Das leidige Stallthema

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  • Arkenstone
    • 21.05.2007
    • 299

    #21
    Ich denke man kann wirklich nicht nur auf die Stallbesitzer schimpfen.
    Schon mal dran gedacht wie lange die zum Teil beschäftigt sind um alles geregelt zu bekommen? Was alles organisiert, bedacht, hinterhergeräumt, gekauft, repariert, geordnet, betüddelt und geschlichtet werden muss? Jeder einzelne Einsteller will was.. manche mehr, manche weniger.. viele brauchen nen Seelsorger, Frustablasser, Bediensteten u.s.w. Das alles natürlich am liebsten zum Nulltarif oder für gaaanz wenig Geld, dafür aber bitte mit 24 Stunden Betreuung, 2 Hallen und allem drum und dran, schliesslich ist man ja zahlende Kundschaft und der Kunde ist König. Und genauso benehmen sich auch viele.
    Natürlich gibt es auch Einsteller die unkompliziert, nett, hilfsbereit sind.. aber mit solchen wird es auch nie Probleme geben. Nervig sind die, welche permanent rummaulen weil sie im Büro nix zu sagen haben und nun die Sau raus lassen müssen... naja ok zumindest hat man manchmal das Gefühl. Unser Stall bietet ganztägigen Koppelgang.. was glaubt ihr wieviele Reiter diesen Luxus auf riesigen Wiesen wirklich zu schätzen wissen??? Fast niemand! Ich habe schon sehr oft gehört das eine Paddockbox besser wäre, weil man das Pferd nicht erst einfangen und Putzen muss. Wir selber haben keine Paddockboxen, weil wir sie nicht brauchen.. Die Pferde stehen ganztags draussen und sind abends froh, wenn sie in Ruhe fressen und schlafen können. In unseren Verträgen steht das die Koppeln mit abgemistet werden müssen.. es gibt tausende Ausreden das es nicht getan wird.
    Heu satt??? Gerne, aber bitte nicht als Einstreu! Ein Einzelfall? Nein, absolut nicht.... Ist schliesslich im Preis inbegriffen, also kann man reinhauen was geht.... muss ja nicht extra gezahlt werden.. Kraftfutter dito. Aber das der Stallbesitzer völlig anders kalkuliert hat und plötzlich im April da steht weil das Heu ausgeht und nicht in gewohnter Qualität nachgeliefert werden kann.. was glaubt ihr wer als erster schreit?
    Reden werdet ihr jetzt denken.. natürlich... es hält immer genau einen Tag.. dann rauswerfen? Nun ja, die Leute stehen Dank vieler Bauern nicht mehr schlange.
    Übrigens, viele Einsteller denken noch das der Stallbesitzer die Monatsmiete als Gewinn hat^^
    Was für ein Blödsinn... wenn mir pro Einsteller 20 Euro im MONAT übrigbleiben (ja wir sind ein Gewerbebetrieb mit vielen Steuern und ja, wir sind so blöd und zahlen alle Steuern brav, und kein landwirtschaftlicher Betrieb) dann habe ich GUT gewirtschaftet!
    Hallenboden... Ganz ehrlich, wieviele Einsteller vergessen abzumisten, glattzuziehen etc? Sei es weil man schnell weg muss, noch jemand anders drin ist oder oder oder... Ausreden gibt es immer, auch für den nicht gekehrten Putzplatz, die stehengelassenen Tassen, Teller, Flaschen. Mal ganz zu schweigen davon, wie das Klo oft aussieht. Manchmal frage ich mich wirklich, ob es bei den Leuten daheim auch so aussieht.
    Und dann kommen da noch die sogenannten Mietnomaden *seufz* die schiessen wie Pilze aus dem Boden... Was glaubt ihr was hier für ein Schaden angerichtet wird und wer das trägt? Und nein, das sind nicht nur 1-2 Fälle im Jahr... Meistens haben diese Personen auch mehrere Pferde. Mietkaution? Welcher Einsteller ist dazu bereit? Rauswerfen? Ja sicher, aber meistens ist dann bereits ein guter Tausender weg... Wo bekommt man das Geld wieder her?
    Ich denke im Gesamtbild ist es für beide Seiten nicht leicht und man muss immer schauen das man irgendwie zusammenkommt und Lösungen findet. Vorallem müssen BEIDE Seiten schauen, ihre Aufgaben ordentlich zu erfüllen und dazu gehört nicht nur das pünktliche Überweisen der Monatsmiete.
    So, hoffe das nimmt nun niemand persönlich, aber mir war es einfach ein Anliegen aus Sicht eines Stallbesitzers zu schreiben

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    • Daylight
      • 27.02.2006
      • 559

