zum Nachdenken.... Gift in Kleidung - Kinderkleidung.....

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  • gina
    • 06.07.2010
    • 1946

    zum Nachdenken.... Gift in Kleidung - Kinderkleidung.....

    das eigene Konsumverhalten mal reflektieren......

    Egal ob Zara oder Armani: Internationale Modehäuser setzen bei der Herstellung von T-Shirts, Kleidern und Unterwäsche massenhaft giftige Chemikalien ein, die an den Produktionsstandorten, aber auch in Deutschland ins Trinkwasser gelangen, wie eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung der Umweltorganisation Greenpeace ergab. Sie forderte die Modefirmen auf, die gefährlichen Stoffe aus der Produktion zu verbannen. In der Kleidung aller 20 untersuchten Modemarken fand Greenpeace im Labor Nonylphenolethoxylate (NPE). Die in der EU schon seit Jahren weitgehend verbotene Chemikalie wird zu giftigem Nonylphenol abgebaut, das sich im Gewebe anreichert und das Hormonsystem stören kann. Einige Kleidungsstücke mit Aufdrucken enthielten laut Greenpeace auch fortpflanzungsschädigende Phtalate in hoher Konzentration; gefunden wurden auch krebserregende Amine, wie sie bei der Verwendung bestimmter Farbstoffe entstehen.

    Greenpeace untersuchte 141 Kleidungsstücke, gekauft in 29 Ländern, bei internationalen Modemarken wie Armani, Benetton, C&A, Calvin Klein, Diesel, Esprit, Gap, H&M, Tommy Hilfiger, Vero Moda und Zara. Auch wenn Kleidungsstücke in China, Mexiko oder Pakistan produziert worden seien, "sind die eingesetzten Schadstoffe in unserem Blut nachweisbar", sagte die Chemie-Expertin von Greenpeace, Christiane Huxdorff. Greenpeace-Untersuchungen hatten bereits im vergangenen Jahr gezeigt, dass Textilchemikalien durch Fabrikabwässer im Herstellungsland und durch die Haushaltswäsche im Absatzland freigesetzt werden. Sechs Modefirmen, darunter Puma, Nike, Adidas, H&M und C&A, kündigten daraufhin die Umstellung auf eine giftfreie Produktion bis 2020 an. 2011 kauften die deutschen Verbraucher der Umweltschutzorganisation zufolge knapp sechs Milliarden Kleidungsstücke, im Schnitt 70 Teile pro Kopf.


    aus : http://www.morgenpost.de/printarchiv...-Kleidung.html



    vllcht gerade jetzt vor dem grossen Kaufmarathon zu Weihnachten.........



    sich bewusst machen,

    dass 12-14 jährige mädchen sich die finger blutig nähen unter unwürdigen bedingungen für ein paar cent - damit hier aufwändig bestickte shirts für ein paar euro über den ladentisch wandern können......

    dass jungs und männer in den färbereien mit giftigen chemikalien stoffe einfärben, deren erbgut geschädigt wird und deren gesundheit in jungen jahren ruiniert wird,
    damit wieder ein paar klamotten mehr in unsren schränken landen


    ich frage mich :

    wo bleibt die verantwortung unserer regierung ?
    in einem land in dem jeder furz ein tüv siegel ( gegen gebühr - versteht sich - )benötigt dürfen diese, mit zum teil bei uns verbotenen chemikalien kontaminierte kleidung menschen sukzessive vergiften!

    und es betrifft jeden von uns - auch unsere kinder !

    da diese kleidung bis zu 10 wäschen benötigt bis die abgabe dieser chemikalien an die haut des trägers über auswaschen nachlässt.
    wobei zu bedenken ist, dass diese chemikalien munter in unsere abwässer gelangen und dem " inneren " kreislauf übers trinkwasser wieder zugeführt werden.

    eine grosse anzahl dieser hormone und chemikalien wird nämlich nicht gemessen - bei der kontrolle unseres trinkwassers.



    also,
    mal drüber nachdenken -
    jedes gekaufte kleidungsstück fordert mindest ein weiteres produziertes nach.......
    Zuletzt geändert von gina; 22.11.2012, 08:37.
  • Britta-Lotta
    • 19.11.2008
    • 3238

    #2
    Ich finde deinen Beitrag sehr gut!
    Vor ein paar Monaten gab es den großen H&M-Check im Fernsehen. Vielleicht hat das jemand gesehen?!

