Teil 1:
(Ihr merkt also, ich habe noch weitere Erlebnisberichte auf Lager - damit werde ich mal das Sommerloch hier füllen...)
Lachen strengstens verboten !
Winter 2014
Mein Pferd hat ein riesiges Hämatom am Bein. Kälte, Wärme, Cremes etc. nichts hilft. Punktieren, absaugen rät mir die Tierklinik ab und rät mir zu Blutegeln.
Im Internet nachgelesen, zufällig gibt es passend dazu auch Berichte in den aktuellen Pferdezeitschriften.
"ALLES TOOOOOOTAAAL EASYYYYYYYYYY......"
......denke ich !
Ich rufe also in der Apotheke an und frage, ob ich ohne "Waffenschein" Blutegel bestellen könnte.
"Kein Problem, wie viele brauchen sie denn ?"
kriege ich als Antwort.
Ich entscheide mich für 2, die ich telefonisch schon liebevoll "Babsy und Boris Blutegel" taufe.
Beide sind am nächsten Tag abholbereit.
Ich bekomme ein Glas, wo 2 "Kleinfingernagel" große Würmer drin sind und ein Beipackzettel mit einer Auflistung, wie viele Blutegel man (also als Mensch) bei welchen Beschwerden nutzen kann.
Bei Migräne könnte man also bis zu 10 Blutegel nutzen.
Bei dem Gedanken schaudert es mich !
Im Stall:
Pferd steht auf der Stallgasse.
Entsprechende Stelle schon mit Rasierer präpariert.
Ich bin vorbereitet...
......jawoll !!
Auf der Futterkiste habe ich meine Futterschale mit warmen Wasser stehen (zum "aufwecken" der gekühlten Blutegel), Latexhandschuhe und Pinzette.
Mein Plan:
Mit der Pinzette den kleinen Blutegel an die rasierte Stelle setzen, der beißt zu, saugt sich fest, fällt ab - alles gut.....
.....TOTAL EASY eben....
Shitepipen !!!
In weniger als 0.0000000001 Sekunden bei Kontakt mit dem warmen Wasser mutiert der kleine "Kleinefingernagel" große Blutegel in eine 7 cm lange, sehr aktive "Schlange", die sich blitzschnell im Wasser bewegt.
Mein Mut verläßt mich in diesem Moment...........!!!
"Du mußt Dein Pferd retten", dieser Gedanke kommt mir nach 5 min in den Sinn "....also überwinde Dich!"
Latexhandschuhe übergezogen, "Boris" mit der Pinzette aus der Futterschale gefischt...
.... angeegelt / angeekelt gehe ich zum Pferd.
Dabei merke ich , daß "Boris" durchaus zu berechnen scheint, wo mein Latexhandschuh endet und ich nicht mehr geschützt bin.....
.....kurz vorm Pferd lasse ich dann alles fallen !!!
Schnappatmung !!!!
Ich hebe "Boris" auf und gehe zum Pferd und will ihn ansetzen........
.......interessiert sich aber überhaupt nicht für die kleine rasierte Stelle im Fell.
Unzählige Male hebe ich "Boris" vom Boden auf und halte ihn (?) ans Pferd.
Die hat aber inzwischen auch keine Lust mehr still zu stehen.
Es kommt, was kommen muß !
"Boris" fällt auf den Boden (mal wieder), Pferd tritt mit dem Huf drauf.
"Boris" zermatscht und tot !
Nun gut, Frauen sollen ja bekanntlich aggressiver sein - ich habe ja noch "Babsy".
Aber wo ist "Babsy" ?
Im warmen Wasserbad ist sie nämlich nicht mehr......
Hier also der Sabine Tip Nr. 1:
"Alle Blutegel, auf die Du Dich nicht konzentrieren kannst, lasse im VERSCHLOSSENEM Glas!"
Ich finde "Babsy" an der Seite der Futterkiste.
.....festgesaugt am Metall !!!!
Ich versuche "Babsy" abzuziehen, lasse es aber ab einer gewissen Körperlänge bleiben, weil ich Angst habe, sie könnte mir dann ins Gesicht flitschen und sich festsaugen !