      #22
      Zitat von Arkenstone Beitrag anzeigen
      Ich denke man kann wirklich nicht nur auf die Stallbesitzer schimpfen.
      Schon mal dran gedacht wie lange die zum Teil beschäftigt sind um alles geregelt zu bekommen? Was alles organisiert, bedacht, hinterhergeräumt, gekauft, repariert, geordnet, betüddelt und geschlichtet werden muss? Jeder einzelne Einsteller will was.. manche mehr, manche weniger.. viele brauchen nen Seelsorger, Frustablasser, Bediensteten u.s.w. Das alles natürlich am liebsten zum Nulltarif oder für gaaanz wenig Geld, dafür aber bitte mit 24 Stunden Betreuung, 2 Hallen und allem drum und dran, schliesslich ist man ja zahlende Kundschaft und der Kunde ist König. Und genauso benehmen sich auch viele.
      Natürlich gibt es auch Einsteller die unkompliziert, nett, hilfsbereit sind.. aber mit solchen wird es auch nie Probleme geben. Nervig sind die, welche permanent rummaulen weil sie im Büro nix zu sagen haben und nun die Sau raus lassen müssen... naja ok zumindest hat man manchmal das Gefühl. Unser Stall bietet ganztägigen Koppelgang.. was glaubt ihr wieviele Reiter diesen Luxus auf riesigen Wiesen wirklich zu schätzen wissen??? Fast niemand! Ich habe schon sehr oft gehört das eine Paddockbox besser wäre, weil man das Pferd nicht erst einfangen und Putzen muss. Wir selber haben keine Paddockboxen, weil wir sie nicht brauchen.. Die Pferde stehen ganztags draussen und sind abends froh, wenn sie in Ruhe fressen und schlafen können. In unseren Verträgen steht das die Koppeln mit abgemistet werden müssen.. es gibt tausende Ausreden das es nicht getan wird.
      Heu satt??? Gerne, aber bitte nicht als Einstreu! Ein Einzelfall? Nein, absolut nicht.... Ist schliesslich im Preis inbegriffen, also kann man reinhauen was geht.... muss ja nicht extra gezahlt werden.. Kraftfutter dito. Aber das der Stallbesitzer völlig anders kalkuliert hat und plötzlich im April da steht weil das Heu ausgeht und nicht in gewohnter Qualität nachgeliefert werden kann.. was glaubt ihr wer als erster schreit?
      Reden werdet ihr jetzt denken.. natürlich... es hält immer genau einen Tag.. dann rauswerfen? Nun ja, die Leute stehen Dank vieler Bauern nicht mehr schlange.
      Übrigens, viele Einsteller denken noch das der Stallbesitzer die Monatsmiete als Gewinn hat^^
      Was für ein Blödsinn... wenn mir pro Einsteller 20 Euro im MONAT übrigbleiben (ja wir sind ein Gewerbebetrieb mit vielen Steuern und ja, wir sind so blöd und zahlen alle Steuern brav, und kein landwirtschaftlicher Betrieb) dann habe ich GUT gewirtschaftet!
      Hallenboden... Ganz ehrlich, wieviele Einsteller vergessen abzumisten, glattzuziehen etc? Sei es weil man schnell weg muss, noch jemand anders drin ist oder oder oder... Ausreden gibt es immer, auch für den nicht gekehrten Putzplatz, die stehengelassenen Tassen, Teller, Flaschen. Mal ganz zu schweigen davon, wie das Klo oft aussieht. Manchmal frage ich mich wirklich, ob es bei den Leuten daheim auch so aussieht.
      Und dann kommen da noch die sogenannten Mietnomaden *seufz* die schiessen wie Pilze aus dem Boden... Was glaubt ihr was hier für ein Schaden angerichtet wird und wer das trägt? Und nein, das sind nicht nur 1-2 Fälle im Jahr... Meistens haben diese Personen auch mehrere Pferde. Mietkaution? Welcher Einsteller ist dazu bereit? Rauswerfen? Ja sicher, aber meistens ist dann bereits ein guter Tausender weg... Wo bekommt man das Geld wieder her?
      Ich denke im Gesamtbild ist es für beide Seiten nicht leicht und man muss immer schauen das man irgendwie zusammenkommt und Lösungen findet. Vorallem müssen BEIDE Seiten schauen, ihre Aufgaben ordentlich zu erfüllen und dazu gehört nicht nur das pünktliche Überweisen der Monatsmiete.
      So, hoffe das nimmt nun niemand persönlich, aber mir war es einfach ein Anliegen aus Sicht eines Stallbesitzers zu schreiben
      Ich weiß nicht was Du an Einstellgebühr nimmst.. daher kann ich auch nicht beurteilen, wieviel Gewinn Dir übrigbleibt. Aber für 400 EURONEN mit Heu und Stroh aus eigenem Lager und 2 Arbeitern die den Stall ausmisten ist meiner Meinung nach schon ein gewisser Deckungsbeitrag gegeben.Dazusagen muß man noch, daß in dem Betrieb wertlose Pellets gefütter wird, sodaß die Einsteller ihr Müsli dazukaufen müssen. Der ganze Stall wurde neu gebaut, aber es gibt keine Sprenkleranlage weil das zuviel kosten würde, der Longierzirkel bekam kein Dach, weil das zuviel kosten würde und ab Feb wird die Miete nochmal um EUR 20,-- erhöht. Bin froh das ich dort nicht mehr stehe!

      Wichtig ist mir noch zu sagen, daß das zumindestens bei uns in der Umgebung kein Einzelfall ist!!

      Ich gehe sicher nicht auf die SB´s los-bin selber selbstständig, zwar in einer anderen Branche aber ich kenne das mit dem " Nichtzahlen usw" aber ich finde, daß sich alle Meldungen zu den Rundum-Geschichten des Einstellens sich mit meinen Erfahrungen zu 100% decken.

      Es gibt aber sicher löbliche Ausnahmen!!

