Kinder und Pferde

[chilii]

Kann euch in veilen Punkten nur zustimmen. Ich bin selbst - noch- kinderlos. Habe jedoch im Freundeskreis und im Verein doch sehr viel mit Kindern und Pferden Kontakt.

Es gibt wie immer solche und solche Beispiele, Kinder die sehr wohl verstehen wenn man ihnen sagt das sie ruhig sein sollen weil das Fohlen erst 12h alt ist. Die das akzeptieren und völlig fasziniert das selbige betrachtet haben. Ganz leise Fragen gestellt haben usw.

Und auch wieder Kinder die mit 3 wohl schon versteh KÖNNTEN das sie mal bitte hinter meiner jungen Stute weg gehen sollen. Die hat ein flexiebles Hinterbein und hat mich auch schon getroffen, aber das ist meine Verantwortung und mein Problem. Ich will aber nicht die Verantwortung für ein fremdes Kind das nicht beaufsichtigt wird und zudem definitiv nicht hört. Als ich es dann nach mehrfacher Aufforderung einfach hochgehoben und aus der Gefahrenzone gatragen hab wurde ich noch schräg angeschaut.

Zur Wahrheit gehört aber auch das ich selbst als Ki9nd alle Freiheiten hatte weil einfach niemand da war. Ich habe auch allen möglichen Blödsinn angestellt. Aber auch immer die Konsequenzen getragen, diese Fähigkeit geht auch zunehmend verloren.

[Stutenstall]

Zum Thema:

Ich war mit einem Hengst im Anhänger unterwegs von Düsseldorf nach Berlin, als mich ob der Länge der Fahrt ein dringendes Bedürfnis überkam. Ich parkte den Trailer etwas abseits(wirklich abseits und mit der Rückfront an eine Hecke!!) und tat, was ich tun wollte.

Wieder zurück, sehe ich einen Mops unter meinem Trailer sitzen. Auf der Suche nach dem Urheber schaue ich hinter meinen Trailer, da hebt Herrchen von Mops gerade Kind von Herrchen hoch und hinten in den Trailer rein, damit das kleine mal "Ei" machen kann mit dem hübschen Pferdchen!

Was machste da? Schreien ist schlecht, so sich der Herr im Anhänger bis dato noch ruhig verhielt, ein schreiendes Frauchen außen am Trailer macht den besten Hengst kirre...mit schweren Gegenständen werfen ist auch nicht, zumindest nicht auf Herrchen, wenn der das Bündel in den Trailer schmeißt... ich habe dann einen trockenen Ast nach dem Hund geworfen, Köter nahm Abstand, Herrchen sehr verärgert im Schlepptau, aber zumindestens war das Kind aus dem Anhänger raus! Ich habe dem Herrn dann noch ein paar undamenhafte Worte nachgerufen, was mir Antworten mit dem Inhalt: frigide, zickige Kinderhasserin einbrachte und mich gefreut, wie brav so ein spinnerter Trakehnerhengst doch sein kann, wenn es mal wirklich drauf ankommt.

Ansonsten kommen Schulklassen zu uns auf den Betrieb, die lernen an so einem Tag erstaunliche Sachen und ich hoffe, manche behalten sie auch.

LG Jana

[max-und-moritz]

Stutenstall, dieser Papa war offenbar der König der völlig Durchgeknallten, ich bin sprachlos...

Ich schließe mich den eher Vorsichtigen an, kleine Kinder nur unter Aufsicht (im Sinne von Aufsicht!) an´s Pferd. Das ist keine Sache für "Versuch und Irrtum", ein Huf im Gesicht oder Bauch kann tödlich enden.

Mein Neffe (5) kann z. B. keinen einzigen Schritt normal gehen, der ist immer am rennen oder hüpfen. So lang der nicht hinkriegt sich ruhig zu bewegen halte ich den auf Abstand.

Meine Schwägerin läßt ihn an ihrem sehr relaxten Pferd rummachen, da sie gelernte Erzieherin ist wird sie wissen was sie tut und ich halt die Klappe.

Bei größeren Kindern sollte man denk ich nicht unbedingt nach dem Alter entscheiden, sondern wie viel "Erfahrung" sie mit Pferden haben. Ob sie die Regeln beachten usw.

Viele Grüße, max-und-moritz

[Britta-Lotta]

Ich möchte Britta-Lotte hier mal ganz doll loben, auch, wenn ich es natürlich nur aus ihren Erzählungen lese:

Du erklärst deiner kleinen Tochter die Welt und damit kann man gar nicht früh genug anfangen. Natürlich ist es wichtig, dass Kinder Kinder sein dürfen, aber man sollte sie in ihren Ideen und Wünschen unterstützen und eben ganz, ganz viel erklären.

