Temperament

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  • one
    • 25.07.2011
    • 708

    Temperament

    Hallo,

    wie kommt ein Pferd dazu innerhalb von 1,5 Jahren seinen Charakter bzw. sein Temperament vollkommen zu ändern?
    Von 100% brav und lieb, nicht schreckhaft, einem Pferd mit dem man nur mit Halfter und Strick hätte ausreiten können, beim reiten teilweise etwas faul, ein Pferd was auch allein ein paar Stunden auf der Weide verbracht hat und auf das ich im Endeffekt auch meine Mutter, die seit mindestens 10 Jahren nicht mehr geritten hat, gesetzt hätte - wie konnte dieses Pferd zu einem super schreckhaften, nervösen, extrem keringen und temperamentvollen Pferd aus Dynamit werden?

    Mir ist das ein großes Rätsel und ich finde bei keinem Gedankengang eine erklären für den Umschwung des Verhaltens... vielleicht ja ihr?
  • hannoveraner
    • 11.06.2003
    • 3273

    #2
    ...in der gleichen hand geblieben??
    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

    Kommentar


    • #3
      Auf die Seite kenne ich es nicht. Unsere sind immer jung ziemlich blöd und unausgelastet, machen jede Menge Unsinn, immer wieder anderen. Dann kommen sie in Arbeit und ändern total auf handlich und totbrav.

      Hast du nichts umgestellt, Futter, Haltung, Bezugsperson?

      Kommentar

      • Mirabell
        • 21.06.2010
        • 2027

        #4
        Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
        ...in der gleichen hand geblieben??
        Und keine Mangelerscheinungen? Anhand Blutbild o.ä. kontrolliert?! Vernünftige Fütterung (also dem Arbeitspensum angepasst )?
        sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

        Kommentar

        • Mahi
          • 29.09.2009
          • 114

          #5
          Ist es eine Stute?

          Habe schon mehrmals von deutlichen Verhaltensänderungen bei Tumoren an den Eierstöcken gehört.

          Kommentar

          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4285

            #6
            Hast du einen guten TA der sich mit Akkupunktur etc. WIRKLICH auskennt? Dann lass mal den draufsehen...

            Aus welcher Ecke Deutschlands kommst du denn? Ich hab' da einen guten an der Hand, ist aber im Süden.

            Kommentar

            • living doll
              • 30.05.2005
              • 2180

              #7
              Es könnte auch sein, dass das Pferd jetzt gesund und fit ist und VORHER eben nicht in Ordnung war.
              Dass es eben von Natur aus temperamentvoll ist und vorher mangelernährt war oder Schmerzen hatte.
              "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
              Vorwärts aber ist alles." R. Binding

              Kommentar

              • cps5
                • 07.07.2009
                • 1607

                #8
                Vielleicht mal die Augen überprüfen lassen - eine Sehstörung, die stärker wird und es zunehmend verunsichert?

                Kommentar

                • one
                  • 25.07.2011
                  • 708

                  #9
                  Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                  Vielleicht mal die Augen überprüfen lassen - eine Sehstörung, die stärker wird und es zunehmend verunsichert?
                  Das ist ein guter Ansatz!

                  Ich hatte den Wallach anfang letzten Jahres verkauft.
                  Zuvor hatte ich nach dem Anreiten 4jährig einmal den Pferdeosteopath bestellt, damit alles was durch Aufzucht und anreiten verschoben, wieder eingerenkt wurde.
                  Zwischendurch hatte das Pferd mal Probleme mit dem Rücken, nach 3 Wochen Pause und Metacam war es dann schnell wieder okee.
                  Jedenfalls war es immer ein ganz lieber Schatz, gut verträglich mit anderen Pferden und eine Versicherung für ängstliche schwache Reiter.
                  Es gab einen Vorfall, bei dem er angebunden in der Stallgasse stand und von einem Hengst, der sich beim aufzäumen losgerissen hatte, angefallen wurde. Danach gab es eine lange Zeit, in der er Angst vor anderen, besonders schwarzen, Pferden hatte. Nach 3 oder 4 Monaten war das allerdings auch kein Thema mehr, selbst auf dem Turnier mit 15 Pferden in einer Halle nicht.

