2-jährige ist eine Kröte mit allem...

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  • Ascarda
    • 12.11.2009
    • 931

    2-jährige ist eine Kröte mit allem...

    meine 2-jährige Holsteiner-Stute macht sofort Probleme wenn man etwas von ihr will.
    Das Urproblem liegt wahrscheinlich darin, dass sie als Jährling an der Schulter getackert werden musste. Beim Tackernadeln entfernen fing das ganze an, sie schlug derart den Kopf nach oben und wurde biestig, dass wir nur sehr schwer die Nadeln raus bekommen haben.
    Danach war es auch erst mal schwierig Wurmkur zu geben, das hat sich aber gegeben, funktioniert jetzt wieder gut. Sie ist super verschmust und ich kann sie überall anfassen, das ist okay - aber wehe Hufschmied oder Tierarzt kommen! Hufe geben vorne klappt auch nur sehr selten und dann auch nur wenn das Bein locker auf meiner hand liegt und ich nicht festhalte und auch nur kurz. Je länger ich übe desto weniger Lust hat sie.
    Letztes Jahr vor Wintersaison konnte der Schmied sie vorne noch ohne Nasenbremse ausschneiden und hinten kurz mit Bremse und dann war okay. Im Winter hatte ich keinen Schmied da und konnte leider auch nicht mit ihr üben, weil die Pferde in einer Laufbox standen und ich meist allein davor bin (Quasi null Hufwachstum, daher brauchte der Schmied länger nicht kommen). Ja, nun im Fühjahr kam der Schmied und nichts ging. Hufe heben trotz nasenbremse unmöglich. Sie steigt sofort kerzengerade und schlängt vorne nach einem. 2 Tage später gleiches Spiel, der Tierarzt kam und wir wollten sedieren, damit die Hufe gemacht werden konnten. Abhören ging nicht mal, der TA durfte gar nicht ran (Nur an den Kopf, das war okay). Nach viel Ausdauer und Ruhe haben wir am ganz langen Strick und mit ganz langem arm die Sedierung da rein bekommen... Ja, jetzt fahre ich regelmäßig hin und übe mit ihr, versuche zumindest vorne die Beine anzuheben. Ist aber wirklich wirklich ätzend. Manchmal habe ich das Gefühl, sie versucht sich auf mich drauf zu schmeißen. ANfassen und streicheln und auch bis unten zu allen 4 Beinen anfassen ist wirklich okay und das genießt sie auch, ebenso das Putzen. Aber Hufe geben klappt wirklich gar nicht!
    Ich weiß wohl, dass ich es weiterhin mit viel Ruhe üben muss. Aber gibt es irgendwelche Tricks? Hat jemand irgendeine Idee?

  • #2
    Ich finde Deine 2-jährige ist keine Kröte. Wenn man für tägliche Leichtigkeitsübungen wie Hufegeben die Nasenbremse auspackt, ist man selber schuld wenn das Pferd unkooperativ wird.

    Mein Kind lässt sich nur ungern die Zähne putzen. Vielleicht sollte ich ihm mal mit Wäscheklammern die Zunge festhalten.

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    • Landdame
      • 23.09.2007
      • 600

      #3
      Zitat von ohle Beitrag anzeigen
      ...
      Mein Kind lässt sich nur ungern die Zähne putzen. Vielleicht sollte ich ihm mal mit Wäscheklammern die Zunge festhalten.
      There is always a bigger fish...

      Kommentar

      • No Limit
        • 23.12.2009
        • 1499

        #4
        bevor ich ne bremse auspack nehm ich nen futtereimer und lass sie nebenbei fressen.mit bremse geht der schuß auf dauer immer nach hinten los.viele machen am anfang auch immer den fehler gleich bei der kleinsten mache loszulassen.die müßen schon auch mal kapieren wenn se klein sind das der huf solange dableibt bis ich fertig bin.das lernen meine fohlen von anfang an.

        Kommentar


        • #5
          Kann das nur bestätigen! Mit Gewalt geht auf Dauer gar nix!
          Und wenn junge Pferde sowas mal gespeichert haben, dann ists ein Sch... Aufwand das wieder wegzubekommen.

          Am besten wär da jetzt mit ner 2. Person, mit Futterkübel, mal die einfachsten Hufgebe-Übungen.
          Vorab wirds vermutlich nur anfassen sein. Dann langsam steigern.
          Wenn das dann funktioniert mit Leckerlies weitermachen - wenn sie brav Huf gibt - auch nur kurz, dann ein Leckerlie reinstopfen. Wenn sie zickig ist, bekommt sie nix. Und da wär gut, die Nuancen abzuschätzen, wann was gut war!
          Das hast echt gesagt ein bissl vermurkst mit der Nasenbremse!
          Und bei einer 2-jährigen ist das schon ungemein schwieriger als bei Fohlen - weil die haben einfach viel mehr Kraft.
          Du must jetzt quasi die "Festplatte" von deinem Stütchen löschen und neu aufsetzten.
          Also vorab mal das Huf anfassen mit was Positivem kombinieren - und dann kannst erst mit Hufe geben weitermachen. Und das Ganze ohne Zwang mit viel Geduld.

