Mein Hund hat Leukämie- hat jemand Erfahrungen ?

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  • MIO
    • 22.05.2008
    • 349

    Mein Hund hat Leukämie- hat jemand Erfahrungen ?

    Hallo,
    ich war heute mit meinem 13 jährigen Golden Retriever beim Tierarzt, da er am Wochenende schlecht gefressen hat und einen angeschwollenen Hals hatte. Da er schon öfter mal eine Halsentzündung hatte, meistens nachdem ich krank war, habe ich mir auch weiter keine Sorgen gemacht.
    Dann der Schock, er hat Lymphatisches Sacrom, die Lymphknoten sind stark vergrößert und auch seine Milz und die Leber sind schon vergrößert. Ich kann das irgendwie nicht verstehen er war absolut gut drauf die letzten Wochen, vor 6 Wochen waren wir beim großen Jahrescheck, alles ok und jetzt das. Gestern habe ich ihm am Vormittag Arnica gegeben und am Nachmittag war er wieder gut drauf, heute morgen ging es ihm dann wieder schlechter.
    Heute wurde ihm Blut abgenommen und morgen kommt dann das Blutbild.
    Ich war so geschockt das ich garnichts weiter gefragt habe. Und jetzt sitze ich auf Arbeit und habe im Netz erstmal nachgelesen.

    Kennt jemand von euch diese Krankheit?
    Wie verläuft eine Chemotherapie bei Hunden?

    Ich hab soviele Fragen ....
    Zuletzt geändert von MIO; 30.11.2009, 15:09.
    Hengstfohlen von Starway x Sabary
  • Annileo
    • 05.06.2009
    • 83

    #2
    Hallo MIO,

    erstmal meine ehrliche Anteilnahme, sowas ist immer ein Riesenschock.
    Jetzt gilt es erstmal Ruhe bewahren und das Blutbild abwarten. Danach würde ich in Erwägung ziehen eine zweite Meinung einzuholen, wie Prima Vera schon sagte.
    ABER: Erkundige Dich schonmal nach Behandlungsmethoden, die nichts mit Chemotherapie zu tun haben.

    Du schreibst, Dein Goldie ist schon 13 und wenn überhaupt, dann würde ich so eine Tortour im Einzelfall einem jungen Tier zumuten. Im Grunde würde ich das generell ausschließen. Die Nebenwirkungen sind heftig und Du wirst Deinem Tier nicht erklären können, warum es so leiden muss. Das steht meistens nicht im Verhältnis zum Erfolg der Therapie. Bitte besprich aso diese Art der Therapie mit einem Arzt Deines Vertrauens. Vielleicht habe ich ja auch unrecht und es gibt sehr milde Chemos für Tiere, die eine hohe Erfolgsrate haben? Wie auch immer da der Fall gelagert ist, ich wünsche euch beiden noch eine lange und schöne Zeit miteinander!

    Ich drücke alle Daumen!!!!

    Kommentar

    • Ginella NB

      #3
      Tja, MIO,
      was soll ich jetzt dazu sagen....

      ich hatte letztes Jahr bei einer meiner Hündinnen die gleiche Diagnose.
      Meine Momo war allerdings erst 6 Jahre alt. Berner Sennenhund

      Es ist mir auch aufgefallen, weil sie beim atmen plötzlich so komisch geröchelt hat.
      Dem TA sind dann die dicken Lymphknoten am Hals und auch am übrigen Körper aufgefallen. Sein Blick hat sofort Bände gesprochen......Das Blutbild hat dann seinen Verdacht knallhart bestätigt.

      Die Prognose des TA´s war sehr schlecht.
      Von 3 Wochen bis 3 Monaten oder 2 Jahren war alles drin.....ziemlich unberechenbare Krankheit.

      Ich hab auch alles versucht mit Tierheilpraktikerin und pipapo um ihr das Leben so lang es geht erträglich zu verlängern.

      Hab viel im Netz über diese Krankheit gelesen, was mich aber nur immer mehr deprimiert hat.

