Dampf ablassen

[Claudia96]

Hallo,

wir waren heute aufm Turnier, wo mein 4 jähriger Rubin RoyalxConsul Wallach mit seiner Bereiterin die Reitpferde gegangen ist. Gerichtet haben Dr. Schüle und Dr. Hubrich. Reinste Dressurmafia oder eher Politik.

Mein Pferd hat einen sehr guten Schritt (8 oder 9), sehr guten Galopp und einen guten Trab. Pferd war am Anfang etwas spannig, aber hat seinen GGA (auch Mustern) super präsentiert.

Was geben die Richter im Schritt eine 6,4, im Trab eine 6,0, Galopp 6,4, Gebäude 6,4 und Ausdruck 6,4. Ich koche echt langsam bei diesen Benotung.

Haflinger mit echt miesen GGA, Schritt 7,5, Gebäude 7,5.

Die Noten wurden teilweise nach Sympathie und wahlloser Richterei vergeben. Die Chefausbilderin von der Anlage hat eine 7,8 für eine miserable Vorstellung bekommen.

Wo bleibt die Gerechtigkeit im Dressursport? In einer Reitpferdeprüfung erwarte ich, dass die Richter nach den Bewegungen und die zukünftige Aufgabe als Dressurpferd richten. Da waren 4 jährige dabei, die haben ausgeschaut wie 8 jährige. Ich frag mich echt langsam was der Mist im Dressursport soll. Pferde die vorne zusammengezogen werden, hinten getreten werden, "nur" dass die ihre Füße schmeißen. Wo ist das realle Ausbilden und Reiten. Mein Kleiner darf mit 4 Jahren noch Pferd sein und wird schonend ausgebildet.

So ich musste meinem Ärger mal Luft machen. Habt ihr sowas auch schon erlebt?

[:) sarah :)]

ich dachte es gibt nur halbe und ganze noten

[Claudia96]

ne die haben nur mit noten um sich geschmissen, 7,1 usw.,

Mir macht das Turnierreiten echt Spass und ich hatte fast immer das Glück an Richter zu gelangen, die so gerichtet haben wie es sein sollte.

Aber heute ne, ein Witz!

[:) sarah :)]

Drüber hinweg sehen .. es hab bestimmt auch mal ein Turnier bei dem ihr zu gut weggekommen seid

[pavot]

...ich wollte gerade losplappern, dass der Reiter sich mit seinem Gruß dem Urtiel der Richtergruppe unterwirft und dass ich es daher sehr befremdliche finde, sich hinterher in aller Öffentlichkeit mit Nennung von Namen und Anschuldigungen darüber zu beschwerden. Ich empfehle in solchen Fälle ein ruhiges Gespräch nach der Prüfung und der Platzierung. Unter ruhig verstehe ich insbesondere frei von Emotionen.

Bei einer Reitpferdeprüfung gibt es aber keinen Gruß *ggg*

Meine Empfehlung in solchen Fällen bleibt trotzdem gleich. Wenn man sich dem Urteil nicht unterwerfen man, soll man bitte zuhause bleiben. Wenn man auch nach Absetzen der eigenen rosaroten Besitzer- Ausbilderbrille sich absolut ungerecht behandelt fühlt nettes klärendes Gespräch mit den Richtern. Und daraus seine Schlüsse ziehen.

[horsm]

Meine Frage in dem Fall:
Wieso sich überhaupt einem fremden 2-3 Minuten-Schnellurteil unterwerfen.
Reicht die eigene Urteilskraft bzw. die des Ausbilders nicht aus?

[BirgitS]

Ich habs an anderer Stelle schonmal geschrieben: Reitpferdeprüfungen dienen für mich lediglich dazu, das Pferd an die Turnieratmosphäre zu gewöhnen. Aussagekräftig in Bezug auf die Eignung eines Pferdes als Dressur- oder auch "nur" Reitpferd sind sie wenig.

[amimaus]

Ja ja........
ich kann nur sagen nicht ärgern, nur wundern... mein kleines Stütchen war jetzt auf jedem Turnier immer um 0,1 oder 0,2 aus der Placierung raus.. trotz Anwartschaft auf Staatsprämie... hat auch nicht den Schön, Schwarz und Langbeinbonus...
Was noch viel viel toller ist....... ich hab jetzt zum 4. mal den gleichen Richter.......und ich weiß auch schon wie es ausgeht..

[Rowi]

Mein damals 4 jähriger Wallach ist vor Jahren mal in seiner ersten und einzigen Dressurpferdeprüfung gestartet. Er bekam fast einen Herzinfarkt, als er den Blumenschmuck in der Halle erblickte und lief dementsprechend spannig. Die vergebene Note machte mich aber dennoch ziemlich neugierig, ich holte mir das Protokoll und dort wurden ihm 3 sehr gute GGA bescheinigt. Da war ich letztendlich doch zufrieden. Gewonnen hat übrigens eine sehr bekannte Gestütsleiterin, mit einem noch verspannteren Pferd. Ein Protokollvergleich wäre aber sicher interessant gewesen. Ich muß aber sagen, dass es dort einen dreijährigen gab, der vom Profi dermaßen korrekt vorgestellt worden ist und auch sehr gut benotet wurde. Aber seine GGA waren nicht so überragend.
Also immer die Protokolle anfordern.
Ich war damals übrigens so enttäuscht vom Urteil über mein Superpferd, dass ich nie wieder eine DRPF Prüfung gegangen bin.

[Claudia96]

Es gibt leider in einer Reitpferdeprüfung keine Protokolle. Es war nicht nur meine Meinung, dass mein Pferd in Grund und Boden gerichtet wurde. Es ist einfach traurig, dass die Richter nur politisch richten. Nächstes Jahr Dressurpferde.

[pavot]

Zitat[/b] (Rowi @ Okt. 04 2006,15:19)]Mein damals 4 jähriger Wallach ist vor Jahren mal in seiner ersten und einzigen Dressurpferdeprüfung gestartet.... . Ich muß aber sagen, dass es dort einen dreijährigen gab, der vom Profi dermaßen korrekt vorgestellt worden ist ...

es gibt keine Dreijährigen in Dressurpferdeprüfungen

[misswaky]

:-))) wer lesen kann ist klar im Vorteil :-)))

[pavot]

Zitat[/b] (misswaky @ Okt. 04 2006,18:31)]:-))) wer lesen kann ist klar im Vorteil :-)))

Wer - ich ? Dann bitte erklären. Habe anscheinend Brett vor Kopf.

[Rowi]

Ne, hast schon Recht, okay, dann war er 4 jährig (war2002) aber es ändert nichts an den Fakten.

[Veracruz9]

Tja, habens auch schon so gehabt.

Da gabs für den absolut Taktklaren SChritt, losgelassen mit 3 Hufbreitübertritt ne 6,5, anderes Pferd - bekannter Reiter zackelig, Passartig gespannt, kein Raumgriff - 7,5

Einfach abhaken.

Manchmal ist es auch der Ausbildungsstand.
Bei dem Pferd - er ist jetzt ein 3 mal Reitpferde gestartet - wurde jedesmal von den Richtern der richtige Weg als auch seine Qualität bescheinigt, extra nochmal gesagt - trotz der Noten von ~ 6,4 wahrscheinlich als entschuldigung, das sie aus politischen Gründen keine höhere Note geben können.