Hobby oder Geldvernichtung ohne Spassfaktor?!

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3533

    Hobby oder Geldvernichtung ohne Spassfaktor?!

    Fuer alle die auch Dauerdurststrecken ueberstehen muessen, und fuer die, die aus solch einer Durststrecke irgendwie herausgekommen sind und ihre Erfahrungen gern weitergeben wollen.
    Ich hab langsam keine Lust mehr auf Pferde. Natuerlich bin ich vollstaendig infiziert und ein Tag ohne zum Stall zu fahren fuehlt sich ganz merkwuerdig an, aber ich komme einfach auf keinen gruenen Zweig.
    Wer noch nicht alles moegliche von mir gelesen hat, hier eine Kurzfassung: Vor knapp 10 Jahren meine Stute unreitbar gekauft, nach anderthalb Jahren klappte es dann mit dem reiten nach und nach immer besser. Aber leider durch falsche Jungpferdeausbildung war immer so ein bisschen der Wurm drin. Training zuhause und im Gelaende war schoen, und so hab ich es dabei belassen. Mit einem studienbedingten Umzug ging es vor 5 Jahren los, dass sie Bewegungsstoerungen und Unrittigkeitsprobleme zeigte - viel therapiert, nix geholfen, es folgte die teure Szinti- chron. ISG-Entzuendung, ein Jahr Weide, wieder antrainiert, nach 2 Monaten wieder deutliche Verschlechterung, es folgte die Bedeckung und wiederum anderthalb Jahre Pause. In der Zwischenzeit habe ich mir einen 3j. Jungspund geholt. Endlich wollte ich loslegen, hatte wieder Ziele und ganz viel Motivation - ein Jahr spaeter kam ich im tiefsten Loch an - chronische Erkrankungen, die meine Wunschvorstellungen voellig ueber Bord warfen, nachdem sogar ein Einschlaefern im Raum stand wegen starker Verschlechterung konnte ich ihm eine weitere Chance bei einer THP geben. Man schlaeftert schliesslich nur einmal ein, und die Chance sollte er noch bekommen. Waehrenddessen hat mein Lebenspartner eine 2j. (soll aber verkauft werden), einen Jaehrling (im selben Alter wie mein Kleiner) und 2 Zuchtstuten (10 und 17). Da ich meine Stute nicht mehr reite, habe ich seine alte Zuchtstute zum reiten in den Stall bekommen. Sie tickerte immer mal wieder, Galopp laeuft ganz unrund, irgendwie war ich nicht gluecklich. Seit Mai steht nun auch die 10j. im Stall, ich hab zusaetzlich seit Juni den Stall gewechselt und hatte mich so gefreut, endlich doch wieder mehr reiten zu koennen. Und was passiert? Die aeltere Stute hat sich so bloede am Bein verletzt, dass sie seit 5 Wochen lahmt. Ein bisschen Schrittausreiten, aber auch da eiert sie. Die junge Stute hat sich von Anfang an merkwuerdig verhalten, obwohl sie angeblich totenbrav sein soll. Mir kam das komisch vor, aber ich kannte sie ja nicht. Jetzt ist es amtlich, die Lahmheit, die ich vorher vermutet habe, ist mittlerweile deutlich sichtbar, ich bin bisher 1x geritten, und hab sie sonst nur ab und an longiert. Beim reiten total stumpf am Bein, tot im Maul und mit jeglichem fehlendem Gleichgewicht ausgestattet.
    Ich bin also wie immer, mein eigener Stallbursche, habe, weil die Stuten in einer Laufpaddockbox stehen, immer wieder Aerger mit dem SB, wegen normalem Pferdeverhalten, die Pferde nunmal ausleben, wenn sie in einer Gruppe gehalten werden.
    Ich frage mich wirklich, wieso ich mir das antue? 3 Pferde im Stall, 3 andere auf der Weide und nicht einer taugt wirklich zum reiten (sei es wegen dem Alter oder der Gesundheit) Ich glaub, mein Hobby ist es, Staelle zu misten, Schritt zu fuehren, zu bandagieren, ab und an mal longieren, Wunden verarzten und Futter abzuwiegen. Reiten scheint fuer mich kein Thema zu sein

    Das wollte ich mal loswerden. Vielleicht gehts ja anderen auch so, dass man sein Hobby in Frage stellt, obwohl man genau weiss, dass man es ja doch nicht an den Nagel haengt
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
  • satania
    • 11.05.2010
    • 6293

    #2
    Das hört sich wirklich schlimm an. Ich hätte an Deiner Stelle schon einen der aussichtsloseren Fälle "entsorgt", und mir auf Biegen und Brechen was zum Reiten organisiert. Klingt hart, aber da versaut man sich doch selbst das Leben. Ich wünsche Dir ganz viel Glück, daß Du doch noch was Nettes zum Reiten kriegst!

