Sinn oder Unsinn der Ankaufsuntersuchung

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  • Sinn oder Unsinn der Ankaufsuntersuchung

    Ich würde hier gerne eine Diskussion eröffnen über Sinn und Unsinn von Ankaufsuntersuchungen.

    Aktueller Anlass :

    Erfahrenen PferdeTA, FEI TA mit sportlich erfolgreich reitenden Kindern macht eine AKU.
    Resultat : Klassifizierung 1-2 , 12 Röntgen Aufnahmen

    Pferd soll verkauft werden.
    Käuferin nimmt Röntgen CD und zeigt sie ihrem TA der sagt:
    "Um Himmels willen, lassen Sie nur die Finger von diesem Pferd - da kann dies und das und jenes kommen."

    So etwas habe ich in der einen oder anderen Form jetzt schon öfter erlebt.

    TA AB klassifiziert auf 2 - TA XY stuft ein auf 4.

    Das kann doch nicht sein !
    Woran liegt das ?
    Wie soll man da noch ein Pferd verkaufen, wenn jeder so einstuft , wie es ihm gerade nach der Nase passt.
  • Coyana_78
    • 18.05.2007
    • 8335

    #2
    Ich bin nun nicht die Mega-Pferdekäuferin.
    Werde bestimmt auch nie in die Verlegenheit kommen, ein Pferd im 5stelligen Eurobereich zu kaufen.
    Ich lege wenig Wert auf AKU. Passieren kann immer was. Oder halt auch nicht.
    Und eben wegen der angesprochenen Sachen wüßte ich eh nicht wem ich glauben soll.

    Entweder ich hab beim Kauf (und beim Verkäufer) ein gutes Gefühl oder ich laß es.
    Viel wichtiger sind mir Details über Eltern und Aufzucht (kein Winterfohlen z.B.).

    Kommentar

    • Greta
      • 30.06.2009
      • 3920

      #3
      Ganz ehrlich, ich halte gar nichts von diesen AKA... Es sind einfach Prognosen was eventuell sein könnte. Ich sehe es in der Hundezucht, wo nun die Gentests sehr modisch sind.... Klar man kann sie gut nutzen um Probleme zu vermeiden, aber wenn man einen Hund hat, der bezüglich einer Krankheit als Affected gilt, heisst das noch lange nicht, das er das jemals bekommt....
      Ich glaube, die meisten Probleme die bei Pferden auftreten sind in irgenteiner Weise Fehler, die aus dem Umgang mit dem Pferd resultieren..... Auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt kann es sein, das durch irgenteinen Umstand etwas eintritt, was bei jemand anderem nicht eingetreten wäre.....
      Ich hab ein Pferd mit einem Gelenk gekauft, was durch keine einzige Ankaufsuntersuchung durchgekommen wäre. Ich habs von einer Bekannten ohne Ankaufsuntersuchung bekommen, die Ihn mit 2 bekommen hat und nie ein Problem hatte. Er war M-plaziert und ging alle S-Lektionen. Vom Typ her war er super schwungvoll und taktrein. Ich hab Ihn mit 8 übernommen und mit 12 trat ein Problem mit Lahmheit auf, was eindeutig durch mich verschuldet wurde. Im Rahmen der Lahmheitsuntersuchung wurde die Gelenkproblematik entdeckt. Der Tierarzt (sehr erfahren und bester Ruf in Norddeutschland mit grosser Klinik ) erklärte mir es sei ein hoffnungsloser Fall und nur mit riesen Operation könne eventuell irgenteine Besserung resultieren. Ich hab einfach eine Zeitlang Entzündungshemmer gegeben um die akute Entzündung rauszubekommen und hab dann das Pferd bis es 16 war weiter geritten mit ganz normaler Belastung.....
      Eigentlich hätte er mit 2 zum Schlachter gemusst........ Heute würde er das vermutlich auch...
      Allegra von Flake aus der Amica

      Kommentar

      • lupicor
        • 21.02.2007
        • 1581

        #4
        Ich glaube, dass eine Ankaufsuntersuchung hilfreich sein kann (!) aber nicht muss... Zum Teil werden durch diese Untersuchungen gravierende Mängel beim Gesundheitszustand aufgedeckt - und dass ist für Käufer und Verkäufer/Züchter sehr aufschlussreich.

