Ich habe jetzt mein Pferd seit ca. 7 Wochen bei mir, sie steht direkt nebenan, keine 100m von meiner Wohnung entfernt. Vorher stand sie zur Aufzucht gut über 100km entfernt. Ich habe vollstes Vertrauen in ihre Aufzüchterin gehabt und mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass ihr was passieren könnte nur, weil ich nicht da bin.
Seitdem die Stute hier ist sieht das ganz anders aus und ich frage mich, ob das nur der ganz normale Pferdewahnsinn ist oder ich total verrückt bin.
Ich bringe mein Pferd jeden Tag selber raus und hole sie, sooft es geht auch selber wieder rein.
Nun gibt es zwei Ausnahmefälle: Zum Einen muss ich freitags früher arbeiten, da müsste ich sie im Dunkeln rausstellen, deshalb wird das übernommen. Mir ist regelmäßig schlecht, weil ich einfach nicht weiß wie es ihr geht. Manchmal fahre ich auf dem Weg zur Arbeit noch schnell am Stall vorbei und schaue, ob sie "gut geschlafen hat".
Noch schlimmer ist es am Wochenende. Da wechseln wir Einstaller uns mit dem Rausbringen ab, damit jeder mal ausschlafen kann. Ich bringe meine Kleine und die Anderen dann gewöhnlich zwischen acht und neun raus. Heute will ich aber zu einer Messe und deshalb bringt eine andere Einstallerin die Pferde raus. Sie hat mich extra gefragt, ob es auch in Ordnung ist, wenn die Pferde erst gegen zehn rausgehen oder ob sich meine dann aufregen würde.
Nein, macht sie eigentlich nicht und wenn, weiß eigentlich inzwischen jeder am Stall, dass man den kleinen Fressesel mit einer Portion Raufutter wieder ganz schnell beruhigen kann.
Ende vom Lied ist, ich bin seit sieben Uhr wach und muss mich zwingen, die Pferde nicht doch selber raus zu bringen. Ich weiß ganz genau, dass es ihr gut geht, aber am liebsten würde ich mindestens zehn SMS schreiben.
"Sie hat eine Macke, denkst du bitte daran, die Salbe drauf zu machen?"
"Hat sie dicke Beine oder schlecht gefressen?"
"Denkst du daran, ihr die Gamaschen drauf zu machen, damit die kleine Wunde am Bein sich nicht entzündet?"
"Kannst du bitte erst das andere Pferd aus der Box holen? Sie ist es nicht gewohnt angebunden zu sein, wenn keiner bei ihr ist."
So könnte ich das jetzt noch eine ganze Zeit weiter fortführen.
Nicht, dass die andere Einstallerin das nicht alles wissen würde und mich mit Sicherheit sofort anrufen würde, wenn irgendetwas auch nur minimal nicht in Ordnung ist, aber wissen kann man ja nie....
Geht es euch auch so oder bin ich verrückt?
Ich erinnere mich noch eine eine Kolummne in der St. Georg über "Don Hitmeyer", in der sein "Herrchen" einen ellenlangen Brief an seinen Pfleger schrieb, was in welchem Notfall zu tun ist, wo alles steht usw. Am Ende kam raus, dass "Herrchen" nur übers Wochenende weg war
Das macht mir Hoffnung...
Seitdem die Stute hier ist sieht das ganz anders aus und ich frage mich, ob das nur der ganz normale Pferdewahnsinn ist oder ich total verrückt bin.
Ich bringe mein Pferd jeden Tag selber raus und hole sie, sooft es geht auch selber wieder rein.
Nun gibt es zwei Ausnahmefälle: Zum Einen muss ich freitags früher arbeiten, da müsste ich sie im Dunkeln rausstellen, deshalb wird das übernommen. Mir ist regelmäßig schlecht, weil ich einfach nicht weiß wie es ihr geht. Manchmal fahre ich auf dem Weg zur Arbeit noch schnell am Stall vorbei und schaue, ob sie "gut geschlafen hat".
Noch schlimmer ist es am Wochenende. Da wechseln wir Einstaller uns mit dem Rausbringen ab, damit jeder mal ausschlafen kann. Ich bringe meine Kleine und die Anderen dann gewöhnlich zwischen acht und neun raus. Heute will ich aber zu einer Messe und deshalb bringt eine andere Einstallerin die Pferde raus. Sie hat mich extra gefragt, ob es auch in Ordnung ist, wenn die Pferde erst gegen zehn rausgehen oder ob sich meine dann aufregen würde.
Nein, macht sie eigentlich nicht und wenn, weiß eigentlich inzwischen jeder am Stall, dass man den kleinen Fressesel mit einer Portion Raufutter wieder ganz schnell beruhigen kann.
Ende vom Lied ist, ich bin seit sieben Uhr wach und muss mich zwingen, die Pferde nicht doch selber raus zu bringen. Ich weiß ganz genau, dass es ihr gut geht, aber am liebsten würde ich mindestens zehn SMS schreiben.
"Sie hat eine Macke, denkst du bitte daran, die Salbe drauf zu machen?"
"Hat sie dicke Beine oder schlecht gefressen?"
"Denkst du daran, ihr die Gamaschen drauf zu machen, damit die kleine Wunde am Bein sich nicht entzündet?"
"Kannst du bitte erst das andere Pferd aus der Box holen? Sie ist es nicht gewohnt angebunden zu sein, wenn keiner bei ihr ist."
So könnte ich das jetzt noch eine ganze Zeit weiter fortführen.
Nicht, dass die andere Einstallerin das nicht alles wissen würde und mich mit Sicherheit sofort anrufen würde, wenn irgendetwas auch nur minimal nicht in Ordnung ist, aber wissen kann man ja nie....
Geht es euch auch so oder bin ich verrückt?
Ich erinnere mich noch eine eine Kolummne in der St. Georg über "Don Hitmeyer", in der sein "Herrchen" einen ellenlangen Brief an seinen Pfleger schrieb, was in welchem Notfall zu tun ist, wo alles steht usw. Am Ende kam raus, dass "Herrchen" nur übers Wochenende weg war

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