Ich danke Dir Salsa. So wie Du es schreibst, will ich es versuchen.
Und Kinder sind nun mal Kinder, sie können bis zu einem Alter leider noch nicht absehen, was ihr Tun oder Vorhaben für Konsequenzen haben kann! Und deshalb gehören sie unter Aufsicht!

[Rentnerpony]

Ich selbst fahre fast nur noch mit meinen Kindern (5 und 2 Jahre) zu den Pferden, da ich meine freie Zeit nicht ohne meine Kinder verbringen möchte. Leider gibt es in beiden Ställen keine Pferde, die sie "versorgen" können, da selbst die Ponys zu groß sind. So habe ich kurzer Hand eine tolle 1m große Shettystute gekauft. Die dürfen sie unter Aufsicht betüddeln und auch reiten. Wir sind alle viel zufriedener: Ich bin bei den Pferden und meine Kinder können (wenn sie Lust haben) sich mit mir um das Pony kümmern. Abends sind wir glücklich, dreckig und haben keine Probleme mit dem Einschlafen

[marianka III]

Eines Tages komme ich auf die Koppel, die Stuten grasen ganz oben, die 2 Hengstfohlen spielen unten zusammen. Zwei kleine Kinder - Hand in Hand - steuern gerade direkt auf sie zu, während die Mutter ruft:
< aber nur zu den Kleinen, die Großen sind gefährlich !!!

[Browny]

ich habe auch kein problem mit kindern im stall, ABER: es stresst mich auch, wenn die mütter sich nicht darum kümmern und dann z.b. direkt hinter meinem pferd eine laubschlacht losgeht oder stundenlang mit dem wasserschlauch auf den rasen gespritzt wird bei sengender sonne oder die kinder in der reithalle spielen. das ist nicht nur für die kinder gefährlich, sondern auch für andere personen (bzw. "lästig", wenn zb der rasen verbrennt)

[Barbara]

Wir haben unseren Sohn gleich von Anfang weg in den Stall mitgenommen - und der wusste mit 3 Jahren durchaus, dass man vom Pferd wegzubleiben hat. Da gibt es irgendwo ein total niedliches Foto, wo er zusammen mit meinem Mann auf unserer Stute sitzt (da war er ca. 10 Monate alt) - mein Mann hat ihn nach dem Reiten vorne mit aufs Pferd genommen und dann sind sie ein paar Runden geritten - und auch galoppiert. Die Stute war allerdings super-brav und hat auf den leisesten Stimmlaut sofort angehalten. Der Kurze fand's prima.

Prinzipiell geht das schon, auch ein Kleinkind an den Stall mitzunehmen und frühzeitig Verhaltensmaßreglen beizubringen. Wir hatten nur einmal eine etwas blöde Situation: Ich schicke nach der Arbeit das Pferd in die Box; führe es also nicht rein, sondern mache das Halfter ab, Türe auf und auf mein Kommando darf er dann in die Box. Wenn er vor dem Kommando losläuft oder zu schnell ist, schicke ich ihn rückwärts raus aus der Box und wir üben das Ganze ...

So - an dem Tag ließ ich ihn wie immer reinlaufen - was ich nicht gesehen hab: Dass der Kurze von rechts vorne am Pferd vorbeilaufen wollte ... Das Pferd war barfuß, das Kind hat gebremst und das Pferd ist halb über den Kleinen drübergehüpft. Passiert ist gar nix. Trotzdem habe ich nacheinander weg beide zusammengefaltet. KLar, das Pferd kann jetzt nicht soooo furchtbar was dafür, der hat ihn aber gesehen und hätte ja auch gucken können.

Allerdings: Unter dem Bauch habe ich ihn nie durchkrabbeln lassen.

Und noch eine andere Geschichte: Ich komme eines Tages an die Koppel, auf der unsere drei Pferde stehen. War da draußen eine Mutter mit Kleinkind (bestimmt keine 2 jahre alt), das Gras am Rand der Koppel abgerissen hat, dann in die Koppel reingelaufen ist und das Gras verteilt hat. Dass ich darüber nicht wirklich amused war, konnte die Mutter erst mal ger nicht verstehen.

[max-und-moritz]

...ich denk es ist ein sehr großer Unterschied, ob es sich um einen Pensionsstall oder um den eigenen Stall handelt.

Viele Grüße, max-und-moritz

[Uniqua]

drei fälle hier aus der gegend :


kleines mädchen wird von einem fressenden pony in die wange gebissen, hat eine große narbe im gesicht

13 jähriger junge kommt nach einer reitstunde beim umgang mit seinem pony zu tode

und recht frisch...... 8 jähriger junge kommt unter ein pferd, im mom hat er noch einen schwerbehindertenausweis.......

meine meinung :

pferde und ponys und das in verbindung mit kindern sind einfach nur toll !!!!!

jedoch lebewesen die immer unberechenbar bleiben !!!!! egal wie lieb sie auch sind ......