Reaktion auf Schenkel -> Ohren anlegen, Stehen bleiben, Buckeln

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  • coke
    • 24.07.2006
    • 63

    Reaktion auf Schenkel -> Ohren anlegen, Stehen bleiben, Buckeln

    Hallo liebe Forumbesucher,

    bin einfach ratlos was ich mit meinem 4-jährigen Wallach machen soll.
    Er ist jetzt seit ca. 8 Monaten unter dem Sattel, wurde angeritten von einer VS-Reiterin die auch Dressur bis Grad Prix reitet und seit Jahren Jungpferde ausbildet.
    Ich selber hab schon meine Pferde, unter Anleitung meines Trainers, selbst ausgebildet (meine erste Stute noch als Jugendliche bis M, dann den nächsten 5-jährig bekommen und reite jetzt seit 2 Jahren St. Georg.

    Wollte meinen 4-jährigen dann nach 4 Monaten Beritt zu mir holen (bin ihn davor einige Male bei der Ausbilderin geritten, war noch etwas wackelig, aber habe mich sicher gefühlt) um ihn selbst weiter zu fördern.
    Er hatte täglich ganztägigen Koppelgang, ich war 1x Woche ausreiten mit Begleitung und 3-4 Tage/Woche ca. 30 Minuten locker vorwärts/abwärts getrabt & galoppiert (Viereck und Halle).

    Er hat schon damals, als er noch bei der Bereiterin gestanden ist, zB beim Angaloppieren mal die Ohren angelegt wenn du mit dem Bein gekommen bist, aber hat sich dann immer vorwärtsgaloppieren lassen.
    Zuhause hats dann begonnen, dass er einfach nicht reagiert hat beim Angaloppieren. Hab dann mit der Gerte nachgeholfen, aber schleichend hat er immer weniger auf den Schenkel reagiert.
    Irgendwann hat er dann beim Antraben genauso begonnen. Ist stehen geblieben, hat die Ohren angelegt, Kopf geschüttelt, rückwärts gegangen und schlussendlich sogar gebuckelt.
    Bin dann jedenfalls nach ein paar Mal runtergeflogen.

    Ab dann hat eigentlich gar nix mehr funktioniert. Er ist plötzlich gang guckig geworden und schreckhaft (vorher war er sehr nervenstark).
    Wusste mir nicht mehr zu helfen und hab ihn wieder zu der Bereiterin gestellt.
    Sie hatte nach ein, zwei Tagen gar keine Probleme mehr.

    Ich hab wieder meinen Mut zusammen genommen und hab mich wieder drauf gesetzt. Bin natürlich wieder runtergesegelt, da er bei mir wieder bei jeder Ecke geschaut hat und in einem Moment, wo ich mal nicht aufgepasst hab, mit mir abgezischt ist...

    Ja hab dann ein paar Wochen vergehen lassen und bin wieder zur Ausbilderin gefahren und hab mich raufgesetzt.... ging gar nix mehr.... bin noch alleine Schritt geritten, dann kam die Bereiterin und ich wollte antraben... er blieb stehen, lief rückwärts, wurde zornig und wenn ich mehr Druck mit dem Schenkel machte oder mit der Gerte antippte, bockt er.
    Die Bereiterin hat mir dann vom Boden aus mit der Longiergerte geholfen, ging dann halbwegs, aber sobald ich wieder alleine das Steuer in die Hand nehmen wollte, verlief alles nach dem alten Schema.

    Ich gebe zu, ich setzte mich mittlerweile mit einem komischen Gefühl auf mein Pferd, aber was soll ich denn machen? Ich habe gehofft, dass wenn ich ein paar Mal ohne Zwischenfall reiten kann, ich wieder Vertrauen finde, aber seither ist jeder Reitversuch gescheitert.
    Die Ausbilderin hat keine Probleme mit ihm. Sie meint, bei ihr hat er es ein paar Mal probiert und sie hätte wirklich mal beherzt mit der Gerte + Schenkel zugelangt, als er dieses Spielchen mit ihr gemacht hat. Aber ich kann das einfach nicht... weil ich nicht verstehe was das Grundproblem ist.
    Ich bin ihn wirklich locker vorwärts/abwärts mit wenig Hand geritten... Hab auch einige Videos (von der Zeit als ich ihn bei der Trainerin geritten bin und die Zeit daheim, bevor es ganz extrem wurde).

    Die Bereiterin meint, er würde bei jedem "testen". (Sie hat mehrere Bereiterinnen) und er wäre sehr gescheit, aber hätte eine ganz schlechte Arbeitseinstellung.
    Als ich ihr dann letztes Mal gesagt habe, dass ich ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache habe und schon fast den Mut und Glauben verloren habe, meinte sie, er wäre einfach nicht als Dressurpferd geeignet und verkaufen ließe er sich auch ganz schlecht (bzw. sie würde dies nicht für mich machen, da er anscheinend bei jedem außer ihr Probleme macht).