    Wenn ich mich recht dran erinnere, haben sie damals keine nennehafte/krankheitserregende Stoffe in der kinderkleidung gefunden. In der Kleidung für Erwachsenen sah es da schon anders aus. In der H&M Hosenknöpfen war z.b. zuviel Nickel enthalten.

    Auch aus diesem Grund bin ich sehr froh, das ich Kinderklamotten so gut wie nur auf Flohmärkten/Secondhand Märkten kaufe. Die Sachen sind oft schon getragen und zig mal gewaschen. Günstig und schön sind sie trotzdem!

    Über die herstellung darf man gar nicht nachdenekn (muss man natürlich)! Wie kann ein (z.B.) T-Shirt 4,99 kosten, wenns schon einmal um die ganze Welt gereist ist? Das ist schon sehr erschreckend. Ich war vor 3 Jahren mal auf einem Lehrgang (von der Arbeit aus), der dieses Thema eingefasst hatte.

    Damals beim H&M-Check konnte man H&M keine Kinderarbeit nachweisen, der verdacht bestand aber, da ein kind die genähten Sachen wieder erkannt hat. Aber auch eine erwachsenen Frau, die für H&M 13 und mehr Stunden täglich näht, unter schlimmen bedingungen, kann ihre Familie NICHT von diesem Lohn ernähren oder gar zur Schule schicken. Und das ist schon SEHR erschreckend!

    Anders sieht es zum Beispiel aber auch nicht bei Kaffee-Bauern aus, auf Obst- und Gemüse-Plantagen spritzen Mitarbeiter nahezu ungeschützt Gifte, etc. ....

    Kommentar

    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      #3
      Es wäre ratsam, wenn diese Artikel nicht nur die Firmen anprangern würden, bei denen belastende/gefährliche Materialien, Stoffe oder Chemikalien verwendet werden, sondern im Gegenteil, diejenigen erwähnen würden, bei denen dies nicht der Fall ist. Dann könnte das Umdenken der Kunden noch schneller und effektiver erfolgen - und damit der Druck auf weniger verantwortungsbewusste Firmen erhöht werden.

      Man wird ohnehin nicht völlig ausschließen können, dass man mit gesundheitsgefährdenden Stoffen z. B. über die Luft, in Kontakt kommt. Aber solche aufklärenden Artikel könnten das Problem zumindest reduzieren.

      Kommentar

      • Nektarina
        • 19.12.2010
        • 438

        #4
        ...
        Zuletzt geändert von Nektarina; 13.06.2013, 12:15.

        Kommentar

        • Jule89
          • 26.04.2010
          • 1217

          #5
          @ Britta-Lotta: Den Bericht habe ich auch gesehen. Da haben sie doch dann irgendwelchen Mädchen in Deutschland, die diese Pullover von H&M anhatten, den Bericht von dem Mädel gezeigt, oder? Das war glaube ich in Bangladesh, einem der ärmsten Länder der Welt....

          Kommentar

          • Lori
            • 20.03.2003
            • 51442

            #6
            Zitat von Nektarina Beitrag anzeigen
            Aber genau hier ist das Problem, es wird wohl (kaum) Firmen geben, die nicht im Ausland produzieren. Ich weiß dass Trigema (Sport) hier in D herstellt, aber auch wiederum "nur" das Nähen. Wo kommen die Stoffe her?
            Trigema:
            Von der Stoffherstellung bis zum versandfertigen Produkt realisiert das Unternehmen alle Produktionsstufen in Eigenregie. Dabei bezieht Trigema nur Garne, die ebenfalls in Deutschland und der Europäischen Union hergestellt werden. Der Bekleidungshersteller setzt auch ökologische Standards: Modernste Wasch- und Bleichanlagen ermöglichen eine umweltfreundliche Herstellung, firmeneigene Kraftwerke versorgen den Betrieb mit umweltschonend erzeugtem Strom. Alle Behandlungsprozesse in der Herstellung entsprechen den strengen Richtlinien des Öko-Tex-Standards 100. Der Verbraucher profitiert von schadstofffreien und hautverträglichen Produkten.