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    • #3
      Kann nicht von mir selber sprechen, aber eine weitläufig bekannte von mir macht es irgendwie ähnlich.

      wobei der vergleich mit kat jetzt irgendwie zu krass wäre

      die kauft als selbsternannte "tierschützerin" billige pferde auf, die momentan nicht mehr reitbar sind und versucht, sie daheim soweit aufzupäppeln, das sie noch ein schönes leben haben und vielleicht geritten werden können.

      sie selber hat aber nicht mal einen vernünftigen job, sondern hält sich mit 3 od. 4 minijobs über wasser.

      hat für ihre z.zt. 3 Pferde jetzt einen eigenen stall gepachtet, weil sie denkt, das ist billiger als selbstversorger im reitstall zu sein.....

      eine stute ist dann gleich mal die ersten paar tage an der offenstalltür hängen geblieben und hat sich wohl im becken und innerlich an den nieren verletzt. (pinkelt blut) pferd ist nicht mehr transportfähig für klinik und musste schon mehrfach von der feuerwehr wieder auf die beine gehoben werden.
      aber sie kann sich nicht von dem tier trennen - egal ob ihr der TA oder sonstwer dazu rät.

      manche denken, das sei ein fall für den amtsveterinär. ich meine aber, das ist ein fall für das amtsgericht. das sollte die junge dame entmündigen und vor sich selbst schützen.-

      ehrlich gesagt - wenn ich nix mehr zum "fressen" im eigenen kühlschrank hätte, nur damit ich meine kranken pferde finanzieren kann - dann würd ich mir mein hobby gründlich überlegen.
      Zuletzt geändert von Gast; 03.07.2012, 06:17.

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      • angel36
        • 18.07.2002
        • 2781

        #4
        Ich war auch längere Zeit "Fußgänger". Meine Stute ging immer wieder mal lahm, zwischendurch wurde es wieder, aber gerade, wenn ich sie halbwegs wieder auf den Füßen hatte, kam die nächste Lahmheit. Sehne hier, Entzündung am Gelenk da, heute dieses, nächstes Mal jenes Bein. Und ich ging spazieren, im Dunkeln ums Dorf, im Hellen im Gelände... gefrustet, denn ich dachte: dann hätte ich mir auch einen Hund anschaffen können! Dann war die Lahmheit halbwegs auskuriert, es folgte das Antrainieren des völlig versteiften Pferdes, dabei stolperte sie dann auch öfters und wir haben nicht nur einmal den Boden geküsst, weil sie unter mir hingefallen ist. Jeden Tag das erste Antraben und dabei banges Hinfühlen: wie geht sie heute? Ist sie wieder lahm? Irgendwann war es dann immer soweit... also alles wieder von vorn.

        Zwei Dinge haben mir geholfen: Erstens haben wir irgendwann rausgefunden, was sie eigentlich hat - chronische Borreliose nämlich, die immer akut wird, wenn sie Probleme mit dem Immunsystem hat. Das war z.B. der Fall, wenn sie gefroren hat - und das tat sie jeden Winter und wenn sie nassgeregnet wurde. Die Anschaffung von Winter- und Regendecken hat daher Fortschritte gebracht, aber eine Unachtsamkeit und man hatte den Salat wieder... Trotzdem, ich wusste nun, was los war und auch, was zu tun war, das hat mir wirklich geholfen.
        Der große Durchbruch allerdings kam erst, als ihr Fohlen (was ich zwischendurch gezogen hatte) dann ins Reitalter kam. Seitdem habe ich ein gesundes Pferd, was zu meiner großen Freude super zu mir passt und mit dem ich alles machen kann. Keine Dauer-Beweglichkeitskrankengymnastik mehr, sondern Kommentare im Turnierprotokoll "schwungvolles Pferd" - mit dem man jetzt arbeiten kann. 2x hatten wir Verletzungspech, im Sinne größerer Wunden an den Beinen, 1x trat er im Gelände so blöd auf einen Stein, dass der Huf geprellt war, aber bis jetzt sind das die einzigen Ausfälle, die es gab und ich drücke mir und ihm die Daumen, dass es so bleibt und wir weiterhin viel Freude zusammen haben.

