ausbinden + stangenarbeit

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  • cleopatras magic
    • 15.05.2007
    • 4752

    ausbinden + stangenarbeit

    möchte mal eure meinung hören zum ausbinden und stangenarbeit.

    im stall wird es unterschiedlich gehandlhabt und alle vertreten "ihre" meinung. was ist pferdefreundlich und vorallem richtig!

    ausbinden bei der stangenarbeit ja oder ein absolutes NoGo.

    wir reden nicht von sprüngen!! sondern von stangen die am BODEN in unterschiedlichen abständen liegen. und es wird nicht davon gesprochen die nase mit den ausbindern bis an die brust zu zerren.
    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen
  • carolinen
    • 11.03.2010
    • 3563

    #2
    Lose auf dem Boden liegende Stangen - egal ob mit oder ohne Ausbinder oder mit oder ohne Reiter drüber sind für mich ein rotes Tuch ! Drauftreten unter dem Fuss wegrollen, schon die schönsten Sehnenverletzungen. Schulpferd im benachbarten Reitverein war daraufhin unbrauchbar.
    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10945

      #3
      Was machst Du dann im Gelände oder auf der Koppel, die Dinger wegrollen?
      Bei mir ist noch keiner in mehr als 30 Jahren so hingetreten, daß die Sehnen davon kaputt gehen. Solche Pferde, die sich über nem Strohhalm den Hexen berchen, braucht eh kein Mensch, ausser der Tierarzt.
      Wenn man dappige Kollegen hat, und das merkt man ja schon in jungen Jahren, macht man zur Sensibilisierung halt Bodenarbeit vorher. Die Western- und Freizeitreiterfraktion hat da gute Übungen, bei mir auf dem Paddocl lagen und liegen Stangen unterschiedlicher größe ganz bewusst rum. Aber mein Ausbildungsziel ist ja auch nicht Grand Prix oder Bundeschampionat, sondern alltagstaugliches Allround- und Familienpferd.

      Demzufolge binde ich mit lockerem Dreiecker aus, zumindest bei den Pferden, die aufgrund ihres Gebäudes und Interieurs zu lange brauchen, um ohne in die Dehnung und Rückenaufwölben zu gehen. Bei denjenigen, die mit Kappzaum schnell in die Dehnung kommen, mach ichs ohne.

      Kommentar

      • dissens
        • 01.11.2010
        • 4063

        #4
        Für mich sind Ausbinder oder Dreieckszügel dabei ein absolutes No-Go, um Deinen Begriff zu verwenden. Ich mag sie aber insgesamt nicht, und schon gar nicht so, wie sie heutzutage gerne verwendet werden, nämlich viel zu kurz, schon Dreijährige hinter (!) die Senkrechte zurrend.

        Das HÖCHSTE der Gefühle wäre da für mich ein Chambon.

        Warum?

        Nun, stell Dir das Pferd - seitwärts betrachtet, von der Nase bis zu den Hanken - als, sagen wir dünnes, durchgehendes Stahblech vor. Du kennst diese Stahl-Schweißmesser? So etwa, nur nicht ganz so "labberig". http://www.tierbedarf-plus.com/Schwe...ser_gerade.htm
        Diese "Stahlfeder" (liegend betrachtet, klar!) gilt es zunächst geschmeidig zu machen, später dann zu "spannen", aufzuwölben. Das Ziel der Ausbildung ist doch, vom hinteren Ende her (!) Spannung reinzubringen (das hintere Ende bei- bzw. unterzuschieben!), die man dann nach vorne, noch später nach vorne-oben wieder rauslassen kann, vor sich her schiebt.
        Das kann ich aber nur, wenn ich sie in ihrer GÄNZE schwingen und sich bewegen lasse, wenn ich dem Pferd erlaube, von SICH aus unterzutreten, sich von SICH aus zu dehnen, von SICH aus Rücken (den Mittelteil der Feder) aufzuwölben. Diese Dinge müssen aber immer durchs GANZE Pferd gehen.

        Wenn ich nun Ausbinder verwende, was mache ich mit meiner "Feder"? Ich baue eine Art Gelenk ein, ich "niete" eine Verbindung rein, die das vordere Drittel in einer ganz eigenen Anspannung "arretiert", der hintere Teil hängt nur noch dran.

        Wie will ich da jetzt eine Dehnung oder Wölbung durch das GANZE Pferd hinbekommen?

