Pony lässt sich nicht einreiten!

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  • silverwolf
    • 23.05.2010
    • 127

    #41
    @limerick Es ist ja schon mal super, dass das mit der Gesundheit vorher abgecheckt worden ist. Das ist bestimmt nicht bei jedem so der Fall! Ich hoffe, dass sich euer Problem noch löst. Leider kann der Kleine ja nicht sprechen und sagen was ihn stört. ich drücke euch feste die Daumen und´bin schon gespannt, was Du über seine Fortschritte hier berichtest!

    @Beobachter Man kann die Tiere nicht unbedingt mit Kindern vergleichen. Klar, mag es Leute geben die sehr zwilichtige Praktiken anwenden, aber das wird man generell nicht beenden können! Ich finde aber, dass wir bei der Diskussion hier, sehr weit davon entfernt waren!
    So wie DU das hier schreibst, muss ich ja schon fast ein schlechtes Gewissen haben, dass ich meine Tierartzscheue Stute sedieren lasse, wenn wir einmal im Jahr die Zähne machen wollen... Und ja, ich finde solche Dinge sind miteinander zu vergleichen, denn es handelt sich um Extremsituationen!

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    • Donnalouisa
      • 21.11.2007
      • 1736

      #42
      @Beobachter: Dann verschenk Du weiter Deine Ponys, weil sie 6- jährig immer noch nicht laufen. Mir ist sowas noch nicht passiert. Wenn man einem Pferd durch eine leichte Sedierung ein paar Rage lang die Angst nehmen kann, gibt man ihm die Chance, sich streßfrei an den Reiter, sein Gewicht und seine Stimme etc zu gewöhnen. Danach braucht man weder Tricks noch sonstetwas- und ich kenne 2 Beispiele, aus denen die bravsten und verlässlichsten Pferde geworden sind. Klar müssen Schmerzen etc ausgeschlossen werden- aber meist ist es doch die Angst vor dem ungewohnten Reiter. Mit der Panikreaktion des Pferdes bewegt sich der Reiter mehr im Sattel und die Angst wird größer.
      Ich halte ein kurzfristig sinnvoll eingesetztes Medikament für pferdefreundlicher als jahrelang zu probieren und das Pferd täglich aufs Neue zu erschrecken.....
      www.reitponys-wessling.de

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      • Beobachter
        • 19.02.2010
        • 176

        #43
        Anreiten = extremsituation
        Okay !!!
        Da drehen wir uns im Kreis.......
        entweder der Mensch/Ausbilder kriegt es hin.....
        oder wir spritzen drauf los !!!!!....
        und verschweigt es danach.....

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        • kathytre
          • 07.02.2009
          • 720

          #44
          Bevor ich sage, das Pony sei eh nicht zu gebrauchen, würde ich in letzter Inszanz wohl auch zur Sedierung greifen! Aber so zu verharmlosen ist eine Sedation nicht und sollte wirklich nur im Notfall angewandt werden!
          www.sportponysdeluxe.de

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          • basquiat
            • 02.10.2005
            • 2843

            #45
            Zitat von limerick
            Gesundheitlich ist er bereits vorm Anreiten voll durchgecheckt worden, aber ich werde das nochmal im Hinterkopf behalten.
            Das ist zwar lobenswert aber bedenke: Er kann sich jeden Tag (seit dem durchchecken) im Stall, auf der Koppel, beim Arbeiten und nicht zuletzt bei Panikattacken (vielleicht zuerst tatsächlich aus rein psychischer Panik) verletzt haben! Sei es im Rücken, Kreuz-Darmbein-Gelenk, Knie,.... Man sieht das leider nicht automatisch an einer Lahmheit ohne Reiter.... wobei die Beschreibung "eher faul" vielleicht sogar schon ein kleiner Hinweis ist!

