Leute gibts...

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  • Paradox4life
    • 01.09.2008
    • 2455

    Leute gibts...

    Hallo!
    Ich muss hier jetzt mal ein wenig Dampf ablassen.
    Kam soeben unsere Hofeigene Zufahrt hinaufgefahren. Steht dort ein Auto mit offenem Kofferraum. Da ich seit der Pferderipper geschichte doch etwas sensibilisiert bin, halte ich an und frage: "Was machen sie hier?"
    Ein Herr , schätze so Anfang vierzig antwortet in Seelenruhe: "Ich hole mir Äpfel" (Am Weg stehen ca 10 Hochstammapfelbäume)
    Ich:"Haben sie dazu denn die Erlaubnis?" Er: " Was für eine Erlaubnis"
    Ich:"Ob sies glauben oder nicht, die Äpfel haben einen Besitzer."
    Er: "Wen denn?" Ich: "Mich"
    Er: "Schämen sollten Sie sich!" Ich :" WIE BITTE?????"
    Er:" lassen die schönen Äpfel hier vergammeln und woanders haben Kinder nichts zu essen..."
    Mein Gesichtsausdruck -->
    Er: " Ich sammel hier nur das Fallobst auf, Sie würden das ja doch nicht tun, das weiss man doch, das Bauern das nicht tun"
    By the Way: der Kofferaum seines Golf Kombi war voll bis an den RAND mit Äpfeln, die nicht eine Druckstelle aufwiesen, und zwei Bäume untenrum verdächtig leer...
    Ich: " Wir haben jetzt genau drei Möglichkeiten: Entweder Sie bezahlen 2 € pro Kilogramm, was sie mitnehmen, oder Sie fahren die Äpfel feinsäuberlich auf unseren Hof, oder ich rufe die Polizei, das ist Diebstahl."
    Er: "ABER..."
    Gestoppt von meinem Griff zum Handy mit ungefähr dem Gesichtsausdruck -->
    Er hat tatsächlich bezahlt, wollte aber plötzlich nur noch 5 Kilo mitnehmen.
    Die restlichen 30 (!!!) Kilo hat er dagelassen.

    Normalerweise hätte ich nach seiner Adresse fragen sollen und morgen bei ihm im Vorgarten Tulpen schneiden, brauch auch noch nen schönen Strauß, und die lassen sie ja eh nur verwelken. IDIOT DER!

    Manchmal frag ich mich wirklich, was in manchen leuten so vorgeht, einmal habe ich leute gesehen,die in unserem Sonnenblumenfeld blumen schnitten. Diese sagten auf nachfrage: "Die wachsen doch hier wild..." Klar, in der menge, und exakt in reihen, das machen Blumen in der Natur immer so. Pfft.
    www.schulze-lefert-pfer.de
  • Schätzelein
    • 29.07.2009
    • 1229

    #2
    Das ist tatsächlich ziemlich dreist.....

    Kommentar

    • Salsa1204
      • 21.05.2007
      • 3151

      #3
      Das ist wirklich schon super dreist!

      Also, wenn jetzt jemand an einer Reihe mit Apfelbäumen vorbeikommt und er sich einen Apfel nimmt, na ja, korrekt ist das zwar auch nicht, aber da würde ich nun als Besitzer nun nichts sagen...

      Aber 35kg?! Mal ganz ehrlich, was will er denn damit!??

      Kommentar

      • Schätzelein
        • 29.07.2009
        • 1229

        #4
        Zitat von Salsa1204 Beitrag anzeigen

        Aber 35kg?! Mal ganz ehrlich, was will er denn damit!??
        Zu den hungernden Kindern schicken natürlich...

        Kommentar


        • #5
          Jetzt legst du dich auf die Lauer bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen und läßt so einige " arme Autofahrer " Äpfel für dich pflücken.
          Ich weiß jetzt wie der Begriff "Bauernschläue " entstanden ist.

