Kater - Vergesellschaftung ging voll in die Hose

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  • Annileo
    • 05.06.2009
    • 83

    Kater - Vergesellschaftung ging voll in die Hose

    Halli Hallo,

    nach 6 Wochen hab ich jetzt aufgegeben. Meine Mutti hat jetzt den dritten Kater, meiner ist noch immer alleine ...

    Was war passiert?
    Wir wollten Gesellschaft für unseren Plüschtiger. (7 Jahre, sehr verspielt, Flaschenkind, letzte Partnerkatze vor einiger Zeit gestorben)
    Hab mich nach seinem Wesen und meiner eigenen Logik gerichtet und eigentlich entschieden, wir nehmen ein Jungtier. Mit der Einstellung/Frage bin ich dann in einem Katzenforum aufgeschlagen (zur sicherheit, dachte die müssen es ja wissen) und wurde in der Luft zerissen. Kein Jungtier, bloß nicht, lieber einen 3-4 jahre alten Kater, damit sich die Tiere untereinander etwas zu "sagen" haben. Und Katze schonma gar nich!!! Gut, bin ja nicht Belehrungsresistent, Pläne nach eingehender Prüfung geändert, ab zum Tierschutz. Dort wurden dann auch meine letzten Bedenken über den Haufen geworfen (Bedenken waren: Kater von 3 Jahren hat ausgeprägten Charakter, bringt eigenes Leben mit ....) Quinn zog also ein. Nein, falsch, Quinn übernahm die komplette Wohnung. Spielen, schmusen, toben? Fehlanzeige, erst recht nicht mit meinem Kater. Quinn war und ist schon sehr verspielt, so nicht, aber eben nicht so wie meiner, der immer irgendwie Baby geblieben ist. Und es harmonierte gar nicht! Nach nunmehr 2,5 Wochen Durchfall meines alten Katers, massivem Haarausfall und letztlich Verweigerung von Futter, hat meine Mutter Quinn nun übernommen. Mit den Katern dort versteht er sich blendend.

    Mein Fazit: Hätt ich mal auf mich gehört! Ich bin mir sicher, mit nem Jungtier wär das nicht passiert! So ein verdammter Mist! Ich kann die Wohnung fast neu renovieren, meine Nerven liegen blank und ins Geld is das auch gegangen wie nix!

    Ich könnt mir in den A**** beißen!!!
  • diealtekitti
    • 04.07.2007
    • 541

    #2
    Das ist nicht schön, dass es sooo abgelaufen ist.

    Wir haben hier ja auch zur Zeit sieben Katzen unterschiedlichen Alters. Zwei davon laufen aber nur als Stallkatzen auf dem Hof.
    Vor drei Jahren kam dann unser Winni dazu. Abgegebener Pinkelkater von damals einem Jahr.
    Junge Katzen sind meist für ältere etwas nervig. Mein ehemalig wild aufgwachsener Kater ergriff immer die Flucht nach draussen. Winni wollte balgen, Purzel hatte aber keine Lust auf babysitting. Auch heute noch haut er ab, wenn Winni zu aufdringlich wird. Lotte, die um die sieben Jahre alt ist, hat die Kater gut im Griff. Sie ist die einzige Kätzin hier im Haus und macht klar Ansagen und die Kater respektieren sie.
    Toni, sechs Jahre alter Kater und Sohn von Lotte ist hier der Chef. Wenn er faucht, ist Ruhe und man lässt ihn seiner Wege ziehen.
    Seit einem Jahr begleitet uns nun auch noch Zwergi. Zugelaufen im letzten Sommer, hat den Winter auf dem Heuboden verbracht. Weil wir umzogen, war die Überlegung, was wir mit ihm tun sollen. Zwergi ist geschätzte zwei Jahre alt. Wir nahmen ihn mit, da wir ihn nicht seinem Schicksal überlassen wollten.
    Er ist sehr scheu und fügt sich immer besser in unsere Truppe ein. Er akzeptiert die anderen immer besser und versteht, wenn er sie in Ruhe lassen soll. Gerade jetzt liegt er rechts neben mir auf der Couch und Winni links, der nun ab und an von Zwergi genervt ist, da er nun nicht der Babysitter sein will.