    Bin ein bisschen verzweifelt, da er sich zu beginn ja ganz manierlich verhalten hat und auch wenn ich nicht die richtige Reiterin sein sollte, möchte ich, dass er zumindest von einem anderen, halbwegs versierten Reiter, geritten werden kann.
    Der Großteil meiner Familie meint halt, das ist zu gefährlich mich mit so einem Pferd abzumühen.
    Aber so kann ich dieses Pferd ja niemandem mit gutem Gewissen überlassen...

    Wäre über andere fachliche Meinungen sehr dankbar!
  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    #2
    Obwohl das Pferd bei der bereiterin geht würde ich Chiropraktisch alle Eventualitäten für Schmerz und Unwohlsein ausschließen. Immerhin er wächst vermutlich noch.

    Ich habe ein Pferd das ich selber ganz easy angeritten habe. Durch meinen Job st er dann erstmal zwei drei Jahre nur gejoggt, Gelände, kleine Sprünge. Er hatte auch mal gesundheitlich Probleme. Als ich jetzt angefangen habe ihn etwas mehr zu fordern und auszusitzen hat er genau das gemacht was Du beschreibst - anhalten, rückwärts gehen, kopfschlagen. Gerte quittiert er beim ersten mal mit Schweif schlagen beim zweiten mal mit einen Bocksprung, der ihm zur Freiheit verhilft. Absetzen tut er mich nicht aber immerhin bekommt er den Rücken frei weil ich mich erstmal wieder sortieren muß. Gegen alle schlauen Ratschläge - pack ihn an setzt Dich durch das darf der nicht .... - lasse ich mich auf gar keinen Konflikt mit ihm ein. Ich lasse ihn einen Moment stehen korrigiere meinen Sitz versuche durchzuatmen nd zu entspannen und reite nochmal neu an.

    Sein kleiner Bruder war nicht so easy den habe ich weggeben und fünf Wochen und entsprechendes Berittgeld später als unreitbar wiederbekommen weil er der Trainer an der Hand des Helfers runtergebockt hat (kann ichleider nicht abstreiten ich war dabei). Für den habe ich einen RounPen gebaut endlos viel Bodenarbeit, Doppellonge, Popobandage gemacht und bin ein halbes jahr nur auf und abgestigen weil er bei jeden Nachtreiben oder anaführen durchgehen wollte. Ich gebe zu dass ich für bekloppt erklärt worden bin und es auchnicht gemacht hätte wenn er nicht bei mir geboren worden wäre. Er braucht immer noch einige Rituale aber er kann inzwischen sogar aufs Turnier.

    Was mir in beiden Fällen sehr geholfen hat ist das Buch von Jane Savoie über mentales Training (weiß nichtgenau wies heißt ist aber Ingried Klinke drauf). Und bei dem kleienn hatte ich einen Trainer, der zwar nicht an mich geglaubt hat mir aber feedback gegeben hat wann dass Pferd klemmt und der ihn, zumindest nach einer Weile, bremsen konnte wenn er eine Panikatacke hatte.

    Als drittes habe ich die Stute meines Vaters angeritten. Das war eigentlich chonologisch davor. Die wirft sich hin wenn sie was nicht versteht. Da hilft nur beschäftigen und beobachten. Das Pferd kann aber zum Beispiel sehr gut springen ich war dann bevor sie sicher richtig galoppieren konnte im Cavaletti-Springkurs. Ging super die kann nur nicht ab wenn man zurückzeht und sie so tief kommt das sie nicht mehr gucken kann.

    Wenn das Pferd vom Boden aus zu korrigeíeren ist reite eifach mit Helfer und peitsche von untern bis er den Zusammenhang und Deinen Reitdialekt versteht und vor allem bis Du Dich so sicher fühlst das Du zu deiner Reitleichtigkeit zurückfindest.

    Viel Erfolg und laß Dir nicht das Pferd schlecht reden. Er versteht Dich nicht und er hält sich die Ohren zu und singt lalala weil er nichtmehr damit rechnet Dich zu verstehen und für sicheine andere Lösung gefunden zu haben glaubt.
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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    • newbie
      • 27.02.2008
      • 2981

      #3
      Wird er mit unterschiedlichen Sätteln geritten? Vielleicht auch mit welchen, die irgendwo zu eng sind/drücken?
      Wie läuft er im Gelände?
      Nicht jedes Pferd ist gleich: Vielleicht hat er wirklich eine schlechte Einstellung zur (für ihn wenig Sinn ergebenden) Dressurarbeit und da sind auch 3 Mal/Woche für ein junges Pferd zuviel: Im Gelände bummeln, über einzelne Stangen und mit der Hand ganz zärtliches, kurzes Reiten. Auch mal einfach nur richtig mit Elan ne lange Seite runtergaloppieren und dann loben und lässig in den Trab fallen lassen ...

