Was kann man gegen die Angst beim Reiten tun

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  • bayernspferde
    • 30.05.2010
    • 116

    Was kann man gegen die Angst beim Reiten tun

    Ich reite seit ca. 13 Jahren und bin jetzt um die 40 Jahre "jung". Früher hatte ich vielleicht mal ein bisschen Schiss. Inzwischen ist es aber so, daß meine Reiterei nur noch von negativen Gedanken begleitet wird. An jeder "Ecke" sehe ich schon die Gefahr. Mir ist auch noch nie was schlimmes passiert. Ich kann nicht verstehen, wo das jetzt plötzlich herkommt. Geht es jemanden von Euch ähnlich? Könnt ihr Tipps geben? Ich möchte einfach mal wieder unbefangen aufs Pferd steigen und meine Zeit beim Reiten genießen.
  • Amasia
    • 06.10.2009
    • 1582

    #2
    hallo bayernspferde,
    ich kenne das nur zu gut, früher bin ich auf jedes pferd gesessen und hatte gar keine probleme wenn das mal einen satz gelassen hatte oder einfach etwas nervöser war, dann habe ich fast nur noch meine alte stute geritten und mit der habe ich mich blind verstanden, da musste ich nur denken ich will galoppieren schon ist sie angaloppiert. als diese dann in rente ging habe ich ihre enkelin bekommen und seit dem ging es los.
    ein ganz anderes pferd, plötzlich nimmer am langen zügel reiten, sondern das pferd wieder "richtig" reiten da sie sonst im gelände etwas schneller wurde als man wollte.

    nachdem ich allerdings etwas ängstlich im sattel saß hatte mein mann gemeint, das wir erstmal aufm platz mit hr reiten, bis wir uns besser verstehen, was dann auch prima klappte, aber sie dann ab und an mal sich gegen meine hand wiedersetzte und kopf hoch und ab durch die mitte, das ging dann soweit das ich zitternd im sattel saß und heulend abgestiegen bin und dann auch nimmer drauf bin. naja, mittlerweile reitet sie mein mann, er kommt ganz gut mit ihr zurande und wenn ich dann mal wieder etwas sicherer bin dann versuche ich es nochmal.

    allerdings hab ich im hinterkopf immernoch die angst das was passieren kann und reite einfach nicht locker genug und selbst wenn unser schimmel, den ich jetzt reite nur einen satz macht, bekomme ich schon panik, durch das ganze drama mit meiner carina.

    ich taste mich langsam wieder heran, bekomme viel unterricht von meinem mann und nach meiner panikattacke hat er mir wieder das vertrauen zurückgegeben, indem er mich erstmal an der longe hatte und dann mitgelaufen ist und als ich sicherer war im sattel hat er sie los gemacht und es klappte sogar ganz gut, vielleicht schaff ich es auch mal wieder in den sattel von carina zu steigen....

    für mich ist das alles schon sehr depremierend, weil ich eigentlich schon seit 25 jahren im sattel sitze und eigentlich nie angst hatte, aber mit dem alter wird man wohl ruhiger und ängstlicher ;-))

    für mich ist aber interessant das es doch noch mehr gibt die angst haben und ich net alleine bin, ich bin auch über jeden tipp froh, der mir hilft meine angst zu verlieren bzw. damit umzugehen

    lg
    amasia

    (sorry für den langen text)
    Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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    • astoria
      • 04.12.2007
      • 261

      #3
      Ich denke, dass liegt wirklich am älter werden. Man hat schon so viel negatives erlebt und sieht daher viel besser die Gefahr.
      Früher hab ich mich auch auf jedes Pferd gesetzt, heute überleg ich mir das auch gerade wenn sie eben irgendwelche Macken haben. Wozu soll man sich noch in Gefahr bringen?
      Allerdings ist meine mit ihren nunmehr 18 Jahren immer noch insbesondere bei Wind wie ne 3 Jährige und Angst darf ich da nicht haben. Ich versuche es mit Humor zu nehmen und überlege immer wieder wie man gefährliche Situationen entschärfen kann bzw. diesen gleich aus dem Wege gehen kann.
      Der Kopf reitet halt im Alter immer mit, das hat man als Kind nicht.