          Kommentar

          • Salsa1204
            • 21.05.2007
            • 3151

            #6
            Zu den hungernden Kindern schicken natürlich...
            Wären es Bananen würd ich sagen, "Die DDR gibts doch ned mehr"

            Aber bei Äpfeln...

            Kommentar

            • Flaemmli
              • 30.07.2007
              • 1521

              #7
              Aber Du hast super reagiert. Hut ab!
              www.flaemmli.de
              ------------------------------------------------
              Man muß den Weg gehen, um zu wissen, was der Weg ist!
              ------------------------------------------------
              Avatar: meine beiden Mädels (Schimmel: Lucky Lionell x Flacon x Bajar, Rappe: Landjonker x Grannus x Waidmannsruf)

              Kommentar

              • Salsa1204
                • 21.05.2007
                • 3151

                #8
                super, dann sind wir nächstes Wochenende alle bei Paradox zum Apfelkuchenessen eingeladen hihi

                Kommentar


                • #9
                  Das kenne ich auch. Unsere Firma ist am Rand eines Industriegebietes, angrenzend eine Siedlung.
                  Und neben dem Firmengebäude haben wir noch ca.2500qm Weide mit 14 Obstbäumen diverser Sorten. Das ganze Grundstück ist eingezäunt mit 1,50m Maschendraht und darüber zweireihig Stacheldraht.
                  Trotzdem erwischen wir immer wieder Leute beim Obstklauen. Und immer gleich im großen Stil. Manchmal stellen sich dann noch andere Nachbarn an den Zaun und lassen sich Eimer füllen.
                  Aber nie gibt es eine Entschuldigung, Kuchen oder etc.!
                  Außerdem landen in der Weide auch gerne mal diverse Gartenabfälle, Maibäume,etc

                  Kommentar

                  • Paradox4life
                    • 01.09.2008
                    • 2455

                    #10
                    wenn sich jemand ein par äpfel nimmt, haben wir damit ja auch gar kein problem, sind so viele da, da stört das keinen. manchmal fragen auch leute ob sie sich welche holen können, und unsere nachbarn bedienen sich regelmäßig, das ist auch gar kein thema.
                    Gestört hat mich, dass der Typ wirklich frech wurde, und mich persönlich anging, sowie das absolut nicht vorhandene unrechtsbewusstsein.

                    Die Äpfel lassen wir übrigens wirklich nicht vergammeln, sondern sammeln alle auf, pflücken fein und bringen sie zur Saftpresse vom NABU.
                    Die fördern damit Hochstammwiesen und man kriegt seinen eigenen Apfelsaft wieder, einen gesamten Wintervorrat, Mjamm, lecker.
                    Apfelkuchen, Apfelgelee und manchmal auch Aufgesetzten mit Apfel gibts natürlich auch
                    www.schulze-lefert-pfer.de

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                    • garfield37
                      • 19.06.2007
                      • 224

                      #11
                      Wir haben einen Biolandhof mit Hofladen. Letztens kam eine Kundin und sagte:
                      Es gibt ja gar keine Weisskohlfelder mehr hier in der Gegend, wo ich was abschneiden könnte, jetzt muss ich sogar einen hier kaufen.

                      Eine andere vor Jahren schon: Ich find das im Herbst so schön, da kann man mit den Kindern in ein Maisfeld gehen und da Maiskolben pflücken und denen zeigen, wie das alles wächst. Ich darauf: Und dann fahren Sie mit den Kindern zum Bauern und bezahlen die Maiskolben, oder wollen Sie denen beibringen, wie man stiehlt. Die Kundin war dananch keine Kundin mehr.....
                      http://www.stollenhof-pferdepension.de

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                      • Furioso-Fan
                        • 12.08.2004
                        • 10940

                        #12
                        Ich mache mich hier zum Gespött der Leute, weil ich die geernetetn Maisfelder nachlese und noch die Besitzer vorher frage.
                        Meine Nachbarn haben erst garnicht gewusst, was ich von ihnen wollte...
                        Äpfel, die nach einem bestimmten Datum nicht gepflückt werden, und nur auf dem Boden vergammeln, lese ich übrigens auch... Insofern gehöre ich auch zu den Dieben...