      Vielleicht kommt eben auch zusätzlich zu seiner nicht ganz so guten Einstellung ein Problem mit dem Körper (Osteopath) oder eben dem Sattel.
      Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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      • #4
        Wann bist Du das letzte mal ein junges Pferd geritten?
        Du schreibst, Du reitest S - ich habe mit sehr weit ausgebildeten Reiterinnen aus unserem Stall die Erfahrung gemacht, dass sie zu viel Druck mit dem Kreuz machen, da sie es von ihren älteren Pferden so gewohnt sind.

        Mit einer sehr gut reitenden Dressurreiterin habe ich spaßeshalber mal die Pferde getauscht - mein damaliger sehr leichtrittiger 4-jähriger Gummiball ist unter ihr nur noch rückwärts gelaufen. Sie saß so kerzengerade mit viel Schenkeldruck im Pferd, damit konnte der unbedarfte Bursche überhaupt nichts anfangen.

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        • GinWally
          • 11.05.2010
          • 745

          #5
          Ich bin auch eine Zeit lang so einen "Stinkstiefel" geritten. Ich kann jedoch keine Erfolge bis S oder gar St. Georg aufweisen und hab auch noch nie ein Pferd ausgebildet.
          Ich erzähle Dir das trotzdem.
          Das Pferd war ein 5-jähriger Wallach, dessen Mutter in jungen Jahren auch als Freifluggarantie bekannt war. Der Wallach wurde angeritten, dann wurde die Reiterin krank und darf seither nicht mehr reiten. Also wurde er von Reitschülern weiter geritten. Die bekamen jedoch natürlich mächtig Angst, weil er einfach jeden runterbockte, wenn er keine Lust mehr hatte. Bei mir trieb er das gleiche Spiel. Wenn er lief, war er ein Traum von einem Pferd. Aber auch er hatte eine ganz miese Arbeitseinstellung und fing irgendwann an zu bocken. Das konnte gleich nach dem Aufsteigen oder auch nach 30 Minuten lieb sein passieren. Anfangs machte er noch Hüpfer oder Buckler, die man einigermaßen abfangen konnte. Ich wollte ihm das natürlich nicht durchgehen lassen und hab ihm mit Vorwärtsreiten und der Gerte versucht klar zu machen, dass das so nicht läuft. Auf die Gerte hat er immer wieder gebuckelt, manchmal lief er aber dann auch weiter. Irendwann wurde es jedoch so schlimm, dass er mich mit einem Satz runterbockte und dann nach mir ausschlug. Also hab ich versucht das Gebocke zu ignorieren und einfach vorwärts zu reiten und drauf zu bleiben. Das hat funktioniert, er lief einige Wochen wie ein Lämmchen und ich hab mich sogar ins Gelände getraut. Wir haben angefangen zu springen, was ihm sichtlich Freude bereitet hat. Da hat er nie gebockt oder verweigert sondern war mit Feuereifer dabei. Nach einigen Wochen fing er an rückwärts zu laufen wenn er nicht arbeiten wollte. Dem kam ich ebenfalls mit ignorieren und Druck nach vorne machen bei und er lief wieder einige Wochen sehr gut. Eines schönen Tages jedoch, ging er ohne Vorwarnung senkrecht in die Luft. Und kam auch nicht mehr runter. Vorwärts ging gar nichts und auch Nachhelfen mit der Longierpeitsche von der Reitlehrerin half nicht. Das Pferd stieg und stieg und wenn er runter kam, dann nur um wieder Schwung nach oben zu holen. Letzendlich bin ich vom steigenden Pferd abgesprungen und bin ihn nie mehr geritten. Dieses Pferd war so gaga in der Birne, dass ich mir sicher bin, er hätte sich überschlagen, hätte ich weiter Druck gemacht, nur um mich los zu werden.
          Ich will Dich sicher nicht entmutigen - dieses Pferd war schon genetisch vorbelastet und wurde nie "richtig" ausgebildet. Er kam auch beim Longieren oder laufenlassen rückwärts auf einen zu oder wahlweise auch auf den Hinterbeinen, wenn man ihn antreiben wollte. Gesundheitlich war er in bester Ordnung. Heute zuckelt er übrigens brav ins Gelände, sein neuer Besitzer will nichts von ihm, also ist er auch anständig.
          Ich will Dir sagen, vielleicht probierst Du es mal mit ignorieren und tust einfach als wär nichts. Mit der Unterstützung Deiner Bereiterin bekommt ihr das sicher in den Griff. Ich drück euch die Daumen!
          Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

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          • coke
            • 24.07.2006
            • 63

            #6
            Erstmal vielen lieben Dank für die Antworten und Anregungen!

            Chiropraktiker/Osteopathen/etc hatte ich bisher noch keinen bei ihm und würde ich auch noch probieren.
            Ausschließen kann ich es nicht, aber aus dem Bauch heraus würde ich meinen, dass ein gesundheitliches Problem unwahrscheinlich ist.
            Ich bin der Meinung, er hat mich ab dem ersten Moment gestestet, was durchgeht, und da ich nicht so eine dominante Reiterin bin, hat er Schritt für Schritt gecheckt, dass er doch nicht immer das tun muss, was der Reiter verlangt. Das hat sich so schleichend entwickelt.
            Er macht das Gleiche mit mir auch beim Longieren. Kurz bevor ich ihn wieder zur Bereiterin zurück gebracht habe, hat er sich im Schritt gegen mich gestellt und in meine Richtung ausgeschlagen. Und dieses Spielchen hat er immer wieder wiederholt, sobald er nicht mehr traben oder galoppieren wollte.

