Hängerphobie... welche weiteren Schritte?

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  • Dragonfly
    • 02.05.2009
    • 267

    Hängerphobie... welche weiteren Schritte?

    Hallo liebe Leser...
    Meine Stute, 13jähriges VB, hat eine Hängerphobie.
    Im Jahr 2004 kam sie zu mir und brachte diese ungeliebte Eigenheit gleich mit, später erfuhr ich, dass Stütchen hatte einen Hängerunfall und wohl daher ihr "Problem".

    So manches Mal muss ja aber Verladen mal sein... und so machten wir immer mal wieder Trainingseinheiten.
    Klar wurde mir dabei immer mehr, es geht meinem Stütchen nicht so sehr um die "Angst" vor dem Hänger... sondern um den "Unwillen" in dieses Ding einzusteigen.
    Macht man ihr Druck, steigert sich das Ganze in blanke Panik... die für Pferd u. Mensch gefährlich werden kann.
    Und so griff ich, bedauerlicher Weise, in Notfällen dann zur Nummer vom Doc und rief zur leichten Sedierung.

    Nun haben wir in knapp einer Woche unseren Fohlenbrenn-Termin und ich begann vor etwas über einer Woche mit dem Verladetraining.
    Wir sind soweit, dass Madame Pferd selbstständig und ganz allein in den Hänger steigt. (Dort wartet ja auch der Eimer mit Futter) Dort steht sie auch ruhig und frisst in aller Ruhe.... ich unterbreche sie dann zwischendurch, schicke sie vom Hänger runter und lasse sie warten (in dem Fall drängelt sie sogar wieder zum Hänger) bis ich sie dann wieder hoch schicke.
    Soweit klingt das alles also sehr gut.... und ich sehe Fortschritte. Aber nun zum "Problem".
    Sobald ich auch nur ansatzweise an der Klappe rüttele, kommt Frau Pferd wie von der Tarantel gestochen die Klappe runter, bleibt auf selbiger stehen... versichert sich, dass die Luft rein ist und stapft wieder hoch.
    Aus leidvoller Erfahrung weiß ich, das mein Pferd ohne Rücksicht auf Leib und Leben ausserhalb des Hängers die Klappe runter rammen würde, wäre man nicht schnell genug beim Schließen.

    Mit dem Fohlen bei Fuss ist die Situation natürlich nicht eben einfacher... obwohl uns die Kleine schon behilflich ist, wenn sie mit auf der Klappe steht und sich ihre Mutter somit an das Gerumpel gewöhnt.

    Mir fehlen jetzt nur die Ideen, wie ich in den nächsten Tagen weiter üben kann, welche Schritte noch gehbar wären.
    Insofern wäre ich dankbar für Inspirationen und Tipps.

    Danke
    Tina
    http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/
  • cleopatras magic
    • 15.05.2007
    • 4751

    #2
    zwischenfragen:

    was macht sie denn wenn die hintere stange eingehängt ist? oder kommt ihr dazu garnicht?

    die klappe einfach zu zu machen OHNE stange wäre "selbstmord"
    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

    Kommentar

    • Dragonfly
      • 02.05.2009
      • 267

      #3
      Ah.... vergessen.
      Der Hänger (obwohl ein 2er) hat keine Trennwand drin, da ja Transport mit Fohlen ansteht. Daher keine Stange. (Oder gibt es gar auch Stangen für diesen Fall??)
      Bei vorigen Trainingseinheiten war die hintere Stange natürlich hilfreich, brachte aber das Pferd zur 1. Panik-Attacke.
      http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

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      • Finy
        • 14.02.2006
        • 1974

        #4
        Ein Bekannter hatte für seinen 2er Hänger eine Stange über die komplette Breite, da er seine Stute immer ohne Trennwand gefahren hat. Vielleicht fragst du einfach mal bei einigen Herstellern an...

        Kommentar

        • Dragonfly
          • 02.05.2009
          • 267

          #5
          Das wäre eine gute Idee... also könnte ein nächster Schritt sein, ihr während sie ihr Kraftfutter frisst, die Stange einzuhängen.
          Und diese nicht sofort nachdem Madame aufgefressen hat, wieder zu entfernen.... sondern ruhig ein/zwei Minuten die Stange drin zu lassen.
          Sehe ich das soweit richtig??
          http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

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          • basquiat
            • 02.10.2005
            • 2836

            #6
            Richtig, vor allem ist die Stange auch beim Öffnen/Aussteigen ein Sicherheitsfaktor. Eine unserer Stuten hat sich durch die Transporte ohne Trennwand mit Fohlen angewöhnt, selbständig rückwärts rausrennen zu wollen, sobald die Klappe aufgeht. Keine Chance sie vorne zu halten. Das kann für die Leute an der Klappe sehr gefährlich werden. Meine Lösung: Vor dem Öffnen Longe um die Hinterhand, einseitig befestigen, anderes Ende halten. Klappe auf, STEH, nach ein paar Sekunden lasse ich die Longe los und richte sie rückwärts hinaus. Sie hat zwar anfangs "blöd geschaut" ob des Hindernisses hinten, hat aber nur kurz "gezappelt" und dann brav gewartet.

            LG Liesl
            Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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            • Dragonfly
              • 02.05.2009
              • 267

              #7
              Basquiat.... vielen Dank, ein sehr guter Tipp um kurzfristig weiter voran zu kommen.
              Da ich eh Kate an der Longe verlade, ist die ja quasi schon am Mann... und da ich auch um Kate herum gehe, während sie frisst ist es ein "leichtes" die Longe eben um den Hintern zu ziehen.
              Das werde ich morgen gleich testen.
              Vielen Dank für den Tipp!
              http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

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              • Hundeschnautze
                • 07.09.2009
                • 560

                #8
                Aber auch mit Stange Vorsicht! Es gibt genügend Pferde, die sich ohne Rücksicht einfach drunter durch schieben und sich auch an kaputten Rücken nicht stören.