    Du siehst, bei un sfunktioniert es mit allen Altersklassen. Der Vorteil ist, so wie ich es verstanden habe, ist Dein Kater eine Handaufzucht, alle sprechen die Katzensprache. Dein Kater nicht, daher hat es nicht geklappt.
    Eventuell hättest Du doch ein kleines, etwas zu früh von Mama abgegebenes Kätzchen nehmen sollen.

    Aber nachher hat man ja immer gutreden bzw. schreiben.

    LG
    Tanja

    Kommentar

    • Kat
      • 12.05.2004
      • 3536

      #3
      Ohweh...ist aber oft so. Vermeintliche Experten im Forum haben eine Meinung (die kann ja auch in 95% der Fällen gut sein) aber kennen deinen Kater überhaupt nicht. Gerade Handaufzuchten können schwierig sein im Umgang mit anderen Katzen.
      Aber sowas ist immer schwierig. Manchmal passt es, manchmal eben auch so gar nicht.
      Eine Freundin lebt in einer WG, dort war ein Kater (sehr sozial und lieb), sie hat sich einen kleinen dazugeholt. Der große wurde Mutterersatz. Die waren richtig goldig miteinander. Dann ist Freundin A mitsamt dem alten Kater ausgezogen. Freundin B hat lange überlegt und sich entschieden, dass sie doch noch eine Katze holt - ein kleiner Tierschutzfall...tja, die 2 haben sich gar nicht verstanden, die Kleine neue war auch massiv krank, u.a kam heraus dass sie FIV hat, jetzt lebt die Katze bei Freundin C als Alleinkatze mit einem Hund- funktioniert prima. Katerchen von Freundin B ist Einzelkater und kommt damit auch gut zurecht.

      Ich selbst habe mal eine Katze (5Wo. alt) ausgesetzt auf der Straße gefunden. Meine damalige Morle fand das richtig bescheiden, dass ich die mit angeschleppt habe. Aber sie musste tierärztlich versorgt werden, also blieb sie erstmal - nach 3 Monaten Behandlung ging es der Kleinen gut, meine Katze fand sie immer noch doof, aber der Dackel war total verliebt. Es hat knapp 8 Monate gedauert bis Morle normal mit der Kleinen umging - und plötzlich hat sie ihr beigebracht wie man Mäuse fängt (so wie das eine Katzenmutter mit ihren Jungen macht). Innig war die Beziehung nie, aber sie haben sich arrangiert.

      Meine jetzigen 2 sind auch nicht von kleinauf zusammen. Lily war 1 als ich die Maine Coon dazuholte. Was ein Theater anfangs. Nach 4 Wochen wurde es deutlich besser. Jetzt kuscheln sie, putzen sich gegenseitig, zanken aber auch schonmal das die Fetzen fliegen. Vergesellschaftung ist eine Wissenschaft für sich, und da gibts leider keine Patentrezepte. Gleichgeschlechtlich sagt man, ist besser, weil die Tiere ein ähnliches Spielverhalten zeigen, aber es gibt auch die Tiere, die lieber einen anderen Partner haben. Der Kater von Freundin A hat jetzt auch eine Katzenpartnerin, die 2 lieben sich.
      Was ich festgestellt habe, ist es wichtig, dass die 2 Katzen sich im Charakter nicht zu ähnlich sind. Wenn man 2 Raufbolde hat, kann es schwierig werden, hat man aber einen friedlichen und einen Draufgänger arrangieren sich beide oft schneller. Und dann ist auch die Art der Vergesellschaftung wichtig. Katzen kann man durchaus gut alleine halten, daher ist ein neuer im Revier immer erstmal "böse". Den neuen würde ich erstmal längere Zeit in einem eigenen Raum lassen. So kann er sich an die Menschen gewöhnen, und der andere kann sich an den Geruch gewöhnen. Irgendwann dann Sichtkontakt herstellen - Tür auf, aber Gitter dazwischen, und dann im Beisein zusammenlassen. Ganz wichtig ist es, dass die alte Katze das Gefühl hat nicht abgeschoben zu werden (passiert ja oft, dass der neue erstmal mehr Aufmerksamkeit bekommt, das schürt aber nur Eifersucht)