                  Ich bin die Tage mal hin gefahren, da ich hörte er wäre stark verletzt.
                  Das Pferd steht jetzt in Einzelhaft auf einer Diele und wird die nächsten 5-6 Wochen auch nichts anderes sehen. Ich habe gefragt wie das passieren konnte und mir wurde erklärt, das Pferd wäre besonders schwierig, hätte sich erschrocken, loßgerissen und wäre dann hingefallen.
                  Das Pferd war von Geburt an in meinem Besitz, 5jährig habe ich ihn verkauft, und ich meine behaupten zu können, dass das Pferd NIE so war!
                  Er hat 58% Vollblut bzw. AA Anteil, war im Umgang und beim reiten aber immer ein Vorbild.
                  Als ich ihn eingeritten habe, hat er nicht einmal gebuckelt, ist gestiegen, losgerannt oder sonst etwas... das war ein von Grund auf ehrliches und liebes Tier, deswegen verstehe ich nicht, weshalb das Pferd jetzt so ein explosives Geschoss geworden sein soll?

                  Mir wurde kurz gefasst berichtet, dass Pferd sei wie Dynamit, beim reiten wie ein Pulverfass und total schreckhaft.

                  Tatsächlich habe ich das Pferd 3jährig allein im Gelände am langen Zügel geritten, ohne Komplikationen. (Kühe waren vielleicht etwas suspekt, aber Farradtouler oder eine ganze Boßeltruppe besoffener Leute war auch kein Thema) Ich kann das mir erzählte absolut nicht nachvollziehen und mache mir deswegen Sorgen.

                  Da ich das Pferd über den Winter dort wo es heute noch ist eingestellt habe, hat sich derweil auch nichts an Futter, Weidekumpels oder Sonstigem geändert. Nur an Bezugsperson bzw. Reiter.
                  Das Pferd kommt halbtägig auf die Weide und wird regelmäßig geritten, am Bewegungsmangel kann es also auch nicht liegen.
                  Zuletzt geändert von one; 17.08.2011, 17:48.

                  Kommentar

                  • cleopatras magic
                    • 15.05.2007
                    • 4752

                    #10
                    du schreibst dir doch deine erklärung zur änderung des verhaltens schon selber...
                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                    Kommentar

                    • one
                      • 25.07.2011
                      • 708

                      #11
                      Das Pferd war ein gutes halbes Jahr in Profitberitt und ich habe es 1-2x die Woche besucht.
                      In der Zeit hat sich das Verhalten allerdings nicht geändert.
                      Die neuen Besitzer kümmern sich gut um das Pferd soweit ich weiß. Zur Reitweise kann ich nichts sagen und denke auch nicht, das diese Einfluss auf das Verhalten hat, oder?

                      Kommentar

                      • cleopatras magic
                        • 15.05.2007
                        • 4752

                        #12
                        Zitat von one Beitrag anzeigen
                        Das ist ein guter Ansatz!

                        Ich hatte den Wallach anfang letzten Jahres verkauft.
                        Zuvor hatte ich nach dem Anreiten 4jährig einmal den Pferdeosteopath bestellt, damit alles was durch Aufzucht und anreiten verschoben, wieder eingerenkt wurde.
                        Zwischendurch hatte das Pferd mal Probleme mit dem Rücken, nach 3 Wochen Pause und Metacam war es dann schnell wieder okee.
                        Jedenfalls war es immer ein ganz lieber Schatz, gut verträglich mit anderen Pferden und eine Versicherung für ängstliche schwache Reiter.
                        Es gab einen Vorfall, bei dem er angebunden in der Stallgasse stand und von einem Hengst, der sich beim aufzäumen losgerissen hatte, angefallen wurde. Danach gab es eine lange Zeit, in der er Angst vor anderen, besonders schwarzen, Pferden hatte. Nach 3 oder 4 Monaten war das allerdings auch kein Thema mehr, selbst auf dem Turnier mit 15 Pferden in einer Halle nicht.