      Sie hatte Tage dabei, an denen hat man ihr nix angemerkt und sie hat gut gefressen, an anderen Tagen ging es ihr wieder sehr schlecht.
      Soviel Hühnerschenkel wie zu dieser Zeit hab ich in meinem Leben vorher noch nie gekocht. Das war teilweise das einzige, was sie noch per Handfütterung gefressen hat.

      Chemotherapie gibt es wohl nur 2-3 Kliniken in Deutschland die das bei Hunden machen.
      Das ist aber auch keine Heilung, sondern nur eine lebensverlängernde Maßnahme. Und es kostet einige tausend Euro. Ob das bei einem 13jährigen Hund noch sinnvoll ist ????

      Das ist auch für einen Hund kein Spaß und ich habe es meiner Hündin erspart.
      Ich hätte sie niemals über Nacht in einer Klinik lassen können. Das wäre bei ihr seelisch absolut kontrapoduktiv gewesen.

      Ich habe sie wirklich von ganzem Herzen geliebt, denn ich habe sie auf die Welt gebracht und es zerreisst mir heute noch das Herz, wenn ich an sie denke.

      Bei ihr ist die Krankheit meiner Meinung nach durch seelischen Streß ausgebrochen.

      Nach 3 Monaten hatte sie den Kampf verloren

      Tut mir leid, das ich Dir keine positivere Erfahrung schildern kann
      Zuletzt geändert von Gast; 30.11.2009, 18:55.

      Kommentar

      • MIO
        • 22.05.2008
        • 349

        #4
        Das Blutbild hat ergeben das es kein Sarcom ist, sondern akute Leukämie.
        Die geschwollenen Lymphknoten und die vergrößerte Milz und Leber sind die Begleiterscheinungen. Das Blutbild hat ergeben das mein Arno die doppelte Anzahl von weißen Blutkörperchen hat,als normal. Das Rückenmark ist auch befallen.

        Eine Chemotherapie habe ich gemeinsam mit meinem Tierarzt ausgeschlossen. Im Moment versuchen wir die Begleiterscheinungen durch hohe Cortisongaben zu vermindern und erhoffen uns somit etwas Zeit.

        Ich kann es immer noch nicht wirklich fassen. Ich versteh auch nicht, das ich es nicht eher mitbekommen habe. Jetzt wo ich weiß das seine Leber und Milz vergrößert sind, sehe ich es, vorher dachte ich er hätte nur etwas zugenommen.

        Ich habe einen Mod gebeten den Thread Titel in "Mein Hund hat Leukämie" zu ändern.
        Hengstfohlen von Starway x Sabary

        Kommentar

        • MIO
          • 22.05.2008
          • 349

          #5
          @Ginella,
          Danke für deinen Erfahrungsbericht. Hast du deine Hündin am Ende eingeschläfern lassen?
          Hengstfohlen von Starway x Sabary

          Kommentar

          • Ginella NB

            #6
            Hast du deine Hündin am Ende eingeschläfern lassen?
            Nein, sie ist von alleine gestorben.

            Aber ich hätte es an diesem Tag einige Stunden vorher tun sollen.
            Am Ende ging der Verfall wirklich sehr schnell.
            Sie hat sich die letzten Stunden dann wirklich nur noch gequält.
            Hab mich aber von Aussenstehenden besabbeln lassen, das der Hund das selbst entscheiden soll.

            Du darfst Dir keine Vorwürfe machen, das Du es nicht früher gemerkt hast.
            Bei den Tieren ist es normal, das die sich nichts anmerken lassen, solang es nur irgendwie geht. Es ist ihr Instinkt, das jedes zeigen von Schwäche den Ausschluss aus dem Rudel bedeuten würde.

            Habe deshalb auch mit meinem Pferde-TA gesprochen, der mir menschlich etwas näher steht. Er hat mir das so versucht zu erklären und das leuchtet mir auch absolut ein.