        M.E. wird nur der röntgenologischen Einordnung viel zu viel Bedeutung beigemessen. Wenn wir mal die Spitzensportler aus dem Humansport so untersuchen würden, wie ein Pferd, dann würden die olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften auch anders ausfallen. Überlegt doch mal, wie oft Fußballer ausfallen, weil sie Substanzprobleme haben!?! Und trotzdem zahlen Sportvereine Millionenbeträge, damit dieser Fußballer für ihren Verein spielt!



        Aktuelles Beispiel: ein Hengst wird zweieinhalbjährig untersucht - TÜV: 1! Dieses Pferd war vierjährig wegen Kissing Spines unreitbar und wurde sodann als Fahrpferd ausgebildet. Hätte man das nicht bei der AKU sehen "müssen"? Wie kann es sein, dass ein Pferd in eineinhalb Jahren so eine Entwicklung durch macht? (Die Fragen sind retorisch gemeint - ich erwarte keine Beantwortung aus klinischer/medizinischer Sicht )

        Du siehst es schon richtig: man kann super darüber streiten! Und das beschäftigt auch die deutschen Gerichte zu genüge...
        "Ich sag es mal ganz wertneutral: Ich mag ihn nicht!"

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        • leeloo
          PREMIUM-Mitglied
          • 20.01.2007
          • 718

          #5
          Sinnvoll ist m.M. eine kleine AKU. Also allgemeiner Gesundheitscheck, Augen, Herz, Lunge, kurzer Belastungstest, Beugeprobe (von einem erfahrenen (!) TA). Damit kann man auf jeden Fall solche Sachen wie: Blind, sichtlich lahm, Lungenprobleme, offensichtlicher Herzfehler und ein paar andere unschöne Sachen die ich als nicht TA nicht gleich erkennen kann. Je nahc dem wo ich kaufe, würde ich auch eine Blutprobe ziehen und aufbewahren. Mittlerweile würde ich auch einen aktuellen Test auf infektiöse Anämie verlangen!
          Je nach vorrausichtlicher Nutzung und Preis würde ich wahrscheinlich auch Bilder machen lassen!
          Ich kenne auch Leute, die sich von der FN die Turnierdaten schicken lassen. Größere Pausen zwischen den Turnierstarts oder viele gemeldete Turniere ohne Start können (!) auf eine nicht so stabile Gesundheit hinweisen.
          Gut, das ich keins kaufen muß, ist immer eine schwere Entscheidung was zu tun ist...
          Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

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          • lupicor
            • 21.02.2007
            • 1581

            #6
            Kurz mal offtopic:

            Zitat von leeloo Beitrag anzeigen
            ... Ich kenne auch Leute, die sich von der FN die Turnierdaten schicken lassen. Größere Pausen zwischen den Turnierstarts oder viele gemeldete Turniere ohne Start können (!) auf eine nicht so stabile Gesundheit hinweisen. ...
            Das finde ich aber sehr weit hergeholt. Es gibt auch Pferdebesitzer und Turnierreiter mit kleinerem Portemonnaie und ohne eigenen Pferdeanhänger. Seltene Turniernennungen und -starts können auch einfach am Portemonnaie oder an der fehlenden "Mitfahrgelegenheit" liegen. Aber deshalb hast du ja auch "können (!)" geschrieben... Dieses Kriterium lässt für mich keinen Rückschluss auf die Gesundheit des Pferdes zu!

            offtopic Ende!
            "Ich sag es mal ganz wertneutral: Ich mag ihn nicht!"