            LG Liesl
            Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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            • Landdame
              • 23.09.2007
              • 600

              #46
              Zitat von Beobachter Beitrag anzeigen
              Anreiten = extremsituation
              Okay !!!
              Da drehen wir uns im Kreis.......
              entweder der Mensch/Ausbilder kriegt es hin.....
              oder wir spritzen drauf los !!!!!....
              und verschweigt es danach.....
              Mensch natürlich ist das Anreiten eine Extremsituation für ein Fluchttier, wie auch das erste Hufe geben, das erste Führen, der erste Transport oder auch Zähneraspeln (wenns richtig gemacht wird und nicht nur ein bißchen alibihalber drinne rum manikürt wird).
              Ich würde sagen bei 80-90% der Pferde verläuft alles normal und nach Schema x, aber daneben gibt es eben nun mal Problemfälle und Situationen, die sich einfach immer mehr zuspitzen. Da muß man eben (wie auch immer man das anstellt) den Teufelskreis durchbrechen, sonst kommt man da nie raus.
              Ich weiß nicht, was so super schlimm an einer Sedierung ist, ehrlich nicht! Selbst mein 3 jähriger Sohn mußte bei der KernSpin-Untersuchung sediert werden und das war gut so, denn so hatten wir zügig das Ergebnis und konnten dementsprechend behandeln.
              Ein guter Freund von mir ist Pferdezahnarzt. Der macht das so spitzenmäßig mit seinem perfektionierten Sedationsmix, dass er da eine Stunde lang wirklich gut im Maul arbeiten kann (mit entspannten Muskeln überm Maulgatter, das muß man ja auch mal sehen). Der hat schon oft von den Pferde-Zahnarzt-gurus erzählt, die das ohne Sedierung machen. Mit dem Resultat, dass oft weder die Zähne ordentlich gemacht sind, noch die Pferde eine gute Erinnerung an dieses schmerzende, stressige Erlebnis haben und dementsprechend skeptischer bei Aktionen am Maul/Kopf reagieren.
              Kann ja jeder sehen wie er will, ich oute mich jetzt mal, dass ich hin und wieder ganz gerne mit Sedierungen arbeite (z.B. erster Transport mach ich fast grundsätzlich so).
              There is always a bigger fish...

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              • Coyana_78
                • 18.05.2007
                • 8335

                #47
                Bei meinem half Ortswechsel mit Bereiterwechsel. Ich sagte ja, der hatte auch immer Schiß, wenns ans traben ging. Mit Zügeln im Kappzaum war meine reiterin ruhiger, dazu Führperson außen.
                Den "Knack" hats erst gegeben, als ich ihn meinen Freunden (Bereiterprofis) gab.
                Jetzt geht er ruhig.

                Ich finde übrigends die leichte Sedierung eine prima Idee, die evtl meiner Stute helfen kann.

                Und ich will gar nicht wissen, wie sich das oder das Pferd/Pony anreiten ließ. Für mich zählt, was ist. Also wenn ich was kaufen will, interessiert mich wie das Pferd jetzt ist.
                Hatte eine Welsh A, die sich gut anreiten ließ und die dann später nach einer Pause nicht mehr zu gebrauchen war, obwohl vorher Kinderpony.......
                Hab noch keinen getroffen, der z.B. bei einem 10jährigen Pferd fragt: "und? Wie war der beim anreiten?". Auch bei jüngeren wurde ich nie gefragt.

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                • Landdame
                  • 23.09.2007
                  • 600

                  #48
                  ...wenn ein Pferd/Pony ein solches Problem (wie oben beschrieben) beim Anreiten hat, dann sagt das auch rein gar nix über seine spätere Eignung als Amateur-/ Kinder-/Freizeit-/ Profi- oder Turnierpferd aus. Entscheidender ist wohl der Grundcharakter: z.B. eher nervig, hibbelig, dominant, ängstlich, selbstbewußt o.Ä. (und letztendlich natürlich auch sein Potential)!
                  There is always a bigger fish...