      Kommentar

      • Kat
        • 12.05.2004
        • 3533

        #23
        ich bin nicht allein

        ich komm mir schon manchmal echt komisch vor, und versnobt, weil es auf dauer immer probleme gibt. aber andererseits denke ich, liegts nicht nur an mir.
        im ersten stall wo ich nach dem pferdekauf stand, liefs erst toll.
        dann gings aber los, dass ich plötzlich zig dinge extra zahlen musste, andere bekamen sie umsonst. bsp. führmaschine: 25euro nutzung und 25euro wenn das pferd noch rein und rausgebracht wird in die maschine.
        ich hab immer 50 bezahlt, musste aber selber rein-rausstellen.
        dann gabs "beritt" inkl. öl im futter und führmaschinenservice ohne extrazahlung.
        öl gabs für mich keins und führmaschine wurde mir dann öfters auch noch extra abgeknöpft, da SB und beritt vater und tochter waren, und viele köche den brei verderben.
        danach gings los mit freiliegendem hafer, am rand mit rattengift versehen. heu gabs nur 3 hälmchen. zufüttern durften wir nicht etc...es folgten zig koliken innerhalb 2 wochen bei sehr vielen pferden im stall, weideprobleme etc...ich hab dann sowieso gekündigt, da ich mit meinem "unreitbaren" pferd dann zu einem bereiter einer bekannten wollte. (auch das durfte man ja nicht öffentlich sagen, sonst wäre meine bekannte auch direkt rausgeflogen) so schnell konnte ich gar nicht gucken, denn einen tag nach meiner kündigung (frist 6 wochen) bekam ich eine sofortige kündigung wegen rufmords also da gings echt ab. zum haareraufen. schade um die schöne anlage.
        im stall des bereiters (war ja definitiv nur eine übergangslösung) wurde nur abends heu gefüttert, aber 3xtgl. hafer. gemistet wurde, aber fragt nicht wie.
        meine stute hatte nur strahlfäule. ich hab dann immer nachgemistet, und wurde inständig von der mutter des bereiters belehrt nachdem ich eine woche wegen der ausbildung weg musste, und keiner nachgemistet hat, war der ganze strahl nur noch moderig. danach hat dann auch die mutter des bereiters den mund gehalten. so durfte ich dann ja schon tun, was ich wollte, aber es war teils einfach nervig. schlimm wurde es dann, als es zum streit zwischen dem bereiter und seiner schwester wegen meiner stute kam.
        und ich stand dazwischen. ich war froh, als der nächste stall eine box frei hatte, ich meine stute reiten konnte, und so dann recht schnell ausgezogen bin.
        an dem stall hab ich es lange ausgehalten, obwohl hallenboden immer schlimmer wurde, aussenplatz war bei trockenzeit fast unbereitbar, und im neu gebauten longierzirkel hörte man nur klackklackklack, weil die wackersteine aus dem untergrund hochkamen.
        heuqualität war irgendwann auch immer schlechter, und wir mussten selbst zukaufen. aber mit dem SB konnte man sprechen, auch wenn er selbst nur ein bauernsohn war. er hat dann schonmal gemurrt, aber er hats gemacht.
        und vorallem hatte ich da menschen kennengelernt, die ihre pferde ähnlich behandelt haben wie ich, so dass wir uns in so manchen dingen auch abwechseln konnten. nichts destotrotz war ich 2-3x tgl. am stall, weil wir eben recht viel selbst machen mussten.
        UND sb wurde von jahr zu jahr fauler.
        hier jetzt war der erste stall auch einfach zu weit weg, gemistet sollte werden, hinterher kam raus: alle 6-8 wochen. eklig wars. wir durften aber auch selbst misten, hatten stroh und heu zur freien verfügung. fütterung war auch problematisch, ich bin dann wieder auf eimerchen umgestiegen.
        weide war ein desaster, im winter noch schlimmer. und obwohl die einsteller dort teils echt kohle hatten, wurde da geklaut wie nix
        dann wurden die nachwuchspferde des sbs im winter aufgestallt, aber da es ja wichtiger war, die boxen zu vermieten, haben sich die jungen zu 3-4 in einer 3x3m box gestapelt. und die frau des SB ist eine TÄ
        neuen stall gesucht, nachdem es immer schlimmer wurde, und endlich wieder eine paddockbox gefunden.
        anfangs top. viel heu, toll gemistet. jetzt muss ich auch nachmisten. da gabs dann erstmal diskussionen ohne ende. obwohl heu und stroh unter verschluss sind, und ich da ja gar nix zusätzlich einstreuen kann.
        heu wird auch immer weniger gefüttert.
        es gibt verschiedene regeln für verschiedene leute. mal hü mal hott. alles mögliche ist verboten. die böden sind ein graus. jetzt im winter sind die tränken abgestellt, wir rennen also mit eimern rum.es gibt selten warmes wasser, weil die SB jeden morgen die heizung abstellt, die dann einfriert oder sich verstellt, und abends dann erst ein monteur kommen muss, um die wieder anzustellen. da renn ich dann und koche 4-5kannen wasser mit einem teekocher, um das wasser leicht anzuwärmen, damit es nicht direkt zufriert.
        händewaschen o.ä. geht kaum, weil das wasser ja fast als eiszapfen aus dem hahn kommt.
        sie muss das tun, weil wir sonst zuviel warmes wasser verbrauchen
        eimerchen durfte ich fertig hinstellen (hab ich beim vertrag direkt ausgemacht), auch da inständig diskussionen, seitdem auch andere neue einsteller eimer hinstellen.
        die eimer dürfen nicht mehr auf dem boden stehen, sondern wenn, dann nur hängen
        türen wurden letzten winter noch geschlossen, diesen winter hat sie sich da dämlich angestellt. ich fahr also entweder nur abends hin, oder ich muss 2x fahren.
        laut vertrag gibts im winter eine winterweide, die man immer nutzen kann.
        dieses jahr gibts keine weide, sondern einen eingezäunten ackerstreifen, natürlich unnutzbar
        überhaupt die gesamte weideplanung ist ein einziger graus.
        derzeit können die offenstallleute ihre pferde auch nicht rausholen, weil kein einziger weg gestreut ist. wir kommen nicht aus dem stall raus, können nur in die halle. mit einer schubkarre zum misthaufen ist ein desaster, weil man nur schlittert.
        also was da so jeden tag abgeht...da könnte man ein buch schreiben, und keiner würde glauben, dass ein mensch so schizophren sein kann.
        ich will doch nur meine ruhe, hab nix dagegen alles selbst zu machen. nur möchte ich dann nicht 300euro dafür hinblättern müssen, wenn ich dann noch 2-3x da hinfahren muss.
        die SB macht jedenfalls nicht besonders viel, sondern hat für alles mögliche leute, die das machen, aber auch da wird immer mehr gespart.
        was ich so im nachhinein für stories gehört habe. grausam.
        seit 2 jahren steht eine halbgebaute longierhalle herum. aber sobald neue interessenten kommen, wird da groß getönt, dass im sommer weitergebaut wird und dies wird gemacht und jenes auch noch. dauert dann aber noch mind.5 jahre.
        es ist jedenfalls der reinste horror, und ich muss sagen, ich plane definitiv das pferd auf dauer am eigenen haus stehen zu haben.
        Zuletzt geändert von Kat; 06.01.2009, 19:28.
        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

        Kommentar

        • Cara67
          • 07.04.2008
          • 2479

          #24
          das Ganze ist einfach eine Frage der Prioritäten und der eigenen Schmerzgrenze..

