Wieso werden so viele Topics geschlossen?

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  • #21
    Es ist doch jedem selbst überlassen, wieviel er von sich preisgeben möchte, als private Person.
    Wenn jemand in der Öffentlichkeit steht, oder ein Gewerbe betreibt, dann muss er damit leben können, dass über ihn gesprochen wird. Erst Recht, wenn es um subjektive Dinge geht, oder wenn es tierschutz-relevant wird.
    Die beste Verteidigung ist bekanntlich der Angriff. Also wäre doch die einfachste Lösung die Lästerer einzuladen und vom Gegenteil zu überzeugen. Oder aber an den Gerüchten ist was dran. Dann ist es auch legitim sich darüber zu äussern.

    Kommentar

    • Arielle
      • 23.08.2010
      • 2838

      #22
      @cps5: Ich stimme 100 %ig mit Deiner Meinung überein!

      Wer eine Meinung hat, hat auch einen Namen!

      Nur würde ich nicht jeden Beitrag mit Klarnamen zeichnen lassen - weil google alert das z. B. innerhalb von Minuten zuordnet. Da gibt es berechtigte Interessen, dass das nicht jeder möchte. Aber wenn der Klarnamen im Profil hinterlegt sein müsste, wären m.E. die Probleme gelöst.

      Nachteil: Der Forenbetreiber müsste auf den "traffic der Feiglinge" verzichten, das kostet Werbeeinnahmen.

      Und, wie wäre dann wohl der "Zoff in Westfalen" thread verlaufen?
      Zuletzt geändert von Arielle; 20.11.2012, 16:22.
      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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      • #23
        Dann verkommt eben dieses Forum auch zu einem Such- und Verkaufsforum.

        Im Busch-Forum ist es ja schon so ähnlich. Da sind über 70 % der Beiträge Verkaufsanzeigen für Zubehör.

        Kommentar

        • cps5
          • 07.07.2009
          • 1586

          #24
          Es ist doch jedem selbst überlassen, wieviel er von sich preisgeben möchte, als private Person.
          Ach, komm, Caspar!

          Du glaubst, doch wohl nicht, dass der Hauptteil derjenigen, die sich bewusst negativ über einen Hengst oder eine Hengstlinie (oder auch mal ganz generell über Trakehner, Vollblüter, Holsteiner usw.) in erschreckender Undifferenziertheit bzw. Verallgemeinerung äußern, Privatleute sind? Das sind entweder Konkurrenten oder Geschäftspartner, die sich auseinander gelebt haben.

          Das Donnerhall-Gerücht ist ganz bestimmt nicht auf dem Mist eines Gelegenheitszüchters gewachsen, wenn es in diesem Fall - vermutlich - auch von einem solchen an die Freundin herangetragen wurde, die es mir dann erzählt hat. So genau kriege ich das nach 20 Jahren nicht mehr hin.

          Ein Reiter (außer den Profi-Bereitern, die eine entsprechende Zahl unter dem Sattel hatten), der vielleicht einmal einen Nachkommen eines bestimmten Hengstes geritten hat, wird diesen kaum medienwirksam runtermachen, sondern sich höchstens dergestalt zu erkennen geben, dass er mal einen kannte, der diejenige Eigenschaft auch oder eben nicht hatte. Und soweit er nicht besonders an züchterischen Fragen interessiert ist, wird er sich kaum anmaßen, etwas dazu sagen zu können.

          Diese Anonymität der Foren lässt dieses Phänomen der Negativ-Bewerbung (sprich: andere schlecht reden, um davon zu profitieren) äußerst erfolgreich werden. Dieses Problem haben HG bzw. die Pferdezucht nicht exklusiv. Es wirkt, weil es scheinbar Zeit spart, vom vermeintlichen Erfahrungsschatz Anderer profitieren zu können. Und manchmal ist es ja auch so. Wenn ich die Beiträge von z. B. Druenert lese, dann weiß ich, wen ich vor mir habe. Dann weiß ich, dass seine Beobachtungen eben tatsächlich Beobachtungen sind, die er gemacht hat und die er präzise darstellen kann. Die können mir dann tatsächlich weiterhelfen. Sei es, dass ich weitgehend seiner Meinung bin und Tipps oder Bedenken direkt übernehme, oder sei es, dass ich weiß, dass ich einen anderen Typ Pferd bevorzuge und seine Beobachtungen dann so deuten kann, dass sie mir eben "auf dem zweiten Bildungsweg" Anregungen verschaffen können.

          Aber auf diesen Niveau-Limbo, der aus Neid, eigenem Profitdenken oder Rachsucht entsteht, habe ich keine Lust. Dafür ist meine Lebenszeit zu schade.

          Davon abgesehen - wie willst du Lästerer einladen, die sich nicht zu erkennen geben? Wenn sie ihren Namen angeben, kann man das dagegen locker machen. Und dann kommt es vielleicht doch zu einem für beide Seite inspirierenden Austausch.