            Zum Thema Sattel. Ich habe vor dem Anreiten lange überlegt wie ich das löse.
            Die Bereiterin hat gemeint, sie hätte viele verschiedene Sättel und würde immer den nehmen, der während der Ausbilldung am besten passe. Ich fand diese Lösung auch in Ordnung, aber wann welcher Sattel zum Einsatz kam, kann ich nicht sagen. Der Stall ist 1,5h von mir entfernt und ich bin 1x die Woche hin gefahren und dann auch selbst geritten.
            Ich bin keine Sattlerin, würde aber schon meinen, dass ich nach jahrelangen Sattelodyssen bei meinen anderen Pferden ein Auge für die Passform bekommen habe und der Sattel den ich verwendet habe, war von der Kammerweite und Kissenform mit Hirn ausgewählt.

            Ich reite fast nur meine eigenen Pferde, habe jedoch alle jung gekauft. Meine Stute damals 6-jährig (heute 16) und meinen Wallach damals 5-jährig (heute 11). Seither bin ich wenig auf Jungen gesessen. Reite aber auch andere Pferde, sei es bei uns im Stall für andere Einsteller oder im Sommer habe ich nebenei für ein paar Stunden bei einem Verkaufspferdestall in meiner Nähe gejobbt, wo ich wöchentlich andere Verkausfpferde zu reiten hatte. Muss aber sagen, dass dort schwierige Pferde nicht lange bleiben und gleich wieder zum Beschicker zurück gehen.

            Habs zwar mit meinem Wallach bis St. Georg geschafft, aber nur weil er so rittig und leistungsbereit ist und ich versucht habe alles aus ihm rauszuholen, und nicht, weil ich ein Profi bin. Ich glaube zwar, ich bin geschickt im Dressurreiten, aber ich mache eher weniger als zuviel am Pferd. Ich bin eher eine vorsichtige Reiterin und das dürfte mir bei meinem 4-Jährigen zum Verhängnis geworden sein.
            Es stimmt jedoch sicher, dass ich mir in den letzten Jahren angewöhnt habe, sehr gerade zu sitzen und ich bin auch gern mit dem Bein drann. Aber ich bin auch eine Verfechterin von v/a, viel im Gelände bummeln und artgerechter Haltung.

            Habe mir auch schon überlegt, ob ich ihn einfach zu mir holen und eine Auszeit gönnen soll, wo er nur Koppel geht und vllt ausreiten. Ob er überfordert ist... dann verstehe ich aber nicht, warum das Problem bei mir schlimmer geworden ist, da er bei mir sicher weniger arbeiten musste als im Berittstall. Er hat ausildungstechnisch was die Dressur angeht überhaupt keinen Druck von meiner Seite. Ich hab ihn extra erst mit knapp 4 anreiten lassen und wenn er 6-jährig seine erste DPA geht, wäre ich mehr als zufrieden.
            Als die Probleme bei mir zuhause aufgetaucht sind, bin ich auch weniger geritten, aber es ist wie gesagt schlimmer geworden.

            Angäblich ist er beim Berittstall beim Ausreiten auch weiterhin brav (ich bin nach den ganzen Vorfällen nicht mehr mit ihm im Gelände gewesen), deshalb hat seine Bereiterin auch gemeint, er wäre eventuell als reines Ausreitpferd einsetzbar.
            Springen haben wir nie probiert. Ich bin eindeutig zu unroutiniert dafür und beim Beritt ist es nie zu Debatte gestanden, da eigentlich der Plan war, dass er nur so lange bleibt, bis er geradeaus und am Zirkel traben und galoppieren kann.

            Ich sehe nur in der derzeitigen Lage keine Lösung.
            Mein Haus- & Hoftrainer, der mir bisher zu Hause zur Seite gestanden ist und mir bisher bei meinen Pferden geholfen hat, hat von Beginn an gesagt, dass er nicht so ein Händchen für Remonten hat und für Problempferde schon gar nicht. Er meint, ich solle meinen 4-jährigen verkaufen.

            Beim derzeitigen Berittstall wirds eigentlich immer schlechter (zumindest wenn ich reite...), er ist ein ordentliches Stückchen entfernt und die Bereiterin glaubt auch nicht mehr an eine Dressurkarriere für mein Pferd.