                  Kommentar

                  • Coyana_78
                    • 18.05.2007
                    • 8335

                    #49
                    Genau das. Mein ängstlicher Wallach, der auch immer im Trab losgeschossen ist, ist das perfekte Kinderpony. Den kann ein 3jähriges Kind "putzen", der rührt sich keinen Millimeter. Charakterlich eine Wonne. Auch erstes satteln und aufsteigen, führen mit Reiter im Schritt, kein Thema. Nachdem seine Ängstlichkeit überwunden war, war alles prima. Der brauchte nur Ruhe, einen Bereiter, der ruhig und sicher war und Übung.
                    Hätten wir den auch als "Ausschuß" aburteilen sollen????

                    Gut, an Sedierung brauchte man nicht denken, das ging auch so. aber ich habe auch schon Pferde für die unterschiedlichsten dinge sediert. War für alle entspannter. Und den Pferden hats offensichtlich nicht geschadet.....
                    Zuletzt geändert von Coyana_78; 06.05.2011, 14:14.

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                    • Ponyliebhaber

                      #50
                      mein gott, es sind lebewesen. passt zwar nicht wirklich als vergleich, aber unser sohn wurde bei seinem einstufungstest für die schule so beschrieben, dass man glauben konnte, er schafft gerade mal die sonderschule. jetzt ist er in der oberstufe und einer der besten seines jahrganges. so kann es halt auch gehen, und ich bin wirklich keine, die sich alles schön redet.
                      wenn das so weiter geht, dann müssen die verkäufter von pferden/ponys sich überlegen, einen lebenslauf für ihre tiere anzufertigen, mit einem tätigkeitsprofil.
                      ich hoffe, dass sich das pony noch findet und ein sicheres und tolles pferdchen wird. und wenn nicht, dann wird es für den besitzer schwer genug werden, die richtige entscheidung zu treffen.

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                      • Landdame
                        • 23.09.2007
                        • 600

                        #51
                        Zitat von Ponyliebhaber Beitrag anzeigen
                        ...
                        wenn das so weiter geht, dann müssen die verkäufter von pferden/ponys sich überlegen, einen lebenslauf für ihre tiere anzufertigen, mit einem tätigkeitsprofil...
                        Echt wahr, so weit wirds noch kommen und dann geht die Preisargumentation für ein ausgebildetes, solides Pferd folgendermaßen:

                        - Hat sich (vor 3 Jahren) beim Anreiten nicht der Norm entsprechend benommen: - € 1500
                        - War bei den 1. Turnieren guckig: - € 750
                        - Hat sich bei den ersten Ausritten 5x erschreckt und ist einmal (fast) durchgegangen: - € 750
                        - Hat bei Röntgenbild 21 (von 26) einen (zwar unbedeutenden) Befund: - €2.000
                        - Legt beim Putzen manchmal die Ohren an: - €500

                        Statt € 8.000 können dann logischerweise nur noch € 2.500 gezahlt werden.
                        Mann bin ich froh bei meinen paar Verkäufen größtenteils mit Profis zu tun zu haben. Die machen nicht wegen Nichtigkeiten solche Fässer auf..
                        There is always a bigger fish...

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                        • daylight66
                          • 09.02.2009
                          • 748