          An meinem vorherigen Stall hatten die Pferde es gut; ganzjährlicher Koppelgang (steht für mich an oberster Stelle), Außenboxen (frische Luft, 2. Stelle), sehr guten Unterricht (3. Stelle), gutes Heu und Stroh, Hafer hat der SB allerdings gefüttert wie er es wollte und nicht wie man als Besitzer gesagt hat, daß das Pferd es braucht (Turnierpferden reicht eben morgens und abends nur eine Schippe Hafer nicht), also mußte man zufüttern.

          Zum Wohle der Pferde habe ich auch gewisse Denverclanverhältnisse der anderen abprallen lassen und mich aus allem rausgehalten. Zu ertragen war lediglich die Laune des SBs - und die ist unregelmäßig regelmäßig schlimmer geworden.
          Die Hallenbelegungszeiten mit Reitstunden und Agility und unangekündigtem Freispringen haben im Winter natürlich zu Enpässen geführt.
          Der Hallenboden war eine mittlere Katastrophe, einfach roter Sand. Oft hat er so gestaubt, daß man nach dem longieren/reiten den Sand in den Zähnen hatte und in den Augen. Die Pferde sind auf dem Boden oft gestolpert. Einmal ist sogar ein Pony mit einem Kind so gestolpert, daß das Pony vorne auf den Karpalgelenken lag, und das Kind über den Lenker ging und mit einem doppelten Schlüsselbeinbruch ins Kh mußte. Aber wenn man dem Sb was gesagt hat, war das alles nicht wahr und der Hallenboden gut.

          Im Frühjahr sind wir an einen winzigen Privatstall (Landwirt, idyllische alte Mühle) bei uns im Ort, den vorhandenen Platz (20/40) haben wir so saniert, daß er ganzjährig (außer bei Frost) benutzbar ist; hält auch dem schlimmsten Regen stand, nie Pfützen. Die Pferde sind jeden Tag nach der Arbeit noch einige Stunden auf unserer Riesenkoppel. Wir sind Selbstversorger; Hafer und Heu wird geliefert, Stroh macht der Anlagenbesitzer selbst. Ist jetzt zwar etwas mehr Arbeit, zur Halle muß ich 3 km fahren, aber viel weniger sozialer Stress. Wir wissen jetzt aber, was die Pferde fressen und wieviel. Ich würde es jederzeit wieder so machen.

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            #25
            Zitat von Julez Beitrag anzeigen
            Naja, schön, dass ich mit meinem "Problem" nicht allein bin...
            Irgendwann zweifelt man ja wirklich an sich selbst.
            Ich glaube, im Sommer entzerrt sich das Ganze bestimmt wieder, aber der Winter kann ja lang werden...
            Das Schlimme ist, dass ich ja gar nicht wechseln will, ich bin dieses Thema echt leid. Ich hatte gehofft, ich müsste mich nicht mehr damit beschäftigen. Irgendwie ist es überall dasselbe. Das ist eigentlich das, was mich so nervt. Ich meine, wir zahlen alle viel Geld, da ist es doch nicht zuviel verlangt, wenn man auch eine entsprechende Gegenleistung verlangt!?

            Manchmal möchte ich am liebsten Einsiedler mit riesigem Grundstück werden und alles selbst machen...

            Da kommt man dann irgendwann hin, spätestens nach den ersten zehntausend Euro TA-Kosten...

            Kommentar

            • Arkenstone
              • 21.05.2007
              • 299

              #26
              Irgendwie ist es überall dasselbe. Das ist eigentlich das, was mich so nervt. Ich meine, wir zahlen alle viel Geld, da ist es doch nicht zuviel verlangt, wenn man auch eine entsprechende Gegenleistung verlangt!?



              Das ist es ja eben... sicher zahlt der Einsteller viel Geld, ABER was belibt denn davon übrig?
              20% gehen an Umsatzsteuer weg, das sind bei 300 Euro Monatsmiete schon 60 Euro nur für Steuern!!!!
              Bleiben 240. Davon müssen Grundsteuer, Abfall, Wasser, Strom, Versicherungen etc gezahlt werden.
              Dann kommt Heu (in guter Qualität deutlich teurer geworden), Späne (5x so teuer wie vor 3 Jahren), Stroh (.. fast gar nicht mehr in zufriedenstellender Qualität zu erhalten), Hafer + Pellets (.. auch deutlich teurer gworden) hinzu. Das Mistabholen kostet... die Anlage muss instand gehalten, Zäune ausgebessert werden. Das Fuhrwerk kostet, das Personal und und und... Wir haben in den letzten 2 Jahren 6 ha neu eingekoppelt und 20000 Euronen hingeblättert Der Hallen-, und Reitplatzboden muss regelmässig erneuert werden... Himmel das ist alles nicht mehr zu bezahlen und es bleibt nicht wirklich was von der vielen Monatsmiete übrig. Es reicht nicht mal mehr um Rücklagen zu bilden und so geht es vvielen Ställen die ich kenne! Fast alle verdienen ihr Geld mit den von Einstellern oft ungern gesehenen Reitstunden, aber definitiv nicht mit den Einstellern.
              Und genau da liegt das Problem in meinen Augen... die Kosten sind immens hoch.. der Einsteller will nicht mehr zahlen, der Stallbesitzer verdient nichts weil die Kosten zu hoch sind.. einen passenden Beitrag gibt es dazu auch in der neuen Pferde Zucht und Sport, da diese Problematik ein allgemeines Thema ist, an dem jeder zu knabbern hat... Und ganz ehrlich viele Stallbesitzer reissen sich den Arsch auf um für Ruhe und Zufriedenheit zu sorgen obwohl sie nichts nennenswertes davon haben. Würdet ihr Tag für Tag Höchstleistungen im Büro bringen, wenn ihr nichts verdienen würdet?
              Natürlich kann man jetzt sagen, dann mach den Stall zu.. aber wenn jeder so denkt steigen die Preise bald ins Unermessliche, aber es wird bald so kommen. Aus unserer Gegend schliessen bald einige Ställe, weil die Besitzer draufzahlen. Die Liebe zu den Pferden ist in Kleinbetrieben der einzige Grund, warum noch Pensionsboxen angeboten werden.
              Ein bekannter und befreundeter Pferdewirtschaftsmeister hat mal zu mir gesagt: "Wenn du einen Stall geschickt und wirklich gut führst trägt er sich, die Bilanz geht mit Null auf und du zahlst nicht drauf"
              Wir haben das Glück nicht vom Stall leben zu müssen, sonst wären wir wohl längst verhungert.

