesse hat und einen weiteren Termin wünscht, dann würde ich es machen.
Wenn ich mir für jeden "Sehmann" die Mühe machen würde, dann käme ich ja zu nichts mehr. Außerdem ist jeder Transport mit einem Risiko behaftet.
Ich glaube auch, dass ich in der Lage wäre, zu beurteilen, ob das Pferd spannig herumläuft weil es, Hurra ! nach einer Woche wieder rausdarf oder ob es locker mit gutem Bewegungen ausgestattet ist.
Insofern wäre so ein Quatsch genauso kontraproduktiv. Insbesondere wenn ich dafür sagen wir mal mehr als 100km gefahren wäre und mir womöglich noch einen arbeitsfreien Tag um die Ohren gehauen hätte.
Derjenige, der das nicht kapiert, hat eben Pech oder halt auch Pech für mich, aber das ist dann eben so. Ich würde bei so jemanden nicht wieder auflaufen und auch keine anderen Leute hinschicken.
Wie bitte soll ich echtes Interesse bekommen, wenn mir auf der Weide ein wegen Sonne total schlappes Fohlen entgegengelatscht kommt oder ein spanniges etwas - hüpfend und bockend mit Steert hoch um mich herumzampelt ? Das muss doch der Verkäufer im eigenen Interesse vernünftig abgewägt entscheiden.
So Spassgucker kenne ich auch.
Ich habe auch schonmal jemanden geholfen, für einen Hengsthalter ca. 6 oder 8 Fohlen reinzuholen, alle Stuten gesäubert und gewaschen und alles eingflochten. Noch Junghengste gleichermassen vorbereitet. Ganzen Tag herumgesessen und der Mensch hat nicht mal abgesagt oder sich danach entschuldigend gemeldet, dass er es im Eifer anderer Termine verschwitzt hatte. Was soll ich sagen: So jemand ist dann auch als mein Geschäftspartner nicht mehr gefragt. Die Hengste werden eben nicht genutzt, da können die von mir aus das Vererbungswunder schlechthin sein. Das ist zwar dann wie "Was kratzt es die deutsche Eichen wenn eine Sau sich an ihr scheuert." Aber so ist es eben dann. Macht der HH das öfter kratzen sich vielleicht schon 10 Säue mit 20 Stuten. Plus denen, die die Story hören und so ein Verhalten aus Solidaität auch nicht mit Bedeckungen belohnen.Zuletzt geändert von carolinen; 28.07.2012, 10:36.Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Zitat von newbie Beitrag anzeigenIch hätte kein schlechtes Gewissen ein Pferd anderweitig zu verkaufen, wenn der potenzielle Käufer nicht mehr von sich hören lässt.
Ausnahme: Es wurde schon eine AKU im Auftrag des Käufers gemacht (der ihn ja dann auch zahlt). Aber sonst: Wer zuerst kommt ...
Und ich sage das aus Käufersicht!
Ich hatte mal so eine Dame, die hat mündlich vor Zeugen, das Pferd nach Besichtigung gekauft, dabei bereits transport- und Absetzmodalitäten mit festgelet etc.
Diese hat mir dann ein paar Tage später erzählt: war gar nicht so gemeint der Kauf. Ich habe der guten Frau einen Brief geschrieben und sie darauf hingewiesen, dass sie nun mit mir einen Vertrag hätte und ich auf Erfüllung bestehen würde: Was meinst Du was die rotiert haben. Ich habe mich mit natürlich mit denen ohne Entschädigungen etc. entsprechend geeinigt, weil ich dann auch mein Tier nicht von denen ungewollt dorthin haben wollte. Aber man muss sich wirklich mal vorher die Konsequenzen durchdenken, was man tut und sagt ! Ich wette, die Frau macht das nie wieder, der Mann war glaube ich peinlich berührt.Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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