            Such mal mit der Suchfunktion nach dem Topic "Lymphdrüsenkrebs".
            Damals hab ich den Verlauf der 3 Monate und was ich alles ausprobiert habe hier ziemlich genau festgehalten.

            Mein TA hat mir damals übrigens auch nur die Cortisontabletten als Therapie gegeben. Das ist wohl so ziemlich das einzige Mittel, womit man die Krankheit eventl. etwas verzögern kann. Bei der Momo wurden die Lymphknoten dann zwischendurch auch mal wieder ganz normal.

            Später dachte ich - vielleicht hätte man bei ihr eine Rückenmarks-transplantation machen können. Ich hatte ja noch ihre Mutter und eine Halbschwester von ihr.

            Man kommt da wirklich auf die abenteuerlichsten Ideen, nur um den Hund nicht verlieren zu müssen.


            Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben gefühlsmäßig so eine schwere Zeit durchgemacht in der es immer tageweise bergauf und bergab mit meinen Gefühlen ging.

            Einen Tag hatte ich Hoffnung, das es sich bessert.
            Am nächsten Tag ging es dem Hund dann wieder so schlecht, das die ganze Hoffnung umsonst war.
            Das ging so ziemlich die ganzen 3 Monate so.......

            Ich wünsche Dir viel Kraft in den nächsten Wochen. Es bringt Deinem Hund nichts, wenn Du schwächelst. Er braucht Deine Kraft jetzt am meisten. Ist um die Weihnachtszeit nochmal doppelt schlimm.
            Zuletzt geändert von Gast; 01.12.2009, 18:28.

            Kommentar

            • zwergnase
              • 26.11.2006
              • 597

              #7
              Hallo, erstmal meine Anteilnahme.

              Hatte vor einigen Jahren eine Golden Retriever Hündin, sie war knapp 8 Jahre alt, mir fiel eines Tages eine Schwellung am Bauch vor den Hinterläufen auf. Also ab zum TA, damals gings ihr noch gut. Der Blick der TÄ als sie die Schwellung sah sagte schon Einiges aus, sie meinte wohl ein Tumor, wir haben uns dann entschieden eine Gewebeprobe des Rumors zu entnehmen und einzuschicken. Ergebniss: bösartiger verdickter Lympknotentumor, also Lymphknotenkrebs. Wir haben in einer OP den Tumor entfernt in der Hoffnung, daß er noch nicht gestreut hatte. Leider hat sie sich von der OP nie mehr richtig erholt und der Krebs hatte wohl schon gestreut, am Anfang gings noch eine Weile ganz gut, bekam homöopathische Medis von der TÄ, hatten uns gegen eine Chemo entschieden. Dann war die Verdickung wieder da, ein totaler Schock für mich und die Hündin baute immer mehr ab, sie bekam dann Schmerzmittel, als sie dann aufhörte zu fressen habe ich sie erlösen lassen.
              Ein Bekannter von mir, Hundemann und Züchter, hat mir damals gesagt wenn sie aufhört zu fressen solle ich sie erlösen lassen. Meine Schwester war auch der Meinung der Hund müsse das selber entscheiden und wollte abwarten, aber ich konnte mich zum Glück durchsetzen damals. Eine sehr traurige Geschichte. Leider habe ich keine bessere Geschichte.
              Übrigens der Hund einer Bekannten hatte diesselbe Diagnose, wurde mit Chemo behandelt, er hat ca. 3 Monate länger gelebt.....

              Kommentar

              • Sarah-Marie
                • 13.07.2009
                • 418

                #8
                Das tut mir sehr leid...

                Mit Leukämie bei Hunden habe ich nur eine schlechte Erfahrung:

                Die Hündin von Freunden war immer gut drauf, hat dann 2 Tage nicht gefressen, der TA stellte Leukämie fest und 2 Tage später ist sie friedlich eingeschlafen, die arme Maus...
                Die war auch erst fünf Jahre alt, Mischling.

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