                          #52
                          Wow , wilde Geschichten,,, ich schreib mal lieber nicht wie wir so anreiten..... (Box habe ich Angst - auf der Stallgasse finde ich perfekt..... habe ich bei einem Hannoveraner Züchter/Ausbilder gesehen - super - Pferde sind bei ihren Kumpels und dackeln mit draufgelegtem oder sitzendem Reiter die Boxengasse entlang)..... Richtig ist, das Anreiten, Verladen, Longieren alle diese menschlichen Sachen für ein Fluchttier total erschreckend sind. Die meisten moderne Pferde sind so weit domestiziert und menschenbezogen, dass sie schnell alles schlucken und brav ausführen - aber es gibt auch Pferde die etwas länger brauchen und als Trost sei gesagt, es sind nicht immer die Schlechtesten die am Anfang schwierig sind..... unser extremstes Beispiel war ein selbstgezogener Ponywallach aus unserem selbstgezogenem Ponyhengst (bis S-Dr.platziert) aus einer super braven Ponymutter.... den wir 6 Monate lang im Zuckeltrab an der Longe geritten sind und der pro Reiten gefühlte 50 mal durchstarten wollte..... es war wirklich fürchterlich, sediert, geführt , selbstverständlich Kraftfutter ganz knapp.. aber alles egal, wenn der Tiger auf ihn draufgesprungen war dann wollte er weg.... wir wussten gar nicht was wir machen sollten , als ehrlicher Züchter war klar, den können wir auch nicht für Kleingeld an irgendjemand geben, das wir ein Boomerang.. aber auch er wurde besser, das Durchstarten ließ sich zum Glück immer gut kontrollieren, war nur gewöhnungsbedürftig... im August 3-jährig ging er dann sein erstes Turnier, an der Longe war er fast A-fertig, und im September wurde er Landeschampion.. fünfjährig wurde er verkauft an einen kleinen Jungen allerdings mit der Ansage, dass er beim Anreiten immer sehr schissig war,, der Junge wurde mit ihm 3. beim BUCHA der 6-jährigen Dressurponys und er platzierte sich bis zu Dressur Kl. S... er ist wirklich das liebste Pony allerdings immer etwas ängstlich bei Geräuschen oder schnellen Bewegungen.......

                          Ich würde noch auf keinen Fall aufgeben, das mit Equi und evtl. Sedieren kann klappen (@Beobachter: Haben wir noch nicht so oft gemacht, ich kenne aber diverse Ställe da geht es nur so......erspart einem halt einigen Stress), ich finde die Idee mit einem ruhigen Führpferd auch sinnvoll und manchmal müssen einige Pferde halt etwas ausgiebiger Arbeiten, das können trotzdem tolle Reitpferde werden...

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                          • cleopatras magic
                            • 15.05.2007
                            • 4752

                            #53
                            ich glaub ich bin hier im falschen film, hier werden tipps gegeben die sind bekannt von alten roßhändlern die mit handschlag pferde verschacherten ... wo man nicht wußte wo die pferde herkamen und hinkamen und hier nennen sich die leute züchter, bereiter und ausbilder ....

                            wenn es so weit kommt das man sedieren muß, pferde in der box angeritten/ ans reitegewicht gewöhnt werden müssen dann frage ich mich was dann noch so beim anreiten abgeht wenn der besitzer nicht dabei ist ...

                            hier kann man nur sagen DER ARME GAUL!!!
                            Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                            Kommentar

                            • Ponyliebhaber

                              #54
                              es wird immer tiere geben, die sich nicht so verhalten, das es einfach für alle beteiligten ist. es wird auch immer tiere geben, die in die hände von profis gehören, und es gibt ja durchaus auch kids, die als solche durchgehen können, und es mag ja durchaus sein, dass dieses pony hier dazu gehört. mir ist nur der zeitpunkt noch zu früh, um das beurteilen zu können, ich als besitzer würde da zum jetzigen zeitpunkt noch nicht tun wollen, selbstredend würde ich auch niemanden in gefahr bringen wollen. und es mag ja durchaus auch ein gewisses verhalten im späteren leben sozusagen übrig bleiben. aber ggf. bleibt eben auch nichts.
                              ich drücke dem pony und deren besitzern auf alle fälle die daumen, dass sich das verhalten legt und das es nichts schlimmes gesundheitliches ist.

