Wo bleiben die Pferde mit schlechtem TÜV?

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  • Francis_C
    • 29.12.2009
    • 8557

    #21
    Hatte einen Wallach mit OCD-Befund. Einen Chip im Sprunggelenk. Mehrere kleine Ablösungen in den Fesselgelenken. Es knackte nur so, wenn er lief. Ich habe ihm dem Händler, bei dem ich zu dem Zeitpunkt ritt für ein bißchen mehr als den Schlachtpreis abgekauft, weil ich mich in ihn verguckt habe. Er war 5-jährig. MAn sagte mir ich wäre bescheuert, dieses Pferde zu kaufen.

    Der Wallach war das Pferd meines Lebens. Er ist L-Springen und in England Intermediate Showjumping Dressage und Eventing gegangen. Ich hatte ihn 15 Jahre. Als er 15 war habe ich das Turnierreiten aus Zeitgründen aufegegeben, denn ich bin Mutter geworden. Er war mein Sportpartner in der Rückbildungsgymnastik und hat mich bis zu seinem Lebensende mit 20 immer gerne durchs Gelände und über den ein oder anderen Sprung getragen. Sein ganzes Leben lang war er nicht einmal lahm wegen einer Knochen-Sehnen oder Gelenksache. Er hatte mal einen Husten und zwei mal einen Einschuß, das war alles.
    Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

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    • #22
      Ein Freund von mir hatte vor ca. 10 Jahren eine hustende,fast dämpfige Stute so ungefähr zum Schlachtpreis gekauft, die er in den ersten Jahren in Offenboxenhaltung mit täglichem Weidegang hielt. Sie hatte trotzdem immer mal wieder Probleme mit den Atemwegen. Seit ca.3 Jahren steht diese Stute in einem wirklichen Offenstall. Sie bekommt häufig homöopatische Mittel, läuft in einer Herde mit fünf anderen Pferden. Die Pferde haben eine 12x20 Meter Halle mit Sandboden, einen großen Allwetterauslauf und die Weide, bekommen ihr Heu draußen aus einer Großballen-Futterraufe. Zur Tränke müssen die Pferde immer auf die andere Seite des Hofes gehen.
      Durch die viele Bewegung unter freiem Himmel geht es der Stute inzwischen so gut, daß sie fast nie mehr Hustenanfälle hat, ihre Lungen haben sich erholt-regeneriert. Dieses jahr wird sie 18 Jahre, hoffentlich lebt sie noch lang, ich mag sie sehr gern.

      Vor zehn Jahren wäre sie durch keinen TÜV durchgekommen, sie sollte damals ja schon an den Harken. Sie lief im Oktober 11 unter ihrem 90 Kilo Reiter fünf Stunden bergauf/bergab bei einem Wanderritt im Bayr.Wald, hatte keinerlei Beschwerden.

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      • peabody
        • 05.01.2011
        • 1480

        #23
        Zitat von Schwippe Beitrag anzeigen
        2 jrg. Stute vekauft (eigentlich für 3.500,--) röntgen lassen Rö-Klasse III-IV schlußendlich verkauft für 500,--
        ein Chip und isolierte Verschattung - TA sagt selbst wenn Chip raus höchstens Rö-Klasse III. 1/2 Jahr später
        der gleiche TA schreibt dem gleichen Pferd ein Rö-Protokoll mit Klasse II-III - der Käufer verkauft das Pferd - mittlerweile angeritten - mit dem besseren TÜV für 12.000,-- als Zuchtstute. TA ist vertrauensTA eines Zuchtverbandes.
        Habe alles zur Anzeige gebracht - da Betrug - wurde wegen Nichtigkeit eingestellt.
        NOCH FRAGEN ?

        Ich hoffe nicht des Holsteiner Verbandes.

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        • favourite
          • 23.11.2004
          • 157

          #24
          Wir haben vor 3 Jahren einen 10 jähr. Wallach mit Röntgenklasse IV gekauft (Spat und Athrose). Als mein TA die Bilder sah fragte er mich, ob das Tier überhaupt laufen kann.

          Der war so toll zu reiten und so preiswert, dass wir ihn trotzdem gekauft haben.