          Kommentar


          • #25
            Also, wenn man hier im Forum länger mitliest, denn erschleisst es sich einem mit der Zeit schon,
            wer nur Blabla von sich gibt, und wo was dahinter steckt.

            Und weiter, welcher Züchter macht denn seine Entscheidung diesen oder jenen Hengst zu nehmen vom Forum abhängig ? Der dürfte sich dann nicht Züchter nennen, sondern Vermehrer.

            Es geht doch letztlich nur darum seine Wahl bestätigt zu bekommen, oder ein paar Internas zu erfahren.

            Welcher Hengsthalter wird denn zugeben, dass der Samen schlecht ist, oder dass die ersten Nachkommen weit hinter den Erwartungen zurück geblieben sind.

            Für mich ist interessant zu erfahren, ob Beobachtungen, die ich mit dieser oder jener Abstammung gemacht habe auch von Anderen bestätigt werden - und zwar die positiven genau so wie die negativen.

            Ich für meinen Teil kann, denke ich schon unterscheiden, zwischen den Wendy-Postern und den wenigen Fachleuten, die es hier noch gibt.

            Wäre Schade, wenn die auch noch weg blieben.

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            • cps5
              • 07.07.2009
              • 1586

              #26
              Es geht eigentlich nicht so sehr um die Hengste, die von Usern genutzt werden, sondern diejenigen, die von (noch) unerfahrenen Züchtern oder von mir aus auch dem einen oder anderen Vermehrer nicht genutzt werden und verdiente Chancen nicht erhalten oder schlecht geredet werden.

              Berühmte Beispiele aus der Vergangenheit (noch aus der Vor-Forumszeit):

              Ein bekannter Springreiter und Züchter, dessen Wort aus verständlichen Gründen viel Gewicht hat, behauptete, Trakehner kreuzen das Springblut aus. Das hatte gesessen, obwohl es zum damaligen Zeitpunkt (Anfang der 80er Jahre) noch weniger gestimmt hat als heute, wo der eine oder andere Hengst, flächendeckend gesehen, dieser Spezialveranlagung nicht gerade gut getan hat. Derselbe Springreiter und Züchter hatte zu jener Zeit drei Hengste im Einsatz: Römischer Prinz, Wettstreit und Gepard. Also Hengste, die von der Abstammung her alles versprachen, aber im Endeffekt nichts hielten. Von dem ersten sind mir kaum Nachkommen bekannt. Der zweite machte brave, amateurtaugliche Pferde, denen es oft egal war, ob sie eine Stange runtertraten oder nicht. Und der dritte wurde zum Elitehengst deklariert, weil er über die unglaublich große Anzahl von Nachkommen, die er mit gewiss nicht schlechten Stuten lieferte, eine stattliche Gewinnsumme ersprang, ohne dass etwas Besonderes dabei rumgekommen wäre. Und dabei spielt die Klientel, in die die Nachkommen dieses Hengstes über die hauseigene Auktion gelaufen sind, auch noch eine Rolle. Wie ist jetzt seine Hengstauswahl und die Ablehnung einer bestimmten Rasse (damals, nicht heute) einzuordnen? Der Mann war und ist weder in reiterlicher noch in kaufmännischer oder in züchterischer Hinsicht ein Nichtswisser. Keine Trakehner, weil er sowieso aus Überzeugung keine eingestellt hätte (und die Kundschaft dann auch bitte nicht diese Rasse benutzen und zu einem entsprechenden Hengsthalter/Gestüt gehen soll, obwohl damals Trakehner bis zur höchsten Klasse im Springen gingen; sie sollen lieber seiner Philosophie folgen als erfolgreichem Springreiter folgen)?

              Zweites Beispiel:

