Tipps zum angaloppieren junger Stute

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  • keks
    • 19.01.2007
    • 71

    Tipps zum angaloppieren junger Stute

    Hallo zusammen,
    da sich hier ja viele Jungpferdereiter tummeln habt ihr vielleicht den ein oder anderen Tip für mich.
    Ich reite derzeit meine Stute ein (wird im April 4). Sie ist jetzt ungefähr seit 2 Monaten unterm Sattel. Sie ist/wird sehr groß (derzeit sicherlich schon etwa 1,72m).
    Nun zu unserem Problem, sie galoppiert auf der rechten Hand nur im Außengalopp an (maaanchmal gelingt es zufälligerweise, aber eher selten).. hat auch rechts rum grundsätzlich mehr Schwierigkeiten sich auszubalancieren.. nimmt das innere Bein auf der Hand nicht wirklich an .. damit erkläre ich mir auch das sie nicht richtig angaloppieren kann..
    Auf der anderen Hand läuft sie ganz easy.. galoppiert aus jeder Lage und egal wo an und da immer richtig, soviel mal zur natürlichen Schiefe, die ganz eindeutig zuzuordnen ist .
    Ach so.. an der Longe habe ich das gleiche Problem .. nur wenn sie sich aufregt, kann sie plötzlich richtig angaloppieren.. also gehen tuts schon...
    Was gibt es für Möglichkeiten sie an den richtigen Galopp bzw. an das innere Bein heranzuführen..? Mit Stellen/Biegen ist ja noch nicht wirklich.. soviel möchte ich ja auch noch nicht ans Maul ran..Hoffe auf den einen oder anderen Tip
    Avatar: Stutfohlen Cristallo*Landlord*Ahorn Z
  • Paradox4life
    • 01.09.2008
    • 2468

    #2
    Sind deine Bügel gleichlang? Ich hatte das auch mal bei einem Kandidaten, war wie verhext, irgendwann vorm Spiegel gestanden und festgestellt, dass mein rechter Bügel 2 cm kürzer war als der linke, ganz dezent krumm gersessen... Rechten Bügle einen länger gemacht und es lief wie Otto...
    Ansonsten vor dem angaloppieren deutlichst den rechten Bügel austreten, einmal rechts stellen mit seitwärtsweisender Hand (muss sein, damit sie in der Ganasche loslässt) dann rechts weg und links anlehnung geben und mit leicht klopfendem Schenkel (Intensität je nach Reaktion) angaloppieren. Wichtig auch: Auf die Phase achten und eher reinlaufen lassen, auf keinen Fall den Äußeren Schenkel zu weit zurück, das irritiert nur. Nach falschem Anspringen direkt weich durchparieren, sammeln lassen und noch einmal probieren, so lange bis es einmal klappt, dann einmal drüber schlafen lassen, nicht direkt noch einmal abfragen. Und immer wieder kritische Selbstüberprüfung:: Sitzt du auf dem rechten Gesäßknochen? Oder lässt du dich durch ihre natürliche Schiefe nach links schieben, auch auf großen gebogenen LKinien etc. Dagegen hilft: rechten Bügel austreten, gleichzeitig einmal beide Schultern bewusst runter nehmen und lockern, äußere Schulkter zurück. Klingt easy, ich bin immer noch schiefer als alle meine Hoppis zusammen, sie haben gelernt das zu akzeptieren... So far so long, berichte mal weiter
    www.schulze-lefert-pfer.de

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    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2482

      #3
      Ab x zur geschlossenen Seite angaloppieren; ich bereite immer mit einer halben Parade vor, auch wenn die Jungen zunächst damit noch nichts anfangen können - zusammen mit der Stimme. Sie lernen aber schnell, dies zu verknüpfen, das gleich galoppiert wird. Dann liegt es nur noch an Dir, den richtigen Moment abzupassen um die Hilfe zu geben: du mußt fühlen, wenn Du sie innen hohl hast. Das geht so wie Paradox beschrieben hat.
      Eine andere Möglichkeit an die Ganasche zu kommen, ist die innere Hand etwas steigen lassen.
      Zuletzt geändert von Cara67; 14.02.2012, 16:53.