            Für mich stellt sich die Frage: nochmal nach Hause holen, ein paar Monate wegstellen und dann nochmal probieren (eventuell Trainer suchen der zu mir in den Stall kommt?)
            Oder neuen Berittstall ausprobieren, von dem ich bereits Empfehlungen bekommen habe? Und wenn ja, schauen dass ich einen Käufer finde oder nochmal selbst probieren?
            Denke schon manchmal ans Aufgeben, weil ich mir täglich den Kopf darüber zerbreche und ich nicht unendlich viel Zeit, Nerven und Geld reinpulvern will und dann vllt wieder nichts dabei rauskommt...

            Kommentar

            • monka
              • 22.02.2010
              • 2539

              #7
              ist das dein selbstgezogenes Fohlen v. Quantas?

              Kommentar

              • pinksugar
                • 01.03.2011
                • 1632

                #8
                Also meiner Meinung nach macht der bei Dir einfach was er will- aus einem einfachen Grund- weil er rausgefunden hat, dass es geht. Ohne Dich durchzusetzen wird das nicht besser werden. Eine Pause hilft da nicht. Konsequente Arbeit und jemand, der Dir bei jeder Arbeitseinheit hilft und sagt, was zu tun ist. Alleine wirst Du das nicht hinkriegen. Einen Bereiter, der zu Dir kommt und mit Dir zusammen das Pferd arbeitet- ihn Dir abreitet und Dir dann genau sagt, was zu tun ist, wenn ihr wechselt. Der Dir auch beim Longieren sagt, was zu tun ist. Er funktioniert ja bei Deiner Bereiterin- weil er sich das da nicht traut, er hat gelernt, dass er bei ihr nicht damit durchkommt. Und so muss er das bei Dir auch lernen. Er muss ja nicht wer weiss wie lange und jeden Tag arbeiten- aber eben bei jeder Arbeitseinheit verstehen, dass Du der Boss bist und er Dich beachten muss.
                www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
                www.ll-foto.de
                http://www.aufzucht-hb.de/

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                • Tanja22
                  • 19.08.2004
                  • 2360

                  #9
                  Bevor hier auf Unwillen und Durchsetzen plädiert wird, schau Dir doch bitte einfach mal diesen Thread an:
                  http://www.horse-gate-forum.com/show...n-Achtung-lang!

                  Auch hier wurde Rtg. Unwillen argumentiert-und letztendlich litt die Stute unter Schmerzen.
                  Vielleicht drückt Deine Bereiterin das Pferd trotz Schmerz in die Arbeit-was Dir so nicht gelingt.
                  Aber einem jungen Pferd arbeitsunwillen zu unterstellen halte ich für etwas leichtfertig.
                  Wenn Du willst und Du es natürlich finanziell kannst würde ich erst einmal ausschließen, dass eine Erkrankung oder Schmerz vorliegt.
                  Blutuntersuchung auf Mangel und Entzündungswerte, Zahnwechsel, allergische Reaktionen auf Gebiß (Bläschen auf der Schleimhaut können ein Indiz sein) Blockaden, passender Sattel etc.

                  Das Kopfschütteln, was er vor dem Rückwärtsgehen an den Tag legt-es könnte ein verschobener Wirbel im Hals sein, verkrampfte Muskulatur-genauso ein Problem des Genicks. (Mein 8jähriger zeigt das Halsschütteln im Gelände, wenn er sich sehr aufgepowert hat und die Muskulatur knüppelhart ist)
                  Mal mit dem Kopf unter einem Balken schlagen, als Jungpferd mit seinen Kumpels ansteigen und umfallen-kannst Du ihm hinter den Ohren im Genick links und rechts der Halswirbelsäule drücken? Solche Geschichten würde ich abklären.

                  Vielleicht irgendwann feststellen zu müssen, dass das Pferd was hatte und es einfach nur aus Schmerz so reagiert hat-das läßt einen nicht gut schlafen.

                  Wenn das alles o.k. ist kann man immer noch über die Dominanzschiene arbeiten.

                  Dies ist meine Ansicht, die muß natürlich nicht mit anderen Meinungen konform laufen.

                  Kommentar

                  • max-und-moritz
                    • 04.06.2006
                    • 3441

                    #10
                    Zitat von Tanja22 Beitrag anzeigen
                    Dies ist meine Ansicht, die muß natürlich nicht mit anderen Meinungen konform laufen.
                    ...mit meiner läuft sie sehr konform

                    Was mich arg an Probleme mit der Wirbelsäule denken läßt ist das Kopfschlagen und vor allem das Rückwärtslaufen. Laß einen guten Osteopathen hin, falls es "nur" das ist hast Du eine gute, schnelle und vor allem günstige Lösung.

                    Google mal den Robert Reichlmayr, der ist spitzenmäßig und fährt in halb Europa rum.

                    Sicher kann Dein Pferd auch nur oder zusätzlich ein "sturer Hund" sein, ich würde nach Plan A / B / C vorgehen. Daß er gesund ist und keine Schmerzen hat ist schließlich die Grundvoraussetzung für alles weitere, oder?

                    Dann würde ich ihn wie Du schon andenkst vom Berittstall holen, zu weit weg und bringen tut es vermutlich nicht mehr viel.