              Kommentar

              • Landdame
                • 23.09.2007
                • 600

                #27
                Arkenstone, da bin ich zu 100% bei Dir. Und für alle, die sich einen einsamen Aussiedlerhof/ Pferde am Haus ect. wünschen...: Macht das mal ruhig und rechnet dann mal zusammen, was Euch Eure Pferde im Monat kosten...
                There is always a bigger fish...

                Kommentar

                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10940

                  #28
                  Zitat von Landdame Beitrag anzeigen
                  Arkenstone, da bin ich zu 100% bei Dir. Und für alle, die sich einen einsamen Aussiedlerhof/ Pferde am Haus ect. wünschen...: Macht das mal ruhig und rechnet dann mal zusammen, was Euch Eure Pferde im Monat kosten...
                  Mit Sicherheit weniger als im Pensionsstall. Weil ich fast keine TA-Kosten mehr habe, meine Pferde so füttern kann, wie ich es für richtig befinde - viel Heu, wenig Kraftfutter - und selbst die Arbeit mache.

                  Kommentar

                  • Landdame
                    • 23.09.2007
                    • 600

                    #29
                    @Furioso-Fan: Hast Du mal spaßeshalber gerechnet, was Dich 1 Pferd/Monat bei Dir kostet? Nur mal so grob und ohne Arbeitszeit?
                    There is always a bigger fish...

                    Kommentar

                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10940

                      #30
                      Ja Landdame. Und damit steige ich immer noch billiger als jeder bisherige Pensionsstall aus, vor allem bei den horrenden TA-Kosten. Jetzt sehe ich meinen TA zum Impfen und gür die Gyn-Geschichten.

                      Kommentar

                      • Landdame
                        • 23.09.2007
                        • 600

                        #31
                        Also, ich weiß ja nicht was du an TA-Kosten in den Pensionsställen hattest, aber mal abgesehen davon fährt man privat garantiert nicht günstiger - meine Meinung. Mal vorausgesetzt du hast ähnliches zu bieten wie ein durchschnittlicher Pensionsstall: also venünftigen bereitbaren Reitplatz, Koppeln mit solider Einzäunung, Paddock, Stall. Das wären dann Anschaffungskosten von mal grob geschätzt 7 Jahren Pensionsstall. Da sind jetzt aber noch keine laufenden Kosten und keine Reperaturen mit drinne... oder wie soll die Rechnung sonst gehen? Soll jetzt kein Angriff sein... ich bin nur gespannt, vielleicht mach ich ja was falsch
                        There is always a bigger fish...

                        Kommentar

                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10940

                          #32
                          TA-Kosten ohne die Kolik-OP um die 10.000 DM bei Pferd 1 in 5 Jahren, nebst irreparablen Schäden und Wertverfall.
                          Reitplatz habe ich keinen, kann ich von umsonst bis 25 Euro im Monat im Nachbarort benutzen.
                          5 ha. Koppeln, teils festeingezäunt, teils mobiler Zaun, auf 3 Jahre gerechnet, Holzpfosten (Eiche) 2,50 pro Stück.
                          Saatgut über Ausnutzung Heureste, Abschleppen, Mulchen macht mein Pächter. Wasser tw. Bach, oder landwirtschaftliches Wasser. Lw. Berufsgenossenschaft läuft über meinen Verpächter wie Mistabfuhr.
                          Heu pro Pferd in Mischkakulation HD-Ballen, Rundballen 50-60 Euro, Stroh 20, Strom, Wasser, Licht anteilig, Hafer hole ich beim Erzeuger direkt.
                          Heu und Stroh mache ich tw. selbst, gegen Mithilfe bei meinen beiden Bauern günstiger. Oder verrechne das mit Pferdeausbildung und Reitstunden.
                          Der dickste Posten sind jedes Jahr die Zaunerneuerungen.
                          Ich habe nicht nur ein Pferd, da die Pferde aber in Gruppenauslaufhaltung leben, ist z.B. der Strohverbrauch bei 3 wie bei 6 etwa fast gleich.