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                              • daylight66
                                • 09.02.2009
                                • 748

                                #55
                                @ cleopatras magic, Ich hoffe du vergleichst mich nicht mit roßhändlern die Pferde verschachern,,, es gibt tatsächlich Pferde die am Anfang im Benehmen nicht so einfach sind... ich weiß ja nicht wieviele Pferde du ausgebildet oder angeritten hast.... wenn du so entrüstet tust wohl nicht so viele oder nur totbrave... die Anderen haben auch eine Chance verdient.... und das sich ein Pferd in der Box wohl und sicher fühlt ist doch positiv.... zumindest ein Sportpferd verbringt da einen Großteil seiner Zeit, mit Fressen, Schlafen, Relaxen und Entspannen...... ist ungefähr so wie meine Couch, mit Naschis und Getränk.....

                                Und auch eine Sedierung kann wirklich hilfreich sein,,, was wäre denn dein Rat,,, weg mit so einem Tier??

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                                • cleopatras magic
                                  • 15.05.2007
                                  • 4752

                                  #56
                                  jeder zieht sich den schuh an der diesem paßt...du redest von einen sportpferd der ein großteil seines lebens in der box verbringt, hier geht es aber um einen 3 jährigen der eingeritten wird, wenn sich pferde am sichersten in der box fühlen läuft wohl was grundsätzlich verkehrt, die box solte ein rückzugsort sein zur erholung dienen in der nicht gearbeitet wird ....

                                  vetrauen haben pferde auch untereinander auf der koppel und wenn alles gut geht bleibt das vetrauen auch dann beim menschen.. vorrausgesetzt pferde kennen die luft, den wind, den regen von klein an...

                                  ja du kannst recht ´haben viele pferde habe ich nicht eingeritten, da ich meine pferde nicht wechsle wie andere die unterhosen...

                                  von unseren 3 pferden sind 2 normal nur meine stute sprengt den rahmen, denn hier haben sich auch könner probiert die mit aller gewalt den gaul einreiten wollten, so hatten wie einen 6 jährigen der sich benahm wie ein 3jähriger der sich bei jeder paniksituation rückwärts überschlug. - nur mein problem steht hier nicht zur diskussion....

                                  es hat jéder eine chance verdient das zauberwort heitß ZEIT!!!

                                  nimmst du dein sofa mit zur arbeit??
                                  Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                                  • carolinen
                                    • 11.03.2010
                                    • 3563

                                    #57
                                    Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                    Mit Dummie longieren finde ich ganz schlimm, sorry!!!

                                    Ich würde wie folgt arbeiten:
                                    1. Reiten erstmal vergessen
                                    2. (das ist DER Trick) In der Stallgasse an die linke Seite stellen, über den Rücken greifen und dort, quasi von rechts, ein Leckerli geben (so gewöhnt er sich daran, dass es Dich auch von 2 Seiten gleichzeitig gibt)
                                    3. Wenn Nr. 2 von alleine geht (evtl auch in der Halle und sogar vom Hocker aus), als nächstes in der Box Pferd am Halfter und mit Futtereimer halten lassen und ohne Sattel versuchen (!!!) über einen Hocker aufzusteigen. Aber eben nur, wenn das Pferd ruhig bleibt, ansonsten sich mit neben dem Pferd auf einem Hocker stehen bleiben begnügen und Rücken tätscheln. Wirklich nur drauf, wenn er total cool ist.
                                    4. In der Box mit Sattel und Trense aufsteigen (nicht alleine und mit Futter)
                                    5. In der Halle an der geschlossenen Ausgangstür mit Futter aufsteigen und ganz wichtig - stehenbleiben.

                                    Erst wenn das alles klappt, würde ich langsam mit Führpferd und eventuell Person nebendran mit Reiten beginnen. Eventuell (je nach Temperament) auch erstmal nur draußen.