              Grannus ist kein Graphit-Sohn, sondern vom Cyklon-Sohn Carolus. Diese Spekulation konnte man um so leichter bringen, als bei dem ehemaligen Springhengst Granit, der später in Grannus umgetauft wurde, die Papiere verloren gingen. Er war der erste Hengst seines damaligen Hengsthalters. Was lag also näher, als sich die Konkurrenz vom Hals zu halten, indem man einen Sohn eines für absoluten Mangel an Leistungswillen bekannten Hengst als Vater erfand. Fadenscheinige Begründung: Es wäre der einzige Nachkomme von Graphit in der Rappfarbe gewesen. Carolus hätte als Fuchs eher an einen Rappen als Nachkommen denken lassen als der mischerbige Braune Graphit. Jeder, der die Nachkommen von Grannus kennt, weiß, dass er sich von allen Graphit-Söhnen am typischsten in der temperamentvollen, leistungsstarken, aber nicht immer ganz einfachen Art seines Vaters vererbt hat. Wenn man sich die Farben angepaarter Elterntiere anschaut, wird man weiterhin feststellen, dass ein mischerbiger Brauner mit anderen braunen Stuten oder Fuchsstuten fast nie einen Rappen macht. Selbst mit einer Rappstute (wie der Grannus-Mutter Odessa) ist das nur selten der Fall. Aber es kommt - wie hier - doch mal vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass also der mischerbige Graphit mit der rappfarbenen Odessa einen Rappen wie Granit/Grannus bringt, ist also nicht sehr wahrscheinlich, aber selbstverständlich möglich. Daran ändert die Tatsache, dass bei einer Anpaarung einer Rappstute mit einem Fuchs wie Carolus ein Rappfohlen wahrscheinlicher ist, gar nichts. Damals haben sich die Züchter nicht von diesen Pedigree-Spitzfindigkeiten beeindrucken lassen, sondern den Hengst erst nach seiner Eigenleistung und später nach denen seiner Nachkommen eingesetzt. Was würden die ganzen Thread-Ersteller "Welcher Hengst für meine Stute" damals gemacht haben, wenn man ihnen die Carolus-Geschichte erzählt hätte - mit den bekannten typischen Eigenschaften der Cyklon-Hengstlinie? Grannus hatte das Glück, dass er zu einer Zeit im Sport ging, als dies noch relativ unüblich war. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre er vermutlich totgeredet worden. Heute ist das gang und gäbe. Und am Ende ging es dann sogar so weit, dass dem Hengst Nachkommen untergejubelt wurden, die gar nicht von ihm waren - wie auch immer das dann gelaufen ist.

              Ich bin Foren gegenüber grundsätzlich äußerst misstrauisch (und neben diesem nur in einem weiteren aktiv, das mit Pferden und Reitsport nichts zu tun hat) und möchte wirklich wissen, wem ich was zu glauben haben soll. Je weniger Wissen ich von etwas habe, um so mehr Vertrauen brauche ich zu der Person, die sich zu meinen Fragen äußert, und da wäre eine gewisse Transparenz sinnvoll.
              Zuletzt geändert von cps5; 20.11.2012, 19:33.

              Kommentar


              • #27
                Ich möchte cps5 für die differenzierten Beiträge zu diesem Thema danken. Sie spiegeln meine Gedanken zu fast 100 %.


                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4018

                  #28
                  Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                  Je weniger Wissen ich von etwas habe, um so mehr Vertrauen brauche ich zu der Person, die sich zu meinen Fragen äußert, und da wäre eine gewisse Transparenz sinnvoll.
                  Dazu kann man per PN die persönlichen Daten, zwecks Kennenlernen auf einer anderen Ebene, austauschen und den Kontakt dort intensivieren bzw. pflegen.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • rooby94
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 08.03.2006
                    • 12630

                    #29
                    Zitat von Schandor Beitrag anzeigen
                    Ich möchte cps5 für die differenzierten Beiträge zu diesem Thema danken. Sie spiegeln meine Gedanken zu fast 100 %.


                    Dito !!!

                    Kommentar

                    • cps5
                      • 07.07.2009
                      • 1586

                      #30
                      @ silas: Vollkommen richtig, und genauso laufen die - wenigen - Kontakte, die ich habe bzw. in Zukunft anzuknüpfen gedenke, auch ab. Das kann ich ebenfalls nur so weiter empfehlen, so dass diese Topics, die hier geschlossen werden, ohnehin eher sinnbefreit sind und man ihnen nicht nachweinen muss.

                      Kommentar

                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3879

                        #31
                        Naja.... In gewisser Weise stimme ich Ihm auch zu, aber nur in gewisser Weise....

                        Ich denke auch ohne Internet, haben sich alle Gerüchte um Grannus beliebig verbreitet... Heute mag es etwas schneller gehen, aber Gerüchte haben nichts mit dem Internet zu tun....
                        Da haben es Gerüchte heute eher schwerer, da eben dem Internet kein guter Ruf anhaftet...
                        Ich denke Marketing für Hengste ist heute viel einfacher als früher... Früher stand ein Hengst auf Station und damit basta.... Die wenigsten Züchter sind 100erte von KM gefahren... Und bei den Hannoveranern war das auch gar nicht gern gesehen....
                        Und wo Licht ist, ist auch schatten...Negatives kann eben auch schneller verbreitet werden...
                        Ich mag Foren. Wenn man weiss wie man sich verhalten muss (man muss vorher halt kurz überlegen was man und wie man es schreibt) dann kann man viele wertvolle Infos bekommen.... Man muss halt wissen, wie man dies Infos filtert, aber auch das ist nichts neues...
                        Mit dem Internet hat man halt nur viel mehr Informationen als früher....

                        (Ich kannte übrigens einen wunderschoenen Nachkommen von Roemischer Prinz.... er hatte nur ein Auge und einen Ton, aber dafür für die damalige Zeit ueberdurchschnittliche Bewegungen und war sehr rittig...)
                        Allegra von Flake aus der Amica

                        Kommentar

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