                        Kommentar


                        • #13
                          Wie ist das eigentlich mit Bäumen, die, zumindest meines Wissens nach, keinen Besitzer haben? Hier in der Gegend gibt's 'Millionen' von kleinen Teerstraßen. Schon mit Straßennamen, aber eben einspurig. Daneben eben Wiesen, Äcker, Weiden. An den Rändern mal Brombeergestrüpp, Schlehen, Traubenkirschen und eben ab und an auch mal Apfel- oder Mirabellenbäume. Von eben jenen Mirabellen habe ich auch schon mal ein paar Pfund mitgenommen (und Aufgesetzten gemacht). Irgendwelche Höfe waren aber weit und breit nicht in Sicht.

                          Fällt das jetzt auch unter Diebstahl? Woher weiß man denn, ob die Dinger einen Besitzer haben, wenn die mitten in der Wallachei stehen?

                          Ich würde allerdings nie etwas anrühren, das auch nur in der Nähe eines Hofes steht, oder wo man sieht, daß es jemandem gehört (Zaun drumrum ist ja recht deutlich...).

                          Kommentar

                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10940

                            #14
                            Im Prinzip müsste man das Katasteramt fragen.
                            Bei uns sind die bewirtschafteten Bäume meist erkennbar durch gepflegtes Äußeres und eine Nummer, da der Ertrag jedes Jahr versteigert wird.
                            Ich weiß inzwischen, wo ich lesen darf und wo nicht.

                            Kommentar

                            • aurusfarm
                              • 25.07.2009
                              • 2806

                              #15
                              @Syrah: Also bei uns gehören die Bäume die Gemeinde, hier musst Du immer Bäume planzen wenn etwas gebaut wird, egal was und egal wer. Bei uns dürfen die von Jedermann/frau "ausgeraubt" werden.

                              @Paradox4Life: finde Dein verhandeln echt klasse !!! Ich hätte wohl nicht so ein klaren Kopf gehabt sondern blöd wie ich bin den einfach vom Hof weggejagt ohne den Kofferraum zu entleeren bzw an Geld zu denken, 2 Euro Kilo, klasse Preis fürs Selbstpflücken, hihii

                              Kommentar

                              • Cremellofan
                                • 02.03.2007
                                • 574

                                #16
                                Bei uns hat man sich neulich am aufgehäuften Hackschnitzelschredder bedient. Haben dann 3 Euro für einen Sack bekommen -auf Nachfrage...
                                www.gestuet-centauro.de

                                Kommentar

                                • Paradox4life
                                  • 01.09.2008
                                  • 2455

                                  #17
                                  Ich denke halt auch einfach, dass viele Leute ja gar nicht wissen, das das nicht erlaubt ist. Siehe das Beispiel mit den Kohlköpfen weiter oben. Deswegen versuchte ich ja mit ihm zu reden. Hätter er sich reuig gezeigt hätte man bestimmt eine andere Lösung gefunden, aber ich war eh schon geladen und hatte auf deutsch gesagt, die Schnauze voll, als der mich dann auch noch anpampte.
                                  Die coolste Story haben Freunde von uns geliefert. Morgens lag auf ihrem Siloplatz, der auf der anderen Straßenseite liegt, ein Autoanhänger voll Bauschutt, Tapeten, etc. Bei uns keine Seltenheit, manchmal glaubt man, blaue Säcke wachsen wild in Waldeinfahrten...
                                  In diesem Schuttberg steckte aber u.a. eine Zeitung, auf der natürlich Name und adresse des Adressaten standen. Die Jungs (die sowieso nur blödsinn im Kopf haben) haben, gar nicht faul, den Unrat auf einen Kipper geschüppt, sind ins Dorf gefahren, haben das Haus gefunden und den Müll in den Vorgarten gekippt. Schön mit vor- und zurückfahren, damits sich auch schön verteilt.
                                  Nachmittags kam dann der "beschenkte" mit einem riesen Blumenstrauß auf den Hof, um sich zu entschuldigen. Der flog ihm dann allerdings hinterher, als er sich bereits auf der Flucht befand, denn der alte Bauer Theo hatte mal so richtig hinten aus dem Hals gesprochen.
                                  Hihihi, direkt zur Müllkippe fahren wäre wohl günstiger gekommen und hätte nerven geschont
                                  www.schulze-lefert-pfer.de