Der Gedanke gruselt mich !
Ich warte also, bis sich "Babsy" wieder dazu entschließt, wie eine Wanderraupe mit aufgewölbtem Rücken wieder in Bewegung zu setzen.
Wieder hin zum Pferd !
Die findet inzwischen alles so dermaßen ätzend, daß mir der Pferdeschweif voll ins Gesicht gepeitscht wird und ich die Pinzette samt Blutegel in die Luft werfe....
Meine Augen brennen (eine Schutzbrille hatte ich nicht "auf dem Sender").....
.....die Pinzette finde ich......
......aber wo ist wieder das Miststück "Babsy" ?
Im nächsten Moment pieckst es mich im Rücken....
Wie eine Furie reiße ich mir die Klamotten vom Leib........
......im DEZEMBER !!!!
(Gott sei Dank ein nicht so kalter!)
....und stehe tatsächlich in BH und U-Hose bekleidet in der Stallgasse (Gott sei Dank ist zu der Zeit keiner im Stall außer mir).
Panisch drehe ich meine Kleidung von rechts auf links......
....finden tue ich "Babsy" nicht.
Ein panisches Abtasten meines Körpers ergibt......
..... am Körper habe ich "Babsy" auch nicht !
Ich ziehe mich wieder an, mein Kreislauf geht mir flöten, ich sitze kreidebleich auf dem Boden vor den Hufen meines Pferdes......
Kurze Zeit später findet mich so unser Hofbesitzer, der Füttern möchte.
Wir finden "Babsy" gut 20 m entfernt auf der Stallgasse !
Bevor ich mir aber die Latexhandschuhe wieder übergezogen habe, findet auch unser Hofhund "Babsy".
"Babsy" endet im Hundemagen.
Soviel zu meinem 1. Erlebnis mit Blutegeln.
In der nächsten Folge erfahrt Ihr, wie es mir mit "Scharlach" und "Herr Pess" ergangen ist !
Tipps und Tricks brauche ich übrigens keine - inzwischen bin ich "Profi".
(Ihr merkt also, ich habe noch weitere Erlebnisberichte auf Lager - damit werde ich mal das Sommerloch hier füllen...)
Lachen strengstens verboten !
Winter 2014
Mein Pferd hat ein riesiges Hämatom am Bein. Kälte, Wärme, Cremes etc. nichts hilft. Punktieren, absaugen rät mir die Tierklinik ab und rät mir zu Blutegeln.
Im Internet nachgelesen, zufällig gibt es passend dazu auch Berichte in den aktuellen Pferdezeitschriften.
"ALLES TOOOOOOTAAAL EASYYYYYYYYYY......"
......denke ich !
Ich rufe also in der Apotheke an und frage, ob ich ohne "Waffenschein" Blutegel bestellen könnte.
"Kein Problem, wie viele brauchen sie denn ?"
kriege ich als Antwort.
Ich entscheide mich für 2, die ich telefonisch schon liebevoll "Babsy und Boris Blutegel" taufe.
Beide sind am nächsten Tag abholbereit.
Ich bekomme ein Glas, wo 2 "Kleinfingernagel" große Würmer drin sind und ein Beipackzettel mit einer Auflistung, wie viele Blutegel man (also als Mensch) bei welchen Beschwerden nutzen kann.
Bei Migräne könnte man also bis zu 10 Blutegel nutzen.
Bei dem Gedanken schaudert es mich !
Im Stall:
Pferd steht auf der Stallgasse.
Entsprechende Stelle schon mit Rasierer präpariert.
Ich bin vorbereitet...
......jawoll !!
Auf der Futterkiste habe ich meine Futterschale mit warmen Wasser stehen (zum "aufwecken" der gekühlten Blutegel), Latexhandschuhe und Pinzette.
Mein Plan:
Mit der Pinzette den kleinen Blutegel an die rasierte Stelle setzen, der beißt zu, saugt sich fest, fällt ab - alles gut.....
.....TOTAL EASY eben....
Shitepipen !!!