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      • Ive
        • 01.08.2008
        • 1007

        #4
        Ich hatte als junges Mädchen einen fast Unfall (das Pferd ging auf der Landstrasse durch), danach hatte ich bestimmt ein halbes Jahr panische Angst. Mit Schweissausbrüchen und Panikattaken. Ich war aber so Pferdebesessen, das ich trotzdem täglich wieder logefahren bin. Dann sollte ich mal ein ganz jungen ausreiten. Der war erst 3 und hatte auch vor allem Schiss. Da er mir aber so rührend vertraute, gewann ich bei allein diesem Ausritt soviel Freude und Zuvertrauen zurück, das ich bis heute keine Angst mehr habe. Ich reite nun VS (auf A.- L Niveau). Das hilft dir bestimmt nicht weiter, aber ich fand es immer beruhigend, das die Pferde einem gern vertrauen wollen und die Verantwortung, situative Entscheidungen zu treffen, gern abgeben. Sie sind hat echte Herdentiere ;-)

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        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4063

          #5
          Zitat von bayernspferde Beitrag anzeigen
          Geht es jemanden von Euch ähnlich? Könnt ihr Tipps geben? Ich möchte einfach mal wieder unbefangen aufs Pferd steigen und meine Zeit beim Reiten genießen.
          Gar nicht sooo lange her...

          Meine Vorschläge: Geh es langsam an guck erst mal, unter welchen Bedingungen Du Dich am sichersten fühlst. Und führe diese Bedingungen herbei.

          Helm sowieso; ich selbst hab mir in der Zeit auch 'ne Sturzweste gekauft. Ich FÜHLE mich einfach sicherer damit. Maria-Hilf-Riemen? Haben wir für den Gatten an den Sattel gebastelt. Wenn Du die Auswahl hast, setz Dich auf denjenigen Zossen, der Dir am meisten liegt, dem Du am meisten vertraust. Wenn es der forsche Geländenritt mit festen Sprüngen nicht ist (iiihhh, frag mich mal!) - hey, wer sagt denn, dass eine Viertelstunden-Schrittrunde unter Deiner Würde ist? Welche goldene Klorolle gilt es denn mit Über-Mut zu gewinnen?
          Wenn Du merkst, dass Du Dich verspannst, ganz bewusst tief ausatmen, dabei Beine ums Pferd rum gaaanz lang machen, Hintern tiiief in den Sattel "sacken" lassen. Wirkt manchmal Wunder - auf beide!

          Wichtig ist, dass Du Dich immer wieder den kleinen (!) Herausforderungen stellst, die Du auch bewältigen kannst. Und DANN erst nach und nach steigern.

          Viel Erfolg!

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          • Elke
            • 05.02.2008
            • 11712

            #6
            Ich kenne das auch, ich hab mir angewöhnt, wenn ich meine, das Pferd wird kribbelig, dann steige ich entweder ab und longiere ne Weile oder ich fange an zu singen oder pfeifen. Das beruhigt mich und das Pferd und wir beide atmen wieder durch, die Anspannung fällt ab und man hat wieder Spaß.

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            • Amasia
              • 06.10.2009
              • 1582

              #7
              eine zeitlang hat mir das michael geitner training sehr geholfen, am boden und auch im sattel, aber eben dieses einemal wo sie so unberechenbar war hat alles kaputt gemacht und auch das vertrauen in sie hab ich da verloren, und klar, sie merkt es sich, wenn ich angst habe, dann wird sie unsicher und fängt an auch beim reiten die herdenchefin rauszuhängen und auf alles aufzupassen und hinter allem ein monster zu vermuten.

              da aber auch unser schimmel trotz seinen 19 jahren ab und an mal seine fünf minuten hat und das mir dann net unbedingt das vertrauen ins reiten zurückgebracht hat, haben wir eben erstmal mit der longe begonnen und steigern das langsam, letztes mal hab ich es sogar geschafft einige runden mit unserem schimmel wieder zu arbeiten, und ich hoffe das ich es irgendwann mal schaffe auch wieder auf meine carina zu sitzen, aber erst wenn ich wieder etwas mehr vertrauen in mich und das pferd habe, solange reite ich unsere lotti und mein mann eben die schwarze hexe.
              Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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              • streeone
                • 26.03.2010
                • 1309

                #8
                Ich kenne das auch zu gut!