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                                  • #18
                                    @Paradox4life: Das ist ja eine tolle Geschichte!! Richtig so! Manchen Leuten ist aber auch überhaupt nicht mehr zu helfen. Ich würde überhaupt nicht auf eine so dämliche Idee kommen. Was hat sich der Typ nur gedacht? Auf so einem Hof läuft doch immer jemand rum, da hätte doch jederzeit jemand kommen können! Ich meine damit nicht, daß es besser wäre, das Zeug in den Wald zu kippen, sondern daß die Hemmschwelle doch eigentlich deutlich höher sein müsste, wenn es um einen bewohnten Hof geht, statt um einen einsamen Waldweg!

                                    Aber ich vermute auch ganz stark, daß die 'Bäume', von denen ich was mitgenommen habe, am ehesten der Gemeinde gehören. Und ich bezweifle, daß die angepflanzt wurden. Die Äpfel sind meist nicht genießbar (klein und krüppelig), die habe ich noch nie mitgenommen. Die Mirabellen sind ca. 3 cm im Durchmesser, gelb und rot. Ich kenn mich mit Gemüse und Obst so ein bischen aus mittlerweile, und das ist keine mir bekannte Sorte. Die Bäume sind auch nicht in irgendeiner Weise gepflegt, sondern reihen sich gut in das restliche Gestrüpp ein.

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                                    • Paradox4life
                                      • 01.09.2008
                                      • 2455

                                      #19
                                      @syrah, man erlebt so einiges. In den letzten Jahren merkt man doch deutlich, dass das verständnis der Städter und Dörfler für Natur, Umwelt und Landwirtschaft deutlichst abnimmt. Frei nach dem Motto: Ich benutz doch energiesparlampen, dann kann ich ja wohl meinen Müll draußen abladen.
                                      Gab auch schon Leute mit blauen Säcken, die gesagt haben :"Aber da lag ja schon Müll" HÄ?Rechtfertigung?

                                      Ich denke, deiner Beschreibung nach, dürften die Bäume der Geminde oder dem Kreis gehören, wenn sie auf dem Grünstreifen neben den Wirtschaftswegen stehen. Somit sind die Früchte allgemeingut und das pflücken kein Diebstahl. Und um ein Pfund würd nicht mal ich Korintenkacker einen Aufstand machen , die Kinder, die morgens zur Bushaltestelle fahren, halten auch immer an und holen sich Äpfel, ist doch toll, gibts was gesundes statt Milchschnitte
                                      www.schulze-lefert-pfer.de

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                                      • Calippo
                                        • 24.06.2007
                                        • 581

                                        #20
                                        Bei uns in der Gegend haben die Stadt oder die Gemeinden entlang von kleinen Straßen, die auch viel von Radtouristen befahren werden, extra Obstbäume angepflanzt, damit die "Städter" während der Radtour auch mal was ernten können.
                                        Ich selber reite dort manchmal entlang und dann schlagen Pferd und Reiter sich mit Äpfeln und Birnen den Bauch voll. Ansonsten hängt das Obst, besonders oben, doch sehr lange herum und viel vergeht dann auch als Fallobst.
                                        Besonders clever fand ich eine Familie, die gegenüber einem Kirschbaum wohnt und den dieses Jahr vermarktet hat. 1 Euro pro kg, gepflückt. da habe ich auch zugegriffen.

                                        Kommentar

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                                        von Kareen
                                         
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