            Und hier http://www.trigema.de/shop/page/prod...age/detail.jsf finden sich Infos zum Herstellungsprozess. Da wird kein Stoff in Bangladesh oder sonstwo hergestellt oder gefärbt oder sonstwie verarbeitet.
            Zuletzt geändert von Lori; 22.11.2012, 13:02.

            Kommentar

            • Nektarina
              • 19.12.2010
              • 438

              #7
              ...
              Zuletzt geändert von Nektarina; 13.06.2013, 12:15.

              Kommentar

              • haras
                • 31.01.2012
                • 670

                #8
                Zitat von Lori Beitrag anzeigen
                Trigema:



                Und hier http://www.trigema.de/shop/page/prod...age/detail.jsf finden sich Infos zum Herstellungsprozess. Da wird kein Stoff in Bangladesh oder sonstwo hergestellt oder gefärbt oder sonstwie verarbeitet.
                Wir haben auch schon öfters Trigemaware gekauft , qualitativ ist das toll , aber modisch und hübsch nicht. Ganz schrecklich. Aber für den Sport oder zum Schlafen ist es ok.

                Ich bevorzuge Hess Natur (keine Kartoffelsäcke ) oder sonstige faire Bio-Ware.

                Kommentar

                • Lori
                  • 20.03.2003
                  • 51442

                  #9
                  Klar, das kleine Schwarze oder einen Business-Hosenanzug findet man da nicht. Aber T-Shirts und so sind ok. Ist ja auch ursprünglich eher Sport/Freizeitbekleidung.

                  Kommentar

                  • Britta-Lotta
                    • 19.11.2008
                    • 3238

                    #10
                    Zitat von Jule89 Beitrag anzeigen
                    @ Britta-Lotta: Den Bericht habe ich auch gesehen. Da haben sie doch dann irgendwelchen Mädchen in Deutschland, die diese Pullover von H&M anhatten, den Bericht von dem Mädel gezeigt, oder? Das war glaube ich in Bangladesh, einem der ärmsten Länder der Welt....
                    Ja genau, das war schon erschreckend.

                    Ich will mich gar nicht als "gutmensch" hinstellen. Ich habe aktuell auch gerade ein H&M-Shirt an und habe keine Bio-Banane gegessen. Aber ich denke, die Mischung macht es. Ich kaufe wirklich nur "fair gehandelten" Kaffee, bekomme meine Biokiste aus der Region. Aber ich glaube man sollte schon ml um die Ecke denken und Dinge hinterfragen, für sich und für sie Welt!

                    Kommentar

                    • Mondnacht
                      • 01.12.2009
                      • 2470

                      #11
                      Vor einiger Zeit gab es mehrere Filme über Kinderarbeit auf ARTE, das war ziemlich schrecklich. Die Kinderarbeit gibt es überall, selbst wenn die Firmen keine Kinder einstellen, sitzen sie zum Teil einfach mit den Eltern bei der Arbeit und arbeiten dann auch. Wenigstens sind sie mit den Eltern noch zusammen...

                      Die Idee, hier Produkte einzustellen, die definitiv ohne Kinderarbeit (oder überhaupt ohne menschenverachtende Arbeit) hergestellt werden, die finde ich sehr gut!!!!

                      Nur ist es nicht immer die beste Lösung keine "nicht-fair" gehandelte Ware zu kaufen.

                      Es gab auch einen Bericht über die Herstellung von Fußbällen in Pakistan. Die wurden dort jahrelang auch unter nicht besonders gesunden Umständen hergestellt ( Leder gerben und färben ist nicht umqweltfreundlichl),seitdem die meisten Füßbälle aber in China hergestellt werden haben die Menschen dort kein Arbeit mehr und können ihre Familien nicht mehr ernähren.