                Leider kann ich keinen Tipp geben, ich reite mittlerweile nicht mehr sehr viel, sondern setze hauptsächlich meine Schwester aufs Pferd. Das liegt auch daran, dass wir eben eine 4jährige haben und ich will die Kleine mit meiner Angst nicht verunsichern. Außerdem nutzt sie meine Angst scharmlos aus und das brauche ich nicht

                In einem anderen Forum habe ich den Tipp bekommen, 2, 3 Mal die Woche einfach 10-15 Min Schritt zu reiten. Hauptsache wieder aufs Pferd, aber alles entspannt und ohne Druck. Das werde ich ausprobieren.

                Ach so, übrigens: Ich bin "erst" 22 und ich habe schon das Gefühl, die Angst wird immer schlimmer. Von unserem alten Pferd bin ich so oft geflogen, ich hab aufgehört zu zählen. Und ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass das mit "du musst dich direkt wieder drauf setzen, sonst kriegst du Angst" nicht stimmt. Bin immer wieder rauf und DANACH kam die Angst. Und je länger ich dann oben geblieben bin, desto mutiger wurde ich... wobei ich mit "mutig" nur Dressur in der Halle und auf dem Platz meine, Springen und Gelände, da bin ich ein einziger Krampf. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht der geborene Reiter
                Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                26.04.1990 - 07.02.2010

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                • Amasia
                  • 06.10.2009
                  • 1582

                  #9
                  ich glaub das mit dem singen muss ich auch mal probieren, ich merke auch oft wie ich mich verkrampfe und dann vorfalle immer in der habacht stellung, das sie gleich einen sprung macht oder erschrickt, mein mann erinnert mich dann immer dran das ich wieder vorfalle und was dann auch noch der fehler ist das ich sie sehr kurz nehme aus angst das sie schneller wird oder durchgeht, ist ja schon ein teufelkreis, den man irgendwie unterbrechen muss, also das singen probier ich mal, auch wenn dann vielleicht alle irgendwann mit ohrenschützern kommen (die pferde dann bestimmt auch irgendwann ;-))
                  Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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                  • angel36
                    • 18.07.2002
                    • 2782

                    #10
                    Meine alte Stute ist ja immer wieder mal völlig unmotiviert gestürzt, bevorzugt im Galopp (wir haben irgendwann auch die Ursache gefunden, eine Sehnenscheidenentzündung am Karpalgelenk, deshalb ist sie immer mit gestrecktem Bein gelaufen und gestolpert).
                    Davon habe ich auch einen ziemlichen "Schaden", wenn mein Pferd mal stolpert, kommt das alles wieder hoch... besonders schlimm war es beim Springen nach einigen schlechten Erlebnissen. Halle und Gelände (mit ebenem Boden) ging für mich problemlos, aber wurde der Boden im Gelände mal uneben hatte ich schon Angst, "Springen" führte echt zu Angstzuständen.

                    Die anderen amüsieren sich immer: Was hast Du denn? Ist doch gar nichts!