        Und obwohl das Gesagte für mich IMMER gilt, gilt es umso mehr für Stangenarbeit. Ich käme auch nie auf die Idee, ein Pferd an oder hinter der Senkrechten über Stangen zu reiten, immer nur am sehr soften LANGEN Zügel (Edit: und im nahezu leichten Sitz - nur auf Kontakt mit dem Sattel, nie mit Gewichtseinwirkung - ich will spüren, wie Maul, Rücken und Hinterhand EINEN Bogen bilden!).

        My 2 Cent.
        Zuletzt geändert von dissens; 02.02.2012, 09:01.

        Kommentar

        • Ascarda
          • 12.11.2009
          • 931

          #5
          ich longiere sehr gerne mit Chabon über Trabstangen. Das gymnastiziert wunderbar den Rücken und macht beweglich.

          Kommentar

          • Finy
            • 14.02.2006
            • 1975

            #6
            mit den jungen übe ich Trabstangen erst mal unausgebunden, weil da der ein oder anfangs doch mal ein größeres Hüpferchen drüber macht. Wenn sie mal kapiert haben worum es geht wird ganz normal mit Dreieckszügel ausgebunden

            Kommentar

            • Rosalie
              • 10.10.2009
              • 145

              #7
              Ich kann dazu nur wärmstens den Longenkurs von Babette Teschen empfehlen.
              Da braucht man nichts mehr auszubinden und die Pferde laufen wie am Schnürchen...

              Alles für mehr Pferdefreundlichkeit.

              Kommentar

              • carolinen
                • 11.03.2010
                • 3563

                #8
                Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                Was machst Du dann im Gelände oder auf der Koppel, die Dinger wegrollen?
                Bei mir ist noch keiner in mehr als 30 Jahren so hingetreten, daß die Sehnen davon kaputt gehen. Solche Pferde, die sich über nem Strohhalm den Hexen berchen, braucht eh kein Mensch, ausser der Tierarzt.
                Wenn man dappige Kollegen hat, und das merkt man ja schon in jungen Jahren, macht man zur Sensibilisierung halt Bodenarbeit vorher. Die Western- und Freizeitreiterfraktion hat da gute Übungen, bei mir auf dem Paddocl lagen und liegen Stangen unterschiedlicher größe ganz bewusst rum. Aber mein Ausbildungsziel ist ja auch nicht Grand Prix oder Bundeschampionat, sondern alltagstaugliches Allround- und Familienpferd.

                Demzufolge binde ich mit lockerem Dreiecker aus, zumindest bei den Pferden, die aufgrund ihres Gebäudes und Interieurs zu lange brauchen, um ohne in die Dehnung und Rückenaufwölben zu gehen. Bei denjenigen, die mit Kappzaum schnell in die Dehnung kommen, mach ichs ohne.
                Auf der Koppel habe ich wegen obigen Aussage ganz bestimmt keine runden leicht rollenden Stangen herumfliegen und im Gelände bin ich bisher auch nur solchen Stangen begegnet, die unter den Hufen brachen, da dünn oder groß zum nicht wegrollen waren. Völlig runde leicht rollende bunt gestrichene Stangen habe ich da auch noch nicht angetroffen. Ein Pferd wird wesentliche trittsicherer, wenn es in unwegsamen Gelände geritten wird, da bin ich D'accord, aber darunter verstehe ich nicht, dss man über leicht bewegliche Sachen reitet. Schön sind dafür entweder Blöcke, in denen die Satngen liegen, naturstangen, die nicht rollen oder kanthölzer, die auch nicht rollen können.
                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                Kommentar

                • Tanja22
                  • 19.08.2004
                  • 2360

                  #9
                  Naja, ich nutze die Stangenarbeit, damit mein kleiner Büffel nach unten schaut und die Beine hebt, also Aufmerksamer wird.
                  Die Stangen habe ich in diesen viereckigen Cavaletti Halterungen-somit ist die Gefahr des Drauftretens und dann Wegrollen, wie Carolinen schreibt, garnicht gegeben.

                  Mein Ziel ist es, dass das Pferd von sich aus in die Dehnungsphase kommt, den Takt und sein Gleichgewicht findet und nicht, weil ich ihm den Kopf runterbinde.

