Heizung für ca 100 qm

[kathytre]

Hallo ihr Lieben!
Wir bauen unsere alte Schreinereiwerkstatt zu einem kleinen Häuschen um. Jetzt stellt sich die Frage nach der Heizung!
Ich möchte gerne eine Fußbodenheizung im ganzen Haus, weil Heizkörper zu viel Platz brauchen. Ein Keller mit möglichem Heizungsraum ist vorhanden!
Ich hätte am liebsten was mit nachwachsenden Rohstoffen!
Welche Erfahrungen habt ihr mit Pellets, Wärmepumpe, etc.?
Vielen Dank schon mal!
Lg Kathi

[Ramzes]

http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/modernisierung-haus/heizung-modernisieren/heizkosten-gas-oel-pellets.html

http://www.heizungsfinder.de/pelletheizung

http://www.nachwachsenderohstoffe.de/index.php?id=1202&idtitel=269

[suznQ]

Prinzipiell: Das Verteilsystem hat nicht unbedingt was mit der "Heizquelle" zu tun. Da ist viel kombinierbar.
Allerdings gibts gewisse "Regeln" welche Kombinationen energetisch sinnvoll sind.

Wärmepumpe: Anschaffung relativ teuer wenn man ne Tiefenbohrung braucht. Wenn genug Bodenfläche da ist, dann kann man Erdkollektoren legen- ist günstiger.
Super zu kombinieren mit Thermosolar zB diese Technik.

http://www.immosolar.com/de/systeme-und-produkte/ems

Voraussetzung bei Wärmepumpe: Niedertemperatur Flächenheizung!! und sehr gute Gebäudeisolierung.

Es kommt jetzt auch darauf an wieviel Wärmeleistung du brauchst. Bei 100m² WNFl und guter Isolierung und entsprechende Fenster brauchst vermutlich nur nen kleinen Heizkessel mit vielleicht 3-5kW. (oder noch weniger)

Pelletskessel gibts auch verschiedene. Die größeren mit automatischer Beschickung, die im "Heizungskeller" stehen oder kleinere (bis 8kW) die man in den Wohnraum stellt. Die gibts dann entweder mit Tagesbehälter oder auch mit vollautomatischer Beschickung (= Kostenfrage)
Gibts auch mit Wärmetauscher, also auch für die herkömmliche "Zentralheizungsverteilung" und Brauchwassererzeugung verwendbar. Wäre vielleicht bei dir gar nicht so verkehrt. Man kann da auch eine thermische Solaranlage einbinden, die über die Sommermonate das Brauchwasser erzeugt und in der Übergangszeit "mitheizt". (über Pufferspeicher oder Kombispeicher)
Noch ne Möglichkeit - Festbrennstoffkessel. Muß man halt jeden 2. oder 3. Tag beheizen, wenn der Pufferspeicher groß genug ist. Da ist dann ne thermische Solaranlage auch optimal dazu, weil ein großer Pufferspeicher quasi schon vorhanden ist und sich dadurch diese Systeme optimal ergänzen.
Zudem ist das ne relativ kostengünstige Variante in der Anschaffung.
Das benötigte Brennholz muß halt irgendwo trocken gelagert werden können - naja und Holzhacken sollte auch Spaß machen

Noch ne Variante: der Ganzhaus-Kachelofen. Ein relativ teurer Spaß, aber dafür wohlige behagliche Kachelofenwärme kombiniert mit Zentralheizungskomfort. Auch mit Solar kombinierbar und für Brauchwassererwärmung geeignet.
Bei uns werden diese Öfen meist in Passivhäusern (ja! wir brauchen da teilweise ne richtige Heizung in den Bergen!!!) oder Niedrigstenergiehäusern eingebaut.