Ja Geländereiten macht Spaß!

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7750

    Ja Geländereiten macht Spaß!

    Goldene Regeln für Geländereiter

    1. Wer zuerst oben ist reitet los, dies ist eine gute Übung für die Mitreiter, auch im traben aufzusteigen.

    2. Beim angaloppieren möglichst den Überraschungseffekt ausnutzen, auch Frühstarts sind gewollt, es geht schließlich darum, als erster das Ziel zu erreichen.

    3. Die nachfolgenden Reiter können jederzeit das Blatt wenden, möglichst eng vorbeigaloppieren und die anderen Pferde abdrängen ist ein gutes Mittel, ebenso wie dichtes Aufreiten. Bei glücklicher Konstellation fällt das Vorderpferd durch Ballentritt aus.

    4. Sollte der Gruppengalopp langweilig werden ist es ein gutes Mittel, die Aufmerksamkeit der nachfolgenden Reiter und Pferde zu erhöhen, indem man spontan abbremst oder ständige Tempowechsel einführt, damit bringt man selbst die langweiligsten Schnarchnasen auf Zack. Genauso sollte es tunlichst vermieden werden durch Handzeichen die Tempowechsel anzukündigen, es könnte den Eindruck erwecken, Rücksicht zu nehmen.

    5. Zählt man zu den einigermaßen geschickten Reitern ist es ebenfalls hilfreich bei Trabstrecken sein Pferd zurückzuriegeln bis ein einigermaßen deutlicher Abstand zur Gruppe erreicht ist um es dann geschickt
    lospreschen zu lassen um den Vordermann durch deutliches Anschieben klar zu machen, daß man gerne ein schnelleres Tempo reiten möchte.
    Sollte dieser das ignorieren, so stellt sich der Erfolg meist nach ein paar
    Wiederholungen ein.

    6. Generell bestimmt der beste Reiter mit dem schnellsten Pferd das Tempo, den Anderen steht es frei stets hinterher zu zackeln.
    Der Vordermann sollte immer sein Tempo so wählen, damit der Hintere ohne reiterliche Hilfen genügend Abstand halten kann. Das dichte Aufreiten regeln die Pferde meist von selbst, daher ist ein Eingreifen von Seiten des Reiters hier ebenfalls nicht nötig.

    7. Das Telefonieren mit dem Handy sollte stets auf möglichst stark befahrenen Strassen erfolgen, um den Autofahrern deutlich zu
    zeigen, das dies beim Reiten erlaubt ist. Besondere Aufmerksamkeit erreicht man beim Reiten von Schlangenlinien am langen Zügeln.
    Weitere Regeln der StvO sind zu ignorieren, im wilden Westen galt schließlich auch das Gesetz des Stärkeren. Ausreichende Beleuchtung des Pferdes ist in der Dämmerung ebenso zu vermeiden, die Autofahrer werden in Zukunft wesentlich konzentrierter, wenn plötzlich ein schwarzes Pferd mit dunkel gekleidetem Reiter auf der Motorhaube sitzt.



    8. Beim Überqueren von stark befahrenen Straßen sollte jeder für sich selber sorgen und die kleinste Lücke nutzen um es zu vermeiden sein Pferd unnötig lange warten zu lassen.

    9. Beim Durchreiten von herabhängende Äste möglichst aufrecht sitzen bleiben, den Zweig so lange in der Hand halten bis er schwungvoll den Hintermann darauf aufmerksam macht, daß auch eingroßzügiger Abstand
    sinnlos ist.

    10. Wer zuerst wieder heil im Stall ist hat den heutigen Ausritt gewonnen, sein reiterliches Geschick hebt sich deutlich von den Anderen ab, somit ist eine Weiterbildung für Ross und Reiter völlig nutzlos. Das Einsammeln von freilaufenden Pferden oder die Suche nach deren Reitern ist absolut
    unützt.


    11. Wenn das Pferd durchgeht, bitte konstant laut Brüllen.

    Zum einen können die Mitreiter beim davonjagen noch hören, ob der davonjagende noch auf dem Pferd sitzt oder bereits runtergeflogen ist. (geht so ähnlich wie bei der Gewitterregel: aufhören des Schreies, dann durch 2 teilen, mal 5 multiplizieren und schon weiß man, wieviele Km später der Reiter geplumst ist)
    Im letzteren Fall können sie dann schon mal den Rettungshelikopter (mit Wärmebildkamera) ordern. Der Bodensanitöter wird den Reiter wohl eher schlecht orten können.
    Zum anderen bewirkt das laute schreien, daß der Fahrer des Autos, welches einem in der nächsten Wendung entgegenkommen könnte, bereits vorgewarnt wird.
    Achtung ist geboten, wenn der Reiter schneller zu Fuß zu Hause ankommt als sein reiterloses Pferd.


    12. Wer ist schneller - die Deutsche Bahn oder das Pferd ?

    ........probieren sie es aus!!!

    13. Der Weg UNTER den (geschlossenen) Bahnschranken sollte vermieden werden!
    Hier zeigt sich wieder deutlich - die Springausbildung sollte man niemals vernachlässigen!