        Dir, liebe Kat, kann ich also nur die Geduld wünschen, auf eins der Jungpferde zu warten, vorzugsweise auf Deinen eigenen (wenn die zweijährige weg soll). Und dann wird alles besser!

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        • #5
          Das Zermürbendste an der ganzen Geschichte ist für mich, dass man in diesem Hobby so sehr vom Können und von der Mitarbeit anderer Leute abhängig ist.

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          • Rowi
            • 09.09.2004
            • 1286

            #6
            @Ohle Wie meinst du das ?
            Walt Disney I

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            • schnaggels
              • 22.06.2011
              • 138

              #7
              Denke ohle meint Tierarzt,Sattler ,Hufschmied und die nervende hinterhertelefoniererei und Wartezeit auf die Guten unter diesen.

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              • #8
                Richtig. Vor ein paar Jahren war ich noch der vertrauensseligen Ansicht: Ihr habt das gelernt, Ihr könnt das, ich bezahle, danke und bis zum nächsten mal.

                Das geht leider nur bis zu einem gewissen Grad - denn hat man mal ein Pferd das aus der Norm schlägt, kommen alle ganz schnell an ihre Grenzen und man muss sich selber helfen.


                Bsp Sattler: nach 5 Jahren und geschätzten 8000 Euro Sattelkosten habe ich die Sache selbst in die Hand genommen. Probiert, überlegt, recherchiert und übers Internet einen Sattel bestellt. Per Telefon ändern lassen und... kaum zu glauben, aber der passt.

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                • Amasia
                  • 06.10.2009
                  • 1582

                  #9
                  diese durststrecke kenne ich, zwar auch net so grass wie bei kat, aber kurz vor dem aufgeben war ich auch schon.
                  meine alte stute ist 2008 gestorben nachdem sie mit 25 in rente ging und ihr leben auf der koppel genoss musste ich sie dann mit 29 jahren leider gehen lassen. mit ihr konnte ich einfach ohne streß ins gelände reiten, den alltag hinter mir lassen, wir kannten und vertrauten uns blind.
                  ihre enkelin war das grasse gegenteil, der züchter wollte sie eigentlich zum schlachter bringen, nachdem sie wohl gelahmt hat nachm freispringen und dann auch net beim hengst aufgenommen hatte. ich natürlich sorfort gesagt ich nehm sie, den laut TA durfte sie nur nimmer springen, aber gelände war ok (sie hat auch seit sie bei mit ist net einmal gelahmt). leider hatten bzw. haben wir zwei beim reiten gar keinen richtigen draht zu einander und ich bekam richtig angst sie zu reiten. am boden ging es super mit be-strict training, und ab und an traute ich mich auch in den sattel, aber beim geringsten hüpfer und kopfschlagen, fiel ich in meine angst zurück.....seitdem reitet mein mann sie und kommt eigentlich ganz gut mit ihr klar, weil er einfach keine angst zeigt.
                  ich habe dann eine zeitlang unseren schimmel geritten und gewann mein vertrauen auch wieder zurück, nur sobald, die auch anfängt zu erschrecken usw. ist es bei mir vorbei und es geht wieder von vorne los.....

                  es gab schon tage wo ich zu meinem mann gesagt habe, ich hab keine lust mehr und wir rennen nur noch in stall zum schaffen,und haben nur ausgaben, aber zum reiten kommen wir kaum mehr (manchmal monatelang net, weil diese oder jenes zu tun ist....)

                  es ist frustrierend und irgendwie wie ein kreislauf....zur zeit ist aber unser kleines fohlen unser lichtblick und es macht wieder spaß und auch der entschluß, ein pferd dazu zukaufen, das einfach ruhig und gelassen ist und mit dem ich mal wieder entspannt ausreiten kann, läßt mich wieder etwas lachender in die zukunft blicken und hoffen, das ich das hobby pferd net nur zum arbeiten habe ;-))

                  ich denke aufgeben kann ich es aber nicht, zu sehr hänge ich an den pferden, auch wenn sie nicht gerade einfach sind, aber den feierabend am stall ausklingen zu lassen ist oft auch einfach erholsam, aber ich habe mir fest vorgenommen mehr aufs pferd zu kommen......
                  Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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                  • Kat
                    • 12.05.2004
                    • 3533

