Longieren einer 3-j. Stute

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  • ameliegun
    • 15.09.2009
    • 51

    Longieren einer 3-j. Stute

    Hallo, ich habe eine 3jährige Stute. An der Longe geht sie nun recht ordentlich. Nun möchte ich mit dem Ausbinden beginnen. Was für ein Hilfsmittel ist hierfür angebracht? Dreieckzügel oder Halsverlängerer?
    Ich persönlich tendiere zum Halsverlängerer da dieser flexibel ist und sich dehnt, falls das Pferd doch mal in Panik gerät.
    Den Dreieckzügel wollte ich dann nach der Eingewöhnungsphase nehmen.
    Wie geht ihr vor?
    Wäre für Tipps sehr dankbar, da ich nichts falsch machen möchte.
    Danke.
  • Coyana_78
    • 18.05.2007
    • 8335

    #2
    Ich hoffe, Du hast zumindest etwas Erfahrung? ein junges Pferd ist schnell verdorben.....

    Ich nehme entweder ganz normale Ausbinder oder Laufferzügel. Auf jeden Fall zuerst ganz lang, da darf kaum was zu spüren sein. Das Geschlacker reicht völlig, um da Unbehagen zu erzeugen.
    Dann Stückchen für Stückchen kürzer.
    zwinge das Pferd nicht in eine Haltung, sondern gewöhne es langsam an die Begrenzung.
    Ich bin auch mittlerweile eher ein Fan von Kappzäumen. Ganz ohne Ausbinder.

    Kommentar

    • Mabel
      • 07.03.2010
      • 426

      #3
      Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
      Ich bin auch mittlerweile eher ein Fan von Kappzäumen. Ganz ohne Ausbinder.
      Würde ich auch vorschlagen, alles andere nimmt deinem Pferd die Möglichkeit sich ausbalancieren zu können und von der Vorhand wegzukommen...

      Kommentar

      • Mirabell
        • 21.06.2010
        • 2027

        #4
        Ich beginne zunächst einfach nur mit den Zügeln durch den Maria-Hilfs-Riemen, minimal eingedreht und durch den Kehlriemen geschlauft, so dass das Pferd nicht eingeengt ist, aber wenn es mag im v/a eine Anlehnung finden kann. Hier mal ein Foto - leider sehr verschwommen, aber man kann die Verschnallung erahnen . (Die Longe ziehe ich bei so jungen Pferden zunächst durch inneren Trensenring + hannoversches Reithalfter oder ziehe ein Halfter drüber und nur dort wird die Longe eingehakt.)

        Wenn sie so relativ konstant in der Anlehnung sind, dann entscheide ich je nach Pferd wie es weiter geht, entweder Laufferzügel (ist je nach Bedarf sehr flexibel zu verschnallen) oder normaler Ausbinder (gibt einen Punkt zur Anlehnung) - selbstverständlich beides lang genug verschnallt, damit das Pferd nicht in eine bestimmte Position gezwungen wird und auf jeden Fall vor der Senkrechten bleibt/bleiben kann.
        sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

        Kommentar

        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6025

          #5
          halsverlängerer ist nichts für eine jungpferdeausbildung. konstante anlehnung ist damit nicht möglich

          Kommentar

          • ameliegun
            • 15.09.2009
            • 51

            #6
            Laufferzügel waren mir bis heute nicht bekannt. Ähnelt sehr den Schlaufzügeln. Wenn ich weiter über den Halsverlängerer nachdenke, ist der doch nicht gut. Ich denke, der gibt doch zu viel Druck auf das Genick.
            Ich kann unsere Kleine in der Reithalle und auch auf der Wiese longieren. Anfangs mit Knotenhalfter und Leitseil. Dann nachdem sie entspannt mit durchhängender Longe um mich herum lief und in allen Gangarten habe ich sie aufgetrenst und darüber ein Halfter geschnallt, damit sie sich an das Gebiss gewöhnt. Sattel mit herunterhängenden Steigbügeln auch kein Problem.
            Meine Tochter sass schon drauf und wurde von meinem Mann geführt. Sie ließ sich das alles sehr gut gefallen. Mehr habe ich noch nicht mit ihr gemacht.
            Ich mache lieber etwas weniger, als so eine Hauruckaktion. Anregungen hatte ich durch Peter Kreinbergs Bodenarbeit bekommen und hatte mir das auch angeschaut.
            Der Schmied kommt immer gerne zu uns. Er sagte, er hätte selten so gut erzogene Jungpferde gemacht (freu ) . Im Stall, sowie auf der Wiese keine Probleme.
            Aber nun geht die Ausbildung ja weiter und ich bin für jeden Tip und Anregung dankbar. Ausserdem ist sehr interessant, wie ihr das so macht.