                    Mir hat, jetzt mit meinem jungen Pferd, tatsächlich geholfen, in ganz kleinen Schritten mich diesen Herausforderungen zu stellen. Bloß nicht zu viel, wirklich ganz langsame Steigerung. Ich hab also das "Hüpfen" wieder angefangen (mit Galoppstangen!) und auch wenn ich am Anfang vor jeder Stange und jedem Kreuz fast gestorben bin, so kam doch der Tag, wo es mir auf diesem Niveau (Kreuze aus dem Trab anreiten) nichts mehr ausgemacht hat. Dann fing das Pferd an, von sich aus anzugaloppieren und dann bin ich im Galopp ran. Und es fing an, richtig Spaß zu machen! Neulich hatten wir einen kleinen Rückschlag, kamen ganz unpassend in eine Reihe mit In-Outs und wir wären wirklich beinahe hingeflogen. Aber alles gutgegangen, und gestern bin ich wieder gesprungen - zwar keine Reihe, aber auch aus dem Galopp. Und von hier aus geht es dann wieder aufwärts!

                    Bei unserer letzten Reitstunde (RL kommt leider nur etwa alle Monate) war sie baff erstaunt und hat uns bald nicht wiedererkannt: nicht nur, dass mein Pferd unvergleichlich viel lockerer war (Springen sei Dank!), sondern auch, wie wir ein Team geworden sind in der Zeit, wie das Vertrauen gewachsen ist. So hat sie es mir gesagt und es war wirklich das schönste Kompliment, was ich je bekommen habe!

                    Muss allerdings sagen, mein Pferd ist schlicht ein Goldstück, er nimmt mich, wie ich bin, lässt sich von meinem "Zustand" nur wenig beeinflussen und ignoriert meine gelegentlichen Angstanfälle einfach. Es geht ihm auch jede Boshaftigkeit ab, niemals würde er eine Schwäche von mir ausnutzen. Grade beim Springen: halbwegs hinsteuern, Pferd mach! Und er macht es einfach.

                    Also ich würde sagen, die Anforderungen soweit runterschrauben, bis die Angst weg ist (ob das nun nur Schritt reiten, oder reiten an der Longe/mit nebenhergehendem Führer ist) und von dort aus in möglichst homöopathischen Dosen wieder steigern. So habe ich es gemacht und ich bin (obwohl noch mitten im Prozess) bis jetzt mit meinen "Fortschritten" sehr zufrieden.

                    Alles Gute!

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                    • Elke
                      • 05.02.2008
                      • 11712

                      #11
                      Also singen und pfeifen ist toll.

                      Das blöde an der Sache ist ja, dass Pferde ja Fluchttiere sind und nicht wissen, dass wir vor ihnen Angst haben. Diese Feststellung hat mir auch oft geholfen, ruhig durchzuatmen.
                      Wenn ich Angst vorm Pferd hab, denkt das Pferd, irgendwo ist was ganz Schlimmes und ist schon in Hab-Acht-Stellung. Dann reg ich mich auf, weil das Pferd sich aufregt und der Teufelskreis geht los.
                      Ich singe meist Spirituals, die sind oft so schön beruhigend. Zwar immer die 2 oder 3 gleichen, aber darüber hat sich mein Pferd noch nie beschwert.
                      Nach den ersten Pfiffen oder Tönen atmet sie ruhig durch und läßt den Kopf fallen und ich gleich auch. Damit beruhigen wir uns gegenseitig.

                      EDIT: es hilft auch, wenn irgendwer nur in der Nähe ruhig sitzt, das gibt Sicherheit. Und den Angstriemen hab ich sowieso....ist besser, als im Maul festzuhalten...

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                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4063

                        #12
                        Gut, wenn ich sänge, würde das wohl auch ruhigere Zossen in Unruhe versetzen ...

                        Ich laber manchmal einfach aufs Pferd ein. Man kann nicht reden und dabei die Luft anhalten. Böse, am Wegrand lauernde Baustämme voraus? Pferd stutzt und ich weiß noch nicht, ob es da dran vorbei geht? "Doch, mein Großer, du schaffst das! Die spingen dich nicht an. Die bleiben da gaanz ruhig liegen ..." *weitersalbader*
                        In einem Ton, der möglichst ruhig-aufmunternd klingt. So, wie wenn ein Dreijähriger im Auto in der Waschstraße Angst hat und man ihn runter redet.
                        Wirkt auf Pferd UND Reiter. (Und manchmal kann man aus dem inneren Lachen über das eigene Geseiher auch noch zusätzliche Entspannung ziehen.)