                        Ich bin die Tage mal hin gefahren, da ich hörte er wäre stark verletzt.
                        Das Pferd steht jetzt in Einzelhaft auf einer Diele und wird die nächsten 5-6 Wochen auch nichts anderes sehen. Ich habe gefragt wie das passieren konnte und mir wurde erklärt, das Pferd wäre besonders schwierig, hätte sich erschrocken, loßgerissen und wäre dann hingefallen.
                        Das Pferd war von Geburt an in meinem Besitz, 5jährig habe ich ihn verkauft, und ich meine behaupten zu können, dass das Pferd NIE so war!

                        Er hat 58% Vollblut bzw. AA Anteil, war im Umgang und beim reiten aber immer ein Vorbild.
                        Als ich ihn eingeritten habe, hat er nicht einmal gebuckelt, ist gestiegen, losgerannt oder sonst etwas... das war ein von Grund auf ehrliches und liebes Tier, deswegen verstehe ich nicht, weshalb das Pferd jetzt so ein explosives Geschoss geworden sein soll?

                        Mir wurde kurz gefasst berichtet, dass Pferd sei wie Dynamit, beim reiten wie ein Pulverfass und total schreckhaft.

                        Tatsächlich habe ich das Pferd 3jährig allein im Gelände am langen Zügel geritten, ohne Komplikationen. (Kühe waren vielleicht etwas suspekt, aber Farradtouler oder eine ganze Boßeltruppe besoffener Leute war auch kein Thema) Ich kann das mir erzählte absolut nicht nachvollziehen und mache mir deswegen Sorgen.

                        Da ich das Pferd über den Winter dort wo es heute noch ist eingestellt habe, hat sich derweil auch nichts an Futter, Weidekumpels oder Sonstigem geändert. Nur an Bezugsperson bzw. Reiter.
                        Das Pferd kommt halbtägig auf die Weide und wird regelmäßig geritten, am Bewegungsmangel kann es also auch nicht liegen.
                        da gibt es wohl nicht mehr zu sagen...beim menschen würde man sagen der braucht einen seelenklempner...
                        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                        Kommentar

                        • Sandra*
                          • 29.04.2002
                          • 500

                          #13
                          Oder eine andere Möglichkeit wäre, dass er auf einmal Kraft bekommen hat!

                          Kenne auch einen Wallach, der war 3jährig, 4jährig und auch noch 5jährig brav wie ein Lamm.
                          Ziemlich groß 1,78 und immer mit wachsen und Muskelaufbau beschäftigt. Der hat nie gebuckelt oder ist zur Seite gehüpft.
                          Im Winter auf 6jährig hat er dann auf einmal das buckeln für sich entdeckt usw.

                          Hat sich aber mit der Zeit wieder normalisiert
                          Das Leben ist kein Ponyhof

                          Kommentar

                          • Suomi
                            • 04.12.2009
                            • 4285

                            #14
                            Ah, du hast das Pferd verkauft. Dachte, es ist noch in deinem Besitz.

                            Da hatte ich jetzt ähnliche Gedanken wie Sandra. Wäre interessant zu wissen, wie das Pferd geritten wird, bzw. wie "hart" gearbeitet. Ist ja ein Blüter, und die (meisten) WOLLEN arbeiten. Wenn ein normales WB anfängt müde zu werden, dann laufen die meisten Blüter erst warm...

                            Ich hab auch so einen (18-Jährigen)-Kandidaten. Wenn ich den ein paar Tage lang nicht reite, sondern er nur den ganzen ! Tag auf der Koppel ist, dann kann (muss aber nicht) es sein, dass er sich anfangs auch explosionsartig aufführt, und anfängt aus Übermut vor Dingen zu scheuen vor denen er überhaupt keine Angst hat. Da ich ihn aber seit 15 Jahre kenne, weiss ich, wie ich ihn zu händeln habe und nehme das locker, mach ihm da auch keinen Druck.

                            Keinen Druck - das wäre das andere: Das Pferd hört sich vom Wesen so ähnlich an wie meiner. Wenn der so übermütig und voller Energie ist, und du machst dem Druck, dann spult der sich nur weiter auf. Blüter halt. Vielleicht kam so eins zum andern? Und wenn der Reiter dann noch ein bisschen unsicher wird...