            Kommentar

            • dissens
              • 01.11.2010
              • 4063

              #7
              Hm, schon 'ne Weile her, aber wenn ich mich recht erinnere, habe ich beim letzten von mir ausgebildeten Pferd auch gänzlich auf Ausbinde-Techniken und Riemen verzichtet.
              Über Haltung, Stimme, Gerte etc. kannst Du sehr viel erreichen und das Pferd (bitte: nach und nach!) auch gänzlich ohne irgendwelches Leinen-Gezurre prima in eine gewisse Aufrichtung MIT Hinterhandaktivierung hinein bekommen.
              Ist "vorne dicht", besteht große Gefahr, dass das herauskommt, was man so häufig sieht: Vorne beigezäumt, aber die Hinterhand schlurft hinterher. Ein Scheinerfolg, der - glaube ich das nur? - vielen gar nicht als solcher bewusst ist.

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              • verenchen
                • 21.08.2002
                • 879

                #8
                Von so "Gummiflitschern" wie Halsverlängeren halte ich bei nem Jungpferd auch gar nichts. Wie oben schon erwähnt ist damit keine Anlehnung möglich. Das hat nichts mit zuviel Druck aufs Genick zu tun.
                De Nalani v. Domani Vengo (Donnerhall x Pik Ramiro) x Continue x Rubinstein

                Kommentar

                • Jubu
                  • 24.05.2011
                  • 226

                  #9
                  Der "Lieblingskunde" eines jeden Bereiters: ich hab da schonmal longiert und meine Tochter saß auch drauf...!

                  ;o) Nix für ungut, nimm das bitte nicht persönlich. Ich kenn Dich ja net und weiß nicht, wie und was Du machst, deswegen will ich mir kein Urteil über Dich erlauben. Du gibst Dir sicherlich viel Mühe und bestimmt kriegst Du das auch hin, aber es gibt so viele, die erstmal alles selber machen wollen und dann muss es ein Profi später richten! Und dann hat das Gäulchen schon Kraft und genau das auch schon rausgefunden und kriegt dann die Wacht angesagt.

                  Kommentar

                  • Ulrike
                    • 08.04.2003
                    • 1576

                    #10
                    Zitat von Jubu Beitrag anzeigen
                    Der "Lieblingskunde" eines jeden Bereiters: ich hab da schonmal longiert und meine Tochter saß auch drauf...!

                    ;o) Nix für ungut, nimm das bitte nicht persönlich. Ich kenn Dich ja net und weiß nicht, wie und was Du machst, deswegen will ich mir kein Urteil über Dich erlauben. Du gibst Dir sicherlich viel Mühe und bestimmt kriegst Du das auch hin, aber es gibt so viele, die erstmal alles selber machen wollen und dann muss es ein Profi später richten! Und dann hat das Gäulchen schon Kraft und genau das auch schon rausgefunden und kriegt dann die Wacht angesagt.
                    So ein Schwachsinn, ameliegun, scheint das mit viel Gefühl und Vertrauen gemacht zu haben, darauf kann jeder Bereiter, der was taugt aufbauen!

                    Kommentar

                    • Jubu
                      • 24.05.2011
                      • 226

                      #11
                      Wenn sie doch nicht mal weiß wie das mit dem Ausbinden funktionieren soll...

                      Ich wünsche Ihr jedenfalls, dass alles gut geht. Wenn sie das wirklich mit Gefühl macht und sich hoffentlich ein wenig auskennt oder Unterstützung hat, dann wird ja hoffentlich nix schief gehen.

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von Jubu Beitrag anzeigen
                        Der "Lieblingskunde" eines jeden Bereiters: ich hab da schonmal longiert und meine Tochter saß auch drauf...!
                        Gibt es wirklich Bereiter, die ein Ausbildungspferd lieber roh von der Weide weg als bereits longiert und angeritten nehmen???

                        Kommentar

                        • Coyana_78
                          • 18.05.2007
                          • 8335

                          #13
                          ohle, aber sicher doch! Lieber roh, als versaut. Roh ist einfacher.

