Igellfindlinge

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  • Lafite
    • 28.12.2007
    • 2740

    Igellfindlinge

    Was macht ihr damit so?
    Gestern sind dann mal wieder zwei bei mir eingezogen. Hatte vorletztes Jahr und davor auch immer einen aufgenommen. Es ist halt auch immer viel Arbeit mit den Kameraden von daher wollte ich eigentlich keine mehr.
    Nun ging gestern Abend mein Telefon wohin man einen kleinen Igel bringen sollte, die Igelstationen hätten keinen Platz mehr. Ok bring dieses kleine verlauste und verflohte Tierchen vorbei. Schnell alles wieder fertig gemacht, schließlich ist man immer für alle Notfälle gewappnet
    Die ganze Woche hatte ich mich schon gegen einen anderen Igel gewehrt, der mir abends wenn ich die letzte Hunderunde über den Weg läuft. Als ich die beiden nun vergleichen konnte war mir auch klar, dass der zu klein ist. Also nach Hause gegangen, Eimer mit Handschuhen geholt und den kleinen Kerl eingesammelt. Zweite große Kiste hergerichtet und noch einen Wintergast. Die sind schon echt süß , und irgendwie kann ich nicht nein sagen, wenn ein Tierchen da sitzt und Hilfe braucht.
    Gehts euch auch so oder hab ich da nur ein zu weiches Herz?
  • Nessi
    • 15.06.2007
    • 498

    #2
    Hast du beim Hnr. Döring in 41542 Dormagen angerufen. Dort bringe ich sämtliche Findlinge hin. Ich habe momentan einen im Garten rumlaufen. Der bekommt allerdings immer nur etwas Katzenfutter und demnächst einen adäquaten Laubhaufen….

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    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14562

      #3
      Igelzentrum Zürich, Igel, Igelpflege, kranke, überwinterung, überwintern, medizinisch, Igelpatenschaft, Igelexkursion, Schulklasse, Schulexkursion, Umweltbildung, grün, Natur, Siedlungsraum, Swiss hedgehog center, Beratung, Igelsuchhund, naturnaher Garten


      Grenzwert ist um 300 g .

      Leider gibt es keine Statistik der vielen Igel ,
      die unnötigerweise im Haus / Balkon etc. überwintert werden ,
      evtl. dabei nicht mehr den Frühling erleben .



      Noch haben grenzwertige Igel je nach Region etwas Zeit
      zum Fressen bis zum Dauerfrost , ...auch mal etwas Fallobst etc. " übriglassen "
      für Igel und Vögel , ...wie Annemarie schon mal richtig erwähnte ,
      eine etwas " unaufgeräumte " Ecke mit Laub , Ästen über kleiner
      " Höhle " Kiste o.ä. mit Stroh , ...evtl. mit kleinem Stück Baustahlmatte
      bewehrt wegen der Hunde falls vorhanden .

      Hier ist immer eine Ecke mit Beton-L-Elementen
      Sammelplatz für Baum-und Heckenschnitt über Winter ,
      die Nachbarn bringen ebenfalls .
      Zuletzt geändert von Ramzes; 09.11.2014, 10:45.

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      • Lafite
        • 28.12.2007
        • 2740

        #4
        Also der eine hat 300 Gramm und der andere 250 Gramm. Ramzes dein Grenzwert ist veraltet, Anfang Novembber sollte es mindestens 700 Gramm haben und das ist dann Minimum . Denke bis Anfang Dezember schaffen wir noch 700 Gramm so dass sie dann in Ruhe Winterschlaf halten können.

        wie gesagt,x es ist nicht der erste und die Igelhilfen geben einem schon gute Tipps und Ratschläge

        Kommentar

        • Lafite
          • 28.12.2007
          • 2740

          #5
          Ne Husten tun sie gar nicht, glaube die sind einfach nur spät geboren. In die Wohnung kommen sie mir aber nicht, sind ja schon gute Stinker ;-) Die haben einen schönen Schuppen mit großen Kisten.

          Kommentar

          • Bohuslän
            • 26.03.2009
            • 2424

            #6
            Ich habe immer mal wieder Igel über den Winter. Alle die unter 100 g haben bringe ich zur Igelhilfe. Die größeren bekomme ich selbst gut durch. Eine Spritze gegen Lungenwürmer bekommt jeder. Entflohen ist ebenso ein muss. Ich füttere sie mit Katzennassfutter dazu gibts ab und an kleine Leckereien wie gekochtes Ei und Obst. Bis sie 800 g auf die Waage bringen sind sie in einem warmen Raum, danach dürfen sie einschlafen - bei uns in der unbeheizten Werkstatt. Wenn sie im Frühjahr munter werden ziehen sie in einen alten Schuppen auf der Koppel. Dort haben sie viel Möglichkeiten sich zu verstecken und ich kann sie noch zufüttern solange sie noch nicht das Weite gesucht haben.
            http://www.reutenhof.de

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14562

              #7
              Zitat von Lafite Beitrag anzeigen
              Also der eine hat 300 Gramm und der andere 250 Gramm. Ramzes dein Grenzwert ist veraltet, Anfang Novembber sollte es mindestens 700 Gramm haben und das ist dann Minimum . Denke bis Anfang Dezember schaffen wir noch 700 Gramm so dass sie dann in Ruhe Winterschlaf halten können.