    14. Sollte es bei einem Reitmanöver zu einem Wildunfall kommen, bitte unverzüglich dem Förster melden.

    15. Bedenke, auf der Autobahn wird ein Mindesttempo von 80 Km/h verlangt.

    Siehe also zu, daß Dein Pferd ordentlich trainiert ist. - Verkehrssicherheit gehört mit dazu.

    16. Verdecke schon vorher Deine Nummernplakette (sofern Du diese ordnungsgemäß mit Dir führst) und zwing Dich zu einem netten Lächeln, wenn Du in die Nähe einer Blitze kommst - die Ordnungshüter in Flensburg können Dir somit rein gar nix!

    17. Aus allen oben genannten Regeln versteht es sich von selbst, einen Flachmann ständig bei sich zu führen. Zum einen beruhigt er die Nerven, zum anderen kann er jederzeit zum desinfizieren von kleinen Wunden dienen.
    Aber denke dran - immer mit dem Pferd teilen.

    18. Ein mit sich führen des Handys bei einem Ausritt ist nicht nur gut für einen eventuellen Notruf.

    Sollte man sich von seinem Pferd ungewollt trennen, und Hoppi legt schon wieder galoppi den Heimweg an, so kann ein Handy ganz nützlich sein für die Meldung:

    "Hallo Susanne.

    Bist Du grade im Stall?

    Oh wie schön.

    Könntest Du mal eben zu meiner Box rennen und die Tür fest zumachen.

    yx hat sich von mir getrennt und ist jetzt auf dem Weg ohne mich nach Hause. Ich möchte nur sicher gehen, das er/sie wirklich nix zu fressen bekommt, bevor ich wieder selber die Stallgasse betrete................ das kann noch ein bischen dauern!

    Grüße!"



    19. Ohne das Pferd wären diverse Landstriche und Kontinente niemals erobert worden.
    In diversen Kriegen haben sie tapfer mitgekämpft und dem Kugelhagel und Kanonengedröhnt gestrotzt.

    Anders hingegen sieht es im Gelände aus mit der „Feindbegegung“ der Urzeittiere wie des feigen Feldhasus oder des Tyrannosaurus-Fasanus-Rexx.

    Überlebende einer solchen Konfrontation sind bis heute nicht bekannt.



    20. Wenn das durchgehende Pferd durch die Picknickgesellschaft der ortsansässigen Prominenz brettert, im Schnellsprech-Modus für die Einladung danken und bedauern, dass man nicht länger bleiben könne.

    Merke: Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck!


    21. Geländereiten ist gesund und hält fit.
    Bei einem 1 Stunden Ausritt, verbrennt der Reiter im Durchschnitt um die 230 Kalorien.

    Das 5 fache, wenn man dem entlaufendem Pferd hinterherrennt.



    22. Das Gelände bietet sich regelrecht an für die jährliche Gewichtskontrolle seines geliebten 4 beiners (das kostenpflichtige herbeirufen der mobilen Waage ist völlig unnütz).
    Am besten eignen sich hierfür die leicht versetzen Wegbarrieren, die den gemeinen Autofahrer oder Squadfahrer aus dem Vogelnaturschutzgebiet herraushalten sollen.
    Pass das Pferd durch die Barriere - stimmt das Gewicht.

    Bleibt das Pferd stecken, dann ist es zu dick.


    Update 05.03.2015

    23. Das ganze "Bling Bling" der Pferde Szene kann man, nach Kappe, Schutzweste etc und Co, auch als neue "Gelände-"Schutz"Ausrüstung" betiteln.
    Sollte die Sonne tief stehen, und das panische Pferd einer Stallkollegin einem im Gelände entgegenkommen, ist das "Knight Rider Farbroutationspiel" (wer kennt noch die TV Serie?) am Kopf des Pferdes durchaus schon von weitem Sichtbar und bedeutet - WEICH MIR AUS - ich will etwas schneller wieder im Stall sein als Du!
    Ein Zusammenprall-Risiko kann damit vermindert werden.

    Diverses "Bling Bling" Zeug am Pferdeequipment hat damit offiziell im Jahr 2015 seine Daseinsberechtigung!



    Wem noch was einfällt - bitte hinzufügen.
    Zuletzt geändert von Sabine2005; 05.03.2015, 20:24.
  • tantan
    • 23.08.2005
    • 18402

    #2
    Klasse
    sigpicwww.spangenberg-foto.de

    Kommentar

    • Soadchen
      • 15.06.2007
      • 186

      #3
      Besonders Nummer 18 ist herrlich!
      Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd. Ein Reiter ohne Pferd hingegen ist nur ein Mensch.

      "Das also ist des Pudels Kern." ("Faust"-Goethe)



      Kommentar

      • astoria
        • 04.12.2007
        • 261

        #4
        Einfach klasse !!!!!

        Aber die ein oder andere Regel würden einige bei uns im Stall als ernst gemeint ansehen und so handeln.