                    #10
                    Ohle hat Recht, was an vermeintlichen Experten auf die Tierbesitzer losgelassen wird, ist manchmal nur noch zum Davonlaufen.
                    Ich bin in der Hinsicht aber schon immer sehr kritisch, und hinterfrage auch Pferdewirtschaftsmeister etc... damit mache ich mir natuerlich nur selten Freunde. Vorallem mit meinem Partner ist das jedes Mal ein Streitthema, weil er auch glaubt, die machen das schon seit Jahren, die muessen es ja wissen.
                    Obwohl es mir momentan noch nichtmal wirklich darum geht.
                    Es ist eben einfach frustrierend, wenn man, wie ich, gern ein Endverbraucher ist, der sich 1 Pferd kauft, und mit dem "alt" werden moechte. Das man ab einem gewissen Alter dann an ein Nachwuchspferd denkt ist logisch. Aber es hat bei mir schon Jahre gedauert, um wirklich den Schlussstrich zu ziehen und meine Stute eben nicht mehr anzutrainiere. Dieses ewige Hoffen und dann wieder ins Loch fallen macht mich muerbe. Das gleiche galt dann dem Nachwuchspferd. Da steckt natuerlich niemand drin, aber manchmal frage ich mich, ob es ueberhaupt so Spass-hab-Freizeit-mach-mit-mir-was-du-willst-Pferde gibt. Mit denen man mal in den Urlaub fahren kann ohne dass sie vor lauter Stress dann Dauerkoliken, mit denen man einen Lehrgang besuchen kann, ohne dass man entweder kurz vorher grundsaetzlich einen gelben Schein bekommt oder wo man erst seit 2 Wochen wieder anfangen konnte, sich ueberhaupt draufzusetzen, mit denen man einen gewissen Ehrgeiz im Viereck haben kann und gleichzeitig auch mal ueber einen schoenen Sandweg oder ein Stoppelfeld preschen kann. Sicherlich suchen die meisten (ich inkl.) schon "Spezialisten" (Gangvermoegen oder Sprungvermoegen) - aber trotzdem sollte man so grundsaetzliches (ausreiten, mal einen Minihuepfer, Bodenarbeit) machen koennen. Und diese Dauerverletzungen gehen an meine seelische Substanz und natuerlich auch in den Geldbeutel. Wenns gut geht, kann ich in anderthalb Jahren meinem Kleinen die ersten Stallbasics beibringen. Die Zeit ist ja ueberschaubar, und ich dachte, ich kann sie ja gut mit den Zuchtstuten ueberbruecken. Aber wenn man dann nur 3 Damen da stehen hat, und wieder nur misten kann, weil sie alle krank und verletzt sind und das Reitgefuehl nicht so rueberkommt, wie bei einem selbst ausgesuchten Pferd, frag ich mich wiederum, wieso ich das eigentlich mache?
                    "Entsorgen" ist auch wieder so eine Sache: die aeltere Zuchtstute hatten wir zwischenzeitlich mal inseriert, aber selbst fuer ganz kleines Geld gabs nur 2 Interessenten, die eine meinte dann nur, Preis waer ja gut aber sie ist ihr zu alt, die andere hat sich gar nicht mehr gemeldet. Eine Bekannte hat uns 3x sitzen lassen, die juengere wollte der Vorbesi eigentlich zurueckkaufen, aber mit ihr hat mein Freund noch zuechterisch Ideen gehabt. Jetzt kam vor 3 Wochen, als ich versucht habe, vorsichtig zu erklaeren, dass sie (abgesehen davon, dass sie mir zu klein waere) nicht so zu reiten ist, wie ich das eigentlich moechte. Da kam nur ein - dann verkaufen wir sie eben und holen ein anderes Pferd. Aber ich denke, es gab doch einen Grund, warum er sie vor einem halben Jahr doch nicht verkaufen wollte. Aber irgendwie weiss er selber nicht was er will - wobei ich dann wieder bei ohle waere - ich bin gerade von "anderen" abhaengig. Und das ist dann richtig aetzend.
                    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                    • Janitor
                      • 22.09.2010
                      • 77

                      #11
                      das bringt es ganz genau auf den Punkt.