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                        • Elke
                          • 05.02.2008
                          • 11712

                          #13
                          Oder man sagt dem Pferd: da sind lauter grüne Männchen die kleine braune Pferde fressen wollen....mitm Grinsen im gesicht kann man nicht so verspannen...

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                          • Calippo
                            • 24.06.2007
                            • 583

                            #14
                            Also, diese Box hätte ich auch eröffnen können. Ich bin jetzt Mitte 50 und das mit der Angst wird wirklich von Jahr zu Jahr schlimmer mit mir. Manchmal bin ich richtig froh, dass gerade kein "Reitwetter" ist und ich eine Ausrede habe, nur zum Betüdeln zu den Pferden zu fahren.

                            Dabei habe ich seit 30 Jahren immer mindestens ein eigenes Pferd gehabt und auch meinen 16jährigen Dicken selbst angeritten. Aber der ist jetzt gesundheitlich ein wenig angeschlagen und so bleibt mir nur noch mein Quarter, der ganz entgegen den üblichen Rassebeschreibungen teilweise richtig explosiv sein kann.

                            Seit einer Kollision mit einem Reh und darauf folgenden Sturz (nur blaue Flecken und ein Schock bei Mensch und Tier!) ist es ganz schlimm im Gelände. Da sieht er anscheinend überall Rehe und geht in Hab-Acht-Stellung. Auch wenn "nichts" ist, schnorchelt er vor sich hin, also das zufriedene Schnorcheln, meine ich. Das macht mir aber schon Angst, weil ich dann schon denke, dass er vor lauter Unternehmungslust gleich wieder einen Sprint hinlegt.

                            Alle die oben genannten Taktiken habe ich schon probiert, gesungen, gelabert, mit anderen ausgeritten - irgendwie vermittle ich dem Pferd trotzdem, dass da was "im Busch" ist, denn wenn andere ihn reiten, macht er gar nichts (außer Schnorcheln!).

                            Leider bin ich darauf angewiesen, nur im Gelände zu reiten und das alleine! Keine tollen Voraussetzungen, obwohl ich mit Handy und Helm ausgerüstet bin und seit kurzem auch immer sage, welche Strecke ich so plane.

                            Ich bin manchmal total deprimiert, zum einen, weil mein Lieblingspferd, dem ich absolut vertraue, gesundheitlich nicht fit ist und mir so nur noch der andere bleibt. Wobei das sehr ungerecht gegenüber dem Braunen ist, er ist eigentlich ein total liebes Pferd und, was Verkehr und Trubel angeht, einfach obercool. Aber da reite ich ja nun mal nicht!

                            Die Situation ist für mich sehr unbefriedigend und eine Lösung ist nicht in Sicht, ich denke, es wird eher schlimmer werden. Ich hätte im Großen und Ganzen eigentlich nichts dagegen, meine beiden in Rente zu schicken und mich nur noch mit der Pflege etc. zu beschäftigen.

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                            • Amasia
                              • 06.10.2009
                              • 1582

                              #15
                              mensch, da bin ich doch echt erstaunt das es doch mehr reiter gibt, die sichmit ihrer angst rumkämpfen, ich hatte echt nie den mumm so einen thread aufzumachen, weil ich dachte, mensch kannst dich doch vor all den guten reitern hier net als angsthase outen

                              aber das hätt ich echt net gedacht das es noch mehr so geht wie mir, es gibt echt auch bei mir tage, an denen ich froh bin eine ausrede zu haben nicht aufs pferd zu müssen (regen, zu heiss, zu viele fliegen), aber das ist ja auch nicht sinn der sache, ich sehne mich auch oft nach meiner alten amasia zurück wo das reiten doch so einfach und entspannend war und sogar mein hund noch mit laufen konnte und dann mach ich oft den fehler das ich carina mit ihrer oma vergleiche und das sollte ich eigentlich, ich sollte mich doch eher auf das "neue" pferd einlassen, aber oft überwiegt die angst, aber zum glück haben wir ja auch noch unseren schimmel, der zwar auch net so einfach ist für mich als angsthase, aber doch besser händelbar und dann komm ich doch schnell wieder runter, wobei mir auch die hilfreichen tipps meines mannes helfen der meine angst doch ernst nimmt, auch wenn ich mir etwas komisch vorkomme so an der longe, denn kennengelernt hat er mich eigentlich als mutigere reiterin.....
                              Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