              wie gesagt,x es ist nicht der erste und die Igelhilfen geben einem schon gute Tipps und Ratschläge
              Igelzentrum Zürich, Igel, Igelpflege, kranke, überwinterung, überwintern, medizinisch, Igelpatenschaft, Igelexkursion, Schulklasse, Schulexkursion, Umweltbildung, grün, Natur, Siedlungsraum, Swiss hedgehog center, Beratung, Igelsuchhund, naturnaher Garten

              Grenzwert um 300 g , um noch vor Wintereinbruch auf 500 g zu kommen , s. Text - Pflege - Fütterung .
              Selbst der NABU hat den Wert 500 g !
              Und relativiert die Notwendigkeit der Hilfe .
              Bei sichtbar kranken , verletzten Tieren ist das was anderes ,
              da diese eben nicht mehr in der Lage sind genügend
              Nahrung zu suchen .

              Definitiv haben wir z.Z. noch keinen Wintereinbruch und
              Dauerfrost ! Es ist normal , wenn junge Igel noch bis
              Ende November auf Nahrungssuche gehen , auch tagsüber !
              Wir haben heute bekanntlich den 9.Nov. !

              Jedes Jahr im Herbst gehen vermehrt Anrufe besorgter Bürger bei Naturschutzverbänden und Tierheimen ein, die vermeintlich zu kleine, herumirrende Igel im Garten gefunden haben und nun wissen wollen, wie man die Tierchen am besten über den Winter bringt.
              Zuletzt geändert von Ramzes; 09.11.2014, 13:47.

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14562

                #8
                Zitat von Furioso-Fan
                Entflohen, wiegen und alles was jetzt deutlich unter einem kg. hat, warm halten und nicht einschlafen lassen.
                Ein ERWACHSENER Igel wiegt zw. 800 - 1500 g , ...
                von daher ist diese Aussage schon mal keine Empfehlung !

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                • Lafite
                  • 28.12.2007
                  • 2740

                  #9
                  Egal zankt euch nicht, sie haben heute noch jeder ein schönes Schlafhäuschen in ihren Kisten bekommen. Sie fressen wie die Scheunendrescher. Morgen wird entfloht und die Woche noch zum TA mal drüber gucken.

                  Kommentar

                  • Lometas
                    Gesperrt
                    • 11.03.2012
                    • 48

                    #10
                    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen

                    Noch haben grenzwertige Igel je nach Region etwas Zeit
                    zum Fressen bis zum Dauerfrost , ...auch mal etwas Fallobst etc. " übriglassen "
                    für Igel und Vögel , ...wie Annemarie schon mal richtig erwähnte ,
                    eine etwas " unaufgeräumte " Ecke mit Laub , Ästen über kleiner
                    " Höhle " Kiste o.ä. mit Stroh , ...evtl. mit kleinem Stück Baustahlmatte
                    bewehrt wegen der Hunde falls vorhanden .

                    Hier ist immer eine Ecke mit Beton-L-Elementen
                    Sammelplatz für Baum-und Heckenschnitt über Winter ,
                    die Nachbarn bringen ebenfalls .
                    Genau, und bei sehr großen Grundstücken mehrere "ungepflegte" Ecken einrichten. Unter Hecken den Heckenschnitt und das Laub liegenlassen, das Laub vom Rasen dort hin bringen. Nie diese blöden Sauger und Bläser verwenden, weil das Kleingetier = wichtige Igelnahrung dadurch dezimiert wird. Und auch schon im September daran denken, z.B. alle verblühten Stauden irgendwo in einer Ecke des Gartens ablagern, nicht unbedingt in einen Kompostbehälter geben. Im November dann den Strauchschnitt und das Laub drauf, schon haben die Igel beste Winterplätze. Die Tierchen gehen in der Nacht dann von diesen Verstecken gerne noch auf Schneckenfang. Eventuell in direkter Nähe noch Fallobst auslegen, welches ja auch gerne von Schnecken genommen wird. Und je größer das Grundstück ist, um so mehr dieser Igel Winterhäuser bauen. In einem 1000 m² Garten vielleicht an drei Stellen. Wenn ein landwirtschaftlicher Grund von Hecken und Bäumen umgeben ist, gibt es ganz sicher 100 oder 1000 Möglichkeiten diese nützlichen Säugetiere zu unterstützen. Jungigel die grad von Muttern abgesetzt wurden können höchstwahrscheinlich keine neuen Reviere suchen, die sind wohl zu weit entfernt.

                    Überlegt mal warum Igelkinder im Herbst Hunger erleiden. Kommt ihr drauf? Ja, weil ab Mitte Oktober fast alle Gärten und landwirtschaftlichen Flächen ausgeräumt sind. Auf nacktem Boden kann kein Igel Nahrung und Unterschlupf finden, mit Winterspeck anfressen ist es dann vorbei.