                      Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                      Das Zermürbendste an der ganzen Geschichte ist für mich, dass man in diesem Hobby so sehr vom Können und von der Mitarbeit anderer Leute abhängig ist.

                      Kommentar

                      • Bella Dia
                        • 11.04.2012
                        • 169

                        #12
                        Ich glaube so Phasen hat jeder mal das man sich fragt wozu das eig alles .

                        Ich hatte das aktuell auch gerade ziemlich arg . Von 7 Pferden ( 4 Reitpferde) waren aktuell 3 krank und 2 mit der Diadnose unreitbar . Da fragt man sich dann doch schon mal wozu man sich den hintern eig so aufreißt . Gut wir haben die Pferde am Haus da ist vieles nochmal günstiger und einfacher - aber in der schlimmen Zeit die letzten 3 Wochen bin ich alle paar Stunden in den Stall mitten in der Nacht aufgestanden ohne Wenn und aber und habe getauscht damit jeder zumindest mal raus kann und nicht alle drin bleiben müssen nur weil einer steht .

                        Das kommt dann bei der Familie auch nicht so toll an .

                        Sowas kostet dann auch jedesmal schon mindestens 30 min weil wenn du ja eh schon im Stall bist kannste noch gerade dies oder das machen oder oder oder - den finanziellen Aspekt mal ganz abgesehen das waren auch mal gerade mehre Tausender TA Kosten .

                        Und abgeben kannst du so ein Tier ja auch nicht einfach und behandeln muss man ja auch - einfach wegsehen ist halt nicht .

                        Da fragt man sich auch wozu eig . ich will doch nun auch reiten und nicht nur Pflegen .

                        Und dann versuch mal was junges zuverkaufen obwohl wirklich chick und gesund alles top und günstig echt schwer . Dabie könnte ich das Geld wirklich sehr gut gebrauchen zur Zeit . Hoffnungslos .

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                        • Turnierveteranen
                          • 07.03.2010
                          • 621

                          #13
                          Mein Schmied hatte mal einen Aufkleber auf dem Auto: Ein Man mit Schubkarre, damfenden Pferdeäpfel und Mistgabel drin, darüber stand: Mein Hobby....! Meine Mädels leben auch schon seit 2 Jahren nach dem Motto: Das Glück der Pferde ist der Reiter auf der Erde! Chefin ist jetzt 26 zwar für ihr Alter top fit aber in Rente (ich bin halt kein nur Spazierenreitenreiter), der Beisteller (damit die Chefin nicht alleine ist wenn ich mit Danci weg bin, hihi) Zesel hat von Anfang an klar gemacht was sie vom geritten werden hält: nämlich nix (Sattelzwang) und Danci (22) kommt in den Genuss, dass ich neben der ganzen Stall,-Weide- und Tüttelarbeit keine Zeit mehr habe um wirklich richtig zum reiten zu kommen. Also Turnierambitionen an den Nagel gehängt (was nach über 20 Jahren nicht wirklich schwer gefallen ist, nur der Vielseitigkeit trauere ich wirklich nach). Aber ohne meine 3 Mäuse würde mir mehr als die Hälfte meines Lebens fehlen! Ich habe mir schließlich damals keine Tennisschläger gekauft, die man wegwirft, wenn sie nutzlos werden, oder? Und ja, alte Pferde kosten sogar viel mehr Geld als voll nutzbare und machen auch mehr Arbeit in Punkto Haltung, Fütterung und Pflege, aber das sind mir alle 3 wert und mache es (meistens) gerne für sie!
                          Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4018

                            #14
                            Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                            Richtig. Vor ein paar Jahren war ich noch der vertrauensseligen Ansicht: Ihr
                            habt das gelernt, Ihr könnt das, ich bezahle, danke und bis zum nächsten mal.

                            Das geht leider nur bis zu einem gewissen Grad - denn hat man mal ein Pferd das aus der Norm schlägt, kommen alle ganz schnell an ihre Grenzen und man muss sich selber helfen.
                            Wie bereits aus einigen Postings zu lesen: Wir lernen täglich dazu.