                              Kommentar

                              • bayernspferde
                                • 30.05.2010
                                • 116

                                #16
                                Zitat von dissens Beitrag anzeigen

                                Wenn Du merkst, dass Du Dich verspannst, ganz bewusst tief ausatmen, dabei Beine ums Pferd rum gaaanz lang machen, Hintern tiiief in den Sattel "sacken" lassen. Wirkt manchmal Wunder - auf beide!

                                Viel Erfolg!
                                Genau das hat mir heute eine Reitkollegin auch geraten. Ich spann mich meistens so an, daß das Pferd gar nicht mehr vorwärts gehen mag. Ich dachte gar nicht, daß ich so viele Muskeln habe

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                                • #17
                                  Ich vermute, daß es sehr vielen Leuten so geht, nur keiner will es zugeben! Warum haben die Leute Probleme? Oft wird es aufs´Pferd geschoben, das Pferd hätte Verspannungen, wäre ungehorsam, würde sich nicht richtig führen lassen, würde Probleme im Gelände machen. Diese Liste könnte man unendlich fortführen. Dann wird der TA und der Pferde-Physio gerufen, dann wird das Pferd behandelt, dann wird alles mögliche an neuem Lederzeug ausprobiert, aber in Wirklichkeit liegt es an der Angst des Reiters, der sich ständig verkrampft.
                                  Meiner langjährigen Erfahrung nach spüren Pferde die kleinste Verspannung im Zügelfinger und den Zehen im Steigbügel, und sie riechen auch sofort die Angst des Reiters.
                                  Zuletzt geändert von Gast; 14.07.2011, 15:50.

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                                  • Bolaika2
                                    • 22.03.2011
                                    • 4398

                                    #18
                                    So hab ich das auch gelernt: Singen oder Geschichten erzählen (und letztens habe ich in anderer Gesellschaft tierisch einen auf den Deckel gekriegt, singen wär unprofessionell und würde die Pferde "wirr" machen ). Naja, wir haben das zu Hause schon immer so gemacht und beim Singen bin ich noch nie vom Pferd geflogen . Ich hab zur Zeit ein sehr großes, junges Pferd aus eigener Zucht, der eigentlich totbrav ist, was mir aber nix nutzt, weil ich die Hosen gestrichen voll habe, wenn ich nur dran denke, den selbst fertig zu machen. Ich hoffe jetzt auf den Beritt, daß er da so brav ist, daß ich mich anschließend selbst draufsetzen kann... Aber scharf bin ich da als Enddreißigerin mit kaputter Schulter und kaputtem Rücken auch nicht drauf . Beste Gesellschaft hier...
                                    Aber ich hab schon drüber gelegen über dem Großen *ganzstolzbin*. Bis mir dann einfiel, daß ich vielleicht auch ein wenig lebensmüde bin, über nem 3jährigen hängend, alleine, Betonboden, Pferd freifliegend, nur mit Halfter drauf... War auf jeden Fall gut für den Blutdruck . Die Gedanken wären mir mit 20 im Leben nicht gekommen.

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                                    • #19
                                      Und wenn man allein im Gelände reitet hilft singen oder pfeifen ganz bestimmt, das Reh wovor das Pferd evt.scheuen könnte hört das meilenweit.läuft garantiert in die andere Richtung.

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                                      • falko01
                                        • 07.04.2008
                                        • 543

                                        #20
                                        Es gibt da ein wunderbares Buch, dass mir sehr gut geholfen hat, nach schlechten Erfahrungen wieder spass am Reiten zu haben: Mental-Training für Reiter von Antje Haemsoeth.

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