                  Das funktioniert sehr gut und ich bin generell nicht so der Freund von Hilfszügeln-wo sie Not tun, klar.
                  Hin und wieder nutze ich mal beim Longieren Dreieckszügel.
                  Aber im Alter von 8 Jahren ist mein Pferd nun doch so stabil und solide ausgebildet, dass die Hilfe kaum not tut

                  Kommentar

                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1946

                    #10
                    Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                    Für mich sind Ausbinder oder Dreieckszügel dabei ein absolutes No-Go, um Deinen Begriff zu verwenden. Ich mag sie aber insgesamt nicht, und schon gar nicht so, wie sie heutzutage gerne verwendet werden, nämlich viel zu kurz, schon Dreijährige hinter (!) die Senkrechte zurrend.

                    Das HÖCHSTE der Gefühle wäre da für mich ein Chambon.

                    .

                    für mich ebenfalls
                    stangenarbeit, cavaletti an der longe mit knotenhalfter, kappzaum oder auch mal gebiss. eben so wie das jeweilige pferd sich am besten arbeiten lässt.
                    keine schlaufis, kein ausbinden- finde ich eh kontraproduktiv, weil das die möglichkeit des ausbalancierens einschränkt und sie so an der stange nix lernen.

                    hier mal ein bsp- wie s in perfektion gemacht wird



                    rosalie
                    danke für den link - interessante seite

                    Kommentar

                    • Tosca
                      • 01.01.2011
                      • 57

                      #11
                      Hilfszügel sind was für Hilfsschüler . Die braucht es ganz einfach nicht. Grad Stangenarbeit ist doch wunderbar dazu geeignet, das Pferd v/a zu schulen. Wieso soll man da den Kopf irgendwo festbinden? Ich kann für die "hilfszügelfreie" Arbeit sonst meine Reitlehrerin wärmstens empfehlen http://www.pferde-gesund-reiten.com/index.htm

                      Kommentar

                      • Anony
                        • 23.12.2009
                        • 327

                        #12
                        Zitat von Tosca Beitrag anzeigen
                        Hilfszügel sind was für Hilfsschüler . Die braucht es ganz einfach nicht.
                        Und wie bringst du dann jemandem das reiten bei wenn dieser sein Pferd noch nicht an den Zügel bekommt? Soll das das Pferd ewig wie ne Giraffe durch die Gegend rennen? Das bringt doch weder dem Schüler noch dem Pferd was. Im Gegenteil...

                        Kommentar

                        • Winni M
                          • 09.11.2010
                          • 303

                          #13
                          Ich sehe das ebenso wie Furioso-Fan. Auch wir haben in 25 Jahren keinen Fall gehabt, wo sich das Pferd wegen wegrollender Stangen eine Sehnenverletzung zugezogen hat. Soll aber nicht heißen, dass das nicht passieren kann. Aber wie viele Unfälle ist es dann eben dumm gelaufen. Natürlich sind Cavaletti und Blöcke grundsätzlich besser, aber wenn nicht vorhanden, dann würde ich einfache Stangen durchaus verwenden. Wenn das Pferd unausgebunden den Rücken nicht aufwölbt, würde ich auch mit Dreieckszügeln locker ausbinden, sonst ist der positive Trainingseffekt gleich Null.

                          Kommentar

                          • Rowi
                            • 09.09.2004
                            • 1286

                            #14
                            Nun die Gefahr besteht schon. Da gabs schon böse Unfälle. Wir hatten auch mal was am Hufgelenk erwischt, durch so eine wegrollende Stange. Passiert oder passiert nicht, man kann nicht alles verhindern. Die Pferde müssen erst mal unausgebunden drüber, so gewinnen sie Trittsicherheit und dann klappt das auch ausgebunden prima. Aber wichtig : die Abstände müssen dem Pferd angepasst sein und stimmen.
                            Walt Disney I

                            Kommentar

                            • cleopatras magic
                              • 15.05.2007
                              • 4752

                              #15
                              ich sehe schon, es ist bei euch nicht anders wie bei uns im stall, jeder macht es anders aber pferdegerecht. das die pferde nicht bis auf die nase ausgebunden werden versteht sich von selbst.

                              das vom boden liegenede stangen gefahren ausgehen halte ich pers. für gering, finde viel schlimmer wenn stangen beim springen aus der halterung gerissen werden und durch den schwung in den pferdebeinen geschleudert werden.
                              Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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