                    Viele Grüße, max-und-moritz

                    PS: bei mir wurden in den letzten Jahren bestimmt 3/4 der Pferde von Herrn Reichlmayr behandelt. Es war nicht eines dabei, dem nichts gefehlt hat und das nachher nicht besser zu reiten war.

                    Der eine beißt die Zähne zusammen und läßt die Arbeit über sich ergehen, der andere nicht - die Schmerzgrenzen sind unterschiedlich hoch und die Ausmaße der Blockaden natürlich auch.

                    Ich möchte nicht wissen, wie viele Pferde Rückenprobleme haben und als widersätzliche Sauböcke gelten...
                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                    Kommentar

                    • Hundeschnautze
                      • 07.09.2009
                      • 560

                      #11
                      Ich bin pinksugars Meinung. Meine Freundin hat auch so ein Pferd welches sie testet, er wird jetzt neun und tut es gelegentlich immer noch. Sie ist so oft runtergefallen, das kann sie nicht mehr zählen. Sie ist nun keine S-Reiterin, sondern nur auf L-Niveau unterwegs, hat dafür aber reichlich Erfahrung mit jungen Pferden. Sie ist oft an Ihre Grenzen gestoßen, aber da es ihr Herzpferd ist und selbst gezogen, hat sie sich durchgewurschtelt. Genauso wie pinksugar schrieb: mit Bereiter, der das Pferd abritt und bei Problemen auch wieder draufstieg und viel Geduld. Alles dauerte sehr lang, aber nun weiß sie auch den Erfolg zu schätzen, sie waren letztes Jahr mehrfach L platziert.
                      Wenn dein Herz an dem Pferd hängt, würde ich einen Berittstall suchen, der auch von dir gut zu erreichen ist und es gemeinsam versuchen.
                      Wenn du aber innerlich mit dem Pferd schon abgeschlossen hast, denke ich, ist es besser ihn zu verkaufen.

                      Kommentar

                      • abc10
                        • 19.01.2009
                        • 280

                        #12
                        ich würde mir das pferd nach hause holen, ta & chiro kommen lassen und wenn da alles für i. o. befunden wurde, würde ich mich langsam wieder herantasten. viel mit erfahrenem pferd gemeinsam raus ins gelände, nach u nach i der halle mit leichter hand und leichtem einsitzen ein bisschen aussen rum (wenn nötig mit führpferd u hilfe v boden) und viel zeit lassen.loben und schauen, dass er spass a der sache bekommt. und vor allem nix druchgehen lassen. d.h. deinen inneren schweinhund, auch respekt oder angst vor ihm überwinden und souverän rüberkommen. ich weiss, das ist nicht immer leicht, meine junge stute war ein richtig mieses ding und auch ich hatte die wahl, das selber zu lösen oder pferd zu verkaufen. uns ist es gelungen! ich drück dir die daumen -wenn du ihn behalten willst und an ihn glaubst, dann schaffst du das auch coke!!

                        Kommentar

                        • Suomi
                          • 04.12.2009
                          • 4284

                          #13
                          zunächst mal möchte ich sagen, daß ich es gut finde, daß du dir so viele Gedanken machst und auch sehr selbstkritisch bist.

                          Ich stimme denen zu, die für TA und Chiropraktiker plädieren. Vielleicht sollte man nun da ansetzen.

                          Du schreibst, beim Longieren hat er gegen dich ausgeschlagen. Wie hast du drauf reagiert?

                          Mein Youngster benahm sich eine Zeitlang beim reiten unmöglich (Durchgehen). Wir zogen auch alles mögliche in Betracht, von Rücken, unpassendem Sattel, Angst etc. Erst ein Tierarzt öffnete uns die Augen "Der ist einfach nur ein Rüpel und noch völlig unreif". Seitdem behandelten wir ihn noch konsequenter. Das fing schon am Boden an. z.B. Rumgezappel beim Hufeabspritzen, das gab es einfach nicht. Das wurde nicht mehr toleriert. Nötigenfalls gab es eine mit dem Strick. Und siehe da, der Kerl KONNTE hinstehen, der hatte keine Angst (wie von mir gedacht), der WOLLTE einfach nur nicht. Ich mußte mir diese bedingungslose Konsequenz auch erst angewöhnen, aber es zeigte Wirkung, auch beim reiten.

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            Suomi, die Konsequenz ist Dir sicher leichter gefallen als Du sicher wußtest, daß er nix "hat".

                            Kann ich mir vorstellen, wenn jemand - dem man ja schließlich sein schönes Leben finanziert - nur nicht will kann man schon die Krise kriegen!!!
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              #15
                              m & m - logisch. Da sind mir vorher schon die wildesten Gedanken im Kopf herumgegeistert! War ich froh, daß er nichts hatte, sondern "nur" ein Rüpel ist (war).

                              Daher schrieb ich auch, TA & Chiro würde ich zuerst holen. Und trotzdem: wenn ein Pferd beim longieren nach mir ausschlägt, das ist no-go.