                    Ich halte grundsätzlich nix davon junge Igel irgendwie "künstlich" über den Winter zu bringen. Schützt und verbessert lieber ihren Lebensraum, wenn ihr wirklich nachhaltigen Tierschutz betreiben wollt.
                    Zuletzt geändert von Lometas; 10.11.2014, 01:28.

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                    • Lometas
                      Gesperrt
                      • 11.03.2012
                      • 48

                      #11
                      Und wenn einer von euch ein irgendwie nacktes Grundstück hat, sei es in einer Neubausiedlung oder eine Pferdeweide ohne Hecke drumrum, da hätte ich eine gute Idee für künftige Igelwohnungen.
                      Das wäre die Benjes Hecke, wo zwei Reihen im Abstand von ca.einem Meter jeweils im Abstand von ein bis zwei Metern irgendwelche dicken Äste von ungefähr einem Meter Höhe in den Boden gerammt werden. Die Zwischenräume werden mit Baumschnitt, Reisig, Staudenschnitt und Herbstlaub gefüllt. Die Länge dieser Konstruktion soll sich an der Grundstücksgröße orientieren, schon 10 Meter wären wertvoll. Igel und andere Kleinsäuger würden sofort eine Schutzmöglichkeit finden, Vögel auch. Für Vögel würden sich ab nächsten Frühling sogar Brutplätze bieten. Diese Benjes Hecke jährlich mit neuem Reisig von oben nachfüllen, im Laufe der Jahre bildet sich eine wirkliche Hecke, weil die ansässigen Vögel Samen von anderen Heckensträuchern mitbringen.

                      Was ist schöner? Solch eine wirklich natürliche Abgrenzung eines Grundstücks oder die Eisengitterkästen mit dicken Schottersteinen?

                      Kommentar

                      • Lometas
                        Gesperrt
                        • 11.03.2012
                        • 48

                        #12
                        Zitat von Furioso-Fan
                        Husten sie arg? Dann könnte man vielleicht noch was gegen die Lungenwürmer machen, die den Igeln ja immer so zusetzen.
                        Unsere mochten außer Katzenfutter gerne: gekochtes Ei, gekochte Hühnerknochen, Trauben. Mein erster Igel hat dazu noch Spekulatius geliebt. Die war sowieso der Hit. Stubenrein, wenn sie hochgenommen werden wollte, hat sie am Fuß gekratzt und lag dann ausgestreckt in der Armbeuge und hat sich den Bauch kraulen lassen.
                        Liebe Susanne, Igel gehören NICHT in's Haus! Und wenn du sie unbedingt mit Leckerchen füttern willst, bitte keine Spekulatius, Igel kennen nix von Advent oder Weihnachten, dann eher doch besser mit Mehlwürmern. Wirklich eine falsch verstandene Tierliebe. Sorry

                        Kommentar

                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10940

                          #13
                          Igel gehören dann in die Wohnung (ins Warme), wenn sie nicht einschlafen sollen, weil zu wenig Gewicht.
                          Mein kleines erstes Igelmädchen war so klein, das sie eine Katzenfutterdose passte. Wir haben uns damals, das war in den Endachtzigern, ausführlich beraten lassen.
                          Die Igelin hat den Winter gut überstanden und ist dann im nächsten oder übernächsten Jahr immer wieder gekommen.

                          Auf dem Stallgrundstück habe ich eine Holzrotte angelegt, ein Stück über dem Boden, da oder in meinem Stall überwintert immer mal ein Igel. Die Katzen sind allerdings nicht so begeistert davon, daß so ein Flöhe-hüpfendes Stacheltier mit an den Trögen sitzt. Ich hab ihn leider noch nicht erwischen können zwecks Einpudern.

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                          • Bohuslän
                            • 26.03.2009
                            • 2424

                            #14
                            Wir haben Sonntag Nachmittag einen kleinen Igel gefunden. Er wiegt 260g. Wir haben ihn ins Warme verfrachtet.... das übliche Procedere. Jetzt stellt sich für mich die Gewissensfrage: hat er Hilfe nötig oder nicht? Tue ich ihm mit meinem Eingreifen einen Gefallen?

                            Noch eine Frage: bisher habe ich alle Igel vom TA mit Ivermectin entwurmen lassen. Vor allem gegen Lungenwürmer, die bei Igel weit verbreitet sind ist dies das Mittel der Wahl. Eben hatte ich eine engagierte Assistentin am Telefon, die mir davon abriet. Ivermectin sei umstritten auf Grund der neurologischen Nebenwirkungen die eintreten können. Aha..... aber wie entwurmt man dann Igel? Ich habe keine Lust ihm irgendwelche Pasten in den Mund zu drücken... und Tabletten wird er mir auch nicht freiwillig fressen.
                            http://www.reutenhof.de

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                            • Lafite
                              • 28.12.2007
                              • 2740

                              #15
                              Also deine Hilfe braucht er in jedem Falle.
                              Rein theoretisch musst du nun drei Tage lang Kot sammeln und dann untersuchen lassen was er wirklich für Würmer hat. Das ist wohl nicht immer billig. Dananch wird dann entwurmt. Googel mal im Igelforum nach, da steht das genau beschrieben.
                              Viel Glück dem Igelchen.

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