                            Ich könnte mir vorstellen, wenn der RICHTIG gearbeitet wird, auch im Gelände, lange Galoppaden, und nicht nur in der Halle ein paar Kringel drehen - dann wird der auch wieder "normal", denke ich.

                            Was einige Leute unter Pferd "arbeiten" lassen verstehen, ist sowieso lächerlich... paar Runden Schritt in der Halle zum aufwärmen, paar Runden Trab (Leichttraben, aussitzen ist zu anstrengend) unterbrochen von ein paar abrupten Stopps weil man jemand zu schwätzen an der Bande sieht... zwei Runden Galopp - das wars.

                            Das mit der Einzelhaft "auf Diele" (was soll das eigentlich heissen?) hört sich grässlich an... eine andere Möglichkeit gibt's nicht?

                            Allein aus deinem Bericht mag ich dein ehemaliges Pferd sehr gut leiden. Ich steh auf diesen Typ Pferd und ich hoffe sehr, dass man die Ursache herausfindet und abstellen kann.

                            Kommentar

                            • Charly
                              • 25.11.2004
                              • 6025

                              #15
                              man sollte auch nciht vergessen, pferde mit viel xx oder AA sind in der regel EinMann/Frau Pferde.
                              vielleicht fehlt ihm zu dem neuen besitzer einfach noch das vertrauen. (dich kannte er ja sehr lange und vermutlich hat er dir komplett vertraut)

                              Kommentar

                              • dissens
                                • 01.11.2010
                                • 4063

                                #16
                                Suomi hat das Stichwort "unsicherer Reiter" in den Raum geworfen. Ich möchte dies erweitern auf "unsicheres Handling", egal ob AM oder AUF DEM Pferd. Aus eigener, nicht so ganz angenehmer, Erfahrung meine ich sagen zu können, das dies eine große Rolle spielen KANN. Und das größte Problem dabei ist, dass sich hier ein Teufelskreis herausbildet: Pferd "probiert" irgendeinen kleinen Blödsinn, Mensch reagiert verunsichert und verkrampft sich, Unsicherheit wirkt zurück auf Pferd, Pferd macht mehr Blödsinn ...

                                Ich sage nicht, dass das bei "deinem" Pferd, one, so IST. Aber es KÖNNTE eine Rolle spielen.

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                                • Tanja22
                                  • 19.08.2004
                                  • 2360

                                  #17
                                  Genauso kann ein unsicheres Pferd durch einen unsicheren Halter verängstigt werden.
                                  Wenn Du z.B. immer selbstsicher mit dem Pferd umgegangen bist und dies auch ausstrahlst, warum sollte er den im Gelände oder im Händling unsicher sein? Du als sein Leit"tier" gibst ihm doch keinen Grund, wegen irgendwas durchzudrehen.
                                  Bei Hunden habe ich dieses Phänomen schon des öfteren erlebt.
                                  Beim Halter Kläffer an der Leine, oft durch die Unsicherheit des Führers erzeugt (oh da kommt ein anderer Hund, gleich passiert was, ich nehme ihn lieber kurz) und Hund denkt: Mist, die Olle hat wieder Angst also MUß ich ja nun auf sie aufpassen."
                                  Die Leine wirkt da wie eine Nabelschnur. Solch ein Hund kann mit einem selbstbewußten Hundeführer, der ihm die aufgezwungene Führerposition abnimmt ganz anders leben.
                                  Ähnliches habe ich auch schon beim Pferd erlebt, Stichwort verladen.
                                  Nur handelt ein Pferd ja im Gegensatz zum Hund nicht "nach vorne" in Aggression sondern seinem Instinkt nach mit Flucht.
                                  Weiter ist der Ansatz mit dem Augen nicht falsch; ich glaube, Frau Werth hatte auch einmal so ein Exemplar.

                                  Wäre da was dran?

                                  Kommentar

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                                  Letzter Beitrag Marie_Mfr
                                  von Marie_Mfr
                                   
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