                              Kommentar

                              • LunaFFM
                                • 02.01.2010
                                • 765

                                #16
                                Vielleicht wäre die Abstammung noch interessant um das Pferd beurteilen zu können?

                                Kommentar

                                • Nessi
                                  • 15.06.2007
                                  • 498

                                  #17
                                  Ich stimme Ohles Vermutung -dass du evtl. zuviel Druck machst zu.
                                  Du koenntest sowohl die Bereiterin, als auch dich selbst auf diesem Pferd auf Video
                                  aufzeichnen lassen.Damit hast du erstmal einen echten Vergleich bzgl.
                                  deiner Reitweise und die der Bereiterin auf DIESEM Pferd und kannst ggf. die Problematik
                                  zielgerichteter angehen (alternativ zu "zuviel Druck, koenntest du das Pferd auch verunsichern
                                  indem du es aus derBalance bringst oder ihm nicht die noetige Sicherheit vermittelst)
                                  Wenn er bei der Bereiterin gut laeuft und gut untergebracht ist, finde ich, dass er da bleiben sollte
                                  je mehr Routine, desdo besser.

                                  Kommentar

                                  • bayernspferde
                                    • 30.05.2010
                                    • 116

                                    #18
                                    Ich hatte auch so ein Modell. Wollte ihn auf keinen Fall wieder verkaufen. Hab 3 Jahre mit allen Mitteln gekämpft und war die meiste Zeit nur frustriert. Schließlich will man sich auch nicht jeden Tag mit dem Pferd "anlegen". Ich wollte mich einfach mal draufsetzen und reiten. Der ließ sich immer wieder neue Spielchen einfallen um nicht laufen zu müssen. Schweren Herzens habe ich mich dann doch getrennt.

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                                    • newbie
                                      • 27.02.2008
                                      • 2981

                                      #19
                                      Was ich persönlich auch noch machen würde (vielleicht sogar VOR TA und Osteo), ist eine Thermographie.
                                      Google mal rum wer das in deiner Umgebung macht.
                                      Kostet zwischen 100 und 120 fürs ganze Pferd (je nach Entfernung noch Anfahrt) und somit nicht sooo teuer.

                                      Da kann man gut erkennen, wo verstärkte Durchblutung ist (und somit eine Entzündung/Reizung).
                                      Wenn man dieses Ergebnis dann nach der Untersuchung dem Osteo noch zeigt, ergibt sich vielleicht ein gutes Bild.

                                      Vielleicht ist es ja eine Kombination: Im klemmt was, ist ihm somit unangenehm (muss ja gar nix soo Schlimmes sein) und wenn er nicht merkt dass er muss, dann setzt er sich durch.
                                      Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                      • coke
                                        • 24.07.2006
                                        • 63

                                        #20
                                        Danke für die vielen Anregungen und fürs Gedanken machen! Ich bin wirklich erstaunt über die zahlreichen Erfahrungsberichte.
                                        Werde mich bemühen eure Gedankenanstöße umzusetzen und die Situation besser zu erklären.

                                        Erstmals, ja ih habe ihn selbst gezogen. Abstammung ist Qantas (v. Quattro B) x First Class (v. Furioso II). Genauere Abstammung kann ich bei Bedarf noch nachreichen.
                                        Die Mutter ist meine 16-jährige Stute, mit der ich selbst als Jugendliche meine ersten Erfahrungen im Dressursport gesammelt habe. Die Stute war immer ein Verlasspferd. Die ging auch Jahre mit unentdeckter Nackenbandverkalkung im Sport bis ich bei den Seitengängen so Probleme mit der Biegung bekam.
                                        Ich hatte mehrmals verschiedene Chiropraktiker, die auch immer irgendwas entdeckten und von Rückverspannugen redeten, aber es wurde trotz der Behandlungen nicht besser.
                                        Ich ließ sie dann mal von Oben bis unten durchröngten und dann wusste ich, dass sie aufgrund der Verkalkungen sich so extrem fest machte und dies Verspannungen bis in den Rückenbereich verursachte.
                                        Daher rührt ein bisschen meine Abstandshaltung zu Chiropraktikern.

                                        Ich habe mir jetzt vorgenommen, meinen 4-Jährigen erstmals komplett durchröngten zu lassen, um tiefer gelegene Probleme auszuchließen. Den auch wenn ein Chiropraktiker jetzt etwas findet (und bisher hab ich noch keinen erlebt der bei der 1. Behandlung nichts gefunden hat) kann das ja auch aufgrund von Schonhaltung oder Schmerzen von Gelenken, etc sein.

                                        Ich bin eher jemand, der vorher überlegt, was ich reiterlich falsch mache, als gesundheitliche Fehler zu suchen. Mir ist das ein bisschen zu sehr in Mode gekommen, dass man die Auswirkungen zu bekämpfen versucht, als die Ursache zu finden. Also beim Reiter...