                            Mich ärgert im Umgang mit den sogenannten Fachleuten, wenn diese nicht bereit sind, über den Tellerrand der eigenen Erfahrungen hinauszublicken. Sätze wie: Das mache ich grundsätzlich nicht, etc. tragen bei mir keinesfalls zu einer weiteren konstruktiven Zusammenarbeit bei.

                            Dem interessierten Pferdehalter werden mittlerweile fachlich versierte Informationen im Sinne von Vorträgen und Lehrgängen angeboten, diese besuche ich, wobei oftmals die aktuelle Problemstellung mein Wegweiser ist. Dabei habe ich viele unterschiedliche Meinungen und noch mehr unterschiedliche Menschen kennengelernt - und meinen Weg gefunden.

                            Letztendlich muss jedem Pferdebesitzer klar sein, all die Fachleute können nur beraten, die Entscheidung liegt bei ihm.

                            Leider habe ich auch viele Pferdehalter kennengelernt, deren Entscheidung durch fehlende finanzielle Mittel dann ausblieb....
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • Kat
                              • 12.05.2004
                              • 3533

                              #15
                              Ob es ein Lichtblick ist, oder ob der Aerger jetzt erst richtig losgeht? Wenn ich moechte, werden die 2 Zuchtstuten verkauft, und ich kann mir ein anderes Pferd suchen. Aber da gehts dann schon los.
                              Ich steh dann da, denke mir, dass das Pferd wirklich nett und lieb ist, total umgaenglich, aber es fehlt der Funken. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob der Funke bei Weinfee sofort da war (konnte sie mir ja nur probelaufender Weise anschauen, da sie jeden Reiter abgebockt hat). Ich meine, ich war aufgeregt, hatte auch zwischendurch das Gefuehl oder die Frage, ob das jetzt die richtige Entscheidung war. Sie hat sich im Laufe der Zeit zu meinem absoluten Traumpferd entwickelt, obwohl wir auch viele Hoehen und Tiefen hatten. Aber missen moechte ich sie in meinem Leben nicht mehr. Wie geht man nun also vor, wenn man ein neues Pferd sucht, und immer wieder der Vergleich mit meiner Stute und dem damals jungen Wallach im Kopf ist? Auch beim Wallachkauf hatte ich ein paar Tage Bedenkzeit gebraucht, weil ich nicht wusste, ob er so ein Nachfolger fuer mich bzw. eigentlich fuer Weinfee werden kann... Ich gehoere nicht zu den Menschen, die dauernd ihr Pferd austauschen, bis das passende dabei ist. Manchmal denke ich, ich bin zu anspruchsvoll, dann wiederum denke ich, ich moechte ja auch Spass beim Sport haben, und mich nicht quaelen muessen, mit einem Pferd, welches keinen Bock auf Sandkringelreiterei hat, oder ein Pferd, welches voellig kopflos beim Ausreiten ist.
                              Und dann bekomm ich die unterschiedlichsten Meinungen zu einem Pferd von: ihr passt super zusammen bis Lass bloss die Haende davon, da ist kein Potenzial dahinter. wie gesagt... manchmal frage ich mich echt, warum wir gerade so eine teure, zeitintensive und auch gefuehlsintensive Sportart als Hobby haben. Aber vielleicht auch gerade deswegen?!?!!
                              Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                              Kommentar

                              • satania
                                • 11.05.2010
                                • 6293

                                #16
                                Man kann sich seine Leidenschaften anscheinend nicht aussuchen. Sonst könnte man ja mit den Pferden ganz aufhören, und Wasserballett machen.

                                Kommentar

                                • Neuzüchter
                                  • 09.04.2003
                                  • 2149

                                  #17
                                  ich habe auch drei

                                  die Stute hat Schale und die Klinik sagt es ist fast ausgeschlossen das man die wieder hinpflegen kann, außerdem hat sie ein Augenproblem das nicht behandelt werden kann.

                                  der Wallach ist seit sechsjährig so chronisch Lungenkrank das ihn fast ein dutzend Pferdekliniken für infaust erklärt hat

                                  und der jünste wurde mir vom Profi mit der Aussage zurückgegeben er steige da nie wieder drauf.