          War noch nie lahm bei uns und läuft sehr schön im Freizeitbereich auf M-Dressur Niveau.

          Ich denke schlechte Röntgenbilder sagen nicht allzuviel über die Zukunft eines Pferdes aus aber sind definitiv entscheidend für den Verkaufspreis. Außer auf Auktionen. Da werden unglaubliche schlechte Röntgenbefunde für ein unglaubliches Geld verkauft...

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          • #25
            Zitat von peabody Beitrag anzeigen
            Ich hoffe nicht des Holsteiner Verbandes.
            Nein.!

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            • Barbara
              • 20.05.2010
              • 324

              #26
              Wir haben zwei von denen - beim einen ging's gut, bei der Stute nicht ...

              Der eine ist ein Wallach, inzwischen 19, den ich für ganz kleines Geld kaufen konnte, weil der 2-jährig in den Zaun gekommen ist und sich das linke Sprunggelenk verletzt hat. Das ist vernarbt und etwas verdickt. Ich habe ihn 4 1/2-jährig gekauft (sattelfromm) und habe mir damals die Röntgenbilder ganz bewusst nicht angesehen. Der wurde von mir bis L-Niveau (Dressur und Springen) ausgebildet und hat bis heute noch nicht einen Tag auf diesem Bein gelahmt.

              Das andere war (wir mussten sie letztes Jahr im November 10-jährig wegen einer Darmverschlingung einschläfern lassen) eine Stute, die einen Chip im Sprunggelenk hatte. Irrsinniges Potential, superbrav, dabei spritzig und bildschön noch obendrein. Das war das beste Pferd, was ich jemals geritten habe - und so was bekommen wir auch niemals wieder. Bei der Chip-OP gab es Probleme, dass der Chip sich nicht durch das Spülen gelöst hat - also musste das Gelenk eröffnet werden.

              Die OP dauerte dadurch deutlich länger als geplant und sie hat sich dabei einen Nerv auf dem Rücken eingeklemmt. Es war nach der OP gar nicht sicher, ob sie jemals wieder als Reitpferd taugen wird ... Dann kamen noch ein paar andere Sachen als Folge von der OP dazu (Sehne vorne angeknackst durch die Aufstehversuche, Kolik, Entzündung des operierten Gelenks ...). Jedenfalls hat uns der Scherz gut 7.000 € gekostet und das Pferd ist insgesamt fast ein Jahr ausgefallen.

              War ja alles erträglich, weil sie es wirklich durch ihren Charakter ausgeglichen hat. Das Bein war aber immer eine Schwachstelle bei ihr und letztlich kam diese Darmverschlingung. Das ganze Pferd war super-empfindlich nach dieser Geschichte, sie hat sich z.B. jedes Jahr eine Verstopfungskolik "geleistet" und hat immer mal wieder auf dem Bein getickt.

              Ich habe es nie bereut, dass wir dieses Pferd gekauft haben, beim nächsten wäre ich mir aber nicht so sicher, ob ich wieder einen "günstigen" mit Chip nehmen würde ....

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              • Tanja22
                • 19.08.2004
                • 2360

                #27
                Aber war da nicht letztendlich die Op die Ursache? Mußte der Chip raus?
                So wie Du es scheibst, bekam sie ja mit der OP und den Komplikationen die Probleme oder lese ich was falsch?

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                • #28
                  Hier nochmal für Alle.
                  Es handelt sich bei o.g. TA nicht um einen Verbandstierarzt sondern um einen Vetrauenstierarzt eines Verbandes.

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                  • Super Pony
                    • 05.11.2011
                    • 5012

                    #29
                    Mein Springpferd (Holsteiner, 50% xx), jetzt 20!, noch nicht einen Tag lahm gekauft mit 8 Jahren, Tüv 4- Beugeproben leicht positiv auf allen 4 Beinen , vorne Schale, hinten Spat, mehrere Chips, Wibelengstände, lief immer, hat immer gekäpft, Dr A Gelände A Spr M, hat mehreren Reitern viel beigebracht, letztes Jahr ihr erstes Fohlen, nochmal tragend. Angst das sich der Tüv vererbt? Eher nicht, und wenn schon, wenn sie die Härte auch mitgibt
                    http://www.super-pony.de

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