Beckenfraktur beim Hund

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  • Paradox4life
    • 01.09.2008
    • 2468

    Beckenfraktur beim Hund

    Hallo!
    Als überaus unschöne Osterüberraschung hat sich unsere Jack Russel Hündin gestern Mittag einen mehrfachen Beckenbruch zugezogen. Sie ist unter einem Stapel aufgestellter Balken und Dachlatten auf Mäusejagd gewesen und hat das gesamte Konstrukt selber über sich zum Einsturz gebracht
    Laut TA, die geröntgt hat, stehen die Chancen gut, dass sie nicht operiert werden muss, Dienstag geht es noch einmal in die Klinik, dann fällt die entgültige Entscheidung.
    Die Ḱleine steht jetzt unter Schmerzmitteln und sitzt in einer Katzenbox, damit sie sich nicht bewegen kann. Probleme bereiten ihr das Wasserlassen und Kotabsetzen, ich vermute, dass es ihr einfach unglaublich wehtut...
    Hat jemand Erfahrungen mit dieser Art von Verletzungen bei kleinen Hunden? Wie sind die Chancen auf vollkommene Heilung? Kann man zusätzlich zur konventionellen Schmerztherapie noch etwas tun, um ihr zu helfen? Fragen über Fragen, vielleicht weiss ja jemand etwas.
    Mit österlichem Gruß, Paradox
    www.schulze-lefert-pfer.de
  • Riesoll
    • 01.06.2008
    • 2249

    #2
    Oh, das ist ja grosser Mist - hoffentlich wirds wieder gut.
    Also zum Thema:
    ich weiß von der Katze einer Bekannten, die sich einen Beckenbruch (Autounfall) zugezogen hat. Die musste auch eine ganze Weile in so einer Box bzw. einem kleinen Käfig "ausharren", damit sie sich nur ganz wenig bewegen kann, der Beckenbruch würde dann alleine zusammenwachsen, so der TA, war auch so - ich hab auch erstmal komisch gekuckt - aber wenn man darüber nachdenken, erscheint es logisch, was will man sonst machen ......

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    • Zanzarina
      • 15.03.2008
      • 1079

      #3
      Kenne eine tapfere Cattle Dog Hündin, der fiel ein Heu-Rundballen auf die Hüfte. Erstaunlich genug, dass es sie nicht das Leben gekostet hat.
      Sie wurde operiert, weil zudem Sehnen repariert werden mussten.War eine sehr langwierige Sache, aber die Hündin hat es mit stoischer Ruhe ertragen als ob sie gewusst hätte, dass Ruhe das Beste ist. Sie ist auch wieder fit.

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      • #4
        Oh je...leider kenne ich einen Beckenbruch beim Hund auch nicht, nur einen Vorderfußbruch. Der musste operiert und zusammengeschraubt werden. Bei einem Pferd weiß ich nur, dass es "nur" stehen muss, da wird nichts operiert.

        Gute besserung für die Kleine!

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        • Inschallah
          PREMIUM-Mitglied
          • 23.02.2009
          • 1977

          #5
          Bei meiner Tochter wurde der Chihuahua-Mix angefahren. Die ganze Hinterkarre war kaputt. Bei kleinen Hunden ist aber positiv, dass sie nicht so schwer sind, und alles relativ gut wieder zusammen wächst. War bei dem kleinen Naidou auch so. Ihm wurde sogar ein Hüftgelenkkopf abgetrennt, die Muskeln halten alles am Platz. Er hatte nur gelegentlich noch Krampfanfälle, laut TA lösen sich dann mal kleine Gerinnsel, die bei den Verletzungen entstanden sind.....
          Er hat auch brav seine Couchruhe eingehalten und war ganz tapfer

          Kommentar

          • Paradox4life
            • 01.09.2008
            • 2468

            #6
            Ihr macht mir ja Mut, deckt sich ungefähr auch mit dem was die TÄ gesagt hat... Das Hauptproblem derzeit ist, dass die Lütte seit über 24 Stunden nicht mehr gepinkelt hat. Sie trinkt zwar auch nicht so viel, aber trotzdem müsste da doch mal langsam was kommen, oder nicht. Sobald man sie raussetzt fängt sie an zu zittern und schreit bei jeder blöden Bewegung, in ihrem Katzenkäfig dreht sie sich aber vollkommen selbstständig und wirkt auch schmerzfrei. Ich hoffe, dass da nichts an den Harnwegen kaputt ist, werde wohl gleich den Tierarzt anrufen...
            www.schulze-lefert-pfer.de

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            • lula
              • 10.01.2011
              • 2237

              #7
              Oh Mist!
              Wir haben auch einen Parson, der nach einer Auseinandersetzung mit einem Deutsch Drahthaar nicht mehr pinkeln konnte, vor Schmerzen. Der TA hatte ihn zusammengeflickt, aber er konnte kaum laufen.

              Ich habe ihn dann zur unserer Pferde-Chiro gebracht (sie mach auch Kleintiere). Die hat ein paar Nadeln gesetzt und von dem Moment an konnte der kleine wieder pinkeln. (Was er dann über mehrere Minuten auch machte). Also unser HUnd hatte "NUR" die Wirbel durcheinander stehen, weil er eben von dem Drahthaar durchgeschüttelt wurde. Aber vllt. hilft das deinem kleinen Mäusekiller auch. Gute Besserung !