                                  Wenn Du die Option auf ein neues Pferd hast versuche Vernunft walten zu lassen. Mehr ist als wird. Sprich auf Dir einen der sicher das kann was Du willst von dem Du weißt das er das letzte JAhr nicht lahm ging weil er regelmäßig auf Turnieren vorgstellt war. NIcht den Crack der über die Weide schwebt, aber Satelzwang hat und sich nicht anbinden läßt. lar wird der irgendwann besser wahrscheinlich auch gut aber vielleicht auch nicht.

                                  Ich habe meine Einstellung geändert. Ich beobachte meine Pferde genau versuche ihre Tagesform abzuschätzen und freue mich wenn genau das gelingt. Das Lungenpferd ist inzwischen so sicher Medikamenten frei das er zum Turnier darf. Wir gewinnen nicht weil er ja ein Pferd ist mit Weide und nasses Gras verdauen und mal müde in tiefem Boden. Aber er fällt nicht negativ auf und wir lernen dazu.
                                  Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                                  • Nessi
                                    • 15.06.2007
                                    • 498

                                    #18
                                    Zitat von Kat Beitrag anzeigen
                                    Vor knapp 10 Jahren meine Stute unreitbar gekauft, nach anderthalb Jahren klappte es dann mit dem reiten nach und nach immer besser. Aber leider durch falsche Jungpferdeausbildung war immer so ein bisschen der Wurm drin. Training zuhause und im Gelaende war schoen, und so hab ich es dabei belassen. Mit einem studienbedingten Umzug ging es vor 5 Jahren los, dass sie Bewegungsstoerungen und Unrittigkeitsprobleme zeigte - viel therapiert, nix geholfen, es folgte die teure Szinti- chron. ISG-Entzuendung, ein Jahr Weide, wieder antrainiert, nach 2 Monaten wieder deutliche Verschlechterung, es folgte die Bedeckung und wiederum anderthalb Jahre Pause. In der Zwischenzeit habe ich mir einen 3j. Jungspund geholt. Endlich wollte ich loslegen, hatte wieder Ziele und ganz viel Motivation - ein Jahr spaeter kam ich im tiefsten Loch an - chronische Erkrankungen, die meine Wunschvorstellungen voellig ueber Bord warfen, nachdem sogar ein Einschlaefern im Raum stand wegen starker Verschlechterung konnte ich ihm eine weitere Chance bei einer THP geben. Man schlaeftert schliesslich nur einmal ein, und die Chance sollte er noch bekommen. Waehrenddessen hat mein Lebenspartner eine 2j. (soll aber verkauft werden), einen Jaehrling (im selben Alter wie mein Kleiner) und 2 Zuchtstuten (10 und 17). Da ich meine Stute nicht mehr reite, habe ich seine alte Zuchtstute zum reiten in den Stall bekommen. Sie tickerte immer mal wieder, Galopp laeuft ganz unrund, irgendwie war ich nicht gluecklich. Seit Mai steht nun auch die 10j. im Stall, ich hab zusaetzlich seit Juni den Stall gewechselt und hatte mich so gefreut, endlich doch wieder mehr reiten zu koennen. Und was passiert? Die aeltere Stute hat sich so bloede am Bein verletzt, dass sie seit 5 Wochen lahmt. Ein bisschen Schrittausreiten, aber auch da eiert sie. Die junge Stute hat sich von Anfang an merkwuerdig verhalten, obwohl sie angeblich totenbrav sein soll. Mir kam das komisch vor, aber ich kannte sie ja nicht. Jetzt ist es amtlich, die Lahmheit, die ich vorher vermutet habe, ist mittlerweile deutlich sichtbar, ich bin bisher 1x geritten, und hab sie sonst nur ab und an longiert. Beim reiten total stumpf am Bein, tot im Maul und mit jeglichem fehlendem Gleichgewicht ausgestattet.