                          Kommentar

                          • charlythehorse
                            • 05.01.2009
                            • 11

                            #33
                            lustig die 5 ha koppel wie sind die finanziert ...zugekauft? was ist mit den kapitalkosten oder der pacht? und deine Arbeit ? die musst du dann auch ansetzen...kannst ja mal hochrechnen wieviel zeit du weniger zum reiten hast. und um wieviel nervigen scheiß du dich mehr kümmern musst, all die schönen dinge die dir sonst im stall erspart bleiben. Wo krieg ich gutes Heu her ( dieses Jahr ja wirklich ein heikles und teures thema)? SChaff ich es noch trotz Kaffekränzchen bei Oma die Pferde früh genug rein zu hohlen? Wer macht die Pferde im Urlaub? wie war das mit ausschlafen am sonntag?
                            Klar alles in eigenregie aber der preis den du dafür ansetzt in mit sicherheit höher als die 60 Euro Heu die du ansetzt.
                            und du kannst mir nicht erzählen, dass das alles so einfach ist und ne menge organisation und zeit hinter der ganzen geschichte steckt.

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10940

                              #34
                              Die Koppeln sind gepachtet.
                              Meine Arbeit und die Pachtkosten muss ich eben nicht extra rechnen, da ich in den letzten Pensionsställen eben eigene hatte, die zusätzlich zu den verschissenen Ministückchen der SB zu Buche schlugen
                              Das gleiche gilt partiell für die Arbeit: wenn ich richtig miste, brauche ich nicht mehr Zeit als versiffte Boxen nachzumisten.
                              Heu bezahle ich bei uns kleine Ballen 1 Euro bis 1,75 ab Feld bzw. Scheune, Rundballen 1,60 25-30 Euro, tw. mit Transport, Stroh 1,80er 15 Euro.
                              Wer sagt, daß ich mich im Pensionsstall nicht kümmern muß? Dazu kann ich nur sagen: hehre Illusion. Das fängt von Rein- und Rausstellen an (extra Spritkosten für Anfahrt!), bis hin zur ständigen Kontrolle, Nachmisterei etc.
                              Ausschlafen jederzeit möglich, meine Pferde haben Heuraufen, Laufställe bzw. sind im Sommer draußen.
                              Es gibt Einsteller, Nachbarn, Reiterkollegen; meinen Urlaub verbringe ich übrigens meistens auf irgendwelchen Pferdeveranstaltungen.
                              Im übrigen empfehle ich das genaue Lesen. Ich habe weder von 60 Euro gesprochen, noch davon, daß das andere nichts kostet. Ich komme auas der Landwirtschaft, zu Zeiten, wo hier vermutlich einige noch nicht mal in utero waren, habe ich Traktor gefahren, Kühe gehütet, Runkel gegrotzt, Heu gemacht etc.
                              Außerdem habe ich meine TA-Kosten in Relation gesetzt.
                              Und wer sagt, daß es einfach ist?

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                              • Kat
                                • 12.05.2004
                                • 3533

                                #35
                                also unsere jetzige SB verdient mit sicherheit genug geld.
                                sie macht nichts selber, außer vielleicht die buchhaltung.
                                sie finanziert sich und ihren sohn damit (denn der ist sozusagen angestellt, und fährt die halle 3x die woche, oder flickt hier und repariert dort.)
                                zum misten ist eine angestellt, vorher warens sogar 2, da wurde auch noch gescheit gemistet. davor hatte sie einen stallburschen komplett (hat da mitgewohnt und sich um alles gekümmert)
                                würde es ihr so schlecht gehen, wie hier manche einem vorrechnen wollen, frag ich mich, woher sie das alles bezahlt.
                                wir zahlen extra weidegeld im jahr. zusätzlich extra rein-rausbringen. wer 3x heu statt 2x möchte zahlt extra.
                                wessen paddock 3m breiter ist, zahlt 30euro extra.
                                das läppert sich für kleinigkeiten.
                                den sand auf den paddocks müssen wir selbst organisieren und bezahlen.
                                momentan ist die misterin krank, da steht dann so toll an der tafel: R. krank- bitte bis sonntag selber misten.
                                da wird sich nichtmal im ansatz gekümmert, ob das auch anders gestaltet werden kann, denn fürs misten müssen wir ja auch zahlen, ob wir wollen oder nicht.
                                gefüttert wird auch von der misterin, oder von anderen einstallern.
                                also die arbeit und mehrkosten trage ich momentan fast allein. und das, um den luxus einer absolut katastrophalen halle zu haben.
                                sorry, dann doch lieber selber. da weiß ich wenigstens was sache ist, ich hab weniger spritkosten (denn bei solch einem managment muss man ja fast zwangsläufig 2x fahren, damits pferdchen versorgt ist)
                                also ich glaub kaum, dass ich da auf die 350-400 (sorry wäre sogar mehr, wenn ich mal den sprit einrechnen würde, komm ich auf zusätzlich mind. 120euro im monat, reine stallfahrereibenzinkoszten) komme, wenn das pferd am eigenen haus steht.
                                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                • Pani
                                  • 22.07.2008
                                  • 1367