                                    Viel Glück... und nichts überstürzen
                                    Eine Freundin von mir "reitet" jedes Pferd seit über 30 Jahren in der Box an. Erst mit Helfer und Futter, mehrfach auf und absteigen. Und das auch durchaus mal über zwei oder mehr Wochen, wenn es das Pferd benötigt. Und immer (!!!) nach jedem Aufsteigen und jedem Absteigen gibt es etwas zu fressen. Diese Aufsteigearbeit macht sie parallel zum longieren. Geht longieren (mit Sattel und hängenden Bügel) gut und das Auf- und Absteigen in der Box ebenso, wird longiert und danach mit Helfer in der Halle wieder Auf- und Absteigen mit Leckerli geübt. Auch das macht sie bevor sie sich dann anführen lässt, einige Tage !
                                    Es gibt kein Pferd, welches sie in Arbeit hatte, dass nicht beim Auf- und Absteigen wie ein Baum steht. Und auch nervige Fälle von denen man glaubt, das wird so nichts, werden mit dieser Methode ohne Probleme zum Reitpferd. Gerade hat sie auch einen, der bereits länger geritten wurde, nochmal mit diesem Schritt "bearbeitet" und kuriert, weil man auf den auch nur mit Trick 17 raufkam. Sie macht es von genau (Schritt 1-5) wie Ohle. Allerdings ohne den Schritt ohne Sattel in der Box aufsteigen, das halte ich auch für nicht ganz ungefährlich. Sie beginnt stattdessen auf einem Hocker stehend das Pferd von allen Seiten andauernd überall auf dem Rücken zu klopfen, und immer wieder Absteigen vom Hocker und Leckerli, Hocker mal links und mal rechts. Wenn 1-5 funktioniert, lässt sich sie erst langsam nur erst ein paar Schritte, dann eine Runde im Schritt anführen. Anhalten, Leckerli, neu anführen. Nach ein paar Tagen dann an der Longe auch traben. Dies Anfangs-Programm dauert bei ihr ziemlich lange und für manchen ist das schon gewöhnungsbedürftig. Aber alles danach geht dann total schnell (oft schneller als bei denen, die anders anfangen).
                                    Meine Freundin hat dieses Vorgehen von einer alten Ostpreussin und Trakehnerzüchterin gelernt. Ich habe auch anfangs, als ich das das erste mal gesehen habe, gedacht, dass es schon gefährlich in der Box ist, weil man nicht wegkann. Da sie aber in ganz langsamen Schritten vorgeht, ist noch keiner in Panik geraten, so dass es auch noch nie zu komischen Situationen gekommen ist. Aber es gehört auch eine Menge Gefühl und Erfahrung dazu, zu merken, wenn ein Pferd anfängt sich unwohl zu fühlen und man kurz aufhören oder Pause machen muss, damit so eine Situation nicht umkippen kann.
                                    Zuletzt geändert von carolinen; 07.05.2011, 06:37.
                                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                    • rooby94
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                                      • 08.03.2006
                                      • 12634

                                      #58
                                      Ich lese mit Kopfschütteln dieses ganze Topic.

                                      KEINER von den Ratschlaggebern kennt das Pony, seinen hoffentlich zukünftigen Reiter und sein sonstiges Bodenpersonal im Umgang mit dem Pony. Keiner hat das Schauspiel live gesehen und kann die "Professionalität" des Bodenpersonals einsortieren.
                                      Und trotzdem kommen zahlreiche (bestimmt gutgemeinte) Ratschläge, Hinweise und Ermahnungen.

                                      Aber gut, ich werde eh nie verstehen, wie man nach solchen Ratschlägen generell in einem Internetforum fragen kann - denn WER bitteschön antwortet mir denn hier? Kenne ich die Antwortenden denn überhaupt -und zwar nicht nur ihr Profilfoto- und habe sie schon mal im Umgang mit einem Tier erlebt, geschweige denn beim Reiten? Da würde man womöglich bei über der Hälfte aller Antwortenden schreiend weglaufen, weil man mit deren Umgang und Taktiken in keinster Weise konform geht.