        Kommentar

        • Wespe
          • 24.01.2009
          • 71

          #5
          Sabine,
          darf ich das kopieren, bütteeeeeeeeeeeeeeeee. Das ist ja so genial!!!

          lg wespe

          Kommentar

          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7750

            #6
            19. Ohne das Pferd wären diverse Landstriche und Kontinente niemals erobert worden.
            In diversen Kriegen haben sie tapfer mitgekämpft und dem Kugelhagel und Kanonengedröhnt gestrotzt.

            Anders hingegen sieht es im Gelände aus mit der „Feindbegegung“ der Urzeittiere wie des feigen Feldhasus oder des Tyrannosaurus-Fasanus-Rexx.

            Überlebende einer solchen Konfrontation sind bis heute nicht bekannt.

            Kommentar

            • Sabine2005
              • 17.06.2005
              • 7750

              #7
              @ Westpe

              1-10 sind schon alt und ich weiß nicht von wem verfasst.

              Ab 11 ist von mir.

              mal sehen, wem noch was einfällt

              Kommentar

              • cps5
                • 07.07.2009
                • 1586

                #8
                20. Wenn das durchgehende Pferd durch die Picknickgesellschaft der ortsansässigen Prominenz brettert, im Schnellsprech-Modus für die Einladung danken und bedauern, dass man nicht länger bleiben könne.

                Merke: Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck!

                Kommentar

                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7750

                  #9
                  21. Geländereiten ist gesund und hält fit.
                  Bei einem 1 Stunden Ausritt, verbrennt der Reiter im Durchschnitt um die 230 Kalorien.

                  Das 5 fache, wenn man dem entlaufendem Pferd hinterherrennt.



                  22. Das Gelände bietet sich regelrecht an für die jährliche Gewichtskontrolle seines geliebten 4 beiners (das kostenpflichtige herbeirufen der mobilen Waage ist völlig unnütz).
                  Am besten eignen sich hierfür die leicht versetzen Wegbarrieren, die den gemeinen Autofahrer oder Squadfahrer aus dem Vogelnaturschutzgebiet herraushalten sollen.
                  Pass das Pferd durch die Barriere - stimmt das Gewicht.

                  Bleibt das Pferd stecken, dann ist es zu dick.

                  Kommentar

                  • Elke
                    • 05.02.2008
                    • 11703

                    #10
                    Köstlich.
                    Darf ich das kopieren und aushängen???

                    Kommentar

                    • Nixe
                      • 21.05.2012
                      • 381

                      #11
                      Hallo Sabine,

                      toll. In eingen Punkten fast gleich, hängt es bei uns im Stall. auch noch die Benimm-Regeln: wie verhalte ich mich im Stall und in der Halle.

                      Ganz wichtig im Gelände: sollte mir mein Pferd aus der Hand gehen, immer kleinere Pferde als Auflaufbremse nehmen. Sollten diese schlagen, geht das nicht so hoch und selten wird der Reiter getroffen. Sollte der Reiter meiner Bremse maulen, darf ich ihm dann vorwerfen, er sei unkamaradschaftlich und rücksichtslos.

                      weiter so.

                      Kommentar

                      • Sabine2005
                        • 17.06.2005
                        • 7750

                        #12
                        Da ja die grüne Saison wohl dieses Wochenende eröffnet wird, habe ich mal kurz ein Update gemacht.

                        Kommentar

                        • Tante
                          • 31.07.2010
                          • 1117

                          #13
                          nimm doch bei der 19 noch den schleichenden schwarzhosen jogger dazu.

                          Der hat bei meinem VB heute absolutes Grauen ausgelöst, obwohl auf dem Parallelweg und 40 m entfernt. Ich habes ja schon immer gewusst, Menschen, die sich schneller als im Spaziergang bewegen, sind jedes Pferdes tödlicher Untergang

                          Kommentar

                          • bagatelle
                            • 09.01.2006
                            • 1619

                            #14
                            Am allerschlimmsten sind die Leute welche mit Stöcken durch den Wald hecheln......oder im Herbst die Pilzsammler welche plötzlich hinter Büschen auftauchen.....zum Glück gibt's so was bei mir in der Gegend nicht.
                            www.vermeer-galoppclub.de
                            www.ex-galopper.com

                            Kommentar

                            • Gaya
                              • 23.09.2013
                              • 55

                              #15
                              Auch schön, joggende Fußballmanschaften (hintereinander her), werden von meiner Shagya-Stute als sehr gefährlich wahrgenommen (riesige Schlange) und per Hinterhand ins Gebüsch getrieben ^^

                              Kommentar

                              • Korney
                                • 05.03.2009
                                • 3512

                                #16
                                "11. Wenn das Pferd durchgeht, bitte konstant laut Brüllen. "


                                Muss grade soo lachen.. denn diese Situation hat doch sicher jeder von euch schon mitgemacht, oder? So oft schreien die Leute wirklich los. Sie reißen die Hände in die Höhe und brüllen wie von der Tarantel gestochen..

                                Kommentar

                                • JeeTee
                                  • 26.11.2009
                                  • 206

                                  #17
                                  Tyrannosaurus Fasanus Rex....... DEN kennt mein Ross!!!


                                  Ich lache mich gerade so weg ....

                                  Kommentar

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