                          Ich habe ja auch vorsichtig nach der Erfahrung gefragt. Weil mir die Frage zu sehr nach kein Plan klang und nicht so nach Tipps für andere Wege.

                          ameliegun, im Zweifel hol Dir lieber wen, der sich auskennt. Laß die Ausbinder weg und besorge Dir nen wenigstens halbwegs vernünftigen Kappzaum. Ist kein Muß, aber besser, als die Longe im Gebiß, meine Meinung. Longe im Halfter ist auf Dauer auch nicht so pralle, weil ein Halfter sehr rutscht. Einwirkung gegen null und fürs Pferd auch nicht schön, wenn das Ding ins Auge rutscht.
                          Wenn dein Pferd locker geht, Du vernünftig treibst, wirst Du sehen, wie schön die Haltung auch ohne Ausbinder wird.
                          Mein Wallach ging mit den Dingern steif und absolut unrund. Am Zügel stört er sich nicht, aber Ausbinder sind halt was anderes.

                          Ich habe ihn bis Reitergewicht und erste Hilfen gebracht und dann in Profihände gegeben. Weiter hatte das keinen Sinn. Wichtig: abgeben, BEVOR Deine Grenzen überschritten sind!

                          Kommentar

                          • ameliegun
                            • 15.09.2009
                            • 51

                            #14
                            Mal keine Panik hier, das hier ein junges Pferd versaut wird. Ich weiß sehr wohl was ich da mache und wie es absolut nicht gemacht werden soll. Dafür habe ich viel zu schlechte Beispiele gesehen.
                            Es geht hier lediglich um einen Erfahrungsaustausch, wie ihr das handhabt. Was gut oder schlecht ist, kommt sowieso immer auf den Einzelfall an. Das eine Pferd kommt gut damit zu recht, das andere wiederum gar nicht. Da muß man halt testen. Ein Universalrezept gibt es nicht.
                            Der Grundstein ist hier soweit gelegt und ab Herbst kommt sie in Profiberitt.
                            LG

                            Kommentar

                            • Cara67
                              • 07.04.2008
                              • 2482

                              #15
                              Genau, es kommt aufs Pferd an. Wenn sie den Hals schön lang machen, nehme ich Dreieckszügel (aber ganz lang ausbinden!!), wenn sich einer einrollt, dann Chambon. Dabei aber immer schön von hinten nachtreiben und darauf achten, daß man dem Ziel inneres Hinterbein diagn. unter den Schwerpunkt treten lassen, allmählich näher kommt.

                              Kommentar


                              • #16
                                Leider gibt es bei den Profis auch sehr viele die es nicht richtig machen!

                                Ich kann ameliegun verstehen. Habe meine Stute auch selbst angeritten. Ich hatte zwar schon einiges an Erfahrung mit jungen Pferden, aber es war auch das erste Pferd, was ich ganz alleine ausgebildet habe.
                                Und es ist bis M-Dressur gut gegangen!

                                In derselben Zeit habe ich bei uns im Stall mehr von "Profis" versaute junge Pferde gesehen, wie mir lieb ist. Wenn man es selbst macht und es klappt dann nicht, weiß man wenigstens warum!

                                Kommentar

                                • Neuzüchter
                                  • 09.04.2003
                                  • 2159

                                  #17
                                  habe auch schon Pferde selbst angeritten, den jüngsten aber dann doch zeitweise abgegeben.

                                  bei vielen Pferden wird beim Anreiten das Vertrauen erstmal schwer belastet um nicht zu sagen zerstört und muß dann wieder mühsam aufgebaut werden - und das unabhängig davon ob es sich bei dem Ausbilder um einen sogenannten Profi, einen Amateur oder einen Laien handelt.

                                  Ich habe gute erfahrungen damit gemacht Pferde erstmal ohne Ausbinden zu longieren mit sattel mit Gurt , evtl. mit badange um die Hinterhand und über Cavalettie, um das Körpergefühl des Pferdekindes zu fördert.

                                  Dann rauf und zwar möglichst bevor man dem Pferd richtig Kraft und Kondition anrainiert hat. Später dann das Pferd zur Abwechslung auch mal ausgebunden an der Longe Arbeiten mit Doppellonge oder "starren" Ausbindern damit das Pferd eine verläßliche Anlehnung bekommt.

                                  im Zweifel mal einen Stallkollegen vor Ort Fragen der dann auch die Reaktion des Pferdes auf die jeweilige Ausbindemethode mitbeurteilen kann.
                                  Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                  Kommentar

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