Wo vernachlässigten Hund melden?

[perigeux]

Bekannte von mir haben ein Haus an ältere Leute vermietet, und die haben einen Hund.
Mischling, kniehoch, und nicht ganz ohne... Nun kommen diese älteren Leute immer weniger mit dem Hund klar. Inzwischen soll es so sein, dass der Hund den ganzen Tag im Keller alleine vor sich hin haust, und er 2x täglich mit der Leine am Kellertreppengeländer angebunden wird. Für 10-20 minuten. Dort darf der Hund sein Geschäft verrichten, und kommt dann wieder in den Keller. Dieses ist von mehreren Nachbarn dem Hauseigentümer mitgeteilt worden, der ganze Kot auf dem Rasen neben der Kellertreppe bestätigt dieses.
Der Hauseigentümer ist die meiste zeit des Jahres im Ausland. Es gab allerdings schon mal ein Gespräch mit dem Mieter, mit dem Tenor, gebt den Hund doch bitte ab, ihr seit da doch nicht mehr in der Lage zu....
Einsicht seitens der Mieter gab es natürlich nicht.
Nun fragten mich neulich die Hauseigentümer, was sie nun machen könnten, und wo sie das melden könnten. Das ist ja kein schönes Leben für ein Tier.
So frei nach dem Motto: Du hast doch Tiere, du weißt das doch bestimmt...
Ich weiß es aber ehrlich gesagt nicht....
Wisst Ihr es?

[Mirabell]

Hab ihr in der Nähe ein Tierheim/einen Tierschutzverein? Die Wissen dann ja zumindest, wo man das melden muss!

[Schätzelein]

Veterinäramt

[perigeux]

Veterinäramt

unternimmt der auch was? oder guckt der nur, hund in gutem ernährungszustand, also alles gut, und geht wieder?

[Britta-Lotta]

Weitere Gespräche mit den Besitzern suchen?! Ihnen Lösungsvorschläge und Hilfe anbieten!

[Riesoll]

Na wer einen Hund so behandelt, ist oft nicht bereit bzw. geistig in der Form mit anderen Leuten, die dann noch an ihren Machenschaften "rummäkeln", ein vernüftiges Gespräch zu führen. Ich würde einen Tierschutzverein einen Hinweis geben. Amtsvet ? Naja, da habe ich auch meine Erfahrungen: Hund wurde an der Kette an einer Hütte gehalten und immer wenn die Hündin aus der Hütte kam, schleuderten mit der Kette kleine Welpen heraus. Es handelte sich um einen Schäfereibetrieb. Ich habe den Besi/Schäfer sofort darauf angesprochen und musste mich übelst beschimpfen lassen!
Habe gleich zu Hause den Amtsvet angerufen und den Zustand "gemeldet". Nach ein paar Tagen habe ich dann zurückgerufen und siehe da: der Amtsvet war wohl auch vor Ort, aber, ...."da waren keine Welpen"......., ja toll!!!
Tierschützer sind da engagierter und wenn es einem Hund richtig dreckig geht, ausgesetzt oder ständig eingesperrt, dann kommt auch mal die Polizei zur Hilfe, aber ob die so ohne weiteres das Haus betreten darf, weiß ich nicht.
Wenn Du keinen Tierschutz weißt, dann frag mal beim TA nach, meistens stehen die mit dem Tierschutz in Verbindung.

[Rübchen]

Ich würde mich auch an den Amtsveterinär wenden. Der sollte bei Euch eigentlich ganz pfiffig sein. Und ansonsten natürlich der ortsansässige Tierschutzverein.

[Schätzelein]

Nein, er muss niemanden ins Haus lassen. Nichtmal die Polizei.

[Kareen]

Wenn sie nicht einsichtig sind, und sich der Zustand auch nach den Gesprächen nicht bessert hilft wohl nur eine Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Das Vetamt kann in aller Regel erst etwas machen wenn es eigentlich schon zu spät ist. Sonst könnten sie dort mit der Arbeit auch gar nicht hinterherkommen. Wenn Ihr wißt wo (falls überhaupt) sie mit dem Tier in Behandlung sind, würde ich vielleicht den behandelnden Kollegen mal ansprechen. Manchmal wirkt es wenn der TA sich äußert. Auch nicht immer aber einen Versuch ist es wert. Wobei es vermutlich in dem Fall gar keinen Haus-TA geben wird?

[Shalom]

Ich würde ebenfalls das Veterinäramt einschalten.

Tierschutzvereine haben keinerlei Möglichkeit, Zwang auszuüben. Das Veterinäramt kann dies zunächst in Form von Ordnungsverfügungen. Notfalls kann auch durchaus gemeinsam mit dem Ordnungsamt und/oder der Polizei das Haus betreten werden.

