Verkaufsanzeigen mit oder ohne Preise?

[Linaro3]

Na ja, ich kann dazu ja mal aus beider Sicht sprechen (sowohl Käufer als auch Verkäufer)!
Einfach hat es auch der potenzielle Käufer nicht, der Markt ist voll und jeder behauptet er habe ein überdurchschnittliches Fohlen im Stall! Ich bin schon wirklich viel rumgefahren und habe viele, viele Wege umsonst gemacht, weil eben zwischen Preis- und Leistungsverhältnis die Waage nicht stimmte oder weil einem zu viel versprochen wurde. Und wenn es dann auf Wege von 400 km pro Tour hinausläuft, brauchte ich auch vorher einen kleinen Eindruck nicht nur via Foto, wo die Mama das halbe Fohlen verdeckt!

Dennoch lernt man immer dazu und manchmal auch sehr nette MEnschen kennen!

[bine]

Ja, es wäre wirklich schön, wenn ein bißchen mehr Ehrlichkeit und weniger Geld im Spiel wäre.
Bin auch schon nach mehreren Telefongesprächen gute 500km mit Hänger gefahren um eine tragende Stute ggf. gleich mitnehmen zu können. Leider war die Stute vorne extrem verstellt. Das wäre mir als Verkäufer wirklich zu peinlich gewesen und hätte das vorher lieber erwähnt!
Andererseits, wenn man als Verkäufer auch nur etwas negatives sagt ( wie bei meinem Stutfohlen letztes Jahr, wo ich das Fohlen am Telefon beschrieb und sagte, dass sie kaum Trab zeigt und nur galoppiert), kommt ja niemand mehr...
Ist es wirklich so einfach, jedes Pferd als Superknaller darzustellen und dann auf den richtigen "dummen" Käufer zu hoffen?

[Ginella NB]

ich schreibe auch grundsätzlich einen preis mit rein.
aber selbst trotzdem bekommt man dann noch so intelligente anrufe, die nach dem preis fragen. da muss man einfach abgehärtet sein......

ist mir egal, ob das die "konkurrenz" aus meiner nachbarschaft im internet oder der fachzeitschrift liest.
ich halte meine preise nicht für so überzogen, das man sich die mäuler darüber zerreissen müsste.

ab 20.000 euro würd ich vielleicht auch lieber "preis der qualität entsprechend" reinschreiben. dann weiss man auch gleich, das der gaul entsprechend "teuer" und kein schnäppchen ist.


wenn mich jemand kontaktieren und behaupten würde, ich inseriere meine fohlen zu billig, dann würde ich denken, das ist ein züchter, der selbst gern was los werden möchte und den es stört, das andere züchter ihre fohlen günstiger auf dem markt sind als er seine eigenen.

ernsthaftes interesse kann so jemand aber wirklich nicht haben.

[Waluga]

ich denke Preisangaben hin oder her, man macht es immer falsch ...

@agm: D A N K E !!!!

[dumbledore]

Also ich ruf bei Anzeigen ohne Preisangaben gar nicht mehr an. Nur wenn die Beschreibung und Photo mir super gut gefallen, kläre ich die Preisvorstellung per email ab, sonst lasse ich es ganz. Und dieses "Preis bei Besichtigung" geht überhaupt nicht. Ich als potentielle Käuferin will vorher wissen, ob das Pferd ungefähr meinem Preisrahmen entspricht oder nicht, wozu soll ich mich da stundenlang am Telefon durch die Gegend fragen und mir (wie einmal passiert) sagen lassen müssen, dass mir doch klar gewesen sein müsse, dass so ein Pferd nicht unter 50.000 Euro weggeht (war allerdings auch ein tolles Pferd, zumindest nach der Beschreibung (aber was eine Beschreibung wert ist, wissen wir wohl alle))! Soll er den Preis doch reinschreiben, dann hätte ich ihn auch nicht "belästigt".
Ich sehe das allerdings rein aus der Käufersicht, ich weiß natürlich nicht, was bei Züchtern/Verkäufern als Motiv für das Verweigern von so einer wichtigen Info im Hintergrund steht. Nachvollziehen kann ich es erstmal nicht.
Ich frage mich trotzdem manchmal, wie diese Verkäufer reagieren würden, wenn sie bei Aldi oder im Kaufhaus erstmal die Preise erfragen müssten.
Wenn potentielle Kunden allerdings sagen, das Fohlen sei zu billig, finde ich das wirklich merkwürdig. Und das Getratsche anderer Züchter kenne ich natürlich auch nicht. Ich weiß nur, dass der Züchter, bei dem eine unserer Stuten steht, sehr offen mit den Preisen umgeht. Finde ich sehr sympathisch und auch reell. Von dem würde ich jederzeit ein Pferd kaufen, wenn er mal wieder eins hat, das passt. (Aber natürlich nicht nur, weil er mit Preisen offen umgeht, ist sonst einfach ein super ehrlicher, anständiger Mann. )

LG
dumbledore

[dumbledore]

@ bine

Ich werde nächstes Jahr versuchen, bei der Züchterin, bei der wir vor ein paar Jahren schon einmal ein Fohlen gekauft haben, ein weiteres zu erwerben (falls sie es uns verkauft und es nicht auf die Auktion gibt).
Sie war immer ehrlich, hat eher unter- als übertrieben und ich weiß, dass ich mit ihr eine gute und zuverlässige Vertragspartnerin habe.
Nur so kann man Kunden wirklich binden. Bei einem Verkäufer, der einmal beschönigt hat, kaufe ich definitiv kein zweites Mal.
Bei einem zuverlässigen Züchter kaufe ich aber gerne nochmals, und als Sportreiter (bzw. als sponsernde Mutter) kauft man ja irgendwie ständig neue Pferde, seufz .
Aber das kostet natürlich Zeit. Als Züchter, der Absetzer verkauft, braucht das sicherlich Jahre, bis ein etablierter Kundenstamm vorhanden ist. Denn man kauft natürlich erst dann wieder, wenn der Nachwuchs unter dem Sattel ist und sich bewährt hat.

LG
dumbledore

[agm]

Verpachtet war der Hengst im letzten Jahr das kommt aber nicht mehr in Frage.
@ditschi
Geschenkt will ihn jeder , aber da gibt es noch Besitzerstolz
Kleine Rechnung für dich:
Körung 1000,- Euro
3x3 Monate Beritt bei Profi 4500,- Euro
HLP mit allem drum und dran 5000,- Euro
und dann noch erwarten das man so ein Pferd geschenkt bekommt,weil Not am Mann ist,so etwas kann ich echt nicht mehr hören.
Shagya

habt ihr schon einen neuen Platz gefunden??

[Shagya]

Leider noch nicht
Gruß
Shagya

[agm]

hab die pm geschickt, leider kam eine Fehlermeldung, von daher weiß ich nicht, ob die angekommen ist...