                                    (sei es wegen dem Alter oder der Gesundheit) Ich glaub, mein Hobby ist es, Staelle zu misten, Schritt zu fuehren, zu bandagieren, ab und an mal longieren, Wunden verarzten und Futter abzuwiegen. Reiten scheint fuer mich kein Thema zu sein
                                    Liebe Kat, ich hoffe, dass du mir meine Antwort auf den Post nicht übelnimmst ! Ich habe aber schon den Eindruck, dass du deine Pferde wirklich nur zum Pflegen angeschafft hast.
                                    Ehrlich gesagt würde ich nach deinem Post schlussfolgern, dass sowohl die unreitbare Stute, die du gekauft hast, als auch der plötzlich chronisch Kranke 3-Jährige grundsätzlich ehr im unteren Preissegment angesiedelt waren - was ja nicht unbedingt schlecht ist, aber nicht grundsätzlich ein Schnäppchen. Denn "Unreitbarkeit" hat ja nicht zwingend etwas mit schlechter Grundausbildung zu tuen, sondern kann auch Krankheitsbedingte Ursachen haben, oder beides, wie z. b. eine kleine Verkalkung im Nackenband, die durch unsachgemäßes Bereiten erstmal schlimmer wird, bei moderatem Umgang aber erst in einigen Jahren Probleme macht (z. B.). Und ein 3-Jähriger, der - ich unterstelle mal - vernünftig durch eine komplette AKU gekommen ist, und dann 4-Jährig chronisch "um" ist (wenn es kein Unfall war)...kann alles passieren, keine Frage, aber ich finde das schon ungewöhnlich. Ebenso deine Aussage, dass die eine Zuchtstute, die du zum reiten bekommen hast erstmal 5 Wochen tickt (ich habe die Erfahrung gemacht, dass "ticken" idR doch eine erste Ursache hat - mir fällt dann immer spontan sowas wie Fesselträger oder Hufrolle ein, im günstigsten Fall ein alter Sehnenschaden, mit dem das Pferd auf der Weide gut leben kann. Habt ihr das abgeklärt ?
                                    Bitte sei mir nicht böse, wenn ich nachfrage, aber hast du mal dein Management reflektiert oder hast du deine Pferde wirklich entsprechend deinen reiterlichen Wünschen gekauft (oder geht das ehr in die Richtung "retten" oder "Mitleidskauf") ?

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                                    • Tiger
                                      • 10.12.2009
                                      • 1775

                                      #19
                                      Ich habe ja oft "ins Klo gegriffen" bzw. Mitleid gehabt, nun bin ich aber pragmatisch geworden und mit einem guten, gesunden Pferd mehr als zufrieden!
                                      Da kann man sich vernünftig kümmern, reiten und LG bzw. Turniere besuchen, die Kosten gehen nicht ins Unermeßliche, man hat noch Geld übrig für andere schöne Dinge auf der Welt wie z. B. eine junge gesunde Zuchtstute zu kaufen, welche dann hoffentlich gute NK bringt
                                      Aber das steht ja auf einem anderen Blatt!

                                      Ich habe letzten Sonntag mal spaßeshalber ausgerechnet, wieviele Pferde ich hatte und wieviel die nur im EK gekostet hatten, da ist mir schlecht geworden- aber man lernt tatsächlich dazu! Wer hätte das gedacht!

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                                      • lula
                                        • 10.01.2011
                                        • 2233

                                        #20
                                        Nessi, unglaublich aber wahr: Auch wenn man seine Pferde zu normalen, reellen Preisen kauft kann man Kats Probleme haben. (Ich habe keine Ahnung was Kat für IHre Pferde bezahlt hat) Abgesehen von meinem platten Cantus (dem Parcoursgott für 1 Euro) haben wir nur Pferde zu normalen Preisen mit vernünftigem TÜV oder eben Fohlen gekauft. Und trotzdem gings uns zwischendurch wie Kat aktuell. Und wenn man dann vom Umfeld noch zu hören kriegt, dass man wohl ein erhöhtes Pflegebedürfniss hat, dann kann ich schon mal ungemütlich werden: Nicht jeder Reiter der sein Pferd nicht bei der erstbesten Gelegenheit an den Haken hängt, hört auf den Namen Wendy und ist naturdoof. Es ist zum kotzen, dass man regelmäßg in der Idiotenschublade landet, wenn man sich alle möglichen Gedanke zum WOhlergehen seiner Pferde macht. Und das obwohl man Kinder, Unternehmen, Baustelle und andere Kleinigkeiten um die Ohren hat!? Dein Kommentar ist unterirdisch.

                                        Kat, Du hast mein Mitgefühl. Aber so ein klein wenig nachsortieren,....*hmpf* zumindest darüber nachdenken. Ich wünsch Dir einen klaren Kopf und Durchhaltevermögen. Es geht immer weiter. Manchmal müssen wir nur unsere eigenen Regeln überdenken.Lieben Gruß

                                        Kommentar

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