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              • Romanze
                • 21.01.2008
                • 109

                #8
                Bei unserer Katze war das vor ca. 3 Wochen ganz ähnlich. Die wurde wohl angefahren und hat sich dann nach Hause geschleppt, das rechte Hinterbein hing leblos nach unten, konnt also gar nicht bewegt werden (direkt von der Hüfte an). Sind sofort in die Klinik, Diagnose wär Hüfte rechts mehrfach gebrochen und das auch noch so scheiße (weit auseinander klaffend und spitze Knochenenden), dass da ohne OP nichts zu machen war. Dazu kam, dass der Kater auch keinen Kot absetzen wollte wegen der Schmerzen, ergo Verstopfungen. Ansonsten war er aber munter und super tapfer.
                Wir haben uns zur OP entschlossen, trotz immenser Kosten. Bei der OP stellte sich dann raus, dass der Ischiasnerv durch die spitzen Knocheneneden fast komplett durchtrennt wurde und nicht mehr gerichtet werden konnte. Also haben sie ihn wieder zugemacht und gemeint, sie würden das Bein am nächsten Tag amputieren.
                Erschwerend kam allerdings dazu, dass das Kreuzdarmbeingelenk auf der linken Seite auch gebrochen war. Die TA meinten dass wäre bei so kleinen Tieren meist nicht das Problem, weil sie dann einfach auf dem anderen Hinterbeinlaufen bis der Bruch zusammen gewachsen ist. Bei unserem Kater ging das ja aber nicht, weil das andere Bein amputiert werden musste. Das heißt es wäre eine weitere OP nötig gewesen, um das Gelenk links zu verschrauben.

                Lange Rede, kurzer Sinn: wir haben das Katerchen dann ganz schweren Herzens und unter vielen Tränen einschläfern lassen. In unserem Fall war die Prognose einfach so schlecht, dass das ein reines Experiment gewesen wäre und das ist nicht fair. Er hätte 8 Wochen in einer Transportbox sitzen müssen, hätte in dieser Zeit starke Schmerzen gehabt und vermutlich wären weitere OPs gefolgt. Wenn's gleich auf beiden Seiten kaputt ist, dann ist das eben schon krass.

                Deine Kleine ist ja Gott sei Dank glimpflicher davon gekommen. Nur das mit dem Urin Absetzen würde ich wirklich im Auge behalten, manchmal unterdrücken die das aufgrund der Schmerzen, was dann zu anderen Problemen führen kann.
                Bild: Sandro Hit

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
                  Ihr macht mir ja Mut, deckt sich ungefähr auch mit dem was die TÄ gesagt hat... Das Hauptproblem derzeit ist, dass die Lütte seit über 24 Stunden nicht mehr gepinkelt hat. Sie trinkt zwar auch nicht so viel, aber trotzdem müsste da doch mal langsam was kommen, oder nicht. Sobald man sie raussetzt fängt sie an zu zittern und schreit bei jeder blöden Bewegung, in ihrem Katzenkäfig dreht sie sich aber vollkommen selbstständig und wirkt auch schmerzfrei. Ich hoffe, dass da nichts an den Harnwegen kaputt ist, werde wohl gleich den Tierarzt anrufen...
                  Ein Pferd, eine Stute, mit Beckenbruch die ich kenne, die pinkelt sich selbst die Hinterbeine an, weil sie sich nicht leicht niederhocken (also die Pinkelstellung) kann. Ich denke dass esbei der Hündin ähnlich und deswegen tut verweigert sie es noch? Mein Rüde hat auch einig Tage nicht gekackt, als er ein Rutenquetschung hatte, weil ihm die Krümmung dergleichen viel zu weh tat. Er bekam dann Schmerzmedis, und dann ging das auch wiedr besser.

                  Kommentar

                  • Paradox4life
                    • 01.09.2008
                    • 2468

                    #10
                    Aktueller Stand: Die nicht-Pinkel-Phase ist überstanden, die Blase wurde einmal geleert und Cortison gespritzt, da Problem vermutlich nervenbedingt.
                    In der Tierklinik wurde auch noch einmal grünes Licht gegeben für eine Heilung ohne OP, diese würde die Ruhezeit zwar um ca 1-2 Wochen verkürzen, allerdings müsste die Lütte dann auch noch einen Kragen tragen, und ich glaube da wäre noch schlimmer als Käfigarrest. Soweit ist sie stabil, stützt auch schön mit beiden Hinterbeinchen und ist ganz Ruhig in ihrem Gefängnis... Es geht bergauf!
                    www.schulze-lefert-pfer.de

                    Kommentar

                    • Inserinna
                      • 13.04.2002
                      • 1470

                      #11
                      Ich drücke euch alle Daumen und mein Hund (Bommel) alle Pfoten das alles wieder gut wird! ;o)
                      Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

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                      • lula
                        • 10.01.2011
                        • 2237

                        #12
                        tapfere kleine Maus, ich drück Euch die Daumen....

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