                                        Ich möchte auch erwähnen, dass mein Pferd in der Aufzucht schon eher schwierig war. Ich hab ihn als Fohlen bei Fuß oft mitgenommen beim Reiten in der Hallen, hab mich sehr viel mit ihm beschäftigt. Er ist auch sehr anhänglich, aber sehr dominant. Manchmal erinnert er mich an ein Fohlen, das man mit der Flasche aufgezogen hat. Die sind ja dann auch im Alter oft sehr dominant dem Menschen gegenüber.
                                        Als Jährling war er so hengstisch, dass ich ihn hab legen lassen. Mir hat zwar jeder gesagt, der wird mir deswegen viel zu groß, bekommt kaum Hals und wenig Ausdruck, aber das Gegenteil ist passiert.
                                        Jetzt ist er im täglichen Umgang ein Lämmchen.
                                        Nur bei der Arbeit ist er ganz anders.


                                        Wegen dem zuviel Druck machen:
                                        Ich bin ihn immer beim Berittstall unter Aufsicht geritten und hab mich von der Bereiterin auf ihm unterrichten lassen. Ich bin ihn anfangs, als er erst zwei, drei Wochen unterm Sattel war, wie ein rohes Ei geritten, hab mir nichts machen getraut, weil ich nichts falsch machen wollte.
                                        Die Bereiterin hat mir eigentlich immer gesagt, ich würde zu sanft sein, ihn viel zu wenig anpacken, ich sollte mich mehr trauen und ihn wie einen "Alten" reiten, der würde das mittlerweile schon vertragen.
                                        Ich bin auch immer über kleine Hupfer oder wenn er zB angaloppiert ist obwohl er nicht sollte, darüber hinweg geritten und habs versucht nicht negativ zu werten. Nachdem das nicht funktioniert hat, hat die Bereiterin gemeint, ich solle ihm schon klar machen, dass er sowas nicht darf. Ich bin auch eher eine zierliche Person und bemühe mich sehr so wenig wie möglich am Pferd zu machen, sondern ihn einfach mal gehen zu lassen und nicht zu behindern.

                                        Ich sitze schon sehr gerade, das stimmt, fühle mich damit auch wohler & sicherer und denke es sollte nichts dagegen sprechen, wenn man ruhig sitzen kann.

                                        Ich würde mich selbst eher als Reiterin sehen, die zuwenig als zuviel macht und auch vorsichtig ist.
                                        Ich bin schon sehr verunsichert, wenn ich vom Pferd falle und kann das schlecht überspielen.
                                        Ich brauch auch ein gewisses Grundvertrauen zum Pferd, wenn ich damit arbeiten möchte, nur meinem traue ich zur Zeit nicht wirklich. Ich kann ihn so schwer einschätzen, wann er wie reagiert. Und ich warte eigentlich immer auf sein Verhalten und dann bin ich oft verunsichert und erstarre am Pferd und mache gar nix.

                                        Dazu kommt, ich hatte als Kind mit meinem ersten Pferd so einen ähnlichen Fall, wo ich 1 Jahr lang herumprobiert habe, und der ist mit mir nur mehr durchgegangen... auch wenn mich wer an der Longe hatte. Wollte dann gar nicht mehr reiten weil ich den Spaß drann verloren habe.

                                        Das an der Longe herschlagen hat er vorm Anreiten nicht gemacht. Daher war ich auch in dem Moment sehr erschrocken und habe ihm dann mit der Longiergerte auf den Hintern getippt... es war eher ein tippen als ein Schlagen. Ich glaub ich bin wirklich zu sanft mit ihm umgegangen bisher.
                                        Mein anderer Wallach ist nämlich das totale Sensibelchen, der sich vor Gerten fürchtet und daher habe ich die letzten jahre nie Gewalt anwenden müssen. Dem muss ich nur die Hand auflegen, damit er auf die Seite geht und mein 4-Jähriger ist das totale Gegenteil, der ist ein richtiger Bock im Umgang.

                                        Daher glaube ich ja so sehr, dass es an mir liegt, weil ich bisher mit ganz sanften Methoden und sogar manchmal Inkosequenz meine Pferde erzogen & geritten habe.
                                        Ich bemühe mich auch Konsequenter & dominanter meinen 4-jährigen zu reiten, aber seit ich mehrmals runter gefallen bin, kann ich meine Unsicherheit nicht mehr überspielen. Und ich denke deshalb, dass er seither gecheckt hat, dass man einen Reiter austesten kann...

                                        Bei der Bereiterin lassen möchte ich nicht mehr, da ich nicht sicherer werde, wenn ich weiterhin so selten zum reiten komme, ich wirklich nicht weiß, wie er wirklich trainiert wird und jetzt nach 8 Monaten Beritt es eigentlich schlechter wird anstatt besser.

                                        Videos habe ich von Anfang an von mir, wo ich ihn reite (beim Berittstall und zu Hause).
                                        Hab ihn die ersten Male auch vorgeritten bekommen, dann bin eigentlich nur mehr ich geritten wenn ich dort war. Weiß also tatsählich nicht, wie er unter der Bereiterin jetzt geht.

                                        Kommentar

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