In weniger als 0.0000000001 Sekunden bei Kontakt mit dem warmen Wasser mutiert der kleine "Kleinefingernagel" große Blutegel in eine 7 cm lange, sehr aktive "Schlange", die sich blitzschnell im Wasser bewegt.
Mein Mut verläßt mich in diesem Moment...........!!!
"Du mußt Dein Pferd retten", dieser Gedanke kommt mir nach 5 min in den Sinn "....also überwinde Dich!"
Latexhandschuhe übergezogen, "Boris" mit der Pinzette aus der Futterschale gefischt...
.... angeegelt / angeekelt gehe ich zum Pferd.
Dabei merke ich , daß "Boris" durchaus zu berechnen scheint, wo mein Latexhandschuh endet und ich nicht mehr geschützt bin.....
.....kurz vorm Pferd lasse ich dann alles fallen !!!
Schnappatmung !!!!
Ich hebe "Boris" auf und gehe zum Pferd und will ihn ansetzen........
.......interessiert sich aber überhaupt nicht für die kleine rasierte Stelle im Fell.
Unzählige Male hebe ich "Boris" vom Boden auf und halte ihn (?) ans Pferd.
Die hat aber inzwischen auch keine Lust mehr still zu stehen.
Es kommt, was kommen muß !
"Boris" fällt auf den Boden (mal wieder), Pferd tritt mit dem Huf drauf.
"Boris" zermatscht und tot !
Nun gut, Frauen sollen ja bekanntlich aggressiver sein - ich habe ja noch "Babsy".
Aber wo ist "Babsy" ?
Im warmen Wasserbad ist sie nämlich nicht mehr......

Hier also der Sabine Tip Nr. 1:
"Alle Blutegel, auf die Du Dich nicht konzentrieren kannst, lasse im VERSCHLOSSENEM Glas!"
Ich finde "Babsy" an der Seite der Futterkiste.
.....festgesaugt am Metall !!!!
Ich versuche "Babsy" abzuziehen, lasse es aber ab einer gewissen Körperlänge bleiben, weil ich Angst habe, sie könnte mir dann ins Gesicht flitschen und sich festsaugen !
Der Gedanke gruselt mich !
Ich warte also, bis sich "Babsy" wieder dazu entschließt, wie eine Wanderraupe mit aufgewölbtem Rücken wieder in Bewegung zu setzen.
Wieder hin zum Pferd !
Die findet inzwischen alles so dermaßen ätzend, daß mir der Pferdeschweif voll ins Gesicht gepeitscht wird und ich die Pinzette samt Blutegel in die Luft werfe....
Meine Augen brennen (eine Schutzbrille hatte ich nicht "auf dem Sender").....
.....die Pinzette finde ich......
......aber wo ist wieder das Miststück "Babsy" ?
Im nächsten Moment pieckst es mich im Rücken....

Wie eine Furie reiße ich mir die Klamotten vom Leib........
......im DEZEMBER !!!!
(Gott sei Dank ein nicht so kalter!)
....und stehe tatsächlich in BH und U-Hose bekleidet in der Stallgasse (Gott sei Dank ist zu der Zeit keiner im Stall außer mir).

Panisch drehe ich meine Kleidung von rechts auf links......
....finden tue ich "Babsy" nicht.
Ein panisches Abtasten meines Körpers ergibt......
..... am Körper habe ich "Babsy" auch nicht !
Ich ziehe mich wieder an, mein Kreislauf geht mir flöten, ich sitze kreidebleich auf dem Boden vor den Hufen meines Pferdes......
Kurze Zeit später findet mich so unser Hofbesitzer, der Füttern möchte.
Wir finden "Babsy" gut 20 m entfernt auf der Stallgasse !
Bevor ich mir aber die Latexhandschuhe wieder übergezogen habe, findet auch unser Hofhund "Babsy".
"Babsy" endet im Hundemagen.

Soviel zu meinem 1. Erlebnis mit Blutegeln.
In der nächsten Folge erfahrt Ihr, wie es mir mit "Scharlach" und "Herr Pess" ergangen ist !
Tipps und Tricks brauche ich übrigens keine - inzwischen bin ich "Profi".
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