                                  #36
                                  Ich denke man muß für sich abwägen was einem wichtiger ist.
                                  Wenn du deine Pferde zu Hause hast,kommt eine menge Arbeit jeden Tag auf einem zu.Ist halt bei mir so.
                                  Ich miste täglich aus,Pferde gehen täglich auf die Weide und abends wieder rein.
                                  Am Morgen füttern,rausführen,im Winter zu Mittag Heu zufüttern,wenns dunkel wird Pferde reinholen.Füttern.
                                  dazwischen Stall ausmisten,Nachschub Futter herrrichten,Tränker,Tröge kontrollieren,Mal einen Blick auf die Weide zu den Pferden,....Spät abend nochmal Rundgang.
                                  365 Tage im Jahr.
                                  Dazu kommt noch Weidezaun reparieren,Weidepflege,Traktor,Maschinen,....Futte r erzeugen,Unkrautbekämpfung,Futterlagern,......Und was weiß ich noch alles.
                                  Ich mach das halt recht gerne,und ich habe nur Leute am Hof die ich auch aushalte.Tatsächliche Zeit fürs Pferd bleibt weniger besonders im Frühjahr
                                  da hier recht viele Arbeiten rund ums Pferd und den Hof anfallen.
                                  Wir versuchen sehr viel selbst zu machen,trotzdem brauchen wir auch mal Handwerker und Fachleute,...
                                  Unser Hof ist sicher kein perfekter Betrieb,aber jedes Jahr wird wieder etwas gemacht,und ich freu mich immer wie ein kleines Kind wenn wieder ein Eck schön aussieht.
                                  Für mich ist das eine Lebenseinstellung,die manuelle Arbeit,Pferde auf der Weide,Heuarbeiten,....(Sonnenbrand)mit allem für und wieder!
                                  Und finanziell kommts drauf an welche Ansprüche man hat.
                                  Und wieviele eigene Pferde und deren Ansprüche.
                                  Wir hatten mal für ein Jahr unsere 4 Pferde eingestellt.
                                  Geht schon ins Geld,aber ich bin auch nicht mit der Scheibtruhe gefahren,....
                                  Es ist immer schwierig auf einen halbwegs gemeinsamen Nenner zu kommen,wenn sehr viele Leute eigene Vorstellungen und Wünsche haben.
                                  Ich glaube da brauchts schon eine charakterstarke Persönlichkeit mit Pferdeverstand und auch Hausverstand und noch einigen gefragten Qualitäten des Stallbetreibers.Wenn man nicht mehr halbwegs konstruktiv miteinander reden kann,wirds eng.
                                  Ich hab auch schon viel gesehen,in vielen Ställen kommen einem schon recht merkwürdige Leute unter,ich glaube in der Reiterei sowieso vermehrt.
                                  Ich denke grundsätzliches wie Vereinbarungen mit Futter,Misten,Weide,..
                                  sollte eingehalten werden.Aber auch pünktliches Zahlen der Stallmiete,und auch beachten der Stallordnung oder wie mans nennen mag.
                                  Manchmal denk ich mir zu verschiedenen Ställen,lieber einen kleinen Stall und halt keine Halle,....und geringere Investitionen die wieder abbezahlt werden müssen,als eine tolle Anlage wo jede Box vermietet sein muss,um den Kredit und die laufenden Kosten bezahlen zu können.Und man dann Leute nehmen muss(denn die Pferde sind in den wenigsten Fällen das Problem)die so anstrengend sind,nur damit alles läuft.
                                  Thema Pferd ist halt auch ein sehr emotionales - berechtigterweise weils um ein Lebewesen geht.Ein Motorrad hat man wahrscheinlich leichter mal untergebracht,was hat das schon für Ansprüche?
                                  www.pferdevonTroestlberg.at

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                                  • Lafite
                                    • 28.12.2007
                                    • 2740

                                    #37
                                    Ich hab auch die letzten Jahre mehrere Ställe durch, weil immer irgend etwas war was einen störte.
                                    Zur Zeit haben wir aber einen Stall, wo bis jetzt alles stimmt, ok das hat seinen Preis, aber ich zahle lieber ein paar Euronen mehr und bekomme die Leistung auch die mir versprochen wird.
                                    Es ist kein billiger Stall, aber was hab ich davon wenn ich meine ich müsste billiger stehen und ich ärger mich jeden Tag.
                                    Da wir aber auch noch einen kleinen eigenen Stall haben, wo die jungen Pferde stehen, kann ich auch die andere Seite doch beurteilen.
                                    Wenn ich nicht gerade alles selber anpflanze und ernte ist das schon ne ganz teure Kiste. Die ganzen Anschaffungskosten bzw. die Kredite für die Sachen die gebaut werden müssen etc müssen ja auch bezahlt werden.
                                    Informiert Euch doch mal was ein guter Hallenboden allein kostet oder der Boden eines guten Außenplatzes, da fällt man vom Hocker.
                                    Wie gesagt, wir sind auch genug von Stall zu STall gewandert und waren lange unzufrieden. Ich hoffe und klopfe mal auf Holz, dass es da so bleibt wie es ist, wo wir jetzt sind.
                                    Und wenn ich denn dann mal die vielen Millionen im Lotto gewinne und mir dann wie in manchen Beiträgen geschrieben ne "nette Anlage" baue, würde ich mir auch keine Einstaller rein stellen.

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                                    • charlythehorse
                                      • 05.01.2009
                                      • 11

                                      #38
                                      @ panu da stimme ich dir genau richtig
                                      @ latife ...jep stimmt auch und
                                      @Furioso Fan ich komm selbst aus der landwirtschaft, Studiere Agrarwissenschaften (Also erzähl mir nix vom heu machen) hätte unseren Schweinemast- und Ackerbaubetrieb gerne zu einem Pensionsbetrieb umgewandelt. Aber da ich mich mit Betriebswirtschaft durch mein Studium auskenne, lass ich das!!!!
                                      dir empfehle ich mal die KTBL Datenreihe ...guck dir am besten mal ne vollkostenrechnung von einem Pferdeberieb an, dann weißt du wie viel übrig bleibt, und da fällst du vom hocker.
                                      sorry leute, ich hab selbst drei eigene pferde, aber irgendwo muss man realistisch bleiben. Auch wenn ein stall eigene koppeln hat, heißt das nicht, dass dadurch keine kosten anfallen. Das nennt man dan Kapitalkosten, ich muss mein geld das ich dafür ausgegeben hab besser verzinsen als auf der Bank oder in anderen investitionen ansonsten war es dumm von mir eine solche koppel zu kaufen.
                                      ich denke kein vernünftiger stallbesitzer will seine einsteller vergraueln, der markt ist heiß umkämpft und auch ohne halle muss eine box die ich gebaut habe belegt sein!!!!
                                      und mal im ernst ...guckt euch die stallbesitzer an ...sitzen die den ganzen tag rum und trinken cafe? wer steht früher auf und ist länger im stall? zählt mal zu sammen wie viele ansprüche jeder einzelne von euch hat ...und wie sich das bei mehreren aufsummiert ...würden alle pferde heulage bekommen wär das am einfachsten ..stattdessen besteht jeder dritt auf heu und zwar in optimaler qualität...und schon sind wir weg von der wirtschaftlichkeit der ganzen sache ...ich hab mehr abeit weil ich zwei durchgänge beim Füttern machen muss und heu ist viel teurer...also doppelte arbeit und mehrkosten ...bei so einfachen sachen die unproblematisch sind wenn ich zwei pferde am haus hab, entsteht schon eine mehrbelastung für den stallbesitzer und in dieser summe ist die teilweise nicht mehr tragbar. und ihr mault dan rum wenn an anderer stelle mal was liegen bleibt ...