                      Kommentar

                      • gina
                        • 06.07.2010
                        • 1946

                        #12
                        wie schon geschrieben.....

                        ein th der zum nachdenken anregen soll,

                        es geht vllcht gar nicht darum ein - über alle zweifel erhabener gutmensch - zu sein
                        (was für eine welt ist das eigentlich, wenn das gegenteil von nicht bös oder nicht bösartig - gutmensch) - und eigentlich fast schon ein schimpfwort ist.........

                        ein erster schritt ist sicher das - sich bewusst werden - was unsere im überfluss geartete konsumwelt für andere bedeuten kann.
                        ein nächster ist zu reflektieren -
                        was die fülle in der wir uns konsumgütermässig bewegen bedeutet -
                        ca 40% lebensmittel werden hierzulande unverzehrt vernichtet - von der ernte angefangen, deren früchte nicht einem best maß entsprechen - bis zum überfluss an auswahl gleicher produkte versch hersteller in den regalen


                        ca 30% produzierter kleidung landet nie beim käufer, ca weitere 20% landet nach übergang in den besitz des kunden weniger als 10x getragen im schredder


                        und dennoch
                        verdienen die produzenten sich den hintern wund,
                        weil die menschen, die sie herstellen unter schwierigsten bedingungen von einer anmassenden clique allerübelst abkassiert werden.


                        und warum hören wir eigentlich von den "selbsternannten gutmenschen " ( achtung in diesem fall nicht nett gemeint) in diesem land, nämlich den politikern nix??

                        warum ist es erlaubt auf der anderen seite der welt miese geschäfte mit hierzulande verbotenen chemikalien, mit mehr als unwürdiger bezahlung, unter missachtung der menschenwürde zu machen?

                        warum steht kein mediziner, kein arzt, kein Kinderneurologe auf und sagt laut und deutlich was wir auch hier mit unserer gesundheit anstellen??



                        vllcht ist ein erster schritt schon getan - wenn man sich dessen überhaupt erstmal bewusst wird......





                        ich stelle diesen link völlig wertfrei ein könnte aber sein, dass sich infos bzgl marken und deren ehrenkodex in der produktion finden lassen




                        wie üblich, in unserem schönen land - ist es deutlich aufwändiger sich über diese dinge zu informieren
                        als
                        vertrauensvoll blind zu kaufen.......

                        Kommentar

                        • Bohuslän
                          • 26.03.2009
                          • 2442

                          #13
                          Und es ist völlig egal ob die Jeans 12 € bei NKD oder 120 € als Markenjeans kostet, die Stoffe werden in den selben Fabriken unter den selben Bedingungen gefertigt.

                          Wer sicher gehen will, muss bei Hess Natur oder ähnlichen Firmen kaufen. Ist aber auch nix wirklich Neues.
                          http://www.reutenhof.de

                          Kommentar

                          • leeloo
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 20.01.2007
                            • 718

                            #14
                            Das Gift ist nicht nur in Kleidung. Und nicht nur Kleidung wird in Kinderarbeit hergestellt. Auch nahezu alle (Reit-)Sport-Artikel.
                            Ich kenne einen Fall, neuer Neopren-Sattelgurt, nicht gewaschen sondern direkt ans Pferd. Ergebniss: extreme Reaktion (nicht das Neopren, der zuvor benutzte Gurt war aus dem gleichen Material nur schon oft gebraucht) Das Pferd hatte richtige "Blasen" an der Gurtlage. Das Fell ist komplett ab zum Teil inklusive Haut. Diagnose Tierarzt: Reaktion auf einen der vielen Giftstoffe.
                            Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

                            Kommentar

                            • haras
                              • 31.01.2012
                              • 670

                              #15
                              Und sehr viel teurer ist faire und giftfreie Kleidung auch nicht. Dann gibt es halt nicht 5 Tops wie bei den Billigmarken , sondern nur 1 gutes , das auch länger hält.

                              Kommentar

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