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #4
        Manchmal geht es im Gelände leichter. Gerade ein größeres Pferd mit vielleicht viel Übersetzung tut sich auf einer geraden, oder leichte gebogenen Strecke leichter. Ich achte immer drauf, daß die Jungen immer wechselseitig draußen anspringen, lobe natürlich auch immer gleich.
        Je nach Pferd kann man aus dem Entlastungssitz sie reinlaufen lassen, und Vorsicht, nicht zuviel Druck auf den inneren Bügel geben, man stört mehr als man hilft.

        Kommentar


        • #5
          Mit Druck am inneren Bein kann man auch das Gegenteil erreichen. Die Schulter braucht Platz zum galoppieren und das erste Bein, das "angaloppiert" ist übrigens das äußere Hinterbein. Von dem her kann man das Pferd "einladen" rechts anzugaloppieren, in dem man es leicht nach links stellt, Hinterhand nach rechts schiebt, schnalzt und mit dem äußeren Bein in den Galopp kitzelt.
          Entlastungssitz und auf gerader Bahn, vielleicht noch mit einem Führpferd vorne weg sind auch hilfreich.

          @Cara67: ich bin der Meinung, dass man Remonten auf der festeren Seite nicht hohl machen kann/darf. Das Problem warum das Angaloppieren auf einer Seite nicht klappt, ist die natürliche Schiefe. Erst wenn das Pferd im Laufe seiner Ausbildung immer mehr geradegerichtet wird, kann man es auf beiden Seiten hohl machen.

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          • Rossi
            • 16.08.2009
            • 153

            #6
            Wenn man es nicht fühlt ...
            leichttraben auf dem falschen Hinterfuß ("reitlehrsprachlich")bis höchstes Tempo, das Pferd wird automatisch in den richtigen Galopp fallen.

            Ihr wollt immer gleich von einem jungen Pferd alles zugleich! Das ist meist zu früh und zuviel für einen normalen Reiter.
            Die Anforderungen sind bei solchen "Problemen" - das sind keine in dem Alter- auf das Grundsätzliche und Primitive zu reduzieren.
            Ein wenig für den Kopf und das bessere Verständnis?

            Galoppsprung - Fußfolge bekannt?

            Rechtsgalopp Beginn hinten links also äußerer Hinterfuß

            dann Diagonale gleichzeitig hinten rechts,vorne links

            dann vorne rechts


            Also Leichttraben auf dem äußeren Hinterfuß, heißt mit diesem Hinterfuß aufstehen, der dadurch eine minimale Erleichterung und Beschleunigung (im Gegensatz zu dem anderen) erfährt, also automatisch ein weiteres "Untertreten", was zu dem richtigen Angaloppieren führt.

            Betrachte ein junges Pferd als unwissend, es kennt keine Hilfen zum Biegen und Stellen. Es kann nur geradeaus laufen. Und vor Biegen und Stellen lernen, kommt erst mal im Gleichgewicht bleiben, auch mit Reiter. Die Einwirkungen sollte man vor weiteren Anforderungen, wie zum Beispiel der Anlehnung usw. auf
            diese Gleichgewichtsveränderungen reduzieren.

            Ein normales Pferd, ist primitiv gesprochen: in sich gerade.

            Stelle den Kopf nach rechts, geht das Hinterteil nach links. Stelle den Kopf nach links, geht der Hintern nach rechts. Es versucht, gerade zu bleiben, die Biegung ist anstrengend.

            Mach Dir das unter dem Sattel zu nutze, nimm also leicht durch den Zügel den Kopf nach außen, das treibt die Hinterhand nach innen, sprich der äußere Hinterfuß kommt mehr unter das Pferd.
            Innere Pobacke/Hüfte bewußt vor, und viel Glück ....

            Kommentar

            • Rossi
              • 16.08.2009
              • 153

              #7
              Hallo ohle, gerade überschnitten!

              Kommentar

              • Tinki999
                • 29.01.2011
                • 528

                #8
                An das innere Bein bzw. die Akzeptanz des Beines kannst Du auch gut mit einer Vorhandswendung üben. Das kann ein Pferd in dem Alter schon mal machen. Zuerst übst Du das an der Longe beim Handwechsel, so dass sie ganz langsam bewusst Schritt für Schritt auf Deinen Druck weicht und herumgeht. Dann lässt Du Dir, wenn Du oben sitzt, von jemandem unten helfen. 2. Hufschlag ( nicht zuuu weit weg von der Bande).