                Kommentar


                • #9
                  Finde es vorweg sehr vernünftig wie du das Problem in kleinen Schritten angehst und dich offensichtlich im Vorfeld mit möglichen Vorgehensweisen und Gefahrensituationen auseinandersetzt.

                  Allerdings drängt sich mir die Frage auf wie es denn aussieht, wenn du dann ernsthaft losfährst? Oder noch schlimmer: Was ist, wenn sie mit Fohlen im Hänger unterwegs erst das randalieren anfängt? Oder stört sie das eigentliche fahren dann nicht mehr so, nur das "eingesperrt werden" auf dem Hänger.

                  Würde bei der Prognose natürlich helfen zu wissen was genau bei dem Unfall passiert ist. Sonst wäre es vielleicht sinnvoll das Projekt Hängerfahren erst wieder in Angriff zu nehmen, wenn das Fohlen abgesetzt und aus der Schusslinie ist. Das Risiko wäre mir dann deutlich zu hoch, wo es doch meist auch ganz stressfreie Hofbrenntermine gibt.

                  Kommentar

                  • Dragonfly
                    • 02.05.2009
                    • 267

                    #10
                    Irislucia:
                    Danke dir erstmal, ja ich versuche das Thema möglichst vernünftig anzugehen.
                    Um deine Fragen aufzugreifen: Steht das Stuti erstmal drauf und merkt, dass man sich dann jetzt in Bewegung setzt, steht sie sogar ganz ruhig. Es gab "Phasen" in denen sie den Hänger auseinander genommen hat, aber das trat seit 2-3 Jahren nicht mehr auf. Wir hatten sogar schon Tage, an denen ging sie einfach auf den Hänger... ohne vorher Training zu "genießen" und stand dann wie ne 1 drauf.

                    Soweit ich das einschätzen kann, geht es der Stute um das akzeptieren jetzt nicht aus der Situation "raus" zu können. Ähnlich verhält sie sich bei der Wurmkur.
                    Es wird Unmut deutlich bekundet, wenn die Situation sich aber als unausweichlich darstellt, wird sie akzeptiert. (Sofern diese keinen weiteren Druck oder gar Gewalt beeinhaltet)
                    Nichts desto trotz mache ich mir auch schon Gedanken um die Sicherheit für das Fohlen und erwäge auch den Brenntermin, wenn meine Stute sich wirklich unkooperativ zeigt, abzusagen.
                    Da sich mein Mädchen gern an meiner Laune orientiert und ich u.U. aufgeregt sein werde, vor dem Brenntermin könnte sich das natürlich schnell übertragen.

                    Zu den Hängerunfall kann ich keine 100%ige Angaben machen. Was mir gesagt wurde ist, dass ein Pkw auf einer Kreuzung in den Hänger fuhr und der Hänger inkl. Pferd auf die Seite kippte.
                    Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass meine Stute lange Zeit Hängerfahren mit negativen Erlebnissen in Verbindung brachte und der Umgang mit ihr, in Bezug auf das Verladetraining, bevor sie in meinen Besitz überging mehr als kontraproduktiv war.
                    (rauchende, schreiende und prügelnde Menschen im Hänger sind nicht hilfreich)
                    http://fluffstuff-reloaded.over-blog.de/

                    Kommentar

                    • carolinen
                      • 11.03.2010
                      • 3548

                      #11
                      Ich würde einen Anhänger mit Trennwand nutzen, mit einem einfach zu bedienendem System, die Stange zuzukriegen. Fohlen mit hoch und hinter dem Fohlen die Stange zu. Fohlen so anbinden, dass es sich nicht umdrehen kann, aber so lang, dass es rückwärts bis mit dem Po an die Stange gehen kann. Damit es nicht in Panik sich den Kopf zerrt. Fohlen sollte aber doch schon kennen, dass es an einem Halfter geführt wird und da auch mal Druck entsteht.
                      Damit ist das Fohlen im Anhänger, bleibt dort und die Motivation für die Stute oben zu bleiben bei weitem höher. Dann würde ich die Stange hinter der Stute einhängen, sowie sie oben ist.
                      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                      • Trakehnermami
                        • 05.04.2010
                        • 1165

                        #12
                        Hallo!
                        Durchgehende Stangen gibt es normalerweise beim Hersteller, wir haben auch solche. Eventuell könnte man das aber mit der Trennwand überlegen, dann aber auf jeden Fall unangebunden. Kommt auch sehr auf die Fahrtzeit an und auch auf die Rücksicht, die die Stute generell dem Fohlen gegenüber bringt. Ist sie sehr besorgt und vorsichtig ist es evtl. ohne Trennwand besser. Wenn wir mit Wand fahren "verschließen" wir unter der Bruststange mit einer eigens angepassten Wand aus USB Platten (kann man recht einfach selbst bauen und einpassen), so dass das Fohlen keinesfalls darunter durchkriechen und sich zur Stute quetschen kann. Hinten dann natürlich mit Fohlengitter. Das Fohlen kann sich dann maximal drehen, ist aber vor evtl. Hufen der Mutter geschützt. Dazu reichlich einstreuen.
                        Hängt aber sehr von der Situation, der Entfernung usw. ab.
                        Tradition ist nicht die Bewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

                        www.trakehner-unterfranken.de

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