      Falls du es nochmal versuchst wünsche ich dir ganz viel Glück und Nerven (die braucht man grundsätzlich, denn total einfach und problemlos ist das sehr selten, dazu sind Katzen viel zu starke Eigenpersönlichkeiten)
      Zuletzt geändert von Kat; 26.08.2010, 09:18.
      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

      Kommentar

      • cleopatras magic
        • 15.05.2007
        • 4752

        #4
        na ihr macht mir ja spaß!! sind im moment auch gerade dran unseren neuzugang einzugewöhnen.

        im moment geht lieber unser alter / 5jahre / aus dem weg wobei wir noch nicht direkten kontakt hatten. was mich fasziniert ist unser hund sobald der junge den anschaut , schaut unser hund in den boden, beziehe das aber auf die großen runden augen von dem jungen kartäuserekater...

        im stall hatte ich das problem auch schon, war auch hier schon eingestellt, nach numehr 1/2 haben sich die wogen wieder geglättet, haben aber auch schon die erwägung in betracht gezogen den TH kater wieder abzugeben, gott sei dank haben wir duchgehalten, finde aber die entscheidung wie oben beschreiben trotzdem richtig, da schon massive körperl. "leiden" auftraten und da geht das tierwohl vor...
        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

        Kommentar

        • Annileo
          • 05.06.2009
          • 83

          #5
          Hallo diealtekitti und Kat,

          ja, es war mir eine Lehre in Zukunft auf meinen bauch zu hören und nicht auf Katzenexperten aus Foren. Was hab ich mir nur gedacht. Und Ihr habt garantiert Recht, mit ner Handaufzucht ist es schwieriger. Hätt ich mal hier gefragt. :-)

          Quinn gehts ganz prächtig, er hat schon unseren Hund vermöbelt und seine Krallenschärfe an Mutterns Couch getestet. Für ihn ist es ein Happy End.
          Ich werde es wohl in mittelferner Zukunft noch einmal versuchen, allerdings mit einem Maine Coon Mädl vom Züchter meines Vertrauens, aus einer charakterlich einwandfreien Mama und einem todbraven Papa.
          So wie es mal geplant gewesen ist, ganz zu Anfang. Und dann hol ich mir Tipps wenn ich sie brauche hier. :-)
          Zuletzt geändert von Annileo; 26.08.2010, 10:03.

          Kommentar

          • Annileo
            • 05.06.2009
            • 83

            #6
            [QUOTE=cleopatras magic;746120]na ihr macht mir ja spaß!! sind im moment auch gerade dran unseren neuzugang einzugewöhnen.

            Nur Mut, wenn man seinem eigenen Gefühl vertraut und Geduld und Spucke hat, dann wird das schon. Und, wenn sie sich aus dem Weg gehen Deine beiden Katzen, dann ist das schon 1.000 Mal besser, als angiften. Aber das mit Eurem Hund ist erstaunluich, ist der neue Kater noch ein Baby?

            Kommentar

            • cleopatras magic
              • 15.05.2007
              • 4752

              #7
              ANNILO: ja der neue kater ist 16 wochen, ich "schiebe" es auf die großen runden kulleraugen von der katze, dieses starre anschauen wirkt ja eigentlich bedrochlich auf einen hund. unser hund kennt von klein auf katzen aber eben nur welche "mit katzenschlitzaugen".

              im moment "sperren" wir unsere tür zum "katzenzimmer" mit einen wäscheflügeltrockner ab um erstmal alles von weiten zu begutachten, wir machen nur unter aufsicht auf, ist uns alles nach 4 tagen noch etwas zu unsicher.

              das der "alter" kater sich nicht auf angriff begibt macht uns auch hoffnung und er ist ja sowieso freigänger dadurch "entzerrt" sich alles etwas...
              Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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