                Wenn alles gut klappt kannst Du nach einer gewissen Zeit schon mal vorsichtig das Viereck vergrößern beim Schrittreiten. Irgendwo zwischen Mittellinie und 5 m Linie lässt Du den Schenkel zur Bande hin weichen. Mehr Vorwärts als seitwärts - nur soviel, dass das innere Hinterbein weicht.
                Das Gefühl kann man dann tendenziell im Kopf behalten bei ganzer Bahn und / oder Zirkel.

                Dein inneres Bein "bewacht" und beaufsichtigt das Pferd.

                Erst angaloppieren, wenn Du mit dem Bein durchkommst und ein gutes Sitzgefühl hast und Deine Stute sich am äußeren Zügel nach außen führen lässt. Nur dann kannst Du innen loslassen und sie den richtigen Galopp auch durchlassen. Wenn es die ersten Male nicht klappt: Na und? Die Geraderichtung ist ein sehr langes Kapitel und wird Dich und Dein Pferd das ganze Reiterleben verfolgen.

                Irgendwann klappt das schon. Berichte mal weiter
                Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

                Kommentar

                • Cara67
                  • 07.04.2008
                  • 2482

                  #9
                  @ Ohle: klar, war nicht gut ausgedrückt. Ich hätte schreiben sollen: "wenn sie sich innen hohl anfühlt". Oft machen sie sich in dem Moment nämlich außen hohl, wenn man die Galopphilfe gibt, grad auf der schlechteren Seite - da kann dann nur Außengalopp rauskommen.

                  Kommentar

                  • Fuchsfan
                    • 02.02.2012
                    • 230

                    #10
                    Hallo, du hast viele gute Tipps bekommen. Ich würds mal probieren.

                    Ich hatte auch mal das selbe Problem, auch an der Longe. Im Endeffekt wars eine Knieblockade.
                    5 min Akupunktur und das wars . Sie ist von da an richtig angesprungen . An der Longe und auch unterm Sattel.

                    Kommentar

                    • Tiger
                      • 10.12.2009
                      • 1777

                      #11
                      @Rossi: genau so!
                      Funktioniert immer!

                      Kommentar

                      • angie
                        • 17.04.2010
                        • 275

                        #12
                        @ Rossi:
                        Es gibt anscheinend ja doch noch Leute, die die "alte" Reitlehre verinnerlicht haben !
                        Für mich ist es seit Jahrzehnten Standard, bei Youngstern zum richtigen Angaloppieren vorher auf dem "falschen" Fuß leichtzutraben - der richtige Galopp kommt dann beim Vorwärtsreiten automatisch!
                        Leider gibt es heutzutage viel zu wenig Reiter, die Fußfolge & Co. wirklich kennen und dementsprechend richtig einwirken - mit der Hand muss man da überhaupt nichts machen...

                        Kommentar

                        • Fredericus
                          • 09.02.2006
                          • 202

                          #13
                          Mein "Reitmeister" fragt Rossi´s Ausführung dann auch gerne beim Angaloppieren ab! Da biste dann erstmal schön abgelenkt und konzentrierst dich auf´s Antworten und "zack" funktioniert´s viel einfacher, als wenn man krampfhaft daran denkt jetzt den richtigen Galopp zu finden...

                          Kommentar

                          • keks
                            • 19.01.2007
                            • 71

                            #14
                            Hey schonmal superlieben Dank für die vielen Tipps!!
                            @Paradox.. das mit den Bügeln werde ich nachher direkt mal überprüfen.. den inneren Bügel bewusst etwas mehr auszutreten versuche ich auf Tipp meiner Reitlehrerin auch schon
                            @Cara
                            ja der Punkt mit dem innen hohl anfühlen,.. das Erlebnis hatte ich einmal da galoppierte sie auch richtig an.. aber es ist noch nicht dauerhaft.. daran müssen wir arbeiten
                            @ohle,rossi
                            das Augenmerk aufs Hinterbein richten.. mit Leichttraben auf dem "falschen" Fuss habe ich es noch nicht ausprobiert.. aber vom erklären her hört es sich sehr logisch an.. das werde ich auf jeden Fall mal versuchen.. wenn ich es ihr so leichter machen kann...für die Anlehnung brauch ich bei ihr gar nicht viel machen, stelle nur die Hand hin und sie läuft schön dagegen.. auch leichtes Außenstellen an der langen Seite macht sie schon toll.. Zum angaloppieren selber dann auch tatsächlich leicht nach außen stellen?

