Pony ins Ausland verkaufen

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  • ohle
    • 25.04.2025

    Pony ins Ausland verkaufen

    Hallo,
    habe aus Canada ein Angebot für eines meiner Ponys bekommen.
    Leider bin ich total unerfahren wie man so einen Verkauf abwickelt und will nun aber nicht wie ein Depp dastehen...
    Wer kann mir Tips geben? Wie wird das Pony (und vor allem wann??) bezahlt, transportiert, wer kümmert sich um den Transport, was ist mit Rückgaberecht, wie kommt der neue Besitzer an die Eigentumsurkunde und den Pass, muss ich das Pony noch ummelden - oder besser gesagt "abmelden"? Und was ist mit Steuern und Zoll??

    Ich hoffe auf Hilfe,
    Liebe Grüße und Danke im Voraus!
    Zuletzt geändert von Gast; 24.06.2007, 16:05.

  • #2
    Also, wir halten das so:

    - Pony verläßt erst den Hof, wenn das Geld vollständig da ist, nur per Überweisung (keinen Scheck!!).
    - Käufer ist für sämtliche Kosten verantwortlich. Für den TÜV am besten einen TA, der gut Englisch spricht und Kreditkarten nimmt, sonst Geld für den TÜV auch VORHER überweisen.
    - Transport kannst Du organisieren, z. B. über Klatte (www.gklatte.de). Die sagen Dir auch, ob sie den Käufer schon kennen (Transportkosten werden direkt mit dem Käufer abgewickelt), oder nicht. Dann muß auch das Geld für den Transport vorher vollständig da sein.
    - mit Steuern und Zoll hast Du nix zu tun (außer, Du bist Händler). Du bekommst einen Exportnachweis, das war's.
    - Eigentumsurkunde schicke ich immer hinterher, sobald das Pferd/Pony drüben angekommen ist.
    - Equidenpaß bleibt natürlich die ganze Zeit beim Pferd
    - Abmelden mußt Du Dein Pony, sofern Du irgendwo noch Beitrag bezahlst (Zuchtverband, Versicherung, usw.). Aber so 'ne Art Einwohnermeldeamt für Pferde gibt's nicht...

    Generell gilt, Vertrauen ist gut, Kohle vorher da ist besser. Immer nett und freundlich bleiben, aber ohne, daß das Geld (egal ob für's Pony, den TA, oder sonstwas) vorher da ist, machen wir nix (außer, man kennt den Käufer schon).

    Sabine

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    • alexandraF

      #3
      Keine Schecks annehmen und nicht einlösen. Insbesondere nicht, wenn sie höher sind als der vereinbahrte Preis und Differenz an jemand anders gehen soll. Aber auch normale Schecks können gefälsct sein und eine Rückbuchung, also abgehend vom eigenen Konto, erfolgt erst zwei bis mehrere Wochen später, bis die Banken das gemerkt haben. Das Pony ist dann womöglich schon weg... Die nicht unerheblichen Kosten für das Einlösen des Schecks hat man in jedem Falle ebenfalls zu tragen.

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      • #4
        Dieses Forum ist einfach klasse! So viele kompetente Menschen hier! Vielen vielen Dank!!!

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        • DatBobble
          • 21.02.2007
          • 25

          #5
          Wir haben vor kurzen ein Pony nach Irland verkauft, und dort war eine Amtstierärztliche Untersuchung von nöten. Kann man bei den Behörden der Stadt bzw. Landkreises anfragen.


          LG
          ***lebe und genieße dein leben, denn du lebst nur einmal***

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          • #6
            Hallo,

            wenn Euer Pony nach Canada geht, wird das mit dem Amtstierarzt vom Luftfrachtführer erledigt. Habt Ihr nichts mit zu tun. Jedenfalls ist das bei Klatte so. Ich hatte vor Jahren mal bei einer Spedition aus Bremen angefragt (weiß den Namen nicht mehr; Agrotrans, oder so ähnlich? Oder Agriservice?? Oder Agricon Logistics???). Die wollten glatt, daß man alles selber organisiert. War auch noch teurer. Aber bei den meisten Spediteuren ruft man nur an, klärt wer wann wohin muß und dann werden die Pferde abgeholt. Das war's. Je nach Land und Geschlecht des Pferdes sind vorher verschiedene Blutuntersuchungen und Tupfer fällig. Bei Wallachen ist das recht begrenzt. Bei Stuten und Hengsten schon mehr. Wenn ich mich recht erinnere, müssen Stuten und Hengste für Canada auch in Deutschland schon in Quarantäne (dafür ist es drüben dann billiger, als in den USA). Wird im Fall von Klatte auch bei denen erledigt, es sei denn, Euer Hof ist als Quarantänestation zugelassen.

            Nur für Europa müßt Ihr das mit dem Amtstierarzt selber erledigen. Ist auch kein Akt. Anrufen, Termin machen, Euros loswerden, fertig.

            Grüße,

            Sabine

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            • #7
              Hier erfährt man mehr als durch tausend Bücher! vielen Dank für so viel Information!

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              • pavot
                • 27.07.2003
                • 1331

                #8
                Noch ein Hinweis wegen möglicher Betrügereien: selbst beim Geldeingang per Auslandsüberweisung auf Deinem Konto ist noch nicht alles in Butter. Es kommt immer wieder vor, dass Waren (Ponys, Autos, Gabelstapler *g*) "bezahlt" werden, indem eine Überweisung gefälscht wird. D.h. der Käufer fälscht einen Zahlungsauftrag und "bezahlt" die Ware vom Konto eines unbeteiligten. Du siehst das Geld auf dem Konto, schickst die Ware los und drei Tage später teilt Dir Deine Bank mit, dass man den Eingang stornieren will, weil ein Betrug zu Grunde liegt.

                Sicher knann man sich als Zahlungsempfänger dagegen wehren und wird in den meisten Fällen vor Gericht Recht bekommen, wenn aber Auslandsbanken involviert dauert das zum einen teilweise JAHRE, zum anderen gilt auch hier in jeden Fall das Sprichwort: "Vor Gericht und auf hoher See liegt das Schicksal in der Hand Gottes" oder so ähnlich.

                Also - wenn die Kohle für das Pony da ist sich von der eigenen Bank bestätigen lassen, dass der Zahlungseingang in Ordnung ist. Bestehe darauf, dass man bei der Auftraggeberbank explizit nachfragt, ob die Zahlung in Ordnung ist.

                Kommentar


                • #9
                  Ein sehr wichtiger Hinweis. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du auf die Wertstellung achtest. Fällt diese auf den Buchungstag, bist Du auf der sicheren Seite. Datiert sie später dann bedeutet das, dass das Geld solange noch nicht wirklich 'da' ist. Würdest Du es z.B. abheben, müsstest Du Zinsen dafür an Deine Bank zahlen obwohl das Geld schon auf dem Konto erscheint. Klingt paradox, ist aber so. Kommen die Mücken in Auslandswährung an, liegen zwischen der Buchung und der Wertstellung standardmäßig zumeist 5 Werktage also 7 Kalendertage. Das kann bei größeren Summen eine lange Zeit sein

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