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            • No Limit
              • 23.12.2009
              • 1499

              #7
              und wiviel pferde laufen ihr leben lang knüppelhart die hatten röntgenbilder das jeder ta abratet die hatten nie etwa und andere ,it gutem tüv sind permanent lahm

              Kommentar

              • Coeur
                • 24.02.2004
                • 2577

                #8
                Die AKU, im besonderen die Röntgenbilder sind für mich zufallsbefunde und eine Geldmacherei für die TÄ.

                Eine klinische Untersuchung mit Beugeprobe ist absolut ausreichend. Die Amateure(Käufer) fahren auf eine umfassende Bildermacherei Total ab, bei den Profis wird das entspannter gehandhabt.

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                • countess
                  • 20.02.2008
                  • 2256

                  #9
                  Zitat von Coeur Beitrag anzeigen
                  Die Amateure(Käufer) fahren auf eine umfassende Bildermacherei Total ab, bei den Profis wird das entspannter gehandhabt.
                  amateure interpretieren die einstufung in die verschiedenen röntgenklassen oft falsch, ab tüv 2-3 ist spricht man schon vom "schlechten" tüv. bei den profis dagegen ist man teilweise auf der suche nach pferden mit "schlechtem" tüv, denn die sind billiger!

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                  • Mayall
                    • 11.10.2010
                    • 1160

                    #10
                    Das Problem ist - wenn man wieder verkaufen möchte. Es ist immer wieder bei den Zuchtverbänden eine Diskussion wie hoch die Röntgenbefunde OHNE klinischen Befund zu bewerten sind. Gibt im Aktuellen ST. Georg einen langen Artikel über die Vermarktung besonders der Jungpferde, darüber.

                    Auch wenn ich auf die AKA pfeife, habe ich ein Problem, wenn ich verkaufen möchte. Für Züchter ist das Dilemma besonders schlimm, man läßt z.B. 2 j. röntgen und hat einen Befund von z.B. 3-. Heutzutage kann man das Pferd praktisch nur noch extrem billig abgeben, egal wie gut die Abstammung ist. Eine Ausbildung und Geld investieren lohnt sich nicht, weil bei so einem Befund es lange dauert, bis man im grünen Bereich ist. Das Pferd kann sein ganzes Leben lang gesund bleiben und irgendwer macht ein Superschnäppchen. Das passiert leider viel zu oft Schade
                    http://www.gutschoeneck.de/

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                    • leeloo
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 20.01.2007
                      • 718

                      #11
                      Zitat von lupicor Beitrag anzeigen
                      Kurz mal offtopic:



                      Das finde ich aber sehr weit hergeholt. Es gibt auch Pferdebesitzer und Turnierreiter mit kleinerem Portemonnaie und ohne eigenen Pferdeanhänger. Seltene Turniernennungen und -starts können auch einfach am Portemonnaie oder an der fehlenden "Mitfahrgelegenheit" liegen. Aber deshalb hast du ja auch "können (!)" geschrieben... Dieses Kriterium lässt für mich keinen Rückschluss auf die Gesundheit des Pferdes zu!

                      offtopic Ende!
                      @lupicor
                      Ist ja auch nicht meine Idee, zeigt aber vielleicht was für Blüten diese ganze Problematik herrufen kann. Ich kannte sogar jemanden der hat kein Pferd gekauft, dessen Mutter bei der Geburt nicht mindestens fünfjährig war. Begründung: Fohlen von jüngeren Müttern wären nicht so stabil in den Knochen, da die Mutter selbst die Nährstoffe noch in die eigene Entwicklung stecken würde. Das nenn ich weit hergeholt.....
                      Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

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                      • Bolaika2
                        • 22.03.2011
                        • 4398

                        #12
                        Oh Mann... Wir hatten mal nen Wallach angeboten, TÜV-Röntgenbilder rausgeschickt an die potentelle Käuferin, die ist dann damit zu 3 (!!!) Tierärzten gefahren, bis sie einen gefunden hat, der "eventuell nen Schatten im Gelenk gesehen hat, der vielleicht später mal zu Beeinträchtigungen führen könnte". Unser erfahrener TA hat die Prognose "ohne Befund" abgegeben...
                        Sie hat ihn dann auch nicht genommen, weil ein Preisnachlass für uns nicht in Frage kam.

                        Ein Profi hier aus der Gegend sagte mal, er würde selbst ne Beugeprobe machen, schön eng longieren (also auf engem Zirkel) und dann noch mal PAT-Werte checken lassen (notfalls noch den "kleinen" TÜV). Da er bevorzugt bei ihm persönlich bekannten Züchtern zur Ausbildung und Weitervermarktung kauft, klappt das anscheinend hervorragend.

                        Kommentar

                        • pinksugar
                          • 01.03.2011
                          • 1632

                          #13
                          Schönes Thema, habe die Tage auch schon drüber diskutiert.
                          www.pferdezucht-mb.dehttp://dressurausbildung-mb.de/
                          www.ll-foto.de
                          http://www.aufzucht-hb.de/

                          Kommentar

                          • Tanja22
                            • 19.08.2004
                            • 2360

                            #14
                            In einer der letzten St.-Georg war darüber ein Artikel. Verschiedene Röntgenbilder wurden jeweils drei TA vorgelegt. Einstufung war in etwa gleich, der eine hat mehr darauf gesehen, der andere weniger.
                            Der Auktionsarzt in Verden hat wohl eine Untersuchung über Röntgenbilder von ungerittenen Pferden des Rückens gemacht. Dabei wurden bei 70 Prozent der Pferde Veränderungen der Wirbel bis hin zu Kissing Spines festgestellt, ohne das die Pferde klinische Anzeichen hatten.
                            Sein Resümee war, dass das Röntgen des Rückens keine Aussage über die Reitbarkeit des Pferdes macht und deshalb nicht mehr gemacht wird. Meine, dass sich da auch andere TA angeschlossen haben.

                            Als Käufer:
                            ich würde nach wie vor die "kleine" AKU machen, mehr nicht.
                            Wir betreiben die gehobene Freizeitreiterei, sprich wir wollen keine großen Tuniere reiten.
                            Natürlich wollen wir auch keine kranken Pferde, aber:
                            mein Mann als TA und ich ebenso sehen nicht, dass uns eine Röntgenklasse was über die "Brauchbarkeit" eines Pferdes sagt.
                            Mein erstes Pferd war 12, Spat und Sehne sowie chronische Bronchitis und wurde bis 24 voll geritten, mit 26 mußten wir ihn einschläfern.
                            Bei meinem damals Einjährigen sagt eh keine Untersuchung was aus;
                            der Graf Top meines Mannes wurde von uns 3jährig mit Bockhuf gekauft.
                            Und? Wir haben ihn leider letztes Jahr wegen einer Darmverschlingung 12jährig verloren, er hat nicht einen Tag im Leben gelahmt.
                            Ich denke, Röntegbilder von ihm wären gruselig gewesen.
                            Seinen Nachfolger haben wir mit TÜV gekauft, weil eine Interessentin vor uns das wollte. Er hat drei Chips und Klasse 3, da ist sie abgesprungen.
                            Wir haben die Bilder noch einen befreundeten TA gezeigt, der auf Röntgen bzw. Lahmheit spezialisiert ist.(Obwohl wir ihn so oder so genommen hätten)
                            Er sagt, dass da kaum was passieren kann, so wie die sitzen.
                            Weiter erzählte er uns, dass oft Lahmheiten aus der Halswirbelsäule kommen; er hatte einige Fälle, wo auch Veränderungen z.B. am Hufgelenk oder Sehne waren, beim Abspritzen die Lahmheit aber immer noch da war. Beim Tüfteln und noch machbaren Röntgen stieß er dann auf Veränderungen der Halswirbel.
                            Und die werden nie beim TÜV geröngt.....

                            Schlimm finde ich die Auswüchse, die diese ganze Tüverei angenommen hat: die meisten Züchter hier in der Gegend lassen ihre Verkaufspferde röntgen und sofort die Chips entfernen, ob sie stören könnten oder nicht, ob es einer oder vier sind.
                            Alles nur, damit die Klasse stimmt.

                            Das kanns doch auch nicht sein!!!!

                            Kommentar

                            • cleopatras magic
                              • 15.05.2007
                              • 4752

                              #15
                              sinn oder unsinn hängt natürlich auch vom preis des pferdes ab und der auschlaggebende punkt ist die verwendung...ein pferd das im großen sport geht geht sollte demnach auch gesund auf den beinen sein bzw. so wenig wie mögl. mängel haben..

                              wir haben mit kleiner AKU und auch schon ohne gekauft, meißt hat man das "etwas im gefühl" und ab und zu soll man auch mal über seinen schatten bringen...

                              unser TA würde niemanden eine große AKU auf es sei denn der käufer / verkäufer besteht darauf...
                              Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                              Kommentar

                              • dissens
                                • 01.11.2010
                                • 4063

                                #16
                                Die Zicke haben wir dreijährig mit kleiner AKU gekauft. Leichter klinischer Befund bei Beugeprobe - hat sich aber nie ausgewirkt (sie ist jetzt 17).
                                Ein anderes Pferd haben wir nach ebenfalls kleiner AKU NICHT gekauft.
                                Vom Giraffanten (6 jährig gekauft) wussten wir von der Züchterin, dass er 2,5jährig einen 2-3er TÜV bekommen hatte. Wir haben das betreffende Gelenk (und sonst nix) erneut röntgen lassen, festgestellt, dass sich nichts verschlechtert hat und den Buben für deutlich weniger Geld gekauft, als er abstammungsmäßig und qua Exterieur, GGAs etc. hätte "bringen müssen" (restliche kleine AKU war auch i.O.).
                                Dass wir damit zu "Profis" (s.u.) aufsteigen, war uns nicht bewusst. Wir wollten einfach nur ein nettes Pferd mit größerer Übersetzung fürs Gelände.

                                Wir als Freizeitreiter mögen und schätzen auf alle Fälle die kleine AKU, zumal der TA einfach Dinge sieht, die wir (wenn und weil wir uns ein Pferd ausgeguckt haben) nicht sehen (wollen). Ob man aber in dem von uns avisierten Marktsegment und Budget (untere Hälfte des vierstelligen Bereichs) gleich noch zig Bilder machen und bezahlen muss, erscheint mir fraglich.

                                Kommentar

                                • Lisa83
                                  • 04.02.2005
                                  • 1172

                                  #17
                                  Bei mir hängt es durchaus vom Kaufpreis des Pferdes ab.
                                  Wenn ich Pferd nicht kenne, erzählt doch jeder Verkäufer, dass es noch niiiie was hatte.
                                  Ich habe z.B. mal eine Stute gekauft, die hatte Röntgenbilder die 1 Jahr alt waren. Ich wollte gerne neue haben, auch weil die alten qualitativ nicht so gut waren. Das Pferd hatte ganz schlechte Hufrollenbilder und war auch wenige Wochen später aus dem Grund(!) lahm, wie sich herausstellte nicht zum ersten Mal!
                                  Ich habe aber schon auch mal eins ganz ohne AKU gekauft, weil ich es schon 2 Jahre geritten habe. Aber fremde Pferde möchte ich nur mit TÜV (klinisch zwingend, Röntgen je nach Preis) kaufen!
                                  Klar, kann später immer was sein, aber es gibt ja schon auch Dinge, die schon absehbar sind!
                                  Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                                  Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                                  http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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                                  • cleopatras magic
                                    • 15.05.2007
                                    • 4752

                                    #18
                                    eine AKU / eine außenstehende fachperson - kann natürlich den käufer auch die augen öffnen, denn wenn es bei dem käufer schon "gefunkt hat" sieht ´man gerne über kleine "mängel" drüberweg... nicht zu vergessen hat man den gaul dann erstmal gekauft kann!!! es dann durchaus teuer werden...
                                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                    Kommentar

                                    • max-und-moritz
                                      • 04.06.2006
                                      • 3441

                                      #19
                                      Zitat von leeloo Beitrag anzeigen
                                      Sinnvoll ist m.M. eine kleine AKU. Also allgemeiner Gesundheitscheck, Augen, Herz, Lunge, kurzer Belastungstest, Beugeprobe (von einem erfahrenen (!) TA). Damit kann man auf jeden Fall solche Sachen wie: Blind, sichtlich lahm, Lungenprobleme, offensichtlicher Herzfehler und ein paar andere unschöne Sachen die ich als nicht TA nicht gleich erkennen kann. Je nahc dem wo ich kaufe, würde ich auch eine Blutprobe ziehen und aufbewahren. Mittlerweile würde ich auch einen aktuellen Test auf infektiöse Anämie verlangen!
                                      Je nach vorrausichtlicher Nutzung und Preis würde ich wahrscheinlich auch Bilder machen lassen!
                                      ...ohne kleine AKU würde ich mir nicht mal ein Pferd schenken lassen.

                                      Wer das von höheren Preisen, erst 5stelligen Beträgen und der Nutzung im Sport abhängig macht kann sich für viele Jahre ein Eurograb zulegen. Ganz ehrlich: wer gibt das brave, schöne, problemlos zu reitende Pferd gerne an den Verkäufer zurück oder zum Metzger, "nur" weil es lahm ist???

                                      Ich hab grad so einen Fall im Stall, jetzt 6jährige Stute, das Paradebeispiel schlechthin: günstiger Preis, grad so hoch, daß man keine AKU macht. Brav im Umgang, brav beim Reiten, schönes Pferd... Aber leider leider hat es eine Verwachsung der Sehne mit dem Knochen am Fesselgelenk. Und ist seit dem Kauf vor gut einem Jahr ständig krank.

                                      Die Besi streitet sich jetzt seit November mit der Vorbesitzerin, und im Grunde möchte sie das Pferd gar nicht mehr zurückgeben (was ich bei diesem Pferd irgendwie auch verstehen kann), kann die Stute kaum reiten aber zahlen.

                                      Wenn ich die Kosten hochrechne und durch die Stunden, in denen sie geritten ist teile, komme ich vermutlich auf die teuersten Reitstunden aller Zeiten.

                                      Ich selber habe mal bei einer wunderschönen 4jährigen und super braven Stute eine Mini-AKU machen lassen, nur abhören und ein paar Kleinigkeiten für 80 Mark weil hochträchtig. Befund: schwerer Herzfehler... Bei mir kam das Gott sei Dank in den ersten 3 Tagen raus und das Pferd ging umgehend zurück an den Verkäufer.

                                      Viele Grüße, max-und-moritz
                                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                      Kommentar

                                      • Jule89
                                        • 26.04.2010
                                        • 1217

                                        #20
                                        Kleine AKU ist ja voll ok. Aber diese elende Tüverei....da kommts mir hoch. Wenn wir Pferde verkaufen, machen wir große TÜVs (Röntgen) nur noch gegen Kostenübernahme...

                                        Im Übrigen kommen alle unsere Verkaufspferde aus dem von uns seit 30 Jahren gezüchteten Stutenstamm und von all diesen Pferden ging bisher EINS lahm...(hatte sich auf Koppel vertreten)

                                        Im Gegensatz dazu würde man beim Röntgen unserer Pferde bestimmt irgendwas finden...(wie sagte hier einer so schön:...der schatten eines gelenkes, aus dem IRGENDWANN VIELLEICHT mal was werden könnte...)

                                        Ich erinnere nur an die Stute Dollar Girl: Röntgenklasse IV, trotzdem jahrelang im schweren Springsport unterwegs...deren Knochen wollte sogar irgendne Uni haben, weil die wohl ganz schön deformiert aussahen...

                                        Kommentar

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