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                                      • Furioso-Fan
                                        • 12.08.2004
                                        • 10940

                                        #39
                                        Charlythehorse, ich wüsste keinen Grund, mich weiter auf Deine aggressiven Äußerungen einzulassen. Ich habe es nicht nötig, einem mir völlig unbekannten und auch sehr neuen User irgendwas offenzulegen. Es gibt hier einige User, die meinen Stall kennen oder auch z.B. mal geholfen haben.
                                        Letzter Punkt:
                                        Ich habe z.B. meinen vorletzten SB mit größerer Anlage jahrelang bei der Steuer geholfen. Ich weiß, was Hallenboden, Paddochbefestigung kostet, da ich 2x im Pensionsstall was angelgt habe ( was ich selber bezahlt habe).
                                        Die Haltung in Eigenregie ohne Platz oder Halle kann man mit einem Pensionsstall mit 80 Pferden nie vergleichen, das sind Äpfel und Birnen, die untersciedlich variieren, wie die Äpfel- und Birnbäume in den Teilen unseres netten Landes wachsen.
                                        Bei uns z.B. kostet Weideland an Pacht sehr wenig, weil es häufig genug Flächen sind, die mit den großen Maschine nicht mehr oder nur unrentabel zu bewirtschaften sind.

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                                        • rococo
                                          • 31.05.2007
                                          • 231

                                          #40
                                          ich habe das vergnügen im moment auf einem ganz netten (bauern)-hof mit meinen pferden zu stehen.
                                          ohne anhänger würde ich dort aber durchdrehen. für uns war klar, dass wir vorallem eine gute haltung wollen. die kann uns der bauer auch bieten. für ca 8 pferde (auch 4 eigene vom bauern dabei, richtige zuchtstutenperlen - direkte donnerhalls, die 1a fohlen bringen) hat es dort mind. 10 ha die wir nur als weidefläche verwenden. der rest wird zum heu machen oder futteranbau verwendet.
                                          die pferde werden verlässlich auf die weide gestellt und wenn das wetter umschlägt oder es im sommer zu heiss wird, schnell mal auch zu unüblichen zeiten wieder in den stall gebracht. zur not greift sich dort auch mal die 85jährige oma ein entkommenes pferdchen oder hilft beim verladen, wenn einer schwierig tut.
                                          auch geburtsüberwachung oder sonstige "sondereinsätze" macht der gute bauer brav. erträgt den monitor neben seinem bett und läuft öfters nachsehen.
                                          sein heu macht er selbst und da kann ich bei der qualität nicht klagen (nur der belüfter auf der tenn nervt im sommer tierisch wenn es frisch eingebracht wird). wir können auch ohne probleme nachnehmen (gut, bei uns kommt keiner auf die idee seinem pferd ein heubettchen zu machen), gleiches verhält sich mit dem kraftfutter. wir können es selbst wählen (lieferant, nur kein superteueres importfutter), selbst die komponenten mischen und entweder füttern wir, stellen eimerchen vor die boxe oder der bauer machts. alles ganz nach absprache.
                                          gemistet wird zwar nur 1x tägl und am we nur drüber gestreut, aber die streu ist so reichlich, dass man da auch nicht klagen kann und mistflecken eigentlich nicht vorkommen.

                                          natürlich hat so ein bäuerlicher betrieb auch nachteile und die sind logischerweise die infrastruktur. wir haben nur einen reitplatz und der ist in winter tiefgefroren und verwandelt sich im herbst bei dauerregen mal schnell in ein schlammloch. da hab ich auch schon anfälle bekommen, aber da wir nur 5 min mit dem ahnänger (den ich auch unter dach abstellen kann) in die halle fahre, habe ich mich mit dem zeitweise unbereitbaren platz abgefunden.
                                          der platz wird bei uns auch regelmässig (wenn wir den bauer stupfen) gefahren. jetzt, nach dem vielen schnee, haben wir den schnee am platz platt gefahren und konnten prima drauf reiten. mit dem neuschnee von neujahr ist der belag sogar richtig gut und griffig.
                                          irgendwann wird man sehr genügsam und einfallsreich... solange nur die haltung stimmt.
                                          da ich schon viele andere ställe erlebt/durchlebt haben, die allesamt zwar eine gute infrastruktur hatten, aber die haltung einfach unter aller s... war und die pfleger meist auch noch mühsam waren und immer wieder wegen dummheit was passiert ist, mag ich es so tausendmal lieber.


                                          aber wir ziehen dort trotzdem weg, denn wir haben einen bauernhof samt umliegenden 3,5ha gekauft.
                                          praktischerweise schon gezäunt (für die ewigkeit mit betonierten Pfosten - nix holz), mit leichter südhanglage und eine halle hats auch in unmittelbarer nähe. trotzdem wirds einen reitplatz für uns geben. für urlaube haben wir einen hofsitter, der sich auch mit pferden auskennt.

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                                          Erstellt von Eisenschimmel, 26.10.2013, 23:06
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                                          Erstellt von happysingle, 24.01.2008, 11:01
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                                          Erstellt von Sabine2005, 31.03.2022, 18:12
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                                          Erstellt von Sabine2005, 30.04.2025, 16:02
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