                                      Ich würde mich an Profis, deren Reitweise und Umgang ich schätze, wenden. Die können sich doch wenigstens ein Bild von der Gesamtsituation machen und die Gegebenheiten vor Ort richtig einsortieren.

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                                      • Tanja22
                                        • 19.08.2004
                                        • 2360

                                        #59
                                        Rooby, die muß man aber auch erst kennen.
                                        Ich lebe ja nun im schönen Niedersachsen, nähe Verden und in einem absoluten Pferdevermartungszentrum.
                                        Was glaubst Du, warum wir uns an unseren jungen Pferd selber versuchen mit einer profesionellen Hilfe, die weit hinter Bremen herkommt und die wir teuer bezahlen?
                                        Berittställe und "Profis" haben wir hier wie Sand am Meer, aber verkorksen kann ich mein Pferd auch allein.
                                        Und vermutlich geht es anderen auch so, warum die hier diese Fragen stellen.
                                        Du schaust den Leuten nur VOR den Kopf, die versprechen Dir das Blaue vom Himmel und dann hast Du für teuer Geld ein versautes Pferd.
                                        Ich schreibe Dir mal ein paar "gängige" Ausbildungsmethoden:
                                        -Pferd geht gegen den Zügel: Ausgebunden bis zur Brust über Nacht (mindestens).
                                        -Zu spritzig? Wasserentzug.
                                        - steht nicht beim Aufsteigen? Vorne Hobeln.
                                        Sedation beim Anreiten ist gang und gebe.
                                        Von dem generellen ersten Aufsitzen mit Schlaufzügeln und scharfen Gebissen rede ich mal garnicht.

                                        Ich habe hier schon einige wirklich gute Tips von Usern bekommen, denen ich absolutes Wissen und Erfahrung unterstelle.
                                        Ich muß die Leute nicht persönlich kennen, dass tut man auch in den seltensten Fällen die Profis.

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                                        • carolinen
                                          • 11.03.2010
                                          • 3563

                                          #60
                                          Zitat von rooby94 Beitrag anzeigen
                                          Ich lese mit Kopfschütteln dieses ganze Topic.

                                          KEINER von den Ratschlaggebern kennt das Pony, seinen hoffentlich zukünftigen Reiter und sein sonstiges Bodenpersonal im Umgang mit dem Pony. Keiner hat das Schauspiel live gesehen und kann die "Professionalität" des Bodenpersonals einsortieren.
                                          Und trotzdem kommen zahlreiche (bestimmt gutgemeinte) Ratschläge, Hinweise und Ermahnungen.

                                          Aber gut, ich werde eh nie verstehen, wie man nach solchen Ratschlägen generell in einem Internetforum fragen kann - denn WER bitteschön antwortet mir denn hier? Kenne ich die Antwortenden denn überhaupt -und zwar nicht nur ihr Profilfoto- und habe sie schon mal im Umgang mit einem Tier erlebt, geschweige denn beim Reiten? Da würde man womöglich bei über der Hälfte aller Antwortenden schreiend weglaufen, weil man mit deren Umgang und Taktiken in keinster Weise konform geht.

                                          Ich würde mich an Profis, deren Reitweise und Umgang ich schätze, wenden. Die können sich doch wenigstens ein Bild von der Gesamtsituation machen und die Gegebenheiten vor Ort richtig einsortieren.
                                          Ich hoffe ich bin nicht so rübergekommen, wie Robby von anprangert. Ich beziehe meine Aussage nicht auf das Pony, welches ich nicht kenne !

                                          Aber ich wollte ergänzen, dass es auch andere gibt, die anreiten wie Ohle beschrieben. Man sollte nicht verteufeln, was man nicht kennt und die Pferde sind in diesem Falle von jedem nachreitbar als Amateurpferde unterwegs. Und ich habe auch Extra unten angefügt: dass viel Gefühl und Erfahrung dazugehört - aber das sollte ja beim Anreiten eines Pferdes grundsätzlich vorhanden sein.
                                          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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