                            @Fuchsfan
                            hmm eine Knieblockade?.. da hab ich so noch nicht drüber nachgedacht.. sie galoppiert auch beim laufen lassen und an der Longe sehr viel im Außengalopp auf dieser Hand.. allerdings deutlich öfter ohne mich auch im richtigen Galopp. Dachte, dass sie grundsätzlich auf der Hand noch viel mit ihrem Gleichgewicht zu kämpfen hat.. auf der linken Hand geht alles soooo easy und auf der rechten im Trab auch schon viel besser..

                            @Furiosofan
                            Gelände scheidet im Moment leider wg. Wetter und Dunkelheit aus.. (kann leider erst nach der Arbeit reiten), aber das Frühjahr wird kommen ...

                            @Tinki
                            jaa das Geraderichten.. wie war das.. reite dein Pferd vorwärst und richte es gerade.. wenns soo einfach wäre aber wir lernen ja noch...
                            Avatar: Stutfohlen Cristallo*Landlord*Ahorn Z

                            Kommentar

                            • Elke
                              • 05.02.2008
                              • 11712

                              #15
                              Das Problem hatte ich mit meiner damals 5-jährigen auch.
                              Meine Reitlehrerin hat mir folgende Übung gegben:
                              Auf der anderen Hand auf den Zirkel gehen, traben, aus dem Zirkel wechseln, umstellen, angaloppieren, hat bei mir gut geklappt.

                              Kommentar

                              • Terk
                                • 18.08.2009
                                • 538

                                #16
                                Wir ahtten das Problem lange, dazu wurde das Hü auch noch schnell & insgesamt nervös und ängstlich, Korrektur ging gar nicht. Wir haben den Galopp in der Halle gestrichen und erst im Frühjahr draußen angefangen. Erst klappte links, irgendwann konnte man rechts auch den AG mal korrigieren ohne das er auf die flucht ging. Dann klappt rechts. Wenn es geklaptt hatte überschwenglich loben mit Stimme klopfen und allem außerdem wenn es gut war aufhören nicht immer mehr wollen.

                                Das mit leicht nach außenstellen den Tipp bekamen wir auch, ebenso wie das mit dem leichtraben. Bügel köann auchs ein da täuscht man sich gerne. Klappte beides ganz gut, aber mir fiel es draussen eben wegen der Balance & so leichter, ich musste nicht ständig jemand ausweichen bzw. Angst davor haben oder davor das es etwas schneller ist oder das eine Kurve kommt. Mir fiel auf das amn auch genre seine unbewußten Kopfgedanken verdrängt und gerade bei so einem Problem innerlich ein bissel krämpft, das überträgt sich. Deswegen war Gelände für mich die Lösung beim Galopp. ;-)
                                The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                                16.04.1995 - 08.10.2009

                                Kommentar

                                • keks
                                  • 19.01.2007
                                  • 71

                                  #17
                                  ..ein kurzes Update Angaloppieren kann so einfach sein .. auf beiden Händen.. jedoch brachte weder Außenstellung noch Leichtraben auf dem "falschen" Fuss den Durchbruch sondern das angaloppieren über eine am Boden liegende Stange.. Anfangs noch mit Riesensätzen (bei welchen sie wohl eher zufällig wie gewünscht landete). An irgendeinem Samstag hat sie dann beschlossen, dass sie von jetzt an kein Problem mehr hat und auch keine Stange mehr dazu braucht einfach so.. herrlich..(auch an der Longe geht es jetzt) Sicherlich hat auch das Reiten auf dem riesengroßen Außenplatz gehörig mitgeholfen.. da sie dort doch fleißig und noch motivierter unterwegs ist
                                  Avatar: Stutfohlen Cristallo*Landlord*Ahorn Z

                                  Kommentar

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