Das Veterinäramt kann daher das Haus zwar auch nicht sofort betreten, es kann aber per Ordnungsverfügung verlangen, dass der Tierbesitzer das Tier außerhalb des eigenen Hauses vorführt. Das Nichtbefolgen dieser Anordnung kann mit hohen Ordnungsgeldern/Geldbußen geahndet werden.

Weigert sich jemand hartnäckig, das Tier vorzustellen, so kann dies durchaus ein Hinweis auf Gefahr im Verzug sein, die dann das zwangsweise Betreten des Hauses rechtfertigen kann.

[Collin]

Wir hatten mal einen ähnlichen Fall bei uns im Ort. Oft Veterinäramt, Tierheim, Tierschutz, Polizei gerufen. Die werten Herrschaften fahren allerdings nicht raus, OHNE sich vorher bei den Tierhalten anzumelden. D.h. diese wissen Bescheid wann jm.kommt und können sich entsprechend darauf vorbereiten (was in den meisten Fällen dann leider auch geschieht), wenn das Tier nicht offensichtlich schlecht aussieht, machen die eh nichts.
Traurig aber leider wahr.

Ich würde es trotzdem nicht unversucht lassen, vllt. sind die bei euch ja anders *Hoffnungstirbtzuletzt*

Halte uns auf dem laufenden!

[perigeux]

Danke euch allen, das hilft mir schon sehr

Gespräche mit den Leuten zu einigen Themen, unter anderem Hund, sind nicht möglich....
Wie Riesoll es so schön sagte, "geistig nicht in der Form"..... das trifft hier zu 100% zu.
Da kommt alles zusammen, alter ü75, also mit altersstarrsinn ausgestattet, geistiger IQ eines Grundschülers (ist nicht bös gemeint, ist einfach so...).

@Rübchen
weißt du, wer bei uns der Amtsvet ist?

das das Tier jemals nen TA zu gesicht bekommen hat, bezweifel ich

ich nehme allerdings an, dass die Leute, wenn da ein etwas strenger, und entschlossener Mitarbeiter des Tierschutzvereins auflaufen würde, sie den Hund mitgeben würden
Solche Leute haben ja immer Angst vor autoritären Personen, und haben auch keine Gegenargumente, da sie sich verbal nicht mit anderen messen können

[perigeux]

kurzes update hierzu
ich habe zufällig die besagten hundebesitzer getroffen, und habe es geschafft, das gespräch geschickt auf den "schwierigen" hund zu lenken
dabei rausgekommen ist nun, dass sie mich gebeten haben, den hund ins tierheim zu bringen
da sie selbst hier nicht mehr in der lage zu sind
dieses werde ich am wochenende in angriff nehmen

hoffen wir, das sie es dort gut hat, und das sich noch jemand nettes für sie findet

[suznQ]

Und du hoffentlich keinem Beißwutattacken-Anfall ausgesetzt bist.

[Schätzelein]

Du musst aber Geld zahlen wenn du einen Hund da abgibst. Und dabei müssen Tierheime den Hund nicht annehmen. Dreh das lieber so hin, dass du den Hund gefunden hast......da kostet es dich nichts und das TH muss den Hund nehmen. Aber besser wäre es, wenn der Hund keinen Chip hat, damit die Halterin nicht identifiziert werden kann.

Kannst du nicht versuchen den Hund so zu vermitteln, ohne dass er ins TH kommt?

[perigeux]

hab mich grad schon erkundigt
einige th nehmen geld, bei anderen muss der hund entwumt, geimpft und ne läufigkeitsspritze aktuell bekommen haben
ich nehme stark an, das dieser hund noch nie nen ta gesehen hat, und da die leute sehr arm sind, wird der vorher auch nicht zum ta gehen können (vermute ich mal)
gechipt ist der mit sicherheit nicht
ich hab ihn dann also gefunden

ich sag euch bescheid, ob ichs überlebt hab

[cleopatras magic]

spiele lieber mit offenen karten ein gutes !!! TH hilft jeden so haben es die neuen besitzer viel einfacher sich auf den hund einzulassen und das TH ist für jede "verhaltensauffälligkeit" viele "tipps" und "charaktereigenschaft" dankbar

[Virginia80]

außerdem sind die nicht dumm, die merken sicherlich, dass Du den Hund kennst

[Britta-Lotta]

spiele lieber mit offenen karten ein gutes !!! TH hilft jeden so haben es die neuen besitzer viel einfacher sich auf den hund einzulassen und das TH ist für jede "verhaltensauffälligkeit" viele "tipps" und "charaktereigenschaft" dankbar

Sehe ich genauso!

[perigeux]

außerdem sind die nicht dumm, die merken sicherlich, dass Du den Hund kennst

ich kenn den hund ja aber wirklich nicht