          Kommentar

          • Landdame
            • 23.09.2007
            • 600

            #6
            Ehrlich gesagt, kann ich mich auch nicht erinnern jemals bei unseren Jungvolk (und ein paar haben wir mittlerweile auch schon hier großgekriegt) ne Nasenbremse drauf gemacht zu haben.
            Ich hole mir ja ab und an ganz gerne meinen Pferdeflüsterer, von dem ich schon viel gelernt habe. Der sagt konkret bei Hufe geben: Das ist für das Fluchttier Pferd eine Lage (mit einem Bein hoch) in der es völlig wehrlos und fluchtunfähig wäre. Schlecht stelle ich mir daher vor, diese Situation mit einer Nasenbremse zu kombinieren, denn fernab dieser Endorphin-Theorie (die glauben kann wer mag), funktioniert eine Bremse v.a. deshalb, weil sie dem Pferd so unangenehm ist (meine Meinung).
            Gut ist daher freilich, wenn sie es so früh wie möglich kennenlernen und man wie "No Limit" schon sagt, nicht bei jeder Kleinigkeit losläßt!
            Jetzt scheint bei Dir das Kind schon mehr oder weniger in den Brunnen gefallen. Ich würde das an deiner Stelle erst angehen, wenn du sie in die Box holst (ich nehme an im Winter?). Dann verändert sich in deren Leben eh so viel und sie lernen täglich. Die sind dann auch viel mehr auf den Menschen, denn auf andere Pferde fixiert und ich kenne es eigentlich auch von den ganz wilden so, dass in 2 oder 3 Wochen eigentlich alles einigermaßen funktioniert!
            There is always a bigger fish...

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            • #7
              klingt für mich nicht ganz so einfach, als das sich das über den winter leichter beibringen lässt.

              fakt ist, das die grundlagenerziehung fehlt.
              das ist schonmal immer scheisse bei einem pferd.
              bei einem dominanten oder sehr sensiblen ist es noch beschissener.

              ich würde da an deiner stelle gar nicht mehr weiter selber dran rumfummeln.
              den ganzen streß bringt sie bloß auf die dauer mit dir in verbindung.

              das ist doch mal ein musterbeispiel an pferd für andrea kutsch oder eine ihrer schülerinnen.
              mag man über sie schimpfen wie man will - HIER könnte sie beweisen, was sie drauf hat! ich kann mir schon ganz gut vorstellen, das dein pferd ein grundsätzliches dominanzproblem gegenüber dem menschen hat. die kapiert nicht, das du cheffe - nicht sie

              klar - kostet natürlich erstmal ein bisschen GEDULD und GELD.

              ist aber nicht zu vergleichen, mit den nerven, die man sich ein leben lang strapaziert, wenn das auf die dauer nicht besser wird.

              und für den nächsten nachwuchs sollte es eine lehre sein, das man denen das fohlen-ABC beibringt, solang man noch stärker ist als sie.
              Zuletzt geändert von Gast; 10.06.2011, 11:31.

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              • Landdame
                • 23.09.2007
                • 600

                #8
                Zitat von Donnerwetter
                ...
                Zum Beispiel beim Mähneverziehen setzen wir bei drei von unseren fünf Pferden ne Bremse auf. Da müssen sie dann durch, dauert ja auch keine Ewigkeit...
                Sorry, ich bin ja wirklich nicht fürs Tüddeln und Leckerlis reinstopfen, aber sowas hab ich ja noch nie gehört: Nasenbremse beim Mähneverziehen
                Vielleicht mal weniger Haare auf einmal rausreißen?
                There is always a bigger fish...

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                • #9
                  @ Donnerwetter - wie du selber schreibst - nicht alle Pferde sind gleich!!!! Und das beziehe ich jetzt auch auf die Nasenbremse. Das funktioniert bei einigen gut und bei anderen geht sowas gar nicht!
                  Wir haben auch so nen Kandidaten im Stall. An sich ein ganz lieber netter Kerl, aber bei Schmied und beim Verladen ists ein total ätzender Arsch. Und wenn man da mit Gewalt kommt - geht überhaupt nix mehr!

                  Wir haben verladen geübt. Ohne Druck und ohne Zwang! Mit viel Geduld und Futterkübel im Hänger.
                  Waren dann soweit dass der sich zumindest mit Füßen einzeln reinstellen verladen ließ (ja klingt beschissen und lächerlich, aber zumindest ist der nicht mehr gestiegen und hat ausgekeilt! also relativ relaxed).

                  Beim Verladen fürs Turnier hat meine Freudin (der gehört er nämlich) wieder unter Zeitdruck verladen probiert (ich war nicht dabei, weil wir schon früher losgefahren sind) und ihr Göttergatte hat dann wieder mit Gewalt und Besen den Lolli in den Hänger buchsiert. Was war: beim Einladen vom Turnier retour die alte Laier - steigen und treten!
                  Wir hatten den soweit, dass er wirklich locker war und sich nicht mehr stresste!
                  Also das Ganze nochmals von Vorne! Mittlerweile geht er fast von selber rein! Mit Longe zur Begrenzung und ohne Druck und ohne Gewaltanwendung!
                  Bei jedem Pferd geht die Gewaltgeschichte und Nasenbremse nicht!

                  Kommentar

                  • Landdame
                    • 23.09.2007
                    • 600

                    #10
                    Zitat von Donnerwetter
                    ...Wie gesagt, es kommt immer auf das spezielle Pferd an. Deshalb finde ich es unsinnig, daß sich hier alle äußern, als hätten sie sie Weisheit mit Löffeln gef..en und ihre Pferde wären alle immer lieb und nur das Pferd der Threaderstellerin wäre böse, weil sie es versaut hätte. So ist es sicher nicht.
                    Aber das stimmt doch gar nicht, dass sich so geäußert wird. Es wurde von allen Tipps gegeben und einige Leute (wie ich auch) finden eben die Nasenbremserei als "Dauermaßnahme" unangebracht und kontraproduktiv (ich persönlich finde allerdings auch diese Leckerlisache kontraproduktiv). Das gehört doch wohl genauso zum Thema, das anzusprechen, gerade weil die Themenerstellerin so darauf hingewiesen hat!
                    There is always a bigger fish...

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                    • Gluecksgraf
                      • 12.05.2010
                      • 2069

                      #11
                      Zitat von Landdame Beitrag anzeigen
                      Sorry, ich bin ja wirklich nicht fürs Tüddeln und Leckerlis reinstopfen, aber sowas hab ich ja noch nie gehört: Nasenbremse beim Mähneverziehen
                      Vielleicht mal weniger Haare auf einmal rausreißen?
                      Mir scheint, dass Landdame noch nicht viel Pferdeerfahrung hat!

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                      • Lisa83
                        • 04.02.2005
                        • 1172

                        #12
                        Meine wurde als Fohlen oben am Bein getackert, es war die Hölle die Klammern wieder raus zu kriegen, trotz Sedierung. Das hat sie sich auch lange gemerkt und bei Schmied und TA wurd sie sofort zur Furie.
                        Da hilft nur viel mit beschäftigen. Gar nicht so übetrieben behandeln mit Futter, Leckerlies... und erstmal nicht immer nur Hufegeben üben. Rumtüddeln, putzen, auch an den Beinen!! Irgendwann hat sie genug Vetrauen, dann geht das wieder. Bei meiner ist das alles schon lang kein Thema mehr, sie hat verstanden, dass ihr nichts mehr passiert
                        Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                        Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                        http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

                        Kommentar

                        • Landdame
                          • 23.09.2007
                          • 600

                          #13
                          Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
                          Mir scheint, dass Landdame noch nicht viel Pferdeerfahrung hat!
                          Joooooh , jetzt sind wir beim Kern
                          There is always a bigger fish...

                          Kommentar


                          • #14
                            sowas hab ich ja noch nie gehört: Nasenbremse beim Mähneverziehen
                            Vielleicht mal weniger Haare auf einmal rausreißen?
                            Bravo !

                            Wenn aus meinen Zuchtstuten solche Nachkommen rauskommen würden, hätt ich das Züchten schon längst an den Nagel gehängt!

                            solche Pferde sind doch keinem Hobby-Reiter - der mit dem Pferd Spaß haben will - auf die Dauer zuzumuten....
                            Zuletzt geändert von Gast; 10.06.2011, 20:42.

                            Kommentar

                            • corradee
                              • 08.12.2005
                              • 1907

                              #15
                              Vielleicht tut es den Pferden auch einfach weh und sie finden es deshalb nicht so prickelnd???? (ich verziehe meinem auch die Mähne und er steht da und findets toll aber wenn 3 Pferde dabei Zicken machen ist vielleicht an der Technik was nicht so ganz richtig)
                              NEUE WEBSITE IST ONLINE
                              www.corradeestud.com

                              Avatar: St.Pr.St. La Carlotta von Lissabon x Dobrock

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                              • Rentnerpony
                                • 15.08.2008
                                • 973

                                #16
                                Bei uns ist mal ein Trakehner beim Verziehen umgefallen .. wir dachten, es lag an der Rasse

                                Mein Hufschmied bringt eine Engelsgeduld für die Jährlinge mit. Da wird nicht geschriehen oder gestraft. Einer hält das "Baby" fest und er arbeitet gründlich, aber schnell. Ich